Beiträge von hyperheide

    Hallo Klaus,


    mir ist nicht ganz klar, was du meinst. Ist das erste verlinkte Beispiel ueberhaupt ein Raumteiler? Sieht fuer mich aus, als wuerde es direkt vorm Fenster stehen. Oder meinst du, dass sich die Fische schon aufgrund der Helligkeit gestresst fuehlen? Wir haben naemlich auch sehr helle schmale Becken an der Fensterbank. Da sind zwar nur Garnelen drin, aber ich wollte da auch Medaka-Jungfische halten. Vor allem geht das Fenster zum Balkon raus, d.h. die Situation ist eigentlich wie bei einem Raumteiler.


    Dass kleine Saeugetiere in so einem Kuebel ertrinken koennten - daran hab ich auch bisher nicht gedacht. Gut - mein Kuebel steht ja auf der Terrasse, aber die Voegel koennten ja auch ertrinken (meine armen kleinen Spatzen:shock:). Findest du, bei dem Terrassenteich sollte man nen kleinen, schraegen Steg einplanen, oder so?


    Liebe Gruesse

    Heide

    Hallo Stefan,


    mich würde das auch sehr interessieren. Wo sind die Medaka-Experten??


    Bei meiner kurzen Recherche hab ich gerade rausgefunden, dass es einen Gen-Defekt beim Medaka gibt, den die Genetiker "pale gray eyes" (pge) nennen (hier), der sich auf die gesamte Pigmentierung und insbesondere die Augenfarbe auswirkt. Aber die betroffenen Fische sterben an diesem Defekt ungefähr eine Woche nach Schlupf. Da steht, dass sie vermutlich einfach verhungern. Das kann es bei deinem Fisch also nicht sein. Trotzdem interessant. Man stößt ja ständig auf diese Genetik-Paper zum Medaka. Leider ist das nicht mein Fach. Dabei find ich es total spannend.


    Liebe Grüße

    Heide

    Huhu,


    heute morgen sind es 15°C im Kübel. Angeblich soll das nächste Wochenende ja wieder sommerlich werden. Vielleicht wirds ja noch mal sommerlich genug um die Medakas in Balzstimmung zu bringen.


    Ungeachtet der Temperaturen hat meine Hygrophila jetzt einfach mal eine einzelne kleine Blüte gebildet:

    DSC08243.JPG

    Hier sieht man bisschen mehr von dem Pflänzlein (eigentlich im Hochformat, also Raufklicken!)

    DSC08244.JPG


    Es scheint mir nun noch mehr so, dass es eine Hygrophila cf. angustifolia ist. Sie war damals in einem großen Pflanzenpaket dabei, mit dem ich mein Myanmar-Becken gestaltet habe und ich wusste erstmal gar nicht, was es für eine Pflanze ist. Dass ich sie in den Kübel gesetzt habe, war ein Experiment. In der submersen Form sieht sie hellgrün (mit fast weißen Blattunterseiten) aus.


    Liebe Grüße

    Heide

    Hallo hobby,


    jetzt fühlen sich meine Perlhühner geschmeichelt ;)


    Meine Ratestäbchen sagen normalerweise:

    0 Nitrit,

    10 Nitrat,

    >14 GH,

    6 KH,

    7,2 pH,

    0 Cl

    Ich nutze 2/3 Berliner Leitungswasser, 1/3 Umkehrosmose-Wasser.

    Viel wichtiger ist meiner Meinung nach aber die Temperatur: Ich versuche, die nicht über 24°C werden zu lassen. Im Winter können es ruhig auch mal 18°C sein.


    Was ich füttere: hauptsächlich fein geriebenes Flockenfutter und TK-Cyclops, öfter auch ein bisschen Mikrowürmchen, mindestens einmal die Woche auch Artemia-Nauplien. Für die Zwergschmerlen im Becken gibt es außerdem täglich entweder lebende Tubifex oder tiefgefrorene Weiße Mückenlarven. Davon schnappen sich die Perlhuhnbärblinge auch was.

    Wichtig ist beim Füttern aber auch das Wie: Vor allem bei den Perlhuhnbärblingen bin ich dazu übergegangen sehr oft, aber immer nur sehr kleine Portionen zu füttern. Also mindestens 2mal am Tag. Das Flockenfutter wird überall im Becken verteilt und ist so fein gerieben, dass die Perlhühner eine ganze Weile mit Picken beschäftigt sind. Damit kann ich auch sicher sein, dass alle was abbekommen. Ich habe fast immer Jungfische im Becken, die sollen nicht leer ausgehen. (Die bekommen in den ersten Tagen im Aufzuchtbecken übrigens viel Pantoffeltierchen.)


