Hi
Ich möchte euch einmal dieses schöne ,und noch sehr seltene Grundel vorstellen . Sie gehört zur Familie der Schläfergrundeln (Eleotridae) ,Unterfamilie Eleotrinae. Zur selben Familie gehören z.b. Mogurnda mogurnda und Tateurndina ocellicauda (die bekannte Schwanzfleck Schläfergrundel).
A.nesolepis ähnelt vom Aussehen her etwas Tateurndina ocellicauda ,und hat einen ähnlich ausgeprägten Sexualdimorphismus (mit ähnlichen Unterscheidungsmerkmalen wie z.b. Stirnbuckel beim männlichen Geschlecht).
Die Fische werden ca. 5-6cm groß.
Geschlechtunteschiede: Wie auf den Fotos ersichtlich: Weibchen haben einen mehr oder weniger stark gelblich orange gefärbten Bauch ,sowie keinen Stirnbuckel. Unterdrückte Männchen ähneln fablich manchmal den Weibchen ,sind aber aufgrund der Stirnform gu zu unterscheiden.
Die Fische sind etwas agressiv ,sowohl untereinander als auch zu artfremden Fischen ,aber ernsthafte Verletzungen habe ich nie beobachten können.
Das Becken sollte gut strukturiert ,d.h. üppig mit Wurzeln und Bepflanzung ausgestattet sein. Einige Tonscherben und/oder größere Schieferplattenstücke komplettieren die Einrichtung. Unter den Tonscherben/Schieferplatten werden vom Männchen gern (Brut)Höhlen gebaut .
Als Bodengrund empfiehlt sich deshalb feiner Sand. Die Beleuchtung sollte nicht allzu stark sein ,sonst sind die Grundeln eher schreckhaft ,und nicht so schön gefärbt.
Als Futter eignen sich div. Lebend-und Frostfuttersorten ,z.b. Artemia ,Cyclops ,Daphnien ,Grindal usw.. Die Tiere fressen sehr gierig ,und sind dann bis zum Platzen vollgefressen (vorallem bei Frostfutter zu beobachten).
Wasserwerte: fast egal ,in der Natur kommen sie wohl in sehr weichem Wasser vor ,abgelaicht/Brut gepflegt wurde bei mir sogar in aufgesalzenem Wasser (bei 2800µsm).
Die Haltung ist in Beliner Leitungswasser auf jeden Fall möglich.
Mindestbeckengröße : ab 45l für 2 Paare.......
Die Grundeln hüpfen eher durchs Wasser als das sie schwimmen , und halten sich eher am Boden oder auf Einrichtungsgegenständen ,wie Wurzeln und Javafarn auf.
Wenn die Fische gut im Futter stehen ,wird sicher auch abgelaicht. Dazu graben sich die Männchen kleine Höhlen ,am liebsten unter flachen Steinen ,oder Tonscherben. Vorher findet ein Imponier -und Balztanz statt , nachdem das Weibchen dem Männchen in die vorbeireitete Höhle folgt ,dort verbleibt es einige Stunden. Soblad das Gelege komplett ist ,wird das Weibchen vertrieben . Später, am Ende der Brutzeit ,wird auch die nähere Umgebung der Höhle gegen Rivalen/Artgenossen verteidigt.
Die Larven schlüpfen nach ca. 7 -9 Tagen ,abhängig von der Wassetemperatur. Ich habe das Gelege kurz vor dem Schlupf in einen Aufzuchtkasten (Gerdkasten) verfrachtet ,und die Jungfische dort groß gezogen. Leider scheint nicht jede Brut efolgreich zu sein ,viele Eier verpiltzen z.b. (das trotz Btutpflege ,oder Zugabe von Fungziden).
Bisher habe ich ca. 12 Jungfische hoch bekommen ,weitere Gelege folgen aber gerade ....
Die Jungfische fressen sofort Artemia ,und sind einfach aufzuziehen ,es gab jedenfalls bei mir keine weiteren Komplikationen. Nach knapp etwas über einem Monat sind die Jungfische bei mir ca. 1-1,5cm groß.
Weitere Updates folgen....
Und nun ein paar Fotos:
[Blockierte Grafik: http://img29.imageshack.us/img29/3263/aneso5.th.jpg] Das Weibchen in Prachtfärbung[Blockierte Grafik: http://img29.imageshack.us/img29/7510/aneso3.th.jpg]
Das Männchen in Prachtfärbung Balztanz:"
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Jungfische:
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ein Gelege mit Larven kurz vor dem Schlupf
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frischgeschlüpfte Jungfische
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14 Tage alter Jungfisch
mfg
Mathias