L183 haben gelaicht - bitte um Info/Hilfe über weiteres Vorgehen

  • Hallo,


    da der Innenfilter es nicht geschafft hatte die evt durch das Torfwasser entstandene Trübung rauszufiltern, habe ich vor 4 Tagen den Tetratec Ex 1200 angeschlossen, der noch bei mir im Keller herumstand. In einen Filterkorb habe ich Siporax aus einem eingefahrenen Außenfilter hinein gepackt. Habe das trübe Wasser zu ca. 90 % gewechselt. Außerdem habe ich gestern noch den Pickup mit Aktivkohle gefüllt und lasse ihn parallel zum Außenfilter laufen. Nutzt aber scheinbar alles nicht viel, denn das Wasser ist weiterhin noch etwas milchig trüb. Also nicht mehr vom Torfwasser, sondern bakteriell - vermute ich mal. Ich belüfte zusätzlich mit einer Membranpumpe.
    Ich "füttere" das Wasser täglich mit ganz wenig Trockenfutter (NovoTom).


    Das Torfwasser welches aus meiner Torfkanone kommt, ist mittlerweile schön klar.


    Ich mache täglich gut 30% WW aus Regenwasser und Torfwasser. (Das Regenwasser geht mir aber nun bald aus. Ich habe nur noch ca 50 Liter auf Lager)


    Die aktuellen Werte vor WW:
    ph - 5,5
    KH - 0-1
    GH - 0-1
    NO3 - 5-10
    PO4 - ca. 0,3 - 0,4
    NO2 - ca. 0,1 - 0,2 (Reagenz nur ganz leicht dunkler als Quitschgelb)


    Hat jemand eine Idee, warum die Trübung noch immer anhält?
    Was kann ich noch tun außer abwarten? - Die rund 50 Jungtiere müssen langsam aus dem 12 Liter-Becken raus!
    Wäre eine solche (bakterielle???) Trübung schädlich für die Jungtiere, wenn ich sie einsetze?

  • Hey Elke, wie sieht denn eigentlich dein "Regenwasser" aus?
    Hab den Verdacht, dass durch die offenbar schon längere
    Standzeit sich bereits dort ne stabile Mikroflora entwickelt haben könnte...
    Das wäre natürlich kontraproduktiv, damit WW durchzuziehen...

  • Hallo,


    danke das ihr geantwortet habt!
    Seit gestern ist das Wasser im neuen Becken klar.
    Die Gedanken bezüglich der Microflora hatte ich auch schon. Das Regenwasser ist von den Werten her, zumindest die die ich testen kann, ok.
    Ich verwende es auch im Elternbecken und im Trichopodus-Becken. Dort gibts keine Probleme - die sind ja gut eingefahren.
    Nachtrag:
    Das Regenwasser lagert seit ca 2 Wochen in den Kanistern.


    Seit heute habe ich nun begonnen Wasser aus dem neuen Becken ins Minibecken zu geben, um die Jungtiere umzugewöhnen. Ich werde das 3-4 mal täglich in kleinen Mengen, jeweils ca 2 Liter, machen. Ist doch ok so, oder?
    Morgen möchte ich sie gerne dann ins neue Becken umsetzen, fall es von euch dazu keine Einwände gibt?

  • Hallo Elke,


    ein umsetzen der Tiere ist immer ein Risiko, da kann man noch so oft messen. Wieso richtest Du das 80ziger Becken nicht so ein, das die Großen dort drin Platz finden und die Lütten nach dem Schlupf mit drin bleiben können? Ein reines Art Becken für 183/181ziger.
    Regenwasser würde ich persönlich immer über Kohle filtern, bevor ich es ins Becken kippen würde. Das hatte ich auch mal vor. Habe den 1000 Liter Kanister noch hier stehen und ein paar Kilo Aktivkohle. Habe mich aber dann doch für Osmose entschieden.
    Viel Glück weiterhin.


    Gruß Jan

  • Hallo Jan,


    die Eltern scheinen sich in dem 60er rundum wohl zu fühlen. Das Mädel hat schon wieder Laich angesetzt und er fängt wieder an, die Höhle zu putzen. Ich befürchte, dass sie mir ein Umsetzen übel nehmen würden und ihre Vermehrung einstellen.


