Beiträge von FloKri

    Hallo Heiko und Karsten,


    meine Aurantis haben auch 6 Monate Nulldiät gut überstanden. Die Frage ist, wie man sie vorher konditioniert!


    Das Poblem mit trüben Augen und anderen plötzlich auftretenden "Schwächeanzeigern" kenne ich bei meinen Tieren - daher mein Tipp mit etwas Futter und ggf. etwas mehr Temperatur. Hauptsache, nicht angenommenes Futter fliegt nach ein paar Stunden wieder aus dem Becken raus.

    Karsten, dein Plan hört sich gut an. Lieber mal eingegriffen, als ein Paar verloren ...

    Hallo liebe Channagemeinde und Interessierte! Hier kommt schon das Update für diese Woche:


    Zuerst mal zu dir, Mirko: Du hast Recht, unten liegt nur schon das Styropor als Unterlage mit drauf. Nix Besonderes.

    Wir kochen halt alle nur mit Wasser ;).


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    Die nächsten drei Becken stehen. Dazwischen habe ich einen schwarzen "Karton" aus Plastik geschoben, damit der Sichtkontakt zu 100 % zwischen den Becken unterbrochen ist. Das wird später noch wichtig. Interressant ist auch die Tatsache, dass die oberen Becken fast ganz aneinander stehen. Das Geheimnis, was es damit auf sich hat, werde ich wahrscheinlich übernächste Woche lüften.


    Ihr könnt bis dahin ja mal rätseln, warum die Becken so dicht beieinander stehen! pardon


    Die Becken sind mit zwei Scheiben abgedeckt, welche in einem Führungsprofil (hinten festgeklebt) liegen, damit man sie über einander schieben kann. Die schwarzen Striche an den Scheiben sind eingeklebte U-Profile, in welche ich passgenaue (unüberspringbare und unumstößliche) Plexiglasscheiben einsetzen kann. Unten rechts sieht man das noch lose Abwasserrohr, welches später noch am vorderen Balken befestigt wird.

    Das Dschungel-Puzzle kommt noch übers 100er. So steht es nur im Weg rum. Aktuell ist in dem Zimmer noch nicht viel los in Sachen Pflanzenwachstum. Mit dem Puzzle ist es wenigstens schon etwas grün. Die einsame Hoya am Fenster soll aber noch Gesellschaft bekommen. Mal schauen, was mir dafür einfällt.


    Für das Regal 1 im Wohnzimmer, hat sich auch ein Bisschen was getan. Ich möchte die Wand über den Aquarien begrünen und vielleicht auch die Längsseite links daneben. Die Planungen für die dafür gedachte Beleuchtung nimmt Gestalt an und auch die Wandfarbe über den Aquarien ist schon ausgewählt. Zuerst muss aber der Elektriker noch ran. Das kann noch etwas dauern. Also: Weiter abwarten und Tee trinken - ach ne, ich bin ja Bayer :beer:


    In diesem Sinne, ein schönes Wochenende und lasst euch euer Wochenendbier schmecken!

    Danke Matthias,

    deswegen wollte ich auch, dass der Schreiner, welcher mir 2010 das ursprüngliche Regal gezimmert hat, ebenso den Umbau vornimmt. Es war mir wichtig, dass es schon auch gut gemacht aussieht und nicht, wie selber schnell übers Wochenende zusammengenagelt.


    Ich habe es damals aus Holz bauen und jetzt einfach umbauen lassen und mir kein Alu-Regal o. ä. neu angeschafft. Mehr als vier weitere Balken waren nicht nötig. Alles andere war schon da. Nur hat es leider Monate gedauert, bis es dann endlich mal so weit war.


    Jetzt geht es aber Schritt für Schritt weiter. Dieses Wochenende soll ein größerer Schritt gemacht werden, weshalb ich nicht weiß, ob ich auch zu einem Update hier komme. Aber ich werde mich bemühen *ü*

    Servus miteinander und willkommen zum nächsten Update:


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    So sieht das Regal 2 nun (fast) fertig aus. Ganz unten ist genug Platz für meine großen Wannen mit den Wasswechselutensilien sowie die Eimer. Darüber links und in der Mitte, hat je ein 90er-Becken Platz und die 75 cm rechts bleiben fürs erste frei. Vielleicht scape ich hier das Layout fürs neue 60er - mal sehen. Oben habe ich knapp 3 m Stellfläche. Auf dem Bild fehlten aber noch zwei Längsbalken, welche - vorne und hinten am Regal eingesetzt - mir eine 100%ig freie Stellplatzwahl jeglicher Aquariumgröße ermöglichen werden.


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    Hier sind die Balken schon drin und das erste (vorher auf seine Dichtigkeit geprüfte) Aquarium steht im Regal, damit das 100er mit dem Bücherschrank den Platz tauschen konnte. Wie man sieht, haben sich ein paar Hefte angesammelt und das ist nur ein Teil davon. Das 100er verdeckt jetzt einen teil des 90ers und deshalb wird das 90er fürs erste auch nur ein Reservebecken, welches einfach mal mitläuft. Die wichtigsten Becken sind die drei 90er, die oben stehen werden (C. ornatipinnis). Dafür habe ich mir auch was Besonderes einfallen lassen, worauf ihr sehr gespannt sein könnt!


