Beckenwechsel - Garnelen tot

  • FU.K!!!!! :motz: Mir sind gerade fast alle Garnelen kaputt gegangen :cry: Alle Crystal Red hat es dahin gerafft, paar zappeln noch mit den Beinchen, aber die tragenden Mütter sind definitiv dahin.
    Die einzigen Red Fire macht allerdings noch einen guten Eindruck. Die Fische machen keine komischen Bewegungen und den Schnecken scheint es auch gut zu gehen.
    Ich habe jetzt alle Garnelen aus dem Becken geholt und in normales Wasser gepackt.


    Kurz als Intro - ich habe vor knapp zwei Stunden mit meinen Tieren die Becken gewechselt siehe Pflanzenberatung und der Wechsel des Becken


    Wasserwerte sind exakt dieselben wie im alten Becken
    NO3 0
    NO2 0
    GH 16
    KH 3-5
    pH 7,6
    Cl2 0
    Und mehr Werte spuckt mein toller Tetra Test 6in1 nicht aus. :oops: Falls jemand eine Idee hat, was es sein könnte - ich weiß, es könnte alles mögliche sein - bitte helfen!!!

  • Mir ist das neulich auch passiert - die einzige Erklärung für mein Garnelen-Sterben waren neu gekaufte Pflanzuen, die ich nach 4 Tagen wässern eingesetzt hatte :motz:
    Ich hab drauß gelernt, dass ich nun doch wieder "neue Pflanzen" mind. 1 Woche im Wasserbad halte . . . oder nur noch Pflanzen aus anderen Becken einsetze :(


    Wie lange lief dein Becken denn schon, kann es bei dir ggf. die gleiche Ursache sein?

  • Erstmal Beileid am Verlust,


    Hast du mal die Temperatur verglichen? Wie hast du Sie umgesetzt? Kann mir anhand der Werte und der einzelnen Beckenaufstellungen jetzt so auf die schnelle auch keinen besseren Reim drauf machen. Kann vlt Stressbedingt sein, Garnelen sind nicht ganz mein Hauptfach.


    Zusatz:


    Hab mich grad belesen und musste feststellen, dass fast alle Garnelenbesitzer Empfehlen neue Pflanzen mind. 4-7 Tage zu wässern. Auf Grund der Düngerreste in den Pflanzen sollen diese wohl sehr schlecht für Garnelen sein. Mein Rat daher so wie dus schon gemacht hast, Garnelen raus und recihlich Wasserwechsel und das nun jeden Tag, so bekommst du die vermutlichen Schwermetalle raus. Was anderes kanns eigentlich net mehr sein. Da aber alle Pflanzen neu sind wirst du keine andere Wahl haben.

  • Zitat von "Peter"

    Hast du mal die Temperatur verglichen?

    Ich möchte nicht sagen, dass es identisch ist - aber 24 zu 25 kommt dem recht nah.


    Zitat von "Wasserfloh"

    Mir ist das neulich auch passiert - die einzige Erklärung für mein Garnelen-Sterben waren neu gekaufte Pflanzuen, die ich nach 4 Tagen wässern eingesetzt hatte :motz:
    Ich hab drauß gelernt, dass ich nun doch wieder "neue Pflanzen" mind. 1 Woche im Wasserbad halte . . . oder nur noch Pflanzen aus anderen Becken einsetze :(


    Wie lange lief dein Becken denn schon, kann es bei dir ggf. die gleiche Ursache sein?

    Ganz ehrlich? Ich bin stinksauer auf mich.
    Hab jetzt auch das I-Net durchforstet und muss einfach sagen, dass ich zu naiv mit diesem Thema umgegangen bin.
    Fehler Nummer 1 - viel zu kurz gewässert, max. 2 Tage
    Fehler Nummer 2 (wofür ich mich echt schlagen könnte) - im Becken gewässert :oops: wollte heute noch einen WW machen, was ich auch tun werde, aber ich werde NIEMALS wieder Pflanzen in einem neuen Becken wässern :motz:


    So, dann hab ich also einmal den Bestand versenkt - super!


    Jetzt meine Frage an Euch - dem restlichen Besatz scheint es ja nix auszumachen.
    Habe ich eine reelle Chance das Becken wieder sauber zu bekommen ohne die Pflanzen raus zu holen? Durch regelmäßige Wasserwechsel, oder so? Bitte auch bedenken, dass ich einen HMF einsetze, somit also das Filtermedium nicht so einfach zu wechseln ist. :|

  • Zitat von "Peter"


    Hab mich grad belesen und musste feststellen, dass fast alle Garnelenbesitzer Empfehlen neue Pflanzen mind. 4-7 Tage zu wässern. Auf Grund der Düngerreste in den Pflanzen sollen diese wohl sehr schlecht für Garnelen sein. Mein Rat daher so wie dus schon gemacht hast, Garnelen raus und recihlich Wasserwechsel und das nun jeden Tag, so bekommst du die vermutlichen Schwermetalle raus. Was anderes kanns eigentlich net mehr sein. Da aber alle Pflanzen neu sind wirst du keine andere Wahl haben.


