Beiträge von FloKri

    Hi Christoph, beid er Anzahl an Fischen, Becken und Videokameras glaube ich das gerne - aber ich gönne es dir :D #

    und gratuliere natürlich, dass es wieder mal zur Eiablage kam. Hast du / Hat jemand ne Vermutung, warum dein Männchen die Eier nicht einsammelt?

    Stören Wasserlinsen?

    Christoph 78 : Schöne Aufnahmen, auch, wenn die eine echte Paarung nicht zu sehen ist. Aber ich weiß ja, wie das aussieht ;). War ja schließlich bei der zweiten Nachzucht über vier Stunden live vor dem Aquarium dabei und hab auch DIE eine Paarung beobachtet 8).

    Glück muss man haben und Fische, die Sonntag Morgen um 6 Uhr im Schlafzimmeraquarium anfangen rumzumachen ^^.

    Wieso ziehst du die Jungfische bei dir groß? Ist ja jetzt nicht wirklich kompliziert - im Gegenteil ...

    Christoph 78 : Schöne Tiere! Bevor ich jetzt im "Stocklisten-Abteil" weiter schreibe, mache ich das hier lieber mal - sonst artet es dort noch aus. ;)

    Machst du bei/mit denen was anderes, als mit den anderen Arten? Soll ich da was bestimmtes beachten? Sind deine Tiere Maul- oder Offenbrüter? C. ornatipinnis sind da ja angeblich nicht so festgelegt. Füttern die Nähreier und wenn nicht, was hast du ihnen als Erstfutter angeboten?

    Danke schonmal, für deine Antwort!

    Christoph 78 : Das oben waren meine Erfahrungen und Befürchtungen, wenn ich mein Hobby weiter vergrößere. Also "meine" und "ich". Nicht "du". Ich werde mich nächstes Mal bemühen, mich genauer verständlich zu machen. Solange die Fische nicht drunter leiden kann und soll jeder gerne machen, was er machen will!

    Alles gut beide Daumen nach oben und ich höre jetzt auch auf, dieses Thema hier breitzutreten, schließlich gehts um Andreas´ Neuerwerbung ...

    Ciao, ich geh jetzt Plätzchenbacken*ü*

    Das will ich auch wieder!!!!!:love: Und alle Bächlein sind prall und rund. So soll es sein! ;) Mein Regal muss doch noch waren (aus gesundheitlichen Gründen - nicht wegen mir), aber wo ein Willi ist, ist auch ein Weg - oder so ähnlich.^^

    Vielleicht sollte ich mich erst mal mit dem Abbau meines kleinen Aquascapes und dem Aufbau meines 1m-Flossensaugerbeckens (an dessen Stelle) beschäftigen ...

    Es gibt ja immer was zu tun!beide Daumen nach oben

    Christoph, ich bin neidisch ;). Auch ich verzichte gerne auf Reisen und anderes, unwichtiges Zeug für meine Fische. Würde auch gerne auf meine Arbeit verzichten, nur womit soll ich dann mein Hobby finanzieren?:D

    Andreas: berichte ruhig weiter, wenns was zum Berichten gibt! Ich wünsch dir viel Spaß mit den Tieren. Ich hatte bisher nur die C. brunnea, welche den C. bleheri ähnlich sind. Sie waren sehr schön und neugierig. Nur ihr Hin-und-her-geschwimme an der Frontscheibe ging mir irgendwann auf die Schuppen ...

    Hi Heiko, ich wollte Christophs Herangehensweise nicht schlechtreden oder kritisieren. Wollte nur sagen, dass viele Aquarien nicht immer ne gute Sache sind und ich eigentlich jedem empfehlen kann, pro Art mehrere Aquarien einzuplanen.

    Ach Leute, ihr würdet euch wundern, was ich alles kann. Ich kann sogar mit einem roten Stift blau schreiben! :D

    Ihr bekommt bei Gelegenheit schon eure Retourkutsche... 8)

    (Jetzt habt ihr mich schon so weit, dass ich "Retourkutsche" google, bevor ich es hier schreibe ...:P)


    Zurück zu wirklich wichtigen Themen:

    Viele Aquarien sind schön und gut, nur verliert man mit der Annzahl immer mehr den Fokus für die einzelnen Arten und auch die Kontrolle über die Situation in den jeweiligen Aquarien. Da passiert es schon mal, dass man einen Streit zwischen zwei Fischen nicht bemerkt, Nachwuchs unerwartet auftaucht oder diverse Verhaltensweisen im Alltag untergehen. Das muss jeder für sich entscheiden, wie weit man sein Hobby wachsen lässt. Wenn man sich mit wenigen Arten in vielen Aquarien beschäftigt, ist es sicher auch noch etwas anderes, als wenn man sich in jedem Aquarium auf eine andere Art einstellen muss.