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    Mit Kies und Sand sieht das 100er schon viel natürlicher aus. Der Soilberereich links und hinten links ist noch frei. Bevor ich das Becken endgültig gestalten kann, muss das Regal erst mal so weit fertig sein, dass ich dieses Aquarium garantiert nicht wieder verschieben muss. D. h., dass das Regal erst noch mit Winkeln an der Wand fixiert wird. Dann muss ich im 100er noch sicherstellen, dass kein Soil von hinten durch die Kiesel rieselt. Da in der Anfangszeit des 100er-Scapes viele Wasserwechsel anfallen, werde ich auch die Abwassersituation vorher noch verbessern - jetzt steht schließlich ein Aquariumregal über dem Abfluss. Am Tag an dem ich das 100er einrichte, werde ich auch das aktuelle Scape abbauen. Ich muss also nicht nur ein komplettes Aquarium ausräumen und die Pflanzen fürs 100er herrichten, sondern auch die Tiere in ihre Übergangsquartiere umsiedeln - dazu zählen dann auch die Filterbakterien des Außenfilters. Da die 90er ebenfalls noch Arbeit machen werden (dazu mehr zu gegebener Zeit), möchte ich auch mit ihnen schon recht weit sein, bevor ich das neue 100er-Scape starte. Schließlich soll das ganze Spaß machen und nicht in Stress ausarten. Ich habe Zeit *coffee*.

    Steht dann im Büro mal alles (Regal 2 sowie das 100er) und "läuft so vor sich ein", kann ich mich ans Wohnzimmerregal (Regal 1) machen. Da sollen aber auch nicht nur einfach ein Aquarien drauf stehen. Bin mal gespannt, wie ich das umsetze.

    Ach ja, das 60er Scape kommt dann danach. Wann? Naja, zuerst muss das 100er stabil laufen (nach dem Abschluss der Algenphasen also) und ich muss mit dem Layout zufrieden sein - vor allem letztes kann dauern. Das Scape läuft mir aber nicht davon. Wenn ich "fertig" bin, stehen dann wieder 8 Aquarien, mit der Option auf ein neuntes - ein zweites 150er im Wohnzimmer. Gut, dass ich Schlangenkopffische halte und keine Diskus beide Daumen nach oben


    In diesem Sinne, wünsche ich euch noch viel Spaß bei den Wasserwechseln, die ihr heute nicht mehr machen müsst, weil das bis nächste Woche (oder übernächstes Monat) auch noch Zeit hat!

    Hallo Matthias,

    ich habe dazu eine ganz klare Meinung: Kann sein.


    Kannst du mir bitte verraten, wie man auf dem Bild mehr erkennen soll, ausser vielleicht noch, dass es sich um zwei Channa andrao handelt?!:D


    Viele Leute in dieser Gruppe haben mit Channa schon viel geschafft und erlebt - zaubern kann aber niemand hier! ;)

    Wenn du also Antworten erhalten willst, welche im Ansatz eine Aussage enthalten, mit welcher du etwas anfangen kannst, brauchen wir (wenigstens einigermaßen ) gute Bilder von jedem der beiden poteziellen Partner. Dann könnte hier vielleicht jemand das Geschlecht bestimmen. Kommt dabei heraus, dass es Männlein UND Weiblein sind, kommen wir der Antwort auf deine Frage schon einen Schritt näher.


    Du kannst aber auch die Situation aussitzen. Irgendwann wirds offensichtlich, wenn es ein Paar ist. Entweder gibst Nachwuchs, verdroschene Artgenossen oder beides. 8o

    Bin gespannt, wie es weitergeht. Halte uns bitte auf dem Laufenden!

    Hallo miteinander!


    Ich habe das 100er mal zur Seite (nach rechts) geschoben, um besser im Regal arbeiten zu können.


    Dann habe ich mal die vorgewässerten Wurzeln ausprobiert und ich bin sehr zufrieden. Die ganzen Aufsitzerpflanzen (Anubias barteri var. nana "Golden Heart", Schismatoglottis prietoi und S. roseospatha und vier verschiedene Becephalandra sowie Bolbitis heudelotii für den Hintergurnd) muss man sich aber noch auf den Wurzeln vorstellen - dazu die noch nicht vorhandene Bepflanzung links und links hinten (zwischen den beiden Wurzelaufbauten), mit diversen Cryptocorynen (hauptsächlich).


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    Wird schon was werden, denke ich ... :). Aber: an diesem Platz, wird das Aquarium nicht bleiben (können).

    Hallo ihr beiden (und Mitleser),


    so ein Becken wie das von Manny links, richtet sich eigentlich von selber ein - einfach Pflanzen auswählen, die alles mitmachen und dann wachsen lassen (und am besten erst Channa einsetzen, wenn die gewünschte Pflanzenmasse erreicht ist). Solche dunklen Kraut-Becken kenne ich gut.

    Und Mulm ist tatsächlich ne tolle Sache - meine Vallisnerien wuchsen richtig gut in enem Becken wo ca. ein Zentimeter hoch der "Dreck" lag (C. brunnea-Zuchtbecken).


    Solche Aquarien muss man halt mögen und man muss es akzeptieren, dass sich ein Channaaquarium ab einem gewissen Zeitpunkt gerne mal verselbstständigt. Ist einem die Optik im Channa-Aquarium egal, hat man viele Mölichkeiten, nicht nur den Fischen, sondern auch sich selbst das Leben leichter zu machen. Manchen Fischen kann man mit der richtigen Gestaltung ihrer Umgebung auch das Leben retten. Manchmal sind es vielleicht etwas drastischere Schritte, die man im Vergleich zu anderen Fischen ergreifen muss, doch sollte man dabei auch bedenken, wie viel Freude man an der Channahaltung haben kann, wenns funktioniert!

