Bodengrund

  • Hallo,


    ich habe mal eine frage zum thema Bodengrund, ich habe in meinem 100l
    becken sehr groben Kies... aber hab nun gelesen das der nicht gut für
    meine Welze ist...stimmt das oder nicht!!??




    Welchen Grund kann ich da ansonsten nehmen? bin am überlegen feinen Kies auf
    der einen Seite und zur anderen Seite auf sand zu gehen, wäre sowas
    möglich?




    Was muss ich beachten beim Grund wechsel, wegen Pflanzen und Fischen???




    Liebe grüße


    Jenny

  • ...welche Art von Welsen hast du?


    Corydoras beispielsweise brauchen Sand, sie wühlen in dem Sand und spülen den durch ihre Kiemen. Wenn sie keinen Sand haben versuchen sie das mit dem Bodengrund, der ihnen zur Verfügung steht, wenn dieser scharfkantig ist könnte es zu Verletzungen kommen. Im Grunde genommen ist die Verletzungsgefahr selbst dann gegeben wenn du das Becken zur einen Hälfte mit Kies zur anderen Hälfte mit Sand einrichtest, denn die Corys unterscheiden selbst nicht, sie wühlen einfach in dem was sie finden.

  • welche art es genau ist weiß ich leider nicht... als ich die geholt hatte, habe ich darauf noch nicht geachtet und dem verkäufer vertraut!
    ich denke aber es sind antennenwelse... sie sind grau, mit hellen flecken..männchen hat einen "bart"


    dann habe ich noch so ein anderen kleinen der ist hellgrau und der schmeißt mein kies immer durch die gegend :D buttelt da richtig drin!


    ich würde ja auch den groben kies gegen feineren austauschen... aber ich finde das sieht auch von der optik ganz schön aus :-)


    lg

  • Hi Jenny.


    Also ich habe in das kleine Becken. Halb halb gemacht. Bzw. 2/3 schawarzerkies und 1/3 weissen sand. Ich habe das ganze mit steinen abgegrenzt, damit sich die schichten nicht vermischen. Am anfang sah das ganze sehr gut aus. Vorallem weil ich, wie gesagt 2/3 und nicht 50 50 gemacht habe. Hätte ich es wirklich halb halb gemacht. hätte das ganze gekünzelt ausgesehen. So sah das ganze schon etwas natürlicher aus. Aber ich muss sagen, trotz trennung mit steinen haben sich die schichten vermischt und ich muss dann ganz mühevoll den kies vom sand trennen. Also wwenn dir das nichts ausmacht alle 2 monate den sand zu filtern ist das eine ganz schöne sache. Ich pack mal foto dazu.


    DSC00109.JPG


    Ich glaub hier kann man ganz gut sehen weit der sand sich unter das kies geschoben hat.

  • Hi,
    Da ich nur mit Sand Erfahrung habe,kann ich ueber den Kies nicht aus der Eigenen berichten,doch ganz Quatsch ist es nicht.
    Ich habe schon einige male bei Panzerwelsen gesehen,dass Barteln fehlten.
    In diesen Becken war nunmal Kies,bei Sand habe ich es nicht erlebt.


    Allerdings sollte man auch sagen,dass die Grenze zwischen Kies und Sand bei diesem Thema oft an der falschen Stelle gezogen wird.


    ABER,wenn sie koennen,spuelen die kleinen ihre Kiemen tatsaechlich mir Sand.
    Das gelingt ihnen bei Kies natuerlich nicht.

  • Hai,



    Ich habe schon einige male bei Panzerwelsen gesehen,dass Barteln fehlten.
    In diesen Becken war nunmal Kies,bei Sand habe ich es nicht erlebt.


    ich hatte meine C. Sodalis 6 Jahre auf Quarzsand. Bei zwei Fischen fehlen schon seit einiger Zeit die Barteln und sogar die Bauchflossen! Kann also auch andere Gründe haben - k.A. welche...


    Gabor

  • ...in der Regel bakteriologische Entzündungen. Die Ursache sind selten "scharfer" Sand.