    Liebe Grüße

    Heide


    P.S. Es wird Zeit, dass ich mal mein Perlhuhnbärbling/Zwergschmerlen-Becken vorstelle.

    Huhu an alle,


    heute morgen hab ich frostige 13°C im Kübel gemessen. Ich führe ein Temperaturprotokoll. Seit Aufstellen des Kübels Ende Mai war es morgens nie kälter als 13°C. Die Medaka sind schon deutlich inaktiver. Gestern haben sie die ganze Zeit im Uferbereich gechillt. Dort ist das Wasser sehr flach (nur ein paar cm) und die Sonne scheint nachmittags ordentlich drauf. Wenn es nicht zufällig noch mal richtig warm wird, dann wars das wohl mit der Vermehrung für dieses Jahr. Ich glaube gelesen zu haben, dass unter 20°C nichts geht.
    Von den abgesammelten Eiern sind leider schon einige verpilzt... :|


    Liebe Grüße

    Heide

    Hallo Frank,


    na das hört sich doch prima an. Danke fürs Berichten. Das Balzen fällt mir bei den Perlhuhnbärblingen vor allem daran auf, dass sie sich gegenseitig in kleinen Rudeln jagen, d.h. eigentlich werden die Weibchen gejagt. Das findet fast ausschließlich morgens statt. Und dann werden die Weibchen oft auch so ein bisschen in die moosigen Ecken geschubst.

    Das Abstecken der Reviere geht dem ganzen voraus und gehört auch zur Balz, würd ich sagen. Die Männchen imponieren sich da gegenseitig recht eindrucksvoll, indem sie paarweise im Kreis schwimmen, mit aufgestellten Flossen. Das sieht aus, als würden sie einen kleinen Strudel bilden. Mit den aufgestellten Flossen sehen sie unglaublich schön aus. Ich glaub aber, dass es auch ganz schön Stress ist für die Herren. Ich hab vor einiger Zeit mal ein Video von diesem "Paartanz" gemacht. Da waren sie derart angespannt und aggressiv, dass sies fast nicht hinbekommen haben, ordentlich im Kreis zu schwimmen.

    https://www.youtube.com/watch?v=khT3n0fZkNA&

    Bei mir ist übrigens nie ein Jungtier im Becken durchgekommen. Dafür sind sie zu gute Laichräuber. Ich hab die Eier immer aufgesammelt und separat aufgezogen.



    Liebe Grüße

    Heide

    Guten Morgen,


    hier mal ein Bild von den Spatzen auf meinem Balkon. Wir füttern sie neuerdings, seitdem sind sie häufige Besucher. Sie kommen, um zu fressen, aber vor allem, um sich ums Fressen zu streiten. Das machen sie am liebsten. Dann plustern sie sich auf und quiecken sich gegenseitig an. Danach wird dann ein Schluck aus dem Kübel getrunken und anschließend ein Würstchen neben (manchmal auch in) den Kübel gekackt. :saint::love: So süß!

    spatzen.JPGspatzen2.JPG

    Hier in Neukölln, wo alles laut und voller Menschen ist, ist das für mich ganz großes Kino! Eigentlich gibt es auch viele Tauben und Nebelkrähen hier, aber die waren bisher nicht zu Gast auf unserem Balkon. Mir ist es Recht.


    Liebe Grüße

    Heide

    Hey Manu,


    also für mich ist das nicht weniger als eine Sensation!

    :feuer4:

    Was schätzt du wie groß es ist? Ist das im Hintergrund Süßwassertang, so als Größenvergleich? Es sieht viel größer aus, als ich es mir vorgestellt habe. Nachdem ich mehrere Eimer abgesaugtes Zeug durchleuchtet habe und jeden kleinen Kiesel darin umgedreht, dachte ich, die sieht man ohne Lupe vielleicht gar nicht.


    Liebe Grüße

    Heide


    PS: Neidisch bin ich natürlich auch. Ich wollte die erste sein. 8o

    Hallo Stefan,


    gib doch die ausgelagerten Muschelblumen dieses Jahr noch ab, bevor es kalt wird. Wär doch sonst schade drum und es findet sich bestimmt jemand, der sie für sein Aquarium will.. Wobei: du hast doch auch bald ein Aquarium ;).


    Bei mir gibt es keine Bienen, die aus dem Kübel trinken, dafür aber Wespen. Die haben sich irgendwo am Dach ihr Nest gebaut, fliegen regelmäßig zum Kübel, landen auf den Wasserhyazinthen und trinken dort.


