Beiträge von Palustris

    Haha, Silvio, nein, das geht hoffentlich nicht wieder weg! Ich bin ja über die Gartenkübel zur Aquaristik gekommen. Ein Garten ohne Wasser ist einfach kein Garten. Und derzeit, ganz ehrlich, finde ich es ganz toll, neben den Kübeln zu sitzen und einfach stundenlang nur die kleinen Fische zu betrachten. Es ist so beruhigend. Und wenn dann die Sonne hineinscheint, vor allem am späten Nachmittag, dann ist das so malerisch, das goldene Licht und die blitzenden Fische. Und mit etwas Glück kommen ja zum goldenen Licht noch die farblich passenden, schönen Amber lamé... :-)


    Ja, Heide, einfach vorbeikommen. Es gibt so viele Äpfel! Und die Fische fragen schon nach Euch! :-)

    So, anbei mal ein Update von allem, was bei mir aktuell so kreucht und fleucht: Eine Wespe beim Trinken aus dem Kelch der Muschelblume und zwei kleine White Tiger lamé von oben.

    Die Wespe ist danach in den Kübel gefallen und hat dann einen erfolgreichen Notstart zur eigenen Rettung hingelegt. Die kleinen Fische waren sofort abgetaucht... :-)


    (Die Medaka sieht man nur, wenn man auf Vergrößern klickt.)

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    Danke für den Tipp, Ronny!


    Ja, Heide, das ist das tolle an den Vögeln! Die kommen, weil man für sie den Unterschied macht. Und Spatzen sind ohnehin eine tolle Clownstruppe. Bei denen ist Unterhaltung garantiert.


    Bei mir käckeln sie auch neben oder in die Kübel. Den Fischen scheint es nicht zu schaden! :-)

    ... natürlich ein riesengroßer Medaka!


    Hallo zusammen,


    heute habe ich aus der Presse erfahren, dass das Ungeheuer von Loch Ness ein riesiger Aal sein soll. Gut, die Richtung stimmt, aber die Auflösung ist eine andere: Es handelt sich um einen wildfarbenen Medaka! Ganz ohne Zweifel!


    Woher ich das weiß? Ich habe neun davon. In einem 90l-Kübel. Ich weiß, ich habe sie bei Stefan erworben und in meinem Kübel eingesetzt. Aber ich sehe sie so gut wie ... nie. Ab und zu einmal lässt sich ein Jungfisch an der Oberfläche blicken. Mit dem Handy heineinleuchtend kann man ältere Fische sehen, die ganz ruhig im "tieferen" Wasser (15 cm) zwischen den Wasserpflanzen stehen und ab und zu mal nach Plankton schnappen. Mittlerweile kann ich offenbar problemlos nur ganz schwach unterschiedliche Grautöne voneinander trennen, denn auch im Vorbeigehen sehe ich einen oder zwei gelassen ihre Bahnen ziehen. Aber neun auf einmal - niemals!


    Ganz anders die orangen Yang Guifei, die etwas länger bei mir sind. Von Minute Eins an waren alle Medaka zu 98% des Tages in den obersten drei Zentimetern Wassertiefe. Immer sieht man fünf oder sechs auf einmal. "Schau mich an! Wir sind wunderschön!" scheinen sie einem zuzurufen...


    Und heute? Ein Rudel von neun weißen Tigern - White Tiger lamé, Danilo sei Dank - konnte ich in einen weiteren Kübel entlassen. Sie scheinen einen Mittelweg zu wählen. Mal oben, mal unten, mal in der Mitte des Kübels sind sie unterwegs. Immerzu fressend, wie alle anderen auch. Aber ihre schöne Zeichnung und ihre strahlenden blauen Augen lassen sie gut erkennbar werden.


    Ich habe aber sehr viel Wasserpflanzen in allen Kübeln. Alle sehe ich ohnehin nie. Die kleinen Fische verstecken sich einfach gern. Das macht das Beobachten so spannend. Man muss sich Zeit nehmen und auf die Eigenarten der Tiere eingehen. Dann erst sieht man sie.


    Wer findet auf dem Bild den White Tiger? Ein Foto von den Ungeheuern vom Loch Ness kann ich leider nicht beibringen... :-)

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    Dankeschön, Andy, das sind sogar die allerkleinsten... Bei den großen muss ich Blätter abpflücken von unten, damit sie nicht die Becken komplett schattieren.


    Ich denke, es liegt am eisenhaltigen Wasser, den nährstoffreichen Kübeln - und der gleißenden Hitze der letzten Wochen.


    Offenbar schattieren sie aber die Kübel sehr gut, keine Probleme mit den Werten, anderen Pflanzen oder den Fischen bei der Hitze.