  • Hallo,


    ich denke, das das fehlen der barteln von corydoras nicht am kies liegt..


    ganz einfache begründung warum..und zwar hab ich 2 becken eins auf arbeit und eins privat, bei beiden habe ich spreekies als untergrund gewählt.
    bei dem becken was ich privat zu hause habe sehen die corys top aus. es fehlen keine barteln. im becken auf arbeit jedoch fehlen bei fast allen corys die bartel, jedoch sieht man in diesem becken auch bei den neons leichte ansätze von Flossenfäule(was schon in behandlung ist). darum denke ich das da eher bakterien an den fehlenden barteln schuld sind und nicht der boden.


    mfg ronny

  • Hallo,


    die fehlenden bzw. gekürzten Barteln sind auf Infektionen zurückzuführen. Die können sich durch Verletzungen ausbreiten. Wer schon einmal Corys bei der Futtersuche gesehen hat, weiß, das die Barteln unentwegt den Boden abtasten. Damit erkennen sie die Nahrung und strudeln sie auch in die Mundöffnung (zumindest feine Partikel, fette Mückenlarven können sie damit nicht bewegen). Zum zweiten "scheuern" Corys im Sand um Infektionen und Pilze auf der Schleimhaut los zu werden.


    Fazit: Kies bringt Corys nicht direkt um, ist aber nur schwerlich als artgerecht anzusehen und wer möchte schon verstümmelte Fische halten.


    Anmerkung: Übrigens sind die Barteln bei den Weibchen Voraussetzug, das es mit dem Nachwuchs klappt.


    Gruß
    Henry

  • Ich habe dadurch 2 Tiere von C113 verloren und das übriggebliebene Männchen ist durch Brustflossenverletzungen nicht mehr zuchtfähig. Wie gesagt, eigene Erfahrungen. Nach Umsetzung in ein schneckenfreies Becken keine erneuten Verletzungen mehr. Aber es gibt sicher noch mehr Möglichkeiten.
    Übrigens, es ist der gleiche Sand, ich hatte einen 25 kg-Sack geholt.


    Gruß
    Henry

  • ... ich habe lange gegooglet um zu versuchen mir ein objektives Urteil über die Frage Sand oder Kies für Corydoras zu bilden, nachdem ich hier lesen musste, dass scharfkantiger Kies kein Problem für diese Fischart ist.


    Leider muss ich zugeben, dass das www nicht wirklich viel an Information diesbezüglich hergibt, meist sind es Erfahrungswerte anderer User. Eben wie der Erfahrungswert von Ela, die hier schrieb, dass selbst scharfkantiger Kies für ihre Tiere kein Problem war. Ich hätte gerne gewusst wie alt die Tiere geworden sind?


    Obwohl man immer wieder liest, dass Corys keine Bodenfische sind, halten sie sich doch wegen der Futtersuche die meiste Zeit auf dem Bodengrund auf. Henry und Tobi haben das denke ich gut beschrieben.


    Fakt ist, dass es sicherlich nicht von heute auf morgen zu Verletzungen kommt und eventuell sogar gar nicht kommen muss, nur muss ich das Wissen um die Verletzungsgefahr ausblenden und in Kauf nehmen, dass sich die Tiere möglicherweise verletzen? Ich finde es ist vergleichsweise so, als würden wir über Glasscherben gehen, man kann sich verletzen man muss es aber nicht, je häufiger man es tun würde desto höher wäre die Gefahr einer Verletzung und auch je scharfkantiger die Scherbe ist, desto höher liegt die Wahrscheinlichkeit einer Verletzung.

  • Hallo an alle!
    Also erstmal muss ich sagen das es meinen Welsen allen gut geht, weder fehlen ihnen barteln noch sind sie an den flossen verletzt...
    ich werde nun trotzdem auf feineren Kies und Sand umsteigen... einfach zur vorsicht, ich denke schon das es für sie angenhmer ist, wenn sie auf den Boden rumschwimmen! Und Nachwuchs haben sie auch ständig :D


    Ich danke euch!
    Liebe Grüße
    Jenny