Hallo Aquarienfreund, sicherlich haben nicht nur solche aus dem Raum Berlin und Brandenburg den Weg in dieses Forum gefunden, ich hab es ja auch geschafft.
Ich bin seit über 35 Jahren begeisterter Aquarianer, wie jeder mit einer solchen Historie habe ich natürlich nicht nur viele Höhen und Tiefen erlebt sondern auch ein paar Jahre pausiert. Es fing 1975 mit einem 112 Liter Aquarium an das natürlich in jugendlicher Ungeduld kontinuierlich ein neues Gesicht bekam, erst Gesellschafts-, dann Barsch- und schließlich im Jahre 1990 als Gesellschaftsaquarium in den Ruhestand ging. Mich packte das Seewasserfieber. Aus der 112 Liter Pfütze wurde ein 680 Liter Aquarium, Abschäumer, UV-Brenner und das ganze Gedöns angeschafft. Bedingt durch mein damals noch intensiv betriebenes Studium musste ich 1985 das Hobby leider an den Nagel hängen. Aber vergessen war es nie. Wenige Jahre später kam der Virus zurück. Als Münsterländer war der Weg zu einem großen Fachgeschäft am Rand des Ruhrgebietes nicht weit. Doch dort kam der Schock: HQI-Lampen hatten die zu meiner aktiven Zeit hochgelobten HQL-Lampen abgelöst, Turbellen mussten verdreifacht werden, Kalkreaktoren mussten her und so weiter und so fort. Ich verließ das Geschäft mit einem Schock: Trotz noch vorhandenem Aquarium und diverser Technik hätte mich der Wiedereinstieg sicherlich einen fünfstelligen DM-Betrag gekostet. Die für mein Glück lebenswichtige Notwendigkeit einer solchen Investition konnte mir keiner erklären, vor allem ich mir selber nicht.
Aber das Virus Aquarium läßt nicht locker. Wenn nicht Seewasser dann wenigstens ein größeres Süßwasseraquarium. Diverse Besuche in Geschäften erweckten dann das was mich heute noch fasziniert: Der Wusch ein Aquarium zu pflegen in dem die Pflanzen im Mittelpunkt stehen. Das ist etwas was ich bis heute nicht bereut habe. Diverse Fachliteratur lenkte mein Interesse immer mehr auf die Gattung Echinodorus, ab Mitte der 90er Jahre des vergangen Jahrhunderts überhäuften sich die Neuankündigungen fast. Und das Laster "Echinodorus" hat mich bis heute nicht wieder los gelassen., Aber nicht nur im Wasser sondern auch auf den Fensterbänken, der Dachterasse und sogar am kleinen Gartenteich meines inzwischen greisen Vaters finden sich die Dinger.
Es sind Pflanzen die wirklich Spaß machen. Und auch für manche Überraschung gut sind. Ich denke diese Pflanzen werden mich noch ein paar weitere Jahre begleiten.
mit emersem (feuchten) und submersen (nassen) Gruß aus dem Münsterland
Klaus