    Das sind die Momente, wo ich mich immer frage, warum man mithilfe von Internet solche Sachen ganz schnell geklärt bekommt - aber immer erst wenn es passiert ist. Nach meiner Recherche habe ich den Eindruck, dass ich gegen die wichtigste Regel von allen verstossen habe und das ganze Internet eigentlich nur von Beiträgen besteht wo drin steht - mach das nicht!
    Naja gut, dann heisst es jetzt täglich wässern. Heute noch eine Wasserprobe nehmen, Geld in die Hand nehmen und einen größeren Wassertest kaufen und abwarten.



    Was mach ich jetzt mit der einen Überlebenden?

  • Zitat von "schusmile"

    Was mach ich jetzt mit der einen Überlebenden?


    Grundlegend würde ich die wenn dus noch hast in das alte zurück setzten.


    Muss auch sagen je maehr man sich damit beschäftigt also liest stellt man fest, dass das wässern der Pflanzen wohl das Hauptkriterium schlecht hin ist. Schade das man auch manchmal hinterher erst was dazu lernt. Man muss aber eben auch sagen, dass man eben nicht immer an alles denken kann und du hast dir ja nun schon mehr als genug gedanken gemacht. Klar um die kleinen tut es einen schon Leid, nun fleißig Wasserwechsel und sehen das das Becken in Ordnung kommt.

  • Ich habe meine Pflanzen "damals" gewässert (4 Tage mit täglichem Wechsel des Wassers in der Schüssel . . .) - und trotzdem sind mir die Krabbler bis auf die Aussnahme von 3en gestorben . . .


    Keine Ahnung was manche Händler (in meinem Fall waren es Pflanzen von Dehner) rankippen - bisher hatte ich die Pflanzen vorher nur 3 Tage im Wasser stehen und alles hat geklappt . . . dann standen die aber ggf. schon beim Händler ein paar Tage.


    Fazit: nur Pflanzen aus laufenden Becken umsetzen (eigene oder von privat), dabei dürfte dann wirklich nichts schief gehen :shock:

  • Hast du einen Kupfertest? Das wäre für Garnelenbecken recht wichtig. Kupfer ist sehr schädlich für die Tiere, da ihr Blut auf Kupferbasis aufgebaut ist (oder so ähnlich) und wenn Kupfer im Becken ist hat das solche Auswirkungen als wenn man dir eine Spritzenladung Luft in die Wehne spritzt...fazit, der Tod kommt schnell.
    Auch das mit den Dünger könnte hinkommen, in vielen Düngervarianten ist ja Eisen mit drinne...soweit nicht gefährlich, aber in manchen ist auch Kupfer drinne. Also Pflanzen sehr gut wässern und auch die Verbindungsringe und eventuelle Erde akribisch genau entfernen, bzw. abspühlen.
    Tut mir sehr leid um deine Garnelen, hoffe du hast in Zukunft mehr glück.


    mfG Steffen

  • Soweit ich das weiß ist das Problem bei neu gekauften Pflanzen nicht unbedingt der Dünger sondern vielmehr die "Pflanzenschutzmittel" gegen Schnecken und ähnliche Plagegeister :(


    Kupfer habe ich in meinen Becken noch nie gemessen :oops: ,
    lediglich zum Ammonium/Ammoniak(?)-Test habe ich das Wasser in den Zooladen gebracht (bei ganz frischen Becken) vorsichthalber. Hatte aber damit auch noch keine Probleme.

  • Also,


    war extra wegen dir mal noch bei jemanden der sich mit Garnelen gut auskennt.


    Es ist so wies oft beschrieben wird. Viele neue Pflanzen haben auf Grund der Dünger Schwermetalle noch mit sich tragend die dann speziell von Garnelen nicht bzw nur schwer ertragen werden und leider die Tiere das meist mit ihrem ableben zeigen. Erstaunlicher weise soll man neue Pflanzen für Garnelen wirklich ne woche wässern und dann erst einsetzten; beim wässern jeden tag das wasser wechseln und dann solls wohl gehen. Ist für mich auch absolut neu das man das so macht aber es soll eben dem entgegenwirken was dir heut passiert ist.


    Tut mir leid das die Erfahrung erst hinterher kam.

