Beiträge von Baltasar

    Hallo!


    falls sich jemand auch für die wissenschaftliche Seite der Pflanzen interessiert, es gibt ein neues Paper über die Cryptocoryne cordata-Gruppe. Innerhalb der Art Crpyptocoryne cordata wurde bisher mehrere Variationen unterschieden. Aufgrund von neu entdeckten Fundorten im Laufe der letzten Jahre und Jahrzehnte und dem gewachsenen Wissen über diese Pflanzengattung ist die Artengruppe neu beschrieben worden.


    Für Aquarianer ist vielleicht interessant, dass die Variante von Cryptocoryne cordata, die im normalen Aquarium gut gedeiht und die uns in verschiedenen Formen bekannt ist, nun seinen Namen ändert. Bisher hieß sie wissenschaftlich korrekt Cryptocoryne cordata var. siamensis. Nun heißt sie Cryptocoryne siamensis var. siamensis. Den Namen cordata tragen nun andere Pflanzen, die zwar für die Aquaristik keine Rolle spielen, aber dennoch sehr interessant sind. Ich hoffe der Link zu dem Artikel funktioniert:


    file:///C:/Users/49176/Downloads/Aroideana%2046N3%20(2023).pdf

    Hallo Janine,


    deine Geschichte kam mir bekannt vor. Mit ging es genauso (mit der Neugier bei einer unbekannten Rasbora-Art, die als Beifang angeboten wurde). Allerdings nur Einzeltiere, von denen ich aus verschiedenen Geschäften vier zusammengeführt habe.

    Bei der Bestimmung kam ich auf Rasbora paviana, allerdings sind bei dieser Art keine ausgeprägten Leuchtstreifen.

    Bei deinen Fotos passt, finde ich, R. gracile auch ziemlich gut.

    Ein Foto von meinen Rasboren (bei Sonnenlicht) hier:

    PXL_20231128_132957743~2.jpg

    Hallo,


    ich habe einige dieser Bärblinge 2015 gekauft. Es waren nur 5 oder 6 restliche. Jetzt leben davon noch 3, also 8 Jahre später, nach 5 Umzügen. Ich laß mal, dass sie robust sind. Das kann ich bestätigen. Leider habe ich nie wieder diese Art im Geschäft gesehen. Ich würde sie gerne vermehren, aber das ist vermutlich sehr herausfordernd.

    Dein Becken sieht kuschelig aus. :)

    LG Paul

    Vielen Dank für eure schnellen Antworten! Das ist eine schöne Uberraschung.


    Oehrchen Glockentierchen, das ist es! Sie ernähren sich ja von Bakterien, also gibt die Wurzel Stoffe ab, die Bakterien als Nahrung nutzen.

    Das Becken hat 350l. Es sind zwei dieser großen Wurzeon darin. Foxi Ich denke, es handelt sich um Buche. Eher kein Nadelholz, das hätte deutlichere Jahresringe. Wir haben hier viele Buchen.

    w4tel Danke für die Tipps. Größere Wasserwechsel sind gut. Das hat auch schon geholfen, ist nur etwas mehr Aufwand auf Dauer. Schnecken keine, wegen den Schmerlen. Schade, eigentlich, sie würden manche Algen fressen können. Schnellwachsende Pflanzen, das habe ich schon mal probiert, aber nicht so gute Erfahrung gemacht, denn diese brauchen auch essenzielle Nährstoffe, die bei den vielen Cryptocorynen auch rar sind. Also sie wuchsen dann schlecht und wurden auch von Algen besetzt. Vielleicht würde es klappen, wenn man gleichzeitig etwas düngt.

    Wasserbewegung ja, habe sie durch einen großeren Filter schon verbessert, aber sie sammelt sich deshalb in einer Ecke des Aquariums. Also, seit dem großen Wasserwechsel ist es aber schon viel besser geworden.

    Wassermonster Ich werde sie mal leicht anheben und darunter schauen. Das von dir beschriebene Phänomen kenne ich... nicht schön. Aber alles, was in der Wunzel abläuft kann ich nicht weiter beeinflussen. Meine Erfahrung ist, dass dickes Holz etwas problematischer sein kann, weil sich darin dann leicher Faulstellen bilden können. Mit der Zeit wird aber eine dickes Holz auch dünner durch das Raspeln der Welse.

    Ok, also zusammenfassend schaue ich mal darunter, wechsele mehr Wasser und stell den Einströmer so ein, dass die Oberfläche mehr bewegt wird.