    Guten Abend Matthias,


    wirklich ideal wäre wohl ein Filter, der nicht fest eingebaut ist :pillepalle: (Welchem Designer ist das denn eingefallen?!) und dem der Wasserstand egal ist. Aber, naja ...


    Auf der einen Seite möchtest du maximales Pflanzenwachstum für deine Stängelpflanzen, damit möglichst viel Deckung da ist. Auf der anderen Seite möchtest du dein Licht, welches eh schon bestenfalls mittelmäßig ist, auch noch dimmen. Andrao sind keine Wegducker, die halten es aus im Rampenlicht - noch dazu, wenn dann eh die Pflanzen wachsen. So lange keine hohe Luftfeuchtigkeit und damit Schwitzwasser aufkommt, kann sich die Muschelblume einigermaßen halten. Ich bin trotzdem noch der Meinung, dass es bessere Alternativen gibt.


    Füttern würde ich die ersten Tage gar nicht. Die haben genug Stress. Mehr als einmal haben Channa unter Stress bei mir ihr Futter wieder hochgewürgt. Das muss nicht sein! Was ist bei dir denn "eine Packung"? Ich habe 500g Frost-Packungen daheim. Diese wären für fünf Andrao etwas viel ...:D

    Füttere einfach ab und zu und übertreibe es vorerst nicht. Im Sommer (Herbst) kannst du dann auch mal viel füttern, noch dazu, wenn du im Winter nicht füttern möchtest.

    Hi Andy, aktuell sind es 2W, 3M, 2 Jungfische. Ihr nächstes Becken hat dafür ein kleines Extra, was die Vermehrung erleichtern dürfte ... ;)

    Eingentlich wollte ich Gastromyzon scitulus. Ich hab mich dann doch fürs erste mal für den "Allerwelts-Flossensauger" entschieden, um in das für mich neue Thema hineinzukommen. Und ich habe es nicht bereut. Die Kleinen machen es einem echt schwer, sie nicht zu mögen!

    Hi Manny,

    dein Aquarium verbindet sehr gut den Nutzen mit einer ansprechenden Optik beide Daumen nach oben. Das geligt wirklich nicht in jedem Channa-Becken! Bei friedlicheren Arten mag auch der freie Raum an der Frontscheibe kein Problem darstellen - dafür hast du ja den Hintergrund voll mit Pflanzen. Große Blätter auf dem Boden sind aktuell auch bei meinen Ornatpinnis im Einsatz und sie leisten echt gute Dienste (hätte ich vorher nicht gedacht). Die unterlegenen Tiere wühlen sich da gerne dazwischen und haben ihre Ruhe vor ihren größeren Artgenossen. Noch sind sie auch klein genug, dass das funktioniert ...


    Matthias, dir wünsche ich viel Geduld mit deinen Stängelpflanzen. Ich weiß, wie viel Aufmerksamkeit (Technik und Dünger) die eigentlich brauchen, bis die mal Gas geben und wachsen. Mein immer wieder erwähntes Unkraut, bildet da zum Glück eine Ausnahme. Schwimmraum ist eingeltich für Channa Nebensache und manchmal eher nachteilig. "Schwimmraum" bedeutet oft "Angriffsfläche" und "Kampfzone". Die paar Fäden deiner Muschelblume (welche als Schwimmpflanze in einem abgedeckten Aquarium fast ungeeignet ist) werden deinen Channa kaum helfen. Zusätzlich nehmen sie den Stängelpflanzen wieder das Licht weg. Ich nehme an, du hast nur zwei Leuchttoffröhren in der Abdeckung verbaut?

    Dir ist die Optik deines Beckens anscheinend recht wichtig. Denk bitte dran, dass diese deinen Channa egal ist und sie darauf keine Rücksicht nehmen werden - genau so wenig, wie auf ihre Artgenossen. Und eine leere Wasserschicht von ca. 20 cm Höhe würde ich nicht als Struktur bezeichnen. Für mich ist das schlicht verschwendeter Plaz. Deser würde nur dann Struktur erhalten, wenn man darin weitere Wurzeln und ggf. große Pflanzen paltziert (welche, die es schon sind und nicht in einem halben Jahr vielleicht groß werden könnten).


    Verzeih mir bitte, dass ich so darauf rumreite. Ich möchte nur, dass du Spaß an den Channa hast und nicht enttäuscht wieder aufgibt. Noch dazu, wenn man mit einfachen Mitteln Problemen entgegenwirken könnte. Du musst auch bedenken, dass deine beiden alten Tiere demnächst aus der Winterruhe zurück in dieses Becken kommen werden. Die Neuen haben sich dann schon eingewöhnt und ihre Lieblingsplätze gefunden. Die beiden Alten werden es dann nicht leicht haben - im Gegenteil! Lassen deine drei Neuen sie dann nicht auf dem Boden in ein Versteck, müssen sie schutzlos an der Wasseroberfläche rumdümpelt und werden wahrscheinlich bei jedem Luftholen eines der drei Neuen verjagd. Wenn du unbedingt die Wurzeloptik von den Muschelblumen haben willst, dann rate ich dir zum Südamerikanischen Froschbiss - dieser macht ein ähnliches Wurzelwerk, kommt aber unter einer Abdeckung viel besser zurecht. Er wird seine Wurzeln bis zum Boden strecken und dort ggf. auch verwurzeln. In die dichten - Sichtschutz bietenden - Zöpfe können sich die kleinen Channa auch reinhängen und darin ruhen. Mit genug Froschbiss kannst du ggf. mit der Zeit sogar auf sämtliche Stängelpflanzen verzichten. Das kommt darauf an, wie viel Nährstoffe die Pflanzen bekommen. Deine Farne und Wasserkelche werden ach dann keine Probleme haben, wenn der Froschbiss etwas überhand nimmt. Pass dann nur auf, dass die Channa im ganzen Becken die Möglichkeit haben Luft zu schnappen!


