Beiträge von Observing Fr4nk

    Hi Detlev,


    interessant!


    Also mein Pflanzen kamen und kommen aus unterschiedlichen Quellen. Aus versch. Läden und das Hornkraut von Aquarianerin hyperheide - und dort aus einem laufendem Aquarium.


    Man liest von der Problematik auch auf anderen Plattformen recht häufig. Andere Leute kommen dann wieder mit dem Nachschnitt kaum hinterher, weil alles so schnell wächst.


    Irgendwie müsste man der Sache doch mal auf den Grund gehen. Ich sträube mich nur davor, das Wasser auf die ganzen Bestandteile zu prüfen. Die Messmethoden sind teuer und sollen zum Teil auch sehr ungenau sein, gerade zB. auch die Messung von so Sachen wie Eisen.


    Ich könnte natürlich mal einen "Breitbanddünger" einsetzen, aber eigentlich will ich nichts düngen was ich auf natürliche Weise im Becken habe (ich weiß, dass dazu die Theorien auseinander gehen...). Ich habe halt kaum Algen.


    Gruß

    Frank

    Hallo Berliner und Berlinerinnen!


    Ich habe hier Probleme mit versch. Pflanzen im Berliner Wasser. Es ist in beiden Becken das gleiche. Feinfiedrige Pflanzen lösen sich praktisch auf. Das betrifft anspruchslose Pflanzen wie Wasserpest, Hornkraut und nun auch den Sumpffreund und auch die Muschelblume und sogar Wasserlinsen. Ein, zwei Wochen sieht es gut aus, dann wird es braun, dann treiben ein paar Spitzen nochmal kurz neu aus, die werden aber auch gleich wieder braun. Andere Pflanzen wachsen gut. Die o.g. Pflanzen gelten woanders als idiotensichere Anfänger- und Einfahrpflanzen.


    Ideen dazu?


    Ich nutze kein CO2, aber daran kanns denke ich nicht liegen. Viel Licht brauchen die Pflanzen auch nicht. Temperatur habe ich zwischen 20 und 27 Grad - kein Unterschied. Z.Z. versuche ich einen Eisendünger. Bislang keine Änderung, aber das mache ich auch erst eine Woche.


    Andere Pflanzen wachsen ganz gut (Echis, Seekanne, Kirschblatt...). Vallisnerien wachsen zwar in der Länge auch kaum, aber sie vermehren sich munter über Ausläufer. Mit Anubias habe ich auch keine Probleme.

    Eine Rolle spielt ja, welche Farbzusammensetzung dein Kunstlicht hat. Insofern lässt sich die Frage nicht genau beantworten.


    Grundsätzlich würde ich sagen, die Tiere wirken erstmal anders. Man sieht sie ja im Aquarium auch viel genauer und aus anderen Perspektiven. Es gibt ja auch Tiere die für die Ansicht von oben im Teich gezüchtet werden. Bei den Medaka kenn ich mich da allerdings auch nicht aus. Die Proportionen sind im Aquarium ev. auch ganz andere.


    Schau dir doch einfach mal Medaka in einem Aquarium an, entweder im Laden, bei einem Aquarianer oder in Videos.

    Im Prinzip sind Algen auch nur Pflanzen und sogar nützlich, da sie überschüssige Nährstoffe aus dem Wasser ziehen. Wie halt Pflanzen auch. Ein total veralgtes Becken kann deswegen durchaus passable Wasserwerte haben. Es gibt auch Leute, die Algenbecken pflegen. Mir persönlich wäre das nichts, es sieht schon etwas gespenstisch aus. Aber auch das geht und darin lassen sich auch Fische oder andere Tiere halten.


    Ansonsten stehen halt Algen und höhere Pflanzen in Konkurrenz. I.d.R. will man schönen Pflanzenwuchs. Übermäßig viele Algen bekommt man meistens dann, wenn die Pflanzen schlecht wachsen. Es ist also nicht so, dass Pflanzen schlecht wachsen weil man Algen hat. Die Algen kommen mit Ungleichgewichten im Nährstoffhaushalt besser klar als viele höhere Pflanzen. Und in dem Moment sind Algen eigentlich nützliche Verbraucher, auch wenn man die ev. nicht haben will. Es nützt deshalb auch meistens nichts, Algen zB. mit Chemie zu bekämpfen, weil Algen halt nur ein Symptom sind. Algenbekämpfung oder sagen wir mal besser Algeneindämmung muss immer auch mit Ursachenbekämpfung einher gehen. Ein gut ausbalanciertes Becken wird ein bissel Algenwuchs in nicht störendem Rahmen zeigen.


