Beiträge von Czaky

    Mal ein Update zu den Eyeless


    Sie haben vor einigen Wochen ihr neues,grösseres Quartier im Keller bezogen und können sich jetzt in 300 Litern Wasser zusammen mit den Eltern austoben.

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    Die Bepflanzung ist noch recht sparsam aber die Temperaturen liessen noch nix grossartiges zu,jetzt so bei 15/16° geht`s aber langsam.


    Es ist auch nur ein Unterschlupf da drin der auch ausschließlich von den Eltern genutzt wird,die Augenlosen suchen keinerlei Deckung aktiv auf.

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    Papa sieht gegen die "Tonnen" langsam echt mickrig aus^^

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    Wenn ich dich richtig verstehe war dein Stamm reinerbig blond also bb. Nur der eine Bube war bB.

    Richtig,mein Gedankengang war ja damals auch irgendwie in die Richtung,im Erbgut eines der Elterntiere ist bei der Spermien/Ei-Bildung Blond ist zu Grau "zurückmutiert",sprich bB->liegt nicht mehr reinerbig vor->Tier Phänotyp Grau.

    Aber ein b müsste ja dann noch von ihm weiter vererbt werden und sollte rezessiv im Erbgut der Nachkommen schlummern,hätte also bei der konstanten Inzucht,aus der dieser Stamm ja dann aufgebaut wurde,irgendwann mal wieder reinerbig vorliegen und blonde Tiere im Nachwuchs fallen müssen.

    Hast du den Buben mal mit eine bb Dame verpaart? Müsste in F1 50% Grau werfen.

    Die Idee hatte ich auch,es scheiterte nur zu der Zeit an Beckenkapazitäten für weitere Versuche,damals waren ja die Saddlebacks mit mehreren unterschiedlichen Zuchtstämmen meine Hauptpriorität und die Ginga Rubra liefen nur nebenher weil ich sie so schick fand.

    Ich erwartete auch dass Blond in späteren Generationen irgendwann wieder auftauchte was aber nicht passierte.

    Dann kam mein aquaristischer Super-GAU im Sommer 2019 der fast meinen kompletten Guppybestand vernichtete und danach fing der Covid-Kack an der dafür sorgte dass man mehr und unter anstrengenderen Bedingungen arbeiten musste,das ganze noch mit zwei Schlaganfällen der Lebensgefährtin oben drauf liessen in den letzten Jahren wenig(seeeehr wenig,also quasi keine) Zeit mich um mein Hobby oder irgendeine Form von gezielter Zucht zu kümmern,da war nur "erhalten was übrig ist" möglich.


    Jetzt hab ich das ganze aber hoffentlich ganz gut im Griff und finde auch etwas Zeit um züchterisch wieder etwas herum zu spielen und schaue was draus zu machen ist.


    Kann natürlich sein dass Blond noch rezessiv vorhanden war aber da der Bestand der Tiere zweimal bis auf einige wenige Exemplare zusammengeknackt war und dass Blond es nicht durch die zwei genetischen Flaschenhälse geschafft hat.


    Macht jetzt also keinen Sinn mehr danach zu suchen aber ich hab schon ein paar Ideen was ich mit diesem Stamm zukünftig anfangen möchte,der jetzige bleibt natürlich unangetastet aber ich hab da ne interessante Idee,dafür muss ich aber an anderer Stelle züchterisch noch einige Vorbereitungen treffen bevor ich die ausprobieren kann aber WENN das so klappt wie ich es mir vorstelle,DANN wird`s spektakulär.;)

    Dazu muss ich aber erst eine bestimmte Grundfarbe rein herauszüchten und herausfinden ob ich es mit dem normalen oder dem mutierten(crossing-over von Y nach X) Farbgen zu tun habe,hatte mal beides,müsste aber erst durch nen Outcross herausfinden welches nach 2019 noch da ist.

    Eine Idee die ich mit diesem Männchen hätte wäre die ihn mit einem Weibchen aus dem Stamm aus dem anderen Thread zu verpaaren,da könnte ich gleich nebenher erfahren was diese Weibchen auf dem X vererben(vom Ginga Rubra Erbgut?) oder ob sie überhaupt Farbe vererben.