    Mir würden auch noch andere Wege einfallen, wie man Ausweichmöglichkeiten schafft, aber da du ein optisch ansprechendes Aquarium pflegen möchtest, kommen diese nicht in Frage - zumindest nicht fürs erste ...


    Viel Spaß weiterhin mit deinen kleinen Beissern ^^

    Vor kurzem habe ich es in meinem Profil ja schon aktualisiert:

    mein ursprüngliches Aquariumregal wurde umgebaut und jetzt sind es zwei! :)

    Wenn ich auch ggf. einem neuen Artikel vorgreife, möchte ich den Werdegang und was abseits davon so passiert, hier mit euch teilen.


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    An dieser 3 m langen Wand stand vor kurzem noch mein doppelstöckiges Regal für 2 x 3 Stk. 90x60x40 cm Aquarien. Der obere Teil wurde jetzt abgenommen und in meinem "Büro" wieder aufgestellt. Die Ringleitung für die Luft habe ich inzwischen abmontiert. Nach ein paar Malerarbeiten sollen hier zwei neue 150er Becken nebeneinander stehen. Ein paar größere Wurzeln aus meinem "Lager" möchte ich mir darüber an die Wand hängen und dann mit ein paar Pflanzen begrünen. Aktuell nutze ich die Stellfläche u. a. für das neue Aquascape-Becken (60x50x45, Pool, 10 mm), welches mit zwei Wabikusa bestückt darauf wartet, dass der Scaperstank abgebaut wird, damit der Platz frei wird. Die Pflanzen darin sollten wiederum in das 100er Becken im Büro - siehe unten.


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    Die Glaspreise sind in letzter Zeit laut meinem Händler um 60% gestiegen und mein neues 60er, war echt nicht billig. Mal sehn, ob ich nicht doch noch etwas länger auf die 150er verzichten kann. Dieses Regal 1 ist also das Projekt, was noch am längsten aufgeschoben wird. Wichtiger sind aktuell die Becken für die zwölf C. ornatipinnis im Büro - Regal 2. Leider ist die Wand im Büro kürzer, als die im Wohnzimmer. Wir mussten daher das rechte Regalfach kürzen, sodass unten jetzt nur noch zwei 90er darin Platz finden. Außerdem kürzten wir die stehenden Balken, damit ich auch oben noch Aquarien platzieren UND dari arbeiten kann. Das wird die Spielwiese für meine "Wilde 12".


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    Die beiden Balken am Boden des Regals wurden neu ergänzt, damit eine gute Gewichtsverteilung gewährleistet ist. Hinten in der Ecke sieht man den Wasserabfluss und keine drei Meter entfernt, befindet sich noch ein Waschbecken im Zimmer. Auch ohne Automatik und Überlauf ist hier der Wasserwechsel schnell erledigt. Mein Korkboden im Zimmer ist zwar gut behandelt, aber um ihn etwas besser zu schonen, habe ich mich für einen ausrollbaren Plastikbodenbelag für unter und etwas vor dem Regal entschieden (welcher an den Seiten und hinten etwas ansteigt - man weiß ja nie ...).

    Vor dem Regal sieht man auf diesem Bild noch das 100er, welches ich schon mal probeweise für die Flossensauger eingerichtet habe. Aus platzgründen konnte es aber nicht so vor dem Regal stehen bleiben, da mir der Platz dazwischen zu gering war, um vernünftig arbeiten zu können.


    Ich wünsche euch jetzt noch viel Spaß beim Mitlesen und Mitverfolgen von meinen Projekten. Vielleicht kann ja der ein oder andere für sich etwas daraus mitnehmen. Ich freue mich über eure Komentare und Anregungen. Mal sehen, wie sich das alles entwickelt. Ich werde bald weiter berichten ...gamer


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    PS: Es ist ja oben bereits angeklungen, dass das kein 100%iges Channa-Thema wird. Ich hoffe, ihr seid bereit für den ein oder anderen Blick über den Tellerrand.

    Aber keine Angst: Es wird zum überwiegenden Teil um Channa gehen. Die beiden Regale sind schließlich genau dafür gemacht!

    Guten Abend Matthias,


    Axel hat Recht: Das ist ein schönes Becken. Du schreibst aber, dass du eine Gruppe (!) Channa andrao halten möchtest. Wie groß ist dein Becken nochmal?


    Du hast jetzt ein Problem: deine beiden großen Andrao. Du kannst also nicht mit einer Jungfischgruppe starten. Du musst weitere große Tiere erwerben. Ich hatte zwar noch keine C. andrao, aber ich denke nicht, dass eine dauerhafte Gruppenhaltung möglich ist. Sobald sich ein Paar gebildet hat (sofern du beide Geschlechter bekommst), wirst du weitere Quartiere für deren Artgenossen brauchen - und neue Besitzer für die Tiere.