    Was halt passieren kann wenn schlechter Pflanzenwuchs zu Algen führt, dass die Algen den Pflanzen dann noch den Rest geben, indem sie die restliche Nährstoffe verwerten oder die Pflanzen überdecken und ihnen damit Licht entziehen.


    Wenn man also Pflanzen haben will sollte man einfach gute Voraussetzungen für die Pflanzen schaffen. Und natürlich braucht man auch je nach Nährstoffeintrag eine gewisse Pflanzenmasse. Beim Einfahren eines Beckens werden da meisten schnellwachsende Plfanzen empfohlen, die die überschüssigen Nährstoffe zügig binden. Was ja auch Sinn ergibt. Bei einem Algenbecken würde ich auf Pflanzen eher verzichten.

    Ich hab gerad eine Video gesehen, wo jemand seine Pflanzen emers züchtet, um sie dann später submers in eigenen Becken zu verwenden.


    Nun ist es bekannt, daß Gärtnereien Pflanzen emers züchten. Ich vermute mal es ist billiger, geht schneller, man nutzt natürliches CO2 etc.


    Der große Nachteil ist doch aber, daß die Pflanzen nach dem Einsetzen in ein Aquarium erst einmal eine Umgewöhnungsphase durchmachen. Das geht einher mit dem Abwurf der alten, emers gewachsenen Blätter.


    Das frage ich mich halt, wozu sollte man seine Pflanzen für den Hausgebrauch emers züchten. Wäre es nicht besser wenn auch langsamer und etwas aufwendiger, wenn man Pflanzen direkt submers züchtet, und dann die Umgewöhnungsphase ausklammert. Oder hat die ermse Zucht noch irgendwelche erheblichen Vorteile oder Alleinstellungsmerkmale?

    Hallo Heide,


    ja, die Fotos die man so von den Kardinälen findet sind halt immer stark vergrößert und natürlich in Imponierstellung und von Vorzeigetieren. Die sind halt im richtigen Leben echt klein, und man sieht das im Aquarium nicht ganz so.


    In das Aquarium passen sie ganz wunderbar, da sie sehr schönes Schwarmverhalten zeigen. Es ist auch eine ganz gute Ergänzung zu den PHB, da die PHB zwar auch zwischendrin Gruppenverhalten zeigen, aber dann auch individueller sind und überwiegend in kleinere Gruppen fallen oder zu zweit unterwegs sind.


    Die beiden Arten kann man übrigens laut üblicher Quellen sehr gut bei niedriger Temperatur halten, und beide haben keine besonderen Anforderungen an das Wasser. Wir Berliner haben ja hier immer das Problem mit dem Betonwasser...


    Die PHBs sind jetzt immer mehr aufgetaut. Beim kleinsten Anzeichen von etwas ungewöhnlichem sind sie allerdings weg. Mal sehen, wie ich das fotografiere.


    Was meint ihr, ich will am Wochenende so drei Moos-Plätze an verschiedenen Stellen schaffen. Wie groß sollte so eine Moosfläche sein?

    Also einige Basics kann man sich da heraus lesen. Manches ist aber auch überholt. Ich würde heute kein Aquarium mehr komplett ohne künstliches Licht aufsetzen. Die Tage sind im Winter bei uns zu zu kurz und dunkel, und gut wachsende Pflanzen sind einfach sehr schön. Selbst mit billigen LEDs aus China kann man heute ganz gute Ergebnisse erzielen, und die verbrauchen wenig Strom und kosten nicht viel. Zudem lösen guter Pflanzenwuchs und eine Wasserzirkulation die meisten Probleme in einem Aquarium.

    Ich meine auch, daß damals die Standzeiten der Becken nicht so lange waren. In der Aquarienliteratur selbst aus den 80ern beispielsweise ist noch von einer Komplett-Reinigung einmal im Jahr die Rede, so richtig mit allem auseinandernehmen. Ein richtig betriebenes Aquarium kann heute 10 Jahre oder ev. sogar länger stehen (wenn man das möchte).