  • Das Cu-Problem bezieht sich meist auf Häuser in denen Kupferleitungen verlegt sind und bei stehendem Wasser in den Leitungen werden oft die akzeptablen Werte für die Tiere überschritten, viele Aquaristikdünger enthalten Kupfer, die Mengen sind aber so gering das sie den Tieren nicht schaden. Im übrigen empfiehlt es sich neu erworbene Pflanzen während der Wässerungszeit immer wieder kurz in Mineralwasser(spritzig) zu legen, die hilft gegen ungebetene Gäste wie beispielsweise Schnecken, Planarien usw.

  • Naja Kupferleitungen, wie sie in fast jedem Haus zu finden sind, sind meist nicht problematisch, eher neuere Kupferleitungen, da sich auf ihnen noch keine ordentlich schützende Oxidschicht gebildet hat und so sich noch viele Kupferionen ins Leitungswasser abspalten. Dies ist übrigends auch eine ziemliche Gefahr falls irgendwo im Haus ein neueres Rohr verbaut wurde, ein Händler hatte mir auch schonmal gesagt, dass er im Keller ein neues Rohr eingebaut hat und daraufhin einige Garnelen von ihm starben, obwohl er kein Wasser aus dem neu installierten Waschbecken, sondern wie immer aus dem OG des Hauses genommen hatte, sprich, das abgespaltene Kupfer kann in den gesamten Wasserkreislaut über gehen was vor allem recht gefährlich für Garnelenzüchter in Mehrfamilienhäusern u.ä. sein kann.
    Was etwas bedenklicher ist wäre wiederum ein Durchlauferhitzer, da wird durch die starke Erwärmung noch viel mehr Kupfer abgegeben.


    Hast du noch eine Wasserprobe von deinem "Unfallwasser" genommen? Wäre ganz praktisch, da könntest du im Nachhinein vllt. noch den Kupferwert bestimmen.

  • Als ich den Wasserwechsel gemacht habe, war ich mir absolut sicher dass Kupfer hier kein Problem ist.
    Das Wasser hatte einen pfefferminzgrünen Farbton. Grünes Wasser hatte ich noch nie. :shock: Eine Wasserprobe habe ich dann doch nicht genommen, da es mir im Grunde ziemlich egal ist, welcher Wert problematisch ist, wenn ein einwöchiges Wechselbad für die Pflanzen das Geschehene verhindert hätte.
    Aus diesem Grund, danke für die Tipps und Angebote bzgl. Wassertests, aber ich denke wer "einfache" Regeln befolgt, kommt mit nicht anspruchsvollem Getier auch ohne Wassertests klar.


    Jetzt heisst es nach vorne schauen, zwei Wochen lang täglich Wasser wechseln und die neuen Garnelen planen. Hier bin ich natürlich dankbar für Kontakte zu Züchtern, ausgewiesenen Garnelen-Händlern oder einfach nur Privatleuten - welche mir qualitativ gute und gesunde Tiere geben können.
    Tendiere im Moment zu Red Fire Sakura oder wieder zu Crystal Red. Die Red Fire haben heute dicken :respekt: verdient - schließlich war Ihr Vertreter die Einzige die überlebt hat. Die einfache Red Fire ist mir zu blass, deshalb Sakura. Crystal Red wiederum sieht auf dunklem Boden echt edel aus und waren auch größer als Red Fire und von ihrer Art her auch wesentlich agiler als diese.


    Hab auch schon was positives gefunden - der neue Besatz wird in ein funktionierendes Becken einziehen können, denn die Moose sollten dann schon ordentlich gewachsen sein. :)

  • Hallo Frank,


    wie haste sie denn eingewöhnt? Ich setze meine Garnelen immer per Tröpfchenmethode um. Ich lass Wasser eintröpfeln ( Schlauch mit Absperrhahn) so über einen Zeitraum von 2 - 3 Stunden. Da kann dann nix schiefgehen. Eine zu schnelle Eingewöhnung kann zu einer vorzeitigen Häutung führen und dies geht meistens bei den Krustentieren schlecht aus. Hochzuchten wie die Crystal Red sind da vielleicht auch wesentlich empfindlicher als Red Fire.


    Viele Grüße
    Anja

  • Achso, das mit dem pfefferminzgrünen Farbton habe ich wohl überlesen. ;)
    Dann könnte es vllt. an irgendwelchen Algen gelegen haben? Wie lange hast du die Leuchte so am Tag an und was für eine Leistung hat sie? Steht dein Becken irgendwie in der Sonne?
    vllt. können die anderen dir da weiter helfen, ich weiß nicht inwieweit Algen Einfluss auf Garnelen haben

  • Stellt sich doch die Frage, wo ist denn die Grenze zwischen Red Fire und Sakura? Meine Red Fire sind nahezu vollflächig gefärbt, im übrigen sind die Männchen immer recht blass im gegensatz zu denweibchen. Die Färbung lässt sich mit Futter beeinflussen und wird auch mit dem alter der tiere intensiver. Wenn du eine RF im Becken hast und Sakuras dazusetzt werden auch wieder RF fallen.