    Und dann gibt es da ja noch die Spatzen <3


    Seit ich den Kübel habe und sehe, wie wichtig er als Tränke für die Tiere ist, fällt mir auf: viele Brunnen in der Stadt haben einen viel zu hohen Rand, als dass da die Vögel trinken könnten. Und für Insekten sind sie meist gar nicht geeignet. Da sollte man in einer Nacht-und-Nebel-Aktion mal die Muschelblumen drauf verteilen... und kleine Floße für die Spatzen.


    Liebe Grüße

    Heide

    Hallo Klaus,


    danke für den Input!

    Vielleicht hast du ja auch mal Lust, deinen Balkonteich vorzustellen und ein paar Fotos zu zeigen. Klingt sehr interessant. Ich nehme an, deine Dielen sind dann sowas wie WPC-Terrassendielen? Wie groß ist dein Teich denn? Ist der Boden auch aus den Dielen?

    Die Folie oben zu befestigen statt seitlich ist ne gute Idee. Bei dem nächsten Kübel mach ich das vermutlich so. Wobei mir diese Teppichprofile dafür zu teuer wären.

    Wenn ich nächstes Jahr mehr Blutweiderich pflanze, brauch ich ja vielleicht doch keine Kletterpflanze...


    Liebe Grüße

    Heide

    Also danke für die Hinweise zu möglichen Kletterpflanzen. Ich werde das erst nächstes Jahr angehen und hab damit ja noch bisschen Zeit zu überlegen.


    Zum Thema Zünsler: Ja, ich merke, ich hätte halt doch Fotos von den Zünsler-Paketen machen sollen. Die Köcherfliegenlarven, die ich aus Bächen und so kenne, sehen anders aus: kleiner vor allem und mit einem Haus aus kleinen Sandkörnern und Holzfitzelchen. Meine "Zünsler" hatten ja sogar wirklich zum Großteil Wasserlinsen verbaut und sich viel von Linsen ernährt. Seerosen habe ich keine... keine Ahnung, ob die da rangegangen wären.


    Liebe Grüße

    Heide

    Hallo Bernd,


    ne, Schwertträger hatte ich noch nie. Ich bin ja noch Anfänger und hab bisher gerade mal 3 Fischarten gepflegt. Die können das dann also auch?

    Mich interessieren diese kleinen aber feinen Unterschiede zwischen den Fischarten total! Meine 3 Fischarten z.B. unterscheiden sich so vollkommen in ihren Bewegungsmustern. Also ich meine nicht nur, in welchen Beckenbereichen sie unterwegs sind, sondern wie sie schwimmen. Gibt es evolutionäre Gründe, warum sich das so unterschiedlich entwickelt hat? Hat das was mit den Gewässertypen zu tun, aus denen sie kommen? Ich würde darüber gern viel mehr wissen.


    Liebe Grüße

    Heide

    Hallo Frank,


    ich habe bei Wasserpest und Hornkraut den Eindruck, dass sie dann schlecht wachsen, wenn viel Pflanzenkonkurrenz im Becken ist. Sie sollen ja sehr effektiv Naehrstoffe aus dem Wasser ziehen - was im Umkehrschluss womoeglich bedeutet, dass sie bei Naehrstoffmangel auch schnell eingehen. Ich betreibe meine Becken ja auch mit dem Berliner Leitungswasser, wenn auch ein bisschen verschnitten mit UO-Wasser. In meinem grossen Becken duenge ich beim Wasserwechsel (alle 14 Tage) mit einem NPK-Duenger zu. Ich koennte mir vorstellen, dass Hornkraut und Wasserpest vor allem diese Makrokomponenten brauchen.

    Bei Hornkraut war es bei mir auch immer so, dass neu eingesetzte Zweige erstmal regelrecht weggeschmolzen sind. Danach haben sie dann meistens die Kurve gekriegt, aber auch nicht immer. Ich kann dir uebrigens gern noch mal Hornkraut geben, falls du welches brauchst.


    Ob nun das Messen der Naehrstoffe viel bringen wird... also nachdem ich in dem Walstad-Buch das Kapitel ueber Allelopathie gelesen hatte, dachte ich mir: schlechter Pflanzenwuchs koennte ja dann immer auch an den Hemmstoffen liegen, die von anderen Pflanzen abgegeben werden. Diese Stoffe kannst du als Laie sicher nicht messen (ja vielleicht nicht mal als Experte?).

    Vielleicht koennte man als Experiment ja mal ein extra Becken aufstellen mit Berliner Leitungswasser und dort nur Wasserpest (oder nur Hornkraut) kultivieren und sehen, wies laeuft. Mein Freund hat ein Garnelenbecken, in dem ausser ein paar Mooszipfelchen eine Weile lang nur Hornkraut war... das ist dort super gewachsen.


    Passiert das bei dir eigentlich in den Becken mit der Erde im Boden?


    Liebe Gruesse

    Heide