    Für meine Arbeit an den Artikeln für den Makropoden, waren die (am Schluss) acht oder neun Aquarien mit Aurantis und zuvor drei Aquarien mit Channa punctata eine gute Arbeitsgrundlage und ich kann jedem, der sich mit einer Art genauer auseinandersetzen will nur empfehlen, mehrere Aquarien mit dieser Art zu besetzen. Ich verstehe aber auch jeden "Sammler". Die Anzahl der Schlangenkopffischarten und deren unterschiedlichen Anpassungen sind ja auch zu spannend.;)

    Das ist ja dumm gelaufen, aber das Weibchen - gerade jetzt - zu verlieren, währ richtig doof gewesen. Die füttern echt lange Zeit Nähreier und besseres Futter wirds für die Kleinen nicht geben. Streitende Eltern sind während der Aufzucht auch eine Bremse für das Wachstum der Jungen, da sich der Stress deutlich auf die Kleinen überträgt. Eines meiner Paare musste ich während der Aufzucht auch mal trennen. Aber das war zu einem späteren Zeitpunkt. Das kommt in den besten Familien vor. Es ist nun eben so. Wenigstens sind Jungfische da! Gleich mal einplanen, eine Gruppe für den nächsten Versuch zu behalten! Drücke weiterhin die Daumen!!!


    LG Florian

    PS: Karsten: Zum Glück weiß ich, dass du diese vermenschlichte Sicht nicht ernst meinst ...^^

    Heiko: Die Frühjahrstagung ist in Verden bei Bremen und zwar Mitte Juni - hab ich gestern erst mitgeteilt bekommen. Programm und so gibts wieder rechtzeitig auf der IGL-Homepage. Hoffentlich macht uns Corona nicht wieder einen Strich durch die Rechnung. Die Tagung dort wurde schon zweimal verschoben ... Ich werde wohl hinfahren.

    Die Herbsttagung ist fürs erste in Leipzig geplant.

    Das Channamania-Treffen könnte man herrlich mit einer IGL-Tagung verbinden. Ich glaube aber, dass da zwei Persönlichkeiten ihre Differenzen nicht überwinden und zu Gunsten unserer gemeinsamen Sachen hinten anstellen können ...

    Christoph 78: Wenn Jungfische durchkommen, wird die Geschichte sowieso weitergeschrieben - von mir. Du kannst aber gerne die Vorgeschichte dazu erzählen! ^^


    Ich weiß gar nicht, ob ich es erzählen darf;): In Der Makropode 1/22 soll ein interessanter Artikel (nicht von mir) zu den Autrantis erscheinen (mit Infos, die ich gar nicht liefern könnte). Geduld ist angesagt :rolleyes:

    @ Heiko: Du kannst dir auch jetzt schon einen Ruck geben und IGL-Mitglied werden - tut nicht weh!:D

    Heiko: So viel ich weiß, ist angedacht, dass die nächste IGL-(Frühjahrs?)Tagung in Leipzig stattfinden könnte / sollte ...

    Vielleicht fragt man mich ja noch nach einem Vortrag, nachem, was diesen September bei der Tagung in Deggendorf passiert ist. Ob ein Profi wie du da allerdings was Neues erfahren würde, wäre abzuwarten *schleim*^^

    Hallo Leute,

    das ist ja alles hochinteressant!!! Hab gerade alles aufgesogen, wie ein Schwamm ^^


    Christoph, danke für deine Ausführungen und mir kommen viele Ideen, was ich mit Aurantis noch nicht versucht habe. Erst müssen aber wieder welche her. Ich kann nicht anders, als seeehr gespannt zu sein, wie das mit "meinem Nachwuchs" und dessen Nachwuchs weitergeht. Wo schwimmt denn das Paar gerade rum? Ich bin sehr gespannt auf deinen ausführlichen Bericht, wenn vorbei ist - diesen erwarte ich jetzt aber auch von dir 8o (egal, wies ausgeht)



    Karsten: Wenn Fische im Winter etwas mager sind und gehaltvolles Futter brauchen, sind doch gerade etwas fette Stinte keine schlechte Idee - noch dazu werden die geruchstechnisch sofort wahrgenommen und "wecken" die schlafenden Geister ;). Je gehaltvoller das Futter, um so weniger brauchen sie und um so seltener brauchen sie was = seltenere Störung (wobei die Fische die Fütterung im Winter - glaube ich - nur dann als wirklich störend empfinden, wenn man sie zum Fressen drängen will). Ich habe gerne unerwarteten Besuch, wenn er was zum Essen mitbringt:D! Ich würde mir da keinen so großen Sorgen machen - sind Channa und keine Mimosen.

    Hi Andreas,

    ganz ehrlich: Nimm, worauf du Lust hast und was du kriegen kannst! Höre auf die Leute mit Assi-Erfahrung (hatte die Art noch nicht), aber ganz generell, musst DU Lust haben, diese neue Art zu pflegen und täglich zu sehen. So viel Auswahl gibts ja jetzt auch wieder nicht. Irgendwie kommt man bei den jeweiligen Beckengrößen immer auf die "üblichen Verdächtigen".

    Ich hatte sehr viel Spaß mit einem von meinen beiden Redfin-Paaren! So eine Kuschelei bei Fischen habe ich bei keiner Art je gesehen - auch nicht bei meinen Aurantis. Jezt kommt aber dann der nächste Halter um die Ecke und erzählt dir seine tollen Geschichten mit seinen Stewartis und noch ein anderer findet, dass seine Th3/02 die schönsten sind. Und dann?

    Schau dich einfach um und nimm