    Entweder sie sind "neutrale" Vererber,dann sollte die F1 dem Papa ähneln oder sie bringen was an Farbe mit,dann wird`s nochmal um so spannender wie diese Kombi dann aussieht.8)

    Hi.


    Ich möchte hier an dieser Stelle mal einen Guppystamm vorstellen den ich seit einigen Jahren pflege.

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    Nun,was ist an denen ungewöhnlich?


    Ich hatte vor einigen Jahren(2015/16 )einen Stamm Ginga Rubra-Guppys Grundfarbe Blond und im Nachwuchs dieser Tiere entdeckte ich irgendwann einen einzelnen Jungfisch mit grauer Grundfarbe,zuerst vermutete ich dass ich versehentlich irgendwie mit Pflanzen einen Jungfisch ins Becken verschleppt hatte aber als er heranwuchs zeigte er mit der Färbung das er ohne Zweifel ein Nachkomme der Ginga Rubra war,ein graues Jungtier in einem seit Generationen reinerbig blonden Stamm!


    Wie geht sowas?:/


    Hab den dann gesondert aufgezogen und mit einem Guppy-Weibchen verpaart welches x-gebundenes DS hatte,im Nachwuchs fielen dann zwei Phänotypen,einmal der auf den Bildern gezeigte und einmal mit weniger Farbe,dafür aber mit Schwertflossen.

    Da der Stamm aber zweimal bis auf wenige Tiere ausgestorben ist(einmal durch einen Technikausfall im Hochsommer und einmal durch eine zu spät bemerkte bakterielle Infektion)schien der Schwert-Phänotyp aber verloren gegangen zu sein,habe jetzt aber wieder ein einzelnes Jungmännchen entdeckt welches eins der Schwerter auszubildet,die Erbinformation scheint also nicht komplett verloren gegangen zu sein.

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    Blonde Tiere sind aber ,trotz intensiver Inzucht,nie wieder unter den Nachkommen aufgetaucht,die Erbinfo scheint also schon beim Orginal-Männchen "weg" gewesen zu sein.

    Auf irgendeine Weise sind es wohl Nachkommen von Tieren , die ein Student in den 1970ern aus der Kolonie der Universtät von Indiana herausgeschmuggelt hat. Dort wurde dieses Gen 1969 entdeckt, steht alles im link.

    Das weiss ich,hab den link ja auch gelesen.;)


    Was ich meinte ist,die letzten Jahrzehnte,während denen ich mich mit Axolotl beschäftige ,sind mir nie irgendwelche Berichte von Augenlosen Tieren,die in Deutschland und Umgebung in Privathand zur Welt kamen,bekannt geworden.

    Scheint also das "Europa" bis dato also erstmal sauber von dem Gendefekt war,mich hätte halt interessiert von wo meine Copper stammen und auf welchem Weg sie es von Ami-Land zu uns geschafft haben,mal eben aus USA zu importieren ist ja auch nicht so ohne weiteres möglich.

    Viele Nachzuchten kamen und kommen ja aus Osteuropa zu uns(meine beiden vielleicht auch?)haben die vielleicht mal Tiere von übern großen Teich bezogen oder ist die Mutation dort unabhängig vom "orginalen Eyeless" erneut aufgetreten?:/


    Werd ich aber wohl niemals herausfinden,interessieren tät`s mich aber schon...



    Schon allein die Einkreuzung des Tigersalamanders in den Axolotl ist eine einzige Tragödie für diese Tiere - vorallem für den geringen Wildbestand an Ur - Axolotl.

    Naja,"Tragödie" ist jetzt vielleicht etwas hart formuliert,es wurden ja auch nicht direkt A.mexicanum x A.tigrinum gekreuzt,es wurden ja nur "Teile" der Keimbahn hybridisierter Embryonen in weiße Axolotl transferiert und dann durch gezielte Zucht das Albino-gen wieder rein herausgezüchtet,da steckt also nur ein sehr kleiner Anteil "Tiger" im Feld-,Wald- und Wiesenaxolotl,die dieses Gen tragen.