    Die chemische Seite würde mich interessieren? Wird das Gas unter aeroben oder anaeroben Bedingungen gebildet? Was gibt das Holz ab, von dem sich die Bakterien ernähren?

    Hi Forum,


    ich habe eine Frage an euch. Vielleicht kennt sich jemand damit besser aus.

    In mein Aqaurium habe ich 2 große Holz-Wurzeln getan. Diese habe ich aus einem Bach bei mir in der Nähe gesammelt. Sie waren somit schon gut wassergetränkt und eine Weile der Verwitterung ausgesetzt. Sie gingen von selbst unter. Auf eine Desinfizierung habe ich verzichtet, weil sie zu groß waren, um sie zu kochen oder in den Backofen zu stellen. Außerdem füttere ich auch mit Plankton und Schnecken, die ich in der Natur sammele. Somit ist das Becken biologisch schon lange nicht mehr isoliert.

    Alles lief super. Die Pflanzen im übrigen Aquarium wuchsen sehr gut. Dennoch stelle ich eine leiochte Trübung des Wassers fest, auch nach Wasserwechsel. Der Algendruck, was anfänglich weg und nimmt nun langsam zu. Das eine Holzstück gibt immer sehr feine Bläschen ab, die aus den Leitbahnen des Holzes aufsteigen (Foto). Um was für ein Gas handelt es sich. Ich dachte CO2 - weshalb die Pflanzen gut wuchsen? Oder Methan (CH4), was nicht so gut wäre...

    Jedenfalls deutet die leichte Trübung, die Kahmhaut auf der Oberfläche und Bakterienfilme, die ich nun entdeckt habe auf eine organische Belastung hin. Ich sehe das Holz als die Ursache.

    Weiß jemand was für ein Gas das Holz abgibt und welche Prozesse im inneren des Holzes ablaufen könnten?

    Die "Bakterien"-Kollonien befinden sich an den Feinwurzeln, Blattstengeln und Steinchen über dem Aquariumgrund (Foto). Ich vermute, auf den großen glatten Oberflächen weiden die Saugwelse diesen Film ab, weshalb man ihn an Stellen findet, wo ihn die Welse schlecht erreichen können.

    Der Belag stellt kein Problem dar, aber das verstärkte Algenwachstum und die organische Wasserbelastung sind natürlich unerfreulich.

    Ich hatte einen ähnlichen Fall vor ein paar Jahren, wo ich das Holz dann wieder entfernt habe. Ich gebe aber die Hoffnung nicht auf, dass diese chemischen Prozesse sich mit der Zeit von selbst regulieren. Was sind eure Erfahrungen?

    Vielen Dank für eure Tipps.

    Viele Grüße

    Paul


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    Hallo Paul,


    von mir auch willkommen im forum.


    Die Begeisterung für Cryptocorynen kann ich nachvollziehen. In meinen Aquarien gibt es eine Menge Cryptos, auch ein paar seltenere. Leider geht mir so langsam der Platz für weitere Arten aus!

    Ich bevorzuge es eher wenige Arten, aber in großen Gruppen zu halten. Damit wirken sie natürlicher und man muss nicht so viel intervenieren.

    Hallo,


    Sewellia, vielen Dank für die nette Begrüßung. Ich würde den Artikel so stehen lassen. Der Fokus liegt auf den Pflanzen, die Armin bei sich gehalten hat und das ist gut so. Die Fotos sind toll! An einigen Stellen habe ich die Bildunterschriften nicht ganz verstanden. Über die Cordata-Gruppe könnte man noch mehr ergänzen. Ich beziehe meinen Wissenstand von dieser Seite: https://www.cryptocoryneworld.org/alphabet.php

    Die ist mehr wissenschaftlich, aber auch mit Liebe zu den Pflanzen gemacht. Dort wird z.B. gesagt, dass alle C. cordata, die in der Aquaristik verbreitet sind, zu der Variation C. cordata var. siamensis zählen. Ich will jetzt nicht ins Detail gehen, aber das könnte man ergänzen oder vielleicht besser separat darstellen.


    Wassermonster, sorry, ich hatte mich am Anfang noch nicht so gut in dem Forum orientiert, sonst hätte ich vielleicht in der Rubrik Vorstellung geschrieben. Ich verschicke und gerne auch, wenn es wärmer wird. Habe auch nicht unmengen Pfllanzen, aber immer wieder mal welche


    w4tel also, ich bin mir bei wendtii auch nicht sicher, dafür müsste man die Blüte sehen, aber es ist auf jeden Fall eine Art von Sri Lanka, es kommen also auch undulata oder walkerii in Betracht. Die sind aber weniger stark verbreitet. Die Variabilität von wendtii ist einfach unglaublich.


