Hallo,
bevor ihr ( Anfänger ) euch für Barsche aus dem Malawisee entscheidet solltet ihr wissen:
- wählt ein möglichst großes Becken,
- ein Filter kann nie zugroß sein aber vielzuklein,
- wählt eine nicht zu helle Beleuchtung,
- die Wassertemperatur sollte konstant über 24 Grad liegen, gelegentliches kurzes Abfallen auf 20 Grad ist nicht schlimm, stimuliert manchmal sogar zum Ablaichen,
- entscheidet euch für eine Gruppe, d.h. entweder Mbunas ( Aufwuchsfresser), Non-Mbunas ( Planktonfresser und Wirbellosenfresser) oder Räuber (Fischfresser),
- füttert eure Mbunas fast ausschließlich nur mit Grünfutter, auch hier gibt es wieder Ausnahmen,
- wenn ihr Mbunas pflegt, dann füttert sparsam, denn sie haben einen sehr langen Verdauungstrakt, bei den Fischfressern ist das wieder andersrum,
- ein leichter Überbesatz verhindert oft großen Stress im Becken,
- verzichtet auf Lochgestein, da sich die Fische an den scharfen Kanten verletzen können,
- im Malawisee gibt es nur ganz vereinzelt Pflanzen ( Vallisnerie),
- der Bodengrund sollte aus feinem sand bestehn,
- der Besatz sollte so gestalltet sein daß eine Mischung von ähnlichen Arten ausgeschlossen ist,
- pro art hat sich folgendes Geschlechterverhältnis bewiesen: 1 Bock und min. 2 Weibchen, bei Räubern ist 1/1 besser,
- je nach Größe des Beckens können auch mehrere Böcke zusammengehalten werden, wenn sie recht friedlich sind,
- die meisten Malawibarsche sind Maulbrüter, eine einzige Ausnahme stellt eine Tilapia-Art dar die im See vorkommt,
- in einem Mbunabecken dürfen ausreichend Höhlen nicht fehlen,
- wenn ihr Räuber pflegt dann spielen Höhlen eine untergeordnete Rolle, hier ist der Schwimmraum entscheident,
- im Malawisee gibt es keine Harnischwelse, lediglich eine Fiederbartwelsart und den aquaristischuninteressanten Pangasius ( Länge min. 2 Meter),
Das sind erstmal die Dinge, die mir spontan einfallen und dem einen oder anderen sicherlich schon weiterhelfen...ein Nachtrag ist nicht ausgeschlossen.