    Aber Schäden oder Leiden werden der im Aquarium vertretenen Axolotlpopulation dadurch ja nicht zugefügt (okay,sie sind lichtempfindlicher was bei einem dämmerungs- bis nachtaktiven Tiers ja nun nicht sooo doll ins Gewicht fällt :rolleyes:)und machen wir uns nichts vor,mit keinem der Aquarien-Lotl wird jemals versucht die natürliche Population zu erhalten bzw. wieder aufzubauen,dafür werden nicht unsere Zuchtform-Promenadenmischungen verwendet sondern Tiere aus Instituten und Einrichtungen die sich mit der Reinzucht und Erforschung dieser Art beschäftigen.

    Du würdest ja auch nicht versuchen zB. die ursprüngliche Wildpopulation des Guppys in seiner genetischen Vielfalt mit Hilfe von knallbunten Triangel-Hochzuchtstämmen aus Privataquarien wieder aufzubauen.8o

    Nö,täuscht nicht,"eyeless" ist eine eigenständige Mutation,ist also unabhängig vom Farbschlag vererbbar.


    Mich würd ja brennend interessieren wie es in meine Copper gelangt ist bzw. woher sie stammen,da sie aber aus einer Beckenauflösung von jemandem stammen der verstorben war ist da aber nix mehr herauszufinden.


    Da aber reinerbige "eyeless" steril sind ist der Defekt möglicherweise schon seit Generationen rezessiv unentdeckt mitgeschleppt worden und bei meiner Verpaarung(höchstwahrscheinlich Geschwister) erst dann wieder homozygot aufgetreten.

    Nö,is keine Kühlung dran,wir wohnen in einem schattig liegenden Altbau und es ist im Hausflur bis meist Juni kühl genug um nicht die 20°-Wassertemperatur-Marke zu knacken,wenn es zu warm wird ziehen sie für die warmen Sommermonate zu den "eyeless" in den Keller,da hab ich bisher selbst in den heissesten Sommern höchstens mal für ein paar Tage auch 21-22° Wassertemperatur geschafft.;)


    Die haben da unten ein geräumiges 300l-Becken aber wenn alle unten sitzen isses schon ein bisserl eng,daher auch die geplante und momentan stattfindende Erweiterung um einige Becken.8)


    Die "Leoparden-Copper" wie Du sie nennst sind übrigens die Elterntiere der "Eyeless",wenn ich unten fertig bin sollen sie mit ihren Kindern zusammen ein gesondertes 300l- Becken bewohnen damit der Gendefekt dort irgendwann an Altersschwäche aus meinem Bestand verschwindet.


    Die Nachkommen aus dem ersten Gelege,in welchem "Eyeless" Nr.1 auftauchte,sahen alle wie Copper aus dem Buche aus

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    Hallo.


    Dann zeig ich doch mal mein Axolotlbecken in der Wohnung,im Keller stehen zwar auch noch welche aber da dort gerade für ein 300l und ein 250l-Becken erweitert wird ist da grad groß Umbau angesagt,da gibt`s erst Bilder wenn alles fertig ist.


    Tja und in der Wohnung sollte es von der Optik natürlich etwas Besonderes werden da es direkt im langen Hausflur gegenüber der Eingangstür steht und immer sofort der erste Blickpunkt ist auf den das Auge beim Betreten der Wohnung fällt.


    Habe also eine lange Zeit überlegt und gebastelt und naja,das ist dabei herausgekommen,zuerst mal mit Fokus auf den Bachlauf:

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    Der Bachlauf wird von der Pumpe des in der linken Ecke befindlichen Eck-HMF gespeist und fliesst von links zur rechten Seite...

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    ..macht dort eine Kurve und fliesst geräuscharm über den Stein ins Becken zurück

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    Beim nächsten Beitrag geht`s unten weiter.;)


    Gruß


    Dirk

    Gefüttert wird in extra Boxen, schnell mit dem Kescher umsetzen fertig. So bleiben die Hauptboxen sehr sauber.

    Den Teil hatte ich falsch verstanden,für mich klang es beim lesen so als wenn sie konstant im selben Behältnis + Wasser hocken und nur zum füttern in saubere Boxen umgesetzt und danach wieder zurück gesetzt werden,daher hab ich sicherheitshalber nochmal den Biofilm erwähnt.;)

    nicht jeden Tag neu, nur die Boxen neu und dann gründlich reinigen.