    Danke, Heide, das hast du richtig beobachtet! Gerade die Vögel brauchen bei der durchtbaren Trockenheit Hilfe.

    Wer Muschelblumen will, kann sich per PN gerne melden, ich verschenke sie gern.

    Und auf unserem Lieblingsfriedhof kann ich im nächsten Jahr mal überzählige verteilen. Die, die dann alle von den Muschelblumen abstammen, die in meinem Innenbecken überwintert haben! :-)

    Hallo zusammen,

    hohe Eisen/Manganwerte im Brunnenwasser zwingen mich, dass Wasser zunächst zwei, drei Tage stehen zu lassen. Bis sich das Eisen am Boden des Kübels sammelt und auf die Medaka-Kübel verteilt werden kann, ist es aber offenbar schon attraktiv genug für zahllose Mückenlarven. Und Wildbienen, Honigbienen und etliche andere Insekten.

    Die trinken aus den Kelchen der massenhaft wuchernden Muschelblumen. Es ist ein stetiges Landen und Weiterfliegen. Muschelblumen sind offenbar völlig begeistert von meinen Kübeln, ich muss sie mittlerweile in leere Eimer einsetzen, weil sie mir sonst die Wasserflächen zuwuchern. Wer in Berlin lebt und im nächsten Jahr gerne welche hätte, einfach per PN melden. Pro Monat habe ich ca. 1qm neues Wachstum. Irgendwann hatte ich mal vier. Und jetzt so vierzig... Jeden Tag kommen neue. Gut, jetzt wird es kalt und bald ist Winter, da sterben sie ab.

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    Hallo zusammen,


    heute habe ich wegen der Hitze im Garten nochmal einen TWW in dem Medaka-Kübel gemacht.


    Eine Gartenfreundin, die vorbeiging, wurde neugierig und hat sich das erklären lassen. Sie kannte Medaka (natürlich) nicht, war aber sehr fasziniert und hat mir von ihren Teichplänen erzählt - und dass sie schon seit langem auf der Suche nach Fischen wie den Medaka war. Im kommenden Jahr gehört sie zu uns! :-)


    Sie war ganz beschwingt und fröhlich, als sie ging. Was für ein glücklicher Zufall, meinte sie, dass wir uns heute getroffen haben. Den Kübel kannte sie ja schon vom Sehen. Aber was für Tiere in ihm sind, wusste sie nicht.


    So leicht machen Medaka Menschen glücklich!

    Toll! Danke!


    Ich bin überrascht davon - und sehr erfreut -, dass man anhand doch scheinbar so einfacher kleiner Fische in einem Kübel so sehr ins Staunen geraten kann, wie vielfältig und perfekt aufeinander bezogen die kleinen Rädchen der Natur ineinander greifen.


    In diesem Jahr habe ich vergleichbar komplexe biologische Zusammenhänge schon in meinem neuen Kleingarten erleben können.


    Über der Wasseroberfläche kann ich ja nur verwalten - und zulassen, dass es auch mal optisch unordentlich, aber natürlich gesund ist - , unter der Wasseroberfläche muss ich etwas stärker eingreifen, das Biotop im Kübel wäre ohne mich ja nicht da, aber freue mich über jede eigenständige Dynamik.


    Man lernt nie aus, die Natur mit anderen Augen zu sehen. Viel bewusster wird einem, das man nur ein Teil von ihr ist.

    Mit dem genauen Rechnen der Besatzdichte habe ich immer meine Schwierigkeiten. So viele Zahlen! :-)


    Ich habe für mich gemerkt, dass ich gerne meine Fische suchen möchte und dass mich "Gewimmel" stresst. Kenne ja genügend Youtube-Videos und Fotos von AQ.


    Bei 60l (mit Boden, Deko, Pflanzen sind es bestimmt nur knapp über 50l) würde ich persönlich nur eine Handvoll sehr kleiner Fische halten, die gerne im Schwarm/einer Gruppe leben.

    Ich betreibe meine Kübel mit Brunnenwasser und habe zu Beginn auch mal ein paar Hände voll Laub hineingegeben. Und einmal zu Beginn Rinderdungpellets reingegeben.


    Wasserpest und Hornkraut wachsen super. Muschelblumen haben innerhalb von 2 Wochen ihre Größe verdoppelt und zahllose Ableger erhalten. Muschelblumen und mein Brunnenwasser sind wohl ein perfektes Team bei uns.


    Drinnen, also mit Leitungswasser und im Aquarium soll es wohl in der Tat problematischer sein. Vor allem Muschelblumen kümmern extrem!!! Haben mir unabhängig voneinander mehrere Aquarianer bestätigt.