    Ich glaube, dass es auch bei den Andrao ganz schön rund gehen kann. Mir wäre dein Aquarium viel zu leer. Vor allem der lange, offene Weg zur Wasseroberfläche ist für unterlegene Tiere ein großer Nachteil. Da hilft später auch keine große Seerose (welche ohne ordentlich Dünger im Boden wahrscheinlich eh nicht gut wachsen wird). Die großen Blätter nehmen deinen lichthungrigen Stägelpflanzen nur das Licht, wodurch sie noch schlechter wachsen und Seerosen-Blattstiele bieten den Channa nun wirklich keinen Sichtschutz. Ich würde an deiner Stelle noch ordentlich Nix-/Hornkraut ins Becken schmeißen, damit die Wassersäule zumindest einigermaßen zu ist. Eine weitere Möglichkeit bestünde darin, den Wasserspiegel so weit zu senken, dass diese Einrichtung und Bepflanzung genügen würde - für mich würde das bedeuten: Wasserstand halbieren. Hast du später mal ein Pärchen, kann dein Aquarium - so, wie es jetzt aussieht - völlig in Ordnung sein. Bei einer Gruppenhaltung wäre ich da vorsichtiger.


    Wer schon mal Channa andrao hatte (oder immer noch pflegt), kann hier ruhig berichten. Vielleicht täusche ich mich ja, in manchen Dingen.


    Was ich unter einer "dichten Bepflanzung" verstehe, kannst du dir mal an meinem Meter-Becken mit den jungen C. ornatipinnis "Yellow Lips" anschauen.

    Das Bild habe ich extra für dich heute Vormittag aufgenommen.

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    Die Blaualgen gehen jezt von selbst zurück und das Horn- und Nixkraut fangen mittlerweile richtig an zu wachsen. Bald brauche ich sowieso möglichst viel davon. Mein Aqauriumregal ist umgebaut und hoffentlich bald bezugsfertig. Da wird dann einiges an Pflanzenmasse benötigt. Aber dazu an anderer Stelle mehr ... gamer

    Guten Abend Matthias,


    ja, ich kenn deinen anderen Beitrag und hab ihn verfolgt. Ich gehe stark davon aus, dass es kein Five-Stripe ist, sondern ein Cobalt Blue (also C. tosaensis). Das Kopfprofil entspricht nicht dem, was ich von meinen damaligen Tieren kenne und auch diese verwaschene Zeichnung habe ich so bei meinen Five-Stripe nie gesehen.


    Ich schließe ja nicht aus, dass man Channa vergesellschaften kann und natürlich wird auch mal laut geschrien, wenn es funktioniert - man freut sich ja auch drüber. Nur werden diese Leute oft ganz still, wenn dann doch mal was schief geht und sie zum "alten Modell" (Paarhaltung) zurückgehen. Positives wird gerne geschrieben und hergezeigt. Oft weiß man nicht, wie lange sowas gut ging. Misserfolge und Fehler werden gerne verschwiegen. Mein C. brunnea-Männchen hat übrigens sein Weibchen auf dem Gewissen (bzw. ich), denn ich nahm die Auseinandersetzung zwischen den Tieren damals nicht ernst genug. Sind ja schließlich die friedlichen C. brunnea ...


    Channa - noch dazu einzelne Halbwüchsige - zu vermitteln ist meistens langwierig. Suche einfach weiter. Ich fände es schade, wenn er alleine bleiben müsste. Dass er sich gerne mit dir beschäftigt - als einzige Alternative - verwundert mich nicht. Makropoden bieten wohl als Gesellschafter eher "wenig Inhalt".

    Gefährlich sind alle Channa, egal, wie sie aussehen. Von den C. tosaensis sagt man, dass sie paarintern sehr friedlich sind, wenn sie sich erst mal gefunden haben - allerdings gibts dafür vorher ordentlich Rambazamba. Dafür sind auch alle Channa aufopferungsvolle Eltern, die ungeahnt vorsichtig mit ihren Winzlingen umgehen. Channa tosaensis ist - wie C. quinquefasciata auch - ein Vertreter der Stewartii-Gruppe. Davon ist deffinitiv keiner friedlich - höchstens als Paar. Ich kenne keinen Halter, der von diesen Tieren behauptet hat, dass sie als Halbstarke umgänglich gewesen wären (im Gegenteil).


    Du hast mit deinem Fisch jetzt mehrere Möglichkeiten:

    1. Du gibst ihn ab und schiebst den Schwarzen Peter einen anderen zu. (würde ich bevorzugen)

    2. Du stellst ein paar Aquarien auf und kaufst dir ein paar hübsche Tosaensis-Burschen, denn deiner sieht mir stark nach nem hübschen Mädl aus. Du wartest bis nach der Winteruhe und versuchst sie am Ende mit einem der Männchen zu verpaaren. (erfolgversprechend aber nicht nur teuer, sondern aufwendig)

    3. Du kaufst ein Männchen und setzt es (jetzt oder nach der Winterruhe) dazu und betest, dass sich die beiden vertragen. (kann man machen, muss man aber nicht - die dümmsten Bauern und so ...)

    Ergänzende Vorschläge sind willkommen!


    Dein Makropode hat sicher nur aus Neugier an deinem Channa genuckelt. Die picken ja auch so hin und wieder an Wurzeln und Pflanzen rum. Vielleicht hat sich dein Channa einfach zu gut als Wurzel getarnt ...


    PS: Sag bitte nicht immer Gattung, wenn du die Art meinst (Channa = Gattung / andrao, brunnea usw. = Art). Danke.