    Kannst du machen aber bitte spätestens(!) am dritten Tag die alte Suppe entsorgen,die wird mit der Zeit ja nicht besser,Wasserbelastungen durch die Ausscheidungen der Larven und abgestorbene Artemia-Nauplien und die Keimdichte erhöhen sich ja trotzdem.


    Hab keine Angst vor Frischwasser,die finden das gut!;)

    Da müssten sie schon einiges Ändern um ihn wieder gut ansiedeln zu können.

    Ach,is doch`n Klacks!

    Frag mich doch vain


    Einfach Mexico City und Umgebung in Schutt und Asche bomben,das Gewässer vergiften um alle invasiven Arten zu eliminieren,leerpumpen,ausbaggern,einmal feucht durchwischen,frisch Wasser rein,Einlaufphase abwarten(dabei täglich NO2 messen!) und Axolotl wieder auswildern,so einfach kann`s sein.


    Keine Ursache,gern geschehen.8)


    Das musst Du jetzt nur noch vielleicht eeeeeetwas bekömmlicher formulieren damit die Mexikaner sagen "Tolle Idee,datt wa da nich selbst drauf gekommen sind,wird morgen erledigt!":daumen hoch:

    Sind die Herkunftsgewässer der Axolotl so rein, dass die dort überleben können, die Aquarienaxolotl durch Zucht so überempfindlich

    Sicherlich nicht,in beiden Fällen.;)


    Man muss sich aber auch immer bewusst machen dass wir in der Aquaristik zwar versuchen den Tieren möglichst naturnahe Bedingungen zu bieten aber immer nur ein unseren Vorstellung entsprechendes Natur-Imitat erschaffen ,dass anders als die viel größeren Dimensionen des natürlichen Lebensraum,auch in vielen Punkten anfälliger ist und ständige Überwachung und Regulierung benötigt(also so ein bisschen "Natur auf Wish bestellt"8o)


    Hab in einem anderen Thread in einem anderen Forum schon mal was über die Keimbelastung im Aquarium geschrieben,da ich zu faul bin das nochmal zu schreiben zitiere ich mich mal selbst.:P

    Die Tiere im Aquarium sind also nicht empfindlicher,sie müssen nur mit einer meist viel stärkeren Keimbelastung als im natürlichen Habitat zurechtkommen was aber eigentlich kein Problem ist wenn der Rest rund läuft.8)


    oder weder noch und man versucht "nur" jedes Risiko von den Tieren fern zu halten?

    Genau.

    *Übertreibung*

    Statt viele durchprügeln und "Survival of the fittest" ausprobieren um zu schauen welcher auch die zusätzlich aufgelegten Hürden meistert und den Rest der es nicht schafft als "bisschen Schwund is immer" schulterzuckend abzuwinken vielleicht doch lieber dafür sorgen das sie mit all diesen zusätzlichen Belastungen so wenig wie möglich zu tun bekommen und einfach nur ungestört heranwachsen.


    Und das lässt sich halt am einfachsten bewerkstelligen wenn man ein Konzept hat den Keimdruck in der ersten Zeit auf möglichst niedrigem Niveau zu halten,so ab ca. 12cm interessiert die das dann auch nicht mehr weiter und sie leben gesund und munter im eingerichteten Aquarium mit viel höherer Keimdichte.


    Daher hat sich halt die saubere Einzelhaltung in Boxen am praktischsten bewährt da ich kaum Keimdruck,leichte Reinigung,gute Sichtkontrolle über Ernährungs- und Gesundheitszustand,keine Verbisse untereinander die sich infizieren können und erst unter großem Energieaufwand regeneriert werden müssen,habe.


    Zitat


    4. Theorie - Sie vermehren sich in der Natur schnell und stark genug, dass die Population bestehen bleibt.

    Ist doch ein recht weit verbreitetes Überlebensprinzip in der Natur,produzier soviel Nachwuchs wie möglich und drück die Daumen dass wenigstens einer mit deinem Erbgut es bis zur Geschlechtsreife schafft und die Information weiter gibt.

    Warum sonst umfasst ein Axolotlgelege gern mal mehrere Hundert Eier?