Der nicht mehr Südamerika Pool von Gerry

  • Hallo :)


    lange war es ruhig von mir. Nach dem Rollback des Forums war ja der Beitrag meines neuen Beckens leider weg - und seitdem war alles irgendwie ... naja ihr kennt das ^^ Jedenfalls werde ich jetzt wieder Aktiver und möchte euch mein Becken nicht vorenthalten.
    Mein, inzwischen nicht mehr, Südamerika Becken - Fluval Venezia 190

    Beckengröße:

    L 98 x B 70 x H 60 cm - ca. 200 Liter
    Beleuchtungstechnik:
    2 x 24 W T5 Leuchten mit Reflektor
    Filtertechnik:
    Pumpenleistung 780l/h, max. Förderhöhe 1,45m, Leistung 10W
    Heizungstechnik:
    Heizer 200 Watt
    Sonstige Technik:
    Eingebaute Zeitschaltuhr, Sauerstoffpumpe


    Aktueller Besatz

    1 Gruppe Ancistrus sp. Gold ( Mutter/Vatter + teilweise Nachwuchs)
    1 Blaue Fadenfische Trichogaster trichopterus (Überbleibsel aus altem Aqua)
    1 Gruppe Marmorierter Zwergpanzerwels (Corydoras habrosus)
    1 Gruppe Marmorierte Panzerwelse (Corydoras paleatus)
    1 Gruppe (15) Blehers Rotkopfsalmler
    1 Gruppe (15) Rote Neons
    1 Gruppe Guppys (4 w/1 M - übernommen aus einem aufgelösten Becken - Gnadenplatz also)
    1 Paar Purpurprachtbarsch – (Pelvicachromis pulcher )
    etliche Anentome helena sowie Futterschnecken



    Nach den ganzen Fakten nun die Geschichte dazu :)


    Nach mein 112 Liter Becken hatte es mich gepackt und ich wollte mich vergrößern. Gewünscht waren Skalare - dementsprechend musste das Becken geplant werden. Eigentlich kein Problem, wäre da nicht die Statik des Altbaus- Gebaut 1908 - und dem entsprechend nicht belastbar...


    Nach vielen Besuchen in Baumärkten und Aquahändlern, der Kalkulation eines Selbstbaus und viel Lesen im Internet, ist die Entscheidung für ein Eckaqua mit ca 200 Litern Fassungsvermögen gefallen. Fluval hat mich hier besonders durch die Filterlösung angesprochen, der Zu und Ablauf sind direkt durch den Boden des Beckens in den Schrank geleitet.


    Bestellt- geleifert- aufgebaut - das funktionierte alles ziemlich reibungslos, die Aufbauanleitung war sehr gut verständlich, die Technik ließ sich einfach anbringen und funktionierte sofort - der Erste Wassertest wurde ohne Probleme bestanden.


    Bevor es jetzt an das Einrichten ging baute ich erst die Dekorückwand ein- das erwies sich schwerer als gedacht. Eigentlich stimmten die Beckenmasse perfekt mit denen der Platten aus dem Internet überein- eigentlich... Hieraus wurde eine fast 2 Stunden Arbeit des Zuschneidens - mit Säge, Cuttermesser, Hammer und Meißel ... das nächste Mal messe ich selber die Beckenabmessung des Glases nach bevor ich so was bestelle.


    Bodenpflanzengrund und darüber feinen weißen Aquasand - (40 Kilo insgesamt,) aus dem alten Aqua die Pflanzen rein - den alten Filter ins neue Becken gedrückt und zusätzlichen Bakterien und sofort 2 Welse umgesetzt - gemütliches Einfahren eben.


    Nach 2 Wochen sind dann alle Fische umgezogen und das alte Becken abgebaut und verkauft-
    Als eigentlicher Besatz waren 20 Rotkopfsalmler, 5 Skalare und 3 Welsarten geplant.
    Dies wurde auch umgesetzt.
    Allerdings waren es auf einmal 5 Welsarten. 3 Arten sind aus meinen alten Becken umgezogen und sollten aufgestockt werden. Beim Händler gewesen und gesagt was ich brauche - und mir in die Beutel füllen lassen... Und wieder was gelernt… vorher selber in die Becken schauen was da schwimmt - es waren alles Jungtiere, die aber von einem anderem Verkäufer in die falschen Becken gesetzt wurden.
    Sie sahen zwar ähnlich aus - waren aber die verkehrten... So wurde aus ursprünglichen Antennenwelsen, Cory pygmaeus und Cory habrosus zusätzlich Cory paleatus und Cory hastatus. die Hastatuse und die Pygmaeusen sind inzwischen wieder ausgezogen.