    Ich habe die Jungtiere vorgestern Abend noch umgesetzt und es sind tatsächlich rund 65 Tiere aus dem 2. Wurf. Aus dem ersten Wurf sinds 7.


    Wie lange müsste ich das Regenwasser über die Kohle filtern?
    Eine Osmose-Anlage habe ich auch hier. Was mich jedoch davon abhält sie zu benutzen, ist die große Menge an Abwasser, die dann einfach durch den Ausguss geht.

  • Hallo Elke,


    Zitat

    die Eltern scheinen sich in dem 60er rundum wohl zu fühlen. Das Mädel hat schon wieder Laich angesetzt und er fängt wieder an, die Höhle zu putzen. Ich befürchte, dass sie mir ein Umsetzen übel nehmen würden und ihre Vermehrung einstellen.


    was ich schade finde ist, das Du den Kleinen das umsetzen zumutest und den Großen nicht. War ja auch nur ein Tip von mir. Die Großen werden das laichen sowieso einstellen. Das war jedenfalls bei mir so, das 2-3 Gelege hintereinander kamen und dann war wieder ein Jahr Ruhe.


    Zitat

    Wie lange müsste ich das Regenwasser über die Kohle filtern?


    Einmal durchlaufen lassen, sollte die meisten Giftstoffe schon entfernen. Ich hatte vor einen Außenfilter mit Kohle an meinen Vorratstank anzuschließen und laufen zu lassen. Das hält das Wasser auch in Bewegung, damit es nicht umkippt.


    Zitat

    Was mich jedoch davon abhält sie zu benutzen, ist die große Menge an Abwasser


    Es gibt heutzutage schon Anlagen mit einem Verhältnis 1:2 und nicht 1:4 wie es bei den preiswerten Anlagen der Fall ist. Wenn man also viel mit Osmosewasser macht, hat sich die teurere Anlage bald bezahlt gemacht.


    Gruß Jan

  • Hallo Doreen,


    das Umsetzen hat gut geklappt. Ich denke es gab keine Ausfälle, zumindest habe ich bisher kein totes Tier gefunden.


    Sie wuseln im ganzen Becken herum und fressen mir noch die Haare vom Kopf. Täglich mindestens 6 Futtertabletten plus Zucchini, Gurke oder Paprika und ein paar TK-Rote Mückenlarven. Sogar die veralgten Anubias (und das sind nicht wenige), die ich für das Becken geschenkt bekommen hatte, waren ruck-zuck komplett algenfrei. Der schwimmende Hornfarn wird auch sehr gerne genommen :D


    Ich halte den PH durch Torfwasser 5,5 bei einer KH von 1.

  • Hallo,


    seit 2 Tagen gibt es ein drittes Gelege im Elternbecken.
    Die beiden haben sich diesmal die größte Röhre ausgesucht und ich habe somit teilweise einen sehr schönen Blick auf das Gelege. Es ist so groß/klein wie das erste - so um die 50 Eier schätze ich mal. Eben habe ich sehen können, dass eines der Eier weiß ist, also nicht so klassisch gelb wie die anderen. So sieht also ein unbefruchtetes Ei aus, oder?


    Da ich davon ausgegangen bin, dass die Eltern nun erstmal eie Pause einlegen werden, wollte ich eigentlich ganz langsam beginnen, die Jungtiere im Aufzuchtbecken an "0815"-Wasser zu gewöhnen, da sie ja allerhöchstwahrscheinlich bei ihren späteren Haltern nicht in ph 5,5 und KH 1 schwimmen werden. Dies kann ich nun erstmal knicken, da ja wieder ganz lütte Mimosen dazu kommen werden.

  • Hallo Jan,


    ich würde mich freuen, möglichst viele der Jungtiere in gute und erfahrene Hände abzugeben. Eine Zoohandlung würde sie mir zwar auch gerne abnehmen, aber dort weis man dann ja nicht, welcher Hansel die Tiere kauft. ;(


    Bei dem Männchen hatte ich vor einiger Zeit mindestens 9 Weichstrahlen zählen können, beim Weibchen hatte ich noch keine Chance.
    Die Jungtiere versuche ich momentan per Foto zu erwischen, um dann auf dem Bild zählen zu können.