    Hi Matthias,


    die Empfindung von Aggression unter Fischen, ist halt so ne unglaublich subjektive Sache. Wer bis jetzt nur Guppies hatte und dann auf Channa andrao umgestiegen ist, kann die schon als blutrünstig empfinden. Da ich mit Channa quinquefasciata (damals noch C. sp. "Five Stripe") in den Channaholismus startete (was ich KEINEM empfehlen würde!), waren meine Channa brunnea (damals noch C. sp. "Chocolate Bleheri") im Vergleich echt verdammt brav. Je nach Temperament und "Erzähltyp" des jeweiligen Besitzers, kann dann eben das eine oder andere Ergebnis dabei herauskommen.

    Weiß man sich zu helfen und legt keinen Wert auf die Optik des Aquariums, kann man auch die aggressiveren Arten relativ gut händeln. Man muss sich eben auf das "Systhem Channa" einlassen. Dann kann es eben auch vorkommen, dass es heißt, diese und jene Art sei gar nicht so aggressiv, wie selbst erfahrene Channahalter sagen. Dazu kommt, dass Channa starke Individualisten sind und jedes Aquarium ist auch wieder anders. Wir beschäftigen uns halt mit einem biologischen und keinem digitalen Thema ...


    Die C. brunnea sind erst mal wunderschön und gefallen mir persönlich besser, als die C. bleheri. Deswegen habe ich sie mir auch ausgesucht (auch wenn der Kopf bleheri-typisch eher mopsig aussieht). Ich habe die besten Erfahrungen mit einer von Vallisnerien zugewachsenen Wasseroberfläche gemacht. Die Tiere leben recht oberflächennah, hängen sich gerne in die Blätter und brauchen keinen Wasserstand über 30 cm (15 cm würden wohl auch schon reichen). Die C. brunnea sind sehr neugierig und keineswegs scheu. Ist man im Zimmer schwimmen sie quasi permanent an der Frontscheibe hin und her, schwimmen einem auch nach, wenn man am Becken vorbeigeht oder beobachen aufmerksam, wenn man im Aquarium daneben irgendetwas macht.

    Das ganze Auf- und Abgeschwimme wurde mir mit der Zeit etwas lässtig und ging auch etwas zu Lasten des vom Pfleger nicht beeinflussten Verhaltens. Soll heißen: Ich brauchte immer etwas Geduld, bevor ich die Tiere wieder "normal" im Aquarium herumschwimmen sah. Da es aber auch einige Offenbrüter gibt (z. B. C. punctata - hatte ich auch vier Jahre lang und vermehrt), welche nicht so selbstbewusst sind (und ich daher eher Freund der Maulbrüter bin), nahm ich diese Angewohnheit der C. brunnea gerne in Kauf.

    Zusammenfassung: C. brunnea ist ein kleiner, gut zu händelder Offenbrüter, welcher mindestens so neugierig wie verfressen ist und mit seinem Noenorange sowie seinem Wesen aus dem Aquarium herausschreit: "Hallo, hier bin ich!"


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    90x60x40 (Wasserstand ca. 30) cm


    Die Verfütterung von Warmblüterfleich halte ich auch für ausgemachten Blödsinn. Es mag ja sein, dass in der Natur die wirklich großen Arten (C. micropeltes, C. diplogramma usw.) durchaus auch kleine Nager und (Jung-) Vögel erbeuten, welche das Gewässer überqueren oder hineinfallen, aber die im Aquarium üblichen Arten haben damit nichts am Hut.


    Und nun zum leideigen Thema Vergesellschaftung: Es mag ja sein, dass manche Halter es - aus welchen Gründen auch immer - geschafft haben, bestimmte Arten mit Channa zu vergesellschaften und das auch noch über längeren Zeitraum hinweg gut lief. Ich würde es keinem Aquarianer empfehlen zu probieren, der nicht schon ein paar Jahre Erfahrung mit Channa hat. Einem Channa-Einsteiger empfehle ich eine Jungfischgruppe einer kleineren, friedlicheren Art - ohne Vergesellschaftung und Schnickschnack drum herum. Einfach mal hineinfinden ins neue Hobby und die Fische kennen und lesen lernen. Ich persönlich würde keinen Channa mit etwas anderem als seinen Artgenossen vergesellschaften und lehne auch eine dauerhafte Einzelhaltung kategorisch ab. Die Einzelhaltung wird den Fischen nicht gerecht und "zahm" werden sie auch als Paar.

    Zurück zur Vergesellschaftung ... Channa mit anderen Arten zu vergesellschaften ist das eine. Channa mit anderen Channa zusammen zu setzen etwas ganz anderes. Ich habe mal gelesen, dass es EINMAL funktioniert hat C. pleurophthalma mit C. lucius zu vergesellschaften. Die größeren Arten sieht man schon mal gemeinsam in einem Becken. Das sind aber meistens die ansonsten leeren "Monstertanks" in denen ein natürliches Verhalten sowieso nicht möglich ist und auch nicht auf eine Vermehrung spekuliert wird. Es geht nur darum, dass die Channa überleben und das tun sie hin und wieder auch in gemischten Gruppen. Ich nehme mal an, dass dir eine solche Haltungsform genau so wiederstrebt, wie mir und du deine Tiere in einem Aquarium halten möchtest, wie wir Europäer es uns eben so vorstellen.