    Aquaristik mit wenig Technik nennt man üblicherweise Low Tech Aquaristik. Walstad ist noch eine spezielle Form, eigentlich Low Tech und Altwasser, und dann halt noch mit Erde und ein paar anderen Details. Aber das führt jetzt in dem Thema denke ich zu weit.

    Principles of the Balanced Freshwater Aquarium

    By Laurence R. Richardson,

    Department of Zoology, Victoria University College, Wellington


    aus dem Jahre 1953 könnt ihr unter folgendem Link nachlesen:

    http://nzetc.victoria.ac.nz/tm…o05Tuat01-t1-body-d1.html


    Wie der Titel schon sagt geht es um eine historische Beschreibung der Funktionsweise eines Süsswasseraquariums im Gleichgewicht. Abschnittsweise übersetzen könnte man den Text beispielsweise mit https://www.deepl.com/translator

    Hallo Frank und Stefan,


    Schaut mal hier... da gibt es einen extra THREAD für solche Empfehlungen.

    Es ist ja ev. nicht verkehrt, sowas ab und an mal zu wiederholen. Läden und Personal ändern sich... und ev. gibt es auch unterschiedliche Erfahrungen im gleichen Laden. Meine Besuche beziehen sich übrigens alle auf dieses Jahr 2019.


    Besten Dank an die anderen Berichte, den einen oder anderen Laden werde ich mal checken, wenn ich in der Nähe bin. Nach Erkner will ich mal und in Strausberg will ich auch mal reinschauen.


    Bei uns in unmittelbarer Nähe gibt es halt gar nichts mehr. Gerade zum Futter einkaufen ist das schon ganz schön blöd.

    Hier mal meine bisherigen Erfahrungen mit Aquaristikanbietern in Berlin / Brandenburg:


    Hellweg am Ostbahnhof [++]

    Hier kaufe ich öfter mal was, kleineres Zubehör, Futter, auch mal Fische oder Pflanzen. Bislang hatte ich da keine Ausfälle. Die Beratung hängt davon ab, an wen man gerät. Man sollte sich aber sowieso immer vorab informieren, egal bei welchem Händler.

    Was mir gefällt: es gibt zu jedem Fisch einen Zettel am Becken mit Angaben zur Haltung, also zB. erforderliche Beckengröße etc..

    Für einen Baumarkt finde ich die Abteilung doch überdurchschnittlich gut.


    Fressnapf Storkower [-]

    Hier gibt es keine Aquaristikabteilung. Ok. Aber auch nichtmal Lebendfutter. Auf meine Frage hin "man habe keinen Kühlschrank". Ich kann verstehen, wenn man kein Fische oder Pflanzen anbietet, aber 'ne Kühlbox und Lebendfutter, wo ist das Problem für ein Tierfutterfachgeschäft. Kleine Investition mit der man zB. mich einmal in die Woche in den Laden locken könnte.


    Fressnapf XXL Hermann-Blankenstein-Straße [--]

    Dort gibt es eine Aquaristikabteilung. Als ich da war, hatte ich das Gefühl ich störe den Mitarbeiter bei irgendwas. Auch vorab am Telefon war es eher schwierig: ich wollte wissen, wann immer das Lebendfutter angeleifert wird. Da wurde ich mehrfach belehrt, das es ja immer frisches Futter gibt und ich immer kommen kann und wozu ich denn wissen will wann geliefert wird. Echt schräg. Nachdem ich dann dreimal erklärt habe, dass ich frisches Futter will was bei mir dann auch noch eine Weile liegen kann: Montags wird frisch geliefert.

    Die Becken sahen nicht so gepflegt aus wie bei Hellweg am Ostbahnhof. Ich war aber auch nur einmal (im März oder so) da, werde aber wahrscheinlich nicht mehr hingehen...