    Liebe Grüße

    Paul

    Hallo,

    ich freue mich über die freundlichen Antworten. Internet-Foren, eben noch die funkelnden Sterne im Internet, sind ja schon wieder unbeliebt, seit dem es die sozialen Netzwerke gibt, die jetzt auch schon wieder an Anziehung verlieren. Vielleicht wird der Stamm-Tisch im einem Lokal dann wieder der Ort des Austausches sein.


    Wassermonster, vielen Dank, der Name ist mir neulich in einem Buch über den Weg gelaufen und er hat mir gefallen.

    Prima, dass ihr untereinander Pflanzen tauscht und gewissenhaft pflegt. Hinter jeder Pflanze verbirgt sich eine Geschichte, wie man zu ihr gekommen ist und wie sie irgendwer vom irgendwem bekommen hat usw. Es macht Spaß jemandem Pflanzen abzugeben und genauso welche zu bekommen. :)

    Abwarten und beobachten ist bei allen Crypts auf jeden Fall eine gute Grundregel. :) Ich wünsche dir viel Erfolg!


    w4tel Begleiterscheinung - Das kenne ich. Fische finde ich auch super spannend. Ich habe bei mir verschiedene Bärblinge, Prachtschmerlen und Welse. Es gibt Phasen, wo mal das eine, mal das andere wichtig ist. Die Jungen-Aufzucht ist bei den Pflanzen einfacher ;)

    Deine Pflanze sieht für mich nach einer C. wendti "green" aus. Bei stärkerem Licht bekommt sie diese braune Zeichnung. Es kann sein, dass ein kleines Stück Rhizom irgendwie in das Becken gelangt ist und dann ausgetrieben hat? Schönes Foto!


    detlev Hi! In Eberswalde haben wir mittelhartes Wasser, also etwa 15° dH. Allerdings habe ich lange nicht bei mir gemessen. Der pH ist um 7 herum. Ich habe in meinem Becken auch nur Arten, die hartes Wasser mögen. Bzw. manchmal pflanze ich auch eine, die ich emers vermehrt habe, dazwischen und schaue, was passiert. Ich denke, wenn man Freunde an den Pflanzen haben möchte, sollte man sich an den klassischen Arten orientieren. Das irgendeine seltene Art sich doch noch für das Aquarium eignet ist nicht ausgeschlossen, aber mit den etablierten hat man sicher mehr Freude. Cordata und Keei sind aber beides für hartes Wasser geeignet!


    Einen schönen Abend allerseits!

    Hallo Forum,


    ich stelle mich kurz vor bevor ich zu meinem Thema komme. Ich wohne in Eberswalde und bin am Wasser interessiert, nicht nur im Aquarium, sondern auch in unserer Landschaft. Fische halte ich schon seit meiner Kindheit, aber die Pflanzen interessieren mich mehr. Seit etwa 8 Jahren pflege ich fast nur noch Cryptocorynen in meinem Becken. Diesbezüglich habe ich mich mich mit anderen Liebhabern ausgetauscht und halte mich auf dem Laufenden was wissenschaftlich in diese Pflanzengattung passiert.

    Ich habe gehört, dass es hier im Forum auch einen Enthusiasten, den Armin, gegeben hat. Leider habe ich ihn nicht kennengelernt. Unter Liebhabern der Cryptocorynen sind einige, die von einander nicht wissen und vielleicht auch nie wissen werden. Wenn ich von meinen Pflanzen welche abzugeben habe, hoffe ich in diesem Forum auf interessierte Menschen zu treffen.

    Wie nicht selten unter Cryptocoryne-Freunden halte ich unterschiedliche Cryptocoryne cordata (für mich eine der schönsten Pflanzen) und habe hin und wieder davon welche abzugeben (siehe Foto).

    Als ganz besonders seltene Pflanze kann ich einige C. keei abgeben (siehe Foto). Diese Pflanze ist sehr schwer zu erhalten, obwohl sie gut für das Aquarium geeignet ist. Ähnlich wie bei cordata kann der Aufbau eines kleinen Bestandes einige Jahre in Anspruch nehmen. Sie bleibt flacher als die ähnliche C. hudoroi und hat bei ausreichend Licht eine bronzene Farbe. Würde sie gerne an dich geben, wenn du mit Cryptocorynen ein gutes Händchen hast. :)


    Viele Grüße

    Paul


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