    Ich wüsste nicht, dass es jemand schon mal versucht, geschweige denn erfolgreich (über Jahre) praktiziert hat, zwei verschiedene Paare kleinerer Arten zu vergesellschaften. Ich glaube, dass das Aquarium selbst für die Kombi C. brunnea und C. andrao (von den Haltungsbedingungen her würde es ja gut passen), schon groß sein müsste (2 m), damit eine Chance bestünde, dass zwei Channa-Paare ihr Revier gründen könnten. Ich denke, dass der Aufwand den du dafür betreiben müsstest um ein Vielfaches und unverhältnismäßig größer wäre, wie wenn du einfach zwei 80er oder Meter-Becken hinstellst und einfach je ein Paar der gewünschten Art hältst. Angemessen große Artbecken haben eben den Vorteil, dass man (und die Fische) keine Kompromisse eingehen muss und schnell individuell reagieren kann. Ersatzbecken müssen bei einer Vergesellschaftung sowieso auch parat stehen, also warum es sich nicht gleich einfach machen?!

    Es wird schon seinen Grund haben, warum auch Channahalter mit jahrelanger Erfahrung nicht von ihrem "Ein-Paar-pro-Becken-Systhem" abweichen. Wenn du Platz und Aquarien sparen willst, sind Channa keine Fische für dich. Sie gehen keine Kompromisse ein und wenn, weiß man nie, wann die Bombe platzt. Es schläft sich ruhiger, hat man ein Paar pro Becken und Ende.


    Bevor meine Antwort weiter ausartet, hör ich mal wieder auf. Ich schua ja eh bald wieder rein ;).

    Danke Matthias!

    Ich mache gerade eine Pause und das erste Becken wird auf Dichtigkeit geprüft - sicher ist sicher ...

    Die Endgröße hängt starkt von den bisherigen Haltungstemperaturen und dem Futter ab. Dauernd eher kühl gehaltene Aurantis schaffen es auch in sechs Jahren gerade so auf gut 30 cm!

    Unterschätze bitte das Aggressionspotenzial von Schlangenköpfen nicht und seien sie als noch so friedlich angepriesen:Göttergattin:. Ich kenne einen Halter, der regelmäßig während der Brutzeit sein Paar trennen musste - ich denke es war ein 120 cm-Becken. Wenn Channa sich nicht leiden können, kann es durchaus passieren, dass auch für friedliche Arten genug Ausweichmöglickeiten nicht reichen. Behalte das bitte auch für die nächste Saison im Hinterkopf, wenn die Tiere wieder im warmen Wasser vergesellschaftet werden!

    Bei wärmeren Haltungstemperaturen geht auch der Heilungsvorgang schneller von statten, da der Stoffwechsel höher ist. Mit kühlen Temperaturen bremst man sowas eher aus. Aber, wenn dein Tier schon im Begriff ist, sich zu erholen, wird es schon besser werden - langsam, aber doch.

    Ja, du hast Recht, dass es in Indien auch Tag und Nacht gibt. Nur in den 2m tiefen Höhlen bei den Channa, da werden die Tiere höchstens mal beim Luftholen was von der Sonne sehen. Ansonsten ... Ich bezweifle nicht, dass du es deinen Fischen recht machen wolltest! Du überwinterst sie bei den richtigen Temperaturen und ohne andere Tiere. Ich sage dir nur, was ich anders machen würde. Verbessern geht schließlich fast immer. Auch deshalb habe ich mich entschlossen, mir wieder Aurantis zuzulegen, da ich es besser machen möchte, als noch vor zwei Jahren.

    Ich glaube, dass das Licht auszuschalten für deine Tiere eine gute Idee war (jetzt vielleicht noch den Wasserstand senken?), aber sei dir bewusst, dass du deine Pflanzen auf eine harte Probe stellst. Nur, weil es für unser Auge hell ist, muss das nämlich noch lange nicht heißen, dass die Pflanzen mit dem noch zur Verfügung stehenden Licht auch Photosynthese betreiben können. Ich wünsche da vor allem deinen Stängelpflanzen viel Glück - sie werden es brauchen. Ich rate dir nächstes Jahr zu einem anderen Setup, dann tust du dich leichter mit der Unterbringung deiner Tiere im Winter.

    Ich denke auch, dass du "Meinungsverschiedenheiten" der beiden an "körperlichen Spuren" erkennen würdest - zumindest, wenn es wirklich nötig wäre, sie zu trennen. Das sollte also gut gehen ("sollte", nicht "muss" - Kontrollen bitte beibehalten).


    PS: Klaus, ich bin voll bei dir! Ich hab nur gesehen, wie wichtig Dunkelheit für die Aurnatis ist. Dabei rede ich aber auch nicht von einem "Weltuntergangsfinster", sondern von einem "gut Abgeschattet". Ich bin mal gespannt, wann die ersten Aenigmachanna nach Europa / Deutschland kommen und wie die als echte Höhlenfische so im Aquarium sind!

    Hi Matthias,

    weißt du wie alt deine Andrao sind? Manchmal sehen alte Fische auch einfach krank aus, obwohl sie es nicht sind. Könnte das bei deinen der Fall sein?


    Gesundheitlich angeschlagene Fische zu überwintern, ist immer ein Risiko, welches ich nicht eingehen würde (ein paar gerissene Flossen und leichte Schrammen, würde ich bei Channa jetzt aber nicht dramatisch finden). Von meinen älteren Fischen (C. Red Fin, C. brunnea) verstarben viele in der Winterruhe bzw. an deren Ende. Die Stoffwechselanpassungen verlangen den Fischen immer viel ab. Ich bin schon am Überlegen, ob und wenn ja, was ich da heute anders machen würde.


