Zebrabärbling hat seit 2 Wochen Bauchwassersucht

  • Hallo!


    Ich habe einen Zebrabärbling (Weibchen), der seit 2 Wochen an Bauchwassersucht leidet.
    Ich
    denke zumindest, dass er bzw. sie es hat: dicker Bauch, gesträubte
    Schuppen und Glotzaugen. Zeitweise hatte der Fisch auch einen roten
    Fleck an der Seite.
    Da ich sowieso gerade ein neues, größeres
    Aquarium gekauft hatte, habe ich alle anderen Fische herausgenommen, ins
    neue getan und den kranken Fische allein im alten gelassen. Bisher sind
    die anderen im neuen Becken alle noch gesund und munter.


    Dem kranken Fisch (im alten 30l-Becken) habe ich Furanol2 von JBL ins Wasser getan sowie eSHa 2000.
    Allerdings
    sah er schon nach kurzer Zeit so schlimm aus, dass ich dachte, er wird
    bald sterben. Komischerweise lebt er nach 2 Wochen immer noch, ohne dass
    sich das Erscheinungsbild der Krankheit verbessert hat. Der rote Fleck
    an der Seite ging allerdings wieder weg. Der Fisch schwimmt relativ
    normal herum und frißt auch.


    Ich weiß nun nicht, was ich tun
    soll... Kann es sein, dass sich der Krankheitsverlauf lange hinzieht?
    Woran erkenne ich, ob er wieder gesund wird? Kann es sein, dass der
    dicke Bauch, die Schuppensträube und die Glotzaugen bleiben, obwohl er
    wieder gesund ist? Kann alles ganz zurückgehen?


    Kann mir jemand einen Tip geben, was ich tun soll?
    Ich bin noch nicht so erfahren in der Aquaristik. Mein Aquarium habe ich erst seit einem Jahr.
    Über Tips wäre ich sehr dankbar.


    Viele Grüße,
    Marco Polo

  • Hey Kati,
    wenn das folgene Zitat zutrifft, solltest du ihn erlösen...(meine ureigenste Meinung)

    Zitat

    Schuppensträube:
    Die Schuppensträube äussert sich - ähnlich wie bei der infektiösen Bauchwassersucht – durch abstehende Schuppen, so dass die Fische wie ausgetrocknete Fichtenzapfen aussehen. Ihr Körper ist geschwollen und die Augen treten hervor (Glotzaugen). Sind blutunterlaufene Einzelschuppen festzustellen, so ist es möglich, dass eine infektiöse Bakterieninfektion der Haut vorliegt. Die erkrankten Fische schwimmen träge umher und atmen schwer. Ein bis zwei Tage später sterben sie gewöhnlich. Die Schuppensträube kann verschiedene Ursachen haben. Es kann sich um eine Darmerkrankung durch falsche Ernährung handeln. Sie kann aber auch die Folgeerscheinung von Frühjahrsviremie, Tuberkulose oder Ichthyophonus sein.


    Es wäre zu komplex, da mit ner tierärztlichen Diagnose noch eingreifen zu wollen,
    die Kosten können da schnell ausufern, wenn die handelsüblichen Mittel nicht anschlagen!
    Ansonsten gilt wie eigentlich immer, kein Einsatz von irgendwelchen Mitteln bei nicht abgesicherter Diagnose,
    ausser von Alternativmedikamenten, die allgemein das Wohlbefinden heben, also auch keinen direkten Schaden anrichten (können!)
    Aber das ist nur mein Standpunkt, vielleicht hat ja noch jemand was in petto....

  • Hallo Marco,


    das klingt schon sehr nach Bauchwassersucht.
    Ich habe es bisher erst einmal geschafft, einen Zwergbuntbarsch davon zu heilen.
    Alle anderen sind bisher immer verendet.


    Auf jeden Fall solltest Du das Wasser wechseln...mindestens 70%.
    ESHA ist gut...das habe ich auch verwendet. Dazu habe ich Seemandelbaumblätter
    und Erlenzapfen gegeben.
    Der Fisch hatte zu dem Zeitpunkt auch noch gut gefressen. Nach ca. 5-6 Tagen sah
    er wieder "normal" aus.


    Viel Erfolg!



    MfG, Doreen

  • Hallo!


    Vielen Dank nochmal für eure Tips und euren Beistand.


    Leider wurde es nicht besser mit dem Fisch und ich habe ihn töten müssen.
    Dazu habe ich die Nelkenöl-Methode verwendet - den Tip bekam ich in meinem Zooladen.
    Ich hatte den Eindruck, dass es eine relativ sanfte Methode ist, bei der der Fisch sozusagen eingeschläfert wird.


    Grüße von
    Marco Polo