    Bei den Skalaren habe ich mir viel Zeit gelassen und intensiv belesen. Entschieden habe ich mich dann für die eigentlich nicht vorhanden Blauen Zwerskalare. Nach dem was mir glaubhaft berichtet wurde sind das Nachzüchtungen aus dem Gendefekten. Viel über die Art ist nicht bekannt - durchgesetzt hat sich aber die Entstehung der Züchtung durch einen Gendefekt von Skalarnachzuchten in den den 30igern - die Wahrheit wird irgendwo dazwischen sein - Die Blue Smurfs sind kleiner als die anderen Skalarsorten und gibt es nur als reine Züchtungen - sie kommen in der Natur also nicht vor.


    Die eingesetzte 5er Gruppe war eine Augenweide für das Becken - majestätisch schwammen Sie durch das Becken - untereinander wurde schnell durch Raufereien ein Alpha festgelegt - es gab zwar ein paar hässliche Bisswunden - diese heilten aber gut ab. Die Rotköpfe passten super ins Becken dazu - alles war perfekt... War...


    Es machten sich Blaualgen breit - hier half nur eine Dunkelkur von einer Woche mit 2 Sauerstoffpumpen - und danach fing das Elend an...


    Nach der Dukelkur kam die Sauerstoff Versorgung nicht wieder richtig in Gang - da die Pumpen draußen waren gab es keine Zusatzsauerstoff und über Nacht raffte es einige der Tiere dahin... 1ne Pumpe kam daher wieder rein und läuft seit dem durch.
    Leider Gab es zusätzlich nach ca 8 Wochen einen Bakteriensturz. Das No2 stieg und stieg und stieg - trotz vielen Wasserwechseln und Bakterien gab es auch hier Ausfälle - und als wäre das noch nicht genug sind die Skalare der Lochkrankheit zum Opfer gefallen ... Das war wohl alles zu viel Stress...


    So gab es eine 2 Gruppe Salmler - hier wurden es die roten Neons - treu dem Motto Südamerika und zusätzlich wurde eine Gruppe Guppys aufgenommen - Nachwuchs gabs hier bisher aber keinen- eventuell sind die schon zu alt ?


    Später wurde als neue Augenweide des Beckens die Barsche eingesetzt - somit war das Thema Südamerika entgeltlich erledigt. Allerdings passen die 2 Super ins Becken.


    Sehr spannend war es, als die Antennenwelse der Meinung waren Nachwuchs zu produzieren. Eines Tages klebte etwas kleines Undefinierbares aber doch Gelbes an der Scheibe... ich wollte es 3 Tage lang nicht Glauben... Allerdings fing dann die Invasion an - teilweise klebten 20-30 an der Scheibe und sorgten für Große Kinderaugen... ein kleiner Teil des Nachwuchses durfte bleiben.
    Gefühlt sind ca 5-7 Antennis noch im Becken.


    Ob der ursprüngliche Plan der Skalar irgendwann nochmal aufgegriffen wird ist fraglich- es sind zwar wunderbare Tiere - Aber sehr empfindlich...


    Hier noch einige Bilder aus der Anfangszeit sowie des jetzigen Beckens nach meiner Umgestaltung am Freitag.


    Aktuell habe ich Rotalgenproblem – hier bin ich auch noch etwas ratlos – die üblichen Problembehandlungen zeigten bisher keine Wirkung…

  • Hier nun noch die alten Bilder

  • Hallo Satri ;)


    shön mal wieder von Dir zu hören!


    Sieht chic aus Dein Pool. Ist aber doch noch sehr Südamerikanisch besetzt :D
    Das mit den Skalaren ist nicht so schön, aber ich kenne das, das Blaualgenproblem hielt bei mir sehr lange inne. Ist ein ziemliches Auf und Ab für das Bakteriensystem in einem Aquarium und für die Fische.


    Nebenbei: ich habe nun mal meine Versuchsflasche mit Cyanos nach einem Jahr aus der Dunkelecke genommen :roll: Das Teufels :twisted: zeug ist nicht kaputt gegangen! Also Dunkelkur bringt nix bei diesem Stamm. Halte Dein Rotalgenproblem gut im Auge. Eine genaue Lösung dazu hab ich im Moment grad auch nicht.


    VG
    Mirko