    10°C ist natürlich schon eine Hausnummer und sicherlich hängt die Verträglichkeit auch von der Konstitution und dem Alter der Fische ab, aber ich schrieb ja schon, dass die 17-18 °C bei dir passen. Meine C. brunnea vertrugen die 15 °C auch nicht so gut und ich stellte sie dann wieder etwas wärmer. Allerdings ist das Messen der Temperatur auch keine so einfache Sache. Kaufe dir fünf verschiedene Thermometer und du erhältst fünf verschiedene Angaben. Auch deshalb ist es ratsam nicht an die unteren Grenzen des machbaren zu gehen. Etwas Puffer schadet nie.


    Bist du dir auch sicher, dass sich die beiden Tiere in dieser Umgebung verstehen? Nicht, dass der eine nachts rauskommt und den anderen verhaut. Du schreibst nicht, dass es ein Paar ist. Einfach zwei Channa zusammen zu setzten, ist schon ein großes Wagnis - auch, wenn es C. andrao sind und es mit ihnen in einem anderen Aquarium funktioniert hat.

    Dass sich die Tiere unter Wurzeln verstecken, kenne ich auch von meinen Aurantis - vor allem dann, wenn das Licht noch nicht ausgeschaltet war. Sobald keine Beleuchtung mehr an war, ruhten die Tiere auch frei auf dem Sand liegend. Bitte bedenke bei Pascals und Noras Buch auch, dass es von der Seitenanzahl sehr überschaubar ist. Ausserdem ist es nicht gerade aktuell - meine Ausgabe stammt von 2009. Da müsste man schon einen der beiden Autoren fragen, wie sie aktuell die Andrao überwintern (würden). Ich kann nur von meinen Erfahrungen mit den Aurantis und den C. brunnea als "Erdlochschläfer" berichten. Beiden tat eine dunkle Überwinterung bei Niedrigwasser gut. Meine Herangehensweise ist halt die: Wenn ich schon weiß, wie die Tiere in der Natur überwintern, dann möchte ich es bei meinen Tieren möglichst gut nachempfinden. Dabei muss ich nicht übertreiben und ein Loch im Garten buddeln, aber die Grundvoraussetzungen möchte ich den Fischen schon bieten. Der Erfolg bei den Aurantis gibt mir in dieser Hinsicht Recht.


    Aber! Wir betreiben ein Hobby in dem es viiiiiele Farben zwischen schwarz und weiß gibt und auch, wenn viele Channa-Halter mit einer Vorgehensweise erfolgreich in der Pflege ihrer Tiere waren, muss das nicht heißen, dass das Ziel nicht auch auf (etwas) anderen Wegen erreichbar ist.

    Was du dann aus den Informationen, die du bekommst machst, ist deine Sache. Wir können dir nur unsere Sicht der Dinge und unsere Erfahrungen schildern. Ich bitte dich nur im Sinne deiner Fische darum, das Beste daraus zu machen.


    So und ich muss jetzt mal was für mein zukünftiges Aquariumregal tun. Schönen Samstag miteinander!

    Es wäre super, wenn du ein Bild deinen beiden Fische - am besten separat und schön von der Seite fotografiert - einstellen könntest und andere Halter *ü*vielleicht mitmachen würden!!! Die Fische sollten die Flossen so gute es geht aufgestellt haben, damit man die Zeichnung gut erkennen kann.


    Ich sehe gerade ein paar Videos durch und hab schon wieder ewas Interessantes an der Zeichnung entdeckt - dieses Mal sind es die Brust- und Schwanzflossen.

    Das stützt aber eher meine Theorie der verschiedenen Fanggebiete, als dass es zur Geschlechteridentifizierung taugen würde.


    Mal sehn ... :)

    Hallo Matthias,

    du bist zwar nicht völlig neu hier im Forum, aber ich begrüße dich an dieser Stelle auch noch. Schön, dass du da bist!


    Bei deiner Recherche zu den Andrao scheint dir entgangen zu sein, dass diese Art - wie die Aurantis auch - in tiefen Erdlöchern überwintern. Ich würde die Tiere nicht in einem normalen Aquarium überwintern. Schau mal, wo sich der eine Andrao aufhält: an der dunkelsten Stelle im Aquarium und weil er Energie sparen will, kauert er sich in die Pflanzen unter der Oberfläche, dass er leicht Luftschnappen kann, obwohl ihm ein Platz unter einer Wurzel / einem flachen Stein sicher lieber wäre.


    Ich gebe dir den Tipp, die Tiere aus diesem Aquarium zu nehmen und ggf. separat (weißt du die Geschlechter?) in eine technikfreie Wanne mit knapp 10 cm Wasserstand zu setzten. Dann an einen dunklen Ort damit oder mit einem Badetuch (o. ä.) abdecken. Der Deckel des Behältern sollte natürlich verschließbar und nicht "wegstoßfähig" sein, ohne dabei aber den Luftaustausch zu stark zu behindern. Ein Stück Styrodur oder ein flaches Versteck (After- und Rückenflosse sollten, wenn sie aufgestellt werden die Bodenplatte und das Dach des Verstecks berühren können) bieten den Tieren einen gerne genutzen Ruheplatz und vermitteln ihnen Sicherheit. Die Temperatur, die du anbietest ist passend - so viel ich weiß, ginge auch tiefer, aber das muss meines Wissens nach nicht sein.


    Sicher werden noch andere SchlaKoFianer antworten, die dir dazu noch Genaueres sagen können als ich. Deine Fische werden es dir aber sicher danken, wenn du an ihrer Situation etwas änderst. Ich wünche dir eine gelungene Überwinterung und noch viel Spaß mit deinen Fischen und hier im Forum!