    Brunnen- und Leitungswasser sind wohl deutlich unterschiedlich bei uns. Aber wenn du magst, kannst du dir gerne ein paar Kübel regelmäßig abholen, PN genügt. Eisen/Mangan ist dann kein Thema mehr. :-)

    Hallo zusammen,


    meine halbwüchsigen Medaka (5 Monate) sind zu klein, um richtige Insekten, Wasserflöhe etc. zu verspeisen. Eigentlich.


    Denn heute habe ich gesehen, wie sie in einer Gemeinschaftsleistung - einer fing an, sofort waren alle zur Stelle und machten mit - eine Mücke, die auf dem Wasser gelandet war, herabzogen und dann zerrissen. Beine, Flügel, was immer sie ins Maul bekamen, zogen sie runter. Und da eben mehrere beteiligt waren, zerriss es die Mücke.


    Die einzelnen Gliedmaßen sind zu groß für den Verzehr gewesen. Haben sie das aus Spieltrieb gemacht? Übten sie für später, wenn sie größer sind?


    Dass sie wie kleine Haie durchs Becken schwimmen, so elegant und schnittig, gefällt mir ja ohnehin. Nun verhalten sie sich auch ziemlich wüst. :-) Das gefällt mir irgendwie. Wilde Tiere! Bei mir im Kübel!

    Danke, Stefan,


    Meine Medaka sind und bleiben draußen, keine Sorge. :-)

    Ich habe wirklich aus allgemeinem Interesse gefragt. Und ich würde intuitiv ohnehin immer draußen bevorzugen.


    Nach Jahrzehnten in der Papageienhaltung weiß ich, dass Luft, Licht und Temperaturschwankungen draußen einfach für viele Tiere erheblich bessere Lebensbedingungen ermöglichen. Auch wenn Kunstlicht oft "hell" wirkt, ist es hinsichtlich seines Spektrums (etwa für Vögel besonders wichtig: der UV-Bereich) unzureichend.


    Interessant ist, dass die Betrachterperspektive ebenfalls einen anderen Farbeindruck erzeugt!
    Heute habe ich mit Heide über ihre Black lame gesprochen, die von der Seite gefilmt blau wirken, von oben aber eben schwarz.


    Nein, meine Medaka bleiben alle draußen und ich betrachte sie am liebsten von oben. Ich plane schon, wie viele Kübel ich noch wo genau in meinem Garten aufstelle. :-)

    Abgesehen davon, dass ich wohl keine Medaka in einer Gesellschaft mit Amanos halten werde, interessiert mich eine Beantwortung meiner Frage dennoch.


    (Von mir aus können sich auch Halter anderer Fischarten hier beteiligen, die über entsprechende Erfahrungen verfügen. Wer sich an der Fragestellung stößt, einfach woanders weiterlesen.)


    Denn - als Neuling - interessiert mich einfach, welche Aussagekraft wofür die Farbintensität eines Fisches hat.


    Wenn eine ganze Schule Medaka unterschiedslos draußen intensiver gefärbt ist als drinnen, kann es ja an externen Faktoren liegen (UV-Licht in einem bestimmten Sprektrum? Futter? Kühlere Nachttemperatur? Tagesrhythmus? etc.), die man in einem Zimmeraquarium einfach nicht hinbekommt. Oder?


    Oder sind es interne Faktoren (Unzufriedenheit, Unsicherheit, innerartliche Streitereien ect.), die drinnen einfach häufiger auftreten?


    Oder ist es rein eine Frage der Größe des Beckens? Kann man auch drinnen auf 600l wieder tolle Farben sehen? Egal wie das Licht ist?


    Und - meine Eingangsfrage - sind bestimmte Farbschläge (wie weiß oder schwarz) vielleicht prinzipiell indifferent zu den genannten internen oder externen Faktoren? Oder werden beide unterschiedlos eher grau?


    Und sind damit vielleicht genetisch nur bestimmte Anlagen für bestimmte Pigmente in den Schuppen abhängig von den genannten Faktoren? Etwa bei orangefarbenen Fischen?


    Ich weiß nicht, ob sich die englischsprachige/japanische Fachwelt, die ja den Medaka genetisch intensiv erforscht hat, mit so etwas beschäftigt. Falls ja - und auf Englisch publiziert - lese ich das sehr gerne einmal, wenn mir jemand einen Link schickt.


    (Selbstverstänlich liebe ich Medaka in allen Farben und werde meine schönen orangen Fische, selbst wenn ich sie vielleicht einmal ermahnen sollte, nun endlich salatgrün zu strahlen ("Ihr habt exakt 12h Zeit, euch umzufärben!"), niemals durch irgendwelche Guppies ersetzen :-) )