Wie stelle ich mir so eine Börse vor?

  • Hallo,


    ich lese hier in den Ankündigungen immer die Termine von den Fisch-Börsen, nun mal meine Frage, weil ich noch nie bei sowas war: Wie ist das so? Was kann ich mir darunter vorstellen? Private Züchter verkaufen ihre Züchtungen? Oder wie? Es ist halt immer recht weit weg von mir, da hätte ich mir vorher gern ein Bild gemacht, was mich da so erwarten könnte, bevor ich mit einem völlig falschen Bild davon durch die halbe Stadt gurke und dann enttäuscht bin.


    Vielleicht kann mich ja jemand aufklären?


    Dankeschön.
    Schöne Grüße,
    Elfi

  • Hallo Elfi,


    stelle dir eine AQ - Börse ähnlich wie einen Flohmarkt vor, nur dass halt nicht irgendwelches Zeug auf den Tischen liegt, sondern es steht dort ein kleines Glas - AQ, meist nur mit Wasser und eben den Fischen, Garnelen etc was eben angeoten wird. Pflanzen werden meist in kleinen Plastikschalen angeboten.
    Die Verkäufer sind Privatleute, allerdings müssen sie Mitglied in einem AQ-Verein sein, das heißt nicht jeder kann dort seine "Waren" anbieten.
    Die Börsen sind unterschiedlich groß, für mich ist die interessanteste "nördliche Börse" in Spandau, wobei ich die "südlichen Börsen" nicht kenne.

  • ... ach so, vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass die Qualität der Fische erfahrungsgemäß deutlich besser ist, als in den großen Zoohandlungen. Was die Preise angeht, es ist meist günstiger, aber du solltest die Preise trotzdem kennen, denn es gibt hin und wieder Verkäufer die wohl darauf hoffen, dass ein ahnungsloser vorbeikommt und kauft, das ist aber nicht die Regel. Positiv ist auch die Beratung, denn logischerweise kennen die Verkäufer ihre Tiere und deren Verhalten, Haltungsbedingungen usw. genau.

  • Hi
    Das sind in der Regel AQ-Vereine deren Mitglieder ihre Nachzuchten verkaufen. Die meiner Ansicht nach lohnenste ist die in Spandau. Kostet 1€ Eintritt. Ich war aber schon lange nicht mehr auf Börsen da in meinem Interessengebiet (Tanganjikasee) wenig angeboten wird. Allerdings bin ich über die Börse Spandau erstmals mit Tanganjikas in Kontakt gekommen, damals wars der Lamprologus Ocellatus "Gold"der meine Leidenschaft begündet hat.

  • Auf einer Börse findet man hin und wieder auch ein paar Sachen die man so ohne weiteres nicht im Zoohandel oder nur sehr schwer bekommt! Ich war neulich auf der Börse in Spandau und traute meinen Augen nicht als ich dort den Altolamprologus Compressiceps "Shell" sehen konnte... Wirklich sehr schön, dass dort solche Tiere hin und wieder angeboten werden. Auch denke ich, dass eine solche Börse immer gut für ein paar seltenere L-Welse ist!

  • ... zum Teil sind auf Börsen aber auch Kellerhändler die Mitimporte dort direkt und ohne Quarantäne zum Verkauf anbieten, auch kann man dort häufig frisch vom Großhändler gekaufte Tiere erwerben. Dazu muss man nur mal drauf achten welche Arten/Gattungen überhaupt schon nachgezogen wurden.
    Es muss also weder die Qualität, noch der Preis besser sein als im seriösen Zoofachgeschäft. Gerade die größeren Börsen leben schließlich davon möglichst viel Umsatz zu machen...
    Auch die Beratung kann gerade bei größeren Börsen nicht gut sein, weil wenn sich hunderte von Leuten durch die Gänge drängeln, hat man einfach keine Zeit sich mit jedem Interessenten lange zu unterhalten.
    Man kann dort evtl. interessante Kontakte knüpfen und dann später die Leute zu Hause mal besuchen...


    LG Andi

  • traute meinen Augen nicht als ich dort den altolamprologus Compressiceps "Shell" sehen konnte...


    Da haette ich meinen Augen auch nicht getraut, da es meines Wissens nach nur Altolamprologus calvus "smubu shell" gibt.


    Boersen sind auf alle Faelle eine Feine Sache, jedoch gibt es da genauso schwarze Schafe wie ueberall sonst auch.
    Man sollte sich vorher schon informieren und mit einer Gewissen Vorbereitung da auflaufen.
    Dann hat man auch gute Chancen das eine oder andere Schnaeppchen zu machen oder seltenere Tiere zu bekommen.


    Privathalter sind nun mal wesentlich versierter und nicht auf Masseninteresse/-kompatibilitaet angewiesen wie Zoofachlaeden.


    Mein Tipp waere sich mal ein oder zwei Boersen anzuschauen um sich einen Eindruck zu verschaffen.

  • Da haette ich meinen Augen auch nicht getraut, da es meines Wissens nach nur Altolamprologus calvus "smubu shell" gibt.


    Die lieben Fehlerteufel


    Die richtige Bezeichnung ist (meines Wissens):
    Altolamprologus sp. compressiceps "shell"
    Handelsbezeichnungen:
    Altolamprologus sp. "Sumbu"
    Altolamprologus compressiceps "Sumbu shell"
    Fundort ist die Sumbu-Bucht in Sambia


    Bei den anderen Altolamprologus werden große Meeresschneckenhäuser als Laichplätze eingebracht da sie in der Natur in engen tiefen Felsspalten laichen so das nur das Weibchen ganz hineinkommt, das Männchen aber nicht. Als Ersatz im AQ werden aber große Meeresschneckenhäuser angenommen, trotzdem zählen die Altolamprologus nicht zu den "Schneckenbarsche" außer eben dem einen: Altolamprologus sp. compressiceps "shell"