    Aquariumbau Voigt in Werneuchen [+++]

    Hier habe ich mein "Paradies für Perlen" Aquarium bauen lassen. Die Kommunikation war etwas einsilbig, aber nicht unfreundlich. Ich habe eine Anfrage per Mail gemacht, zurück kamen zwei Preise für zwei Alternativen in einem Einzeiler. Wer rundum gepampert werden will, geht da ev. besser nicht hin. Ich hab mein Becken da bestellt. Dafür muss ich sagen: sehr gute Qualität und ein echt sehr fairer Preis. Ich habe das Becken dann abgeholt. Tolle Werkstatt. Kann ich absolut weiter empfehlen, wenn man kein Verkäufergequatsche braucht und weiß was man will. Inwiefern man dort auch beraten wird kann ich nicht beurteilen, aber in der Werkstatt standen auch recht aufwendige Becken. sieht danach aus, das die Jungs dort wissen was sie tun.


    Fressnapf in Babelsberg [++++]

    Hier gibt es eine korrekte Aquaristikabteilung. Der Verkäufer hat richtig Bock auf die Materie. Habe mich 'ne Weile unterhalten. Es war schnell klar, der ist Aquarianer und will mir nix andrehen, was seiner Meinung nach nicht funktioniert. Macht einen verantwortungsbewußten Eindruck. Das beste ist, der Laden kann bei Ruinemans bestellen. Das machen scheinbar nur 2 Läden in Berlin/Umgebung. Ohne rumzueiern oder "kommse mal im Herbst wieder" hat er für mich eine Bestellung dort ausgelöst, drei Tage später konnte ich die Fische bei ihm abholen. Top. So stellt man sich das vor.

    Hi Steven,


    das alle gewissenhafte und anspruchsvollen Aquarianer Habitate nachbilden, naja das trifft auf eine handvoll Biotopaquarien zu. Ich guck mir öfter Habitatvideos an, die sehen meistens ganz anders aus als Aquarien. Die meisten Aquarien sind romantische Vorstellungen von Habitaten. Das ist auch ok. Gute Aquarianer versuchen halt die Fische und Pflanzen entsprechend ihren Anforderungen zu halten.


    Was Verallgemeinerungen angeht sind wir uns absolut einig! Ist ist immer die Frage was man erreichen will.


    Gruß

    Frank

    Danke, Andy!


    Die Sandschicht ist nur so 1-2 cm dick, außer links und rechts. Aber natürlich hast Du recht, die Mitte des Beckens ist quasi kurz unter der Oberfläche.


    Mit der Strömung hatte ich auch etwas Bedenken. Ich habe eine 500l Pumpe dran, die habe ich soweit es geht gedrosselt. Die habe ich so eingestellt, das eine relativ gute Oberflächenbewegung für gute Zirkulation und effektive Sauerstoffanreicherung entsteht. Es ist also keine richtige Strömung wie man sie mit einer Strömungspumpe erzielt.


    Bis jetzt sehe ich da keine Anzeichen an den PHB die dagegen sprechen. Es ist jetzt nicht so, dass die Tiere nur in bestimmten Ecken hocken. Ich werde das aber auch weiter beobachten. Sollte da der Eindruck entstehen, dass sich die Fische unwohl fühlen, werde ich was unternehmen.


    Mit Nachwuchs würde ich jetzt erst in einigen Monaten rechnen, wenn alles auch noch dichter zugewachsen ist. Aber um das Moos kümmere ich mich kurzfristig.


    Gruß

    Frank

    Hi Heide,


    heute ist eine Gruppe "Vietnamesische Kardinalfische" eingezogen. Das sind sehr schöne und klein bleibende Kardinäle.


    Die beiden Arten sollen sich sehr gut vergesellschaften lassen. Der Besatz reicht dann auch, mehr Fische werde ich nicht einsetzen. Otos, Zwergpanzer oder Dario Dario waren hier mal angedacht. Aber es bleibt jetzt mal bei den kleinen Gruppenfischen. 5 Turmdeckelschnecken sind auch noch dazu gekommen.


    Die Kardinäle sind schon etwas selbstbewußter (es sind aber auch schon fast ausgewachsene Exemplare mit 2 bis 2.5 cm) und zeigen sehr schönes Schwarmverhalten. Witzigerweise hängen sich die großen PHBs direkt in den Schwarm mit rein und schwimmen mit. Die kleinen PHBs sind jetzt erstmal im Dickicht verschwunden, aber das wird schon.


    Und ja denke ein Schatten von oben wird ganz natürlich als Gefahr aufgefasst.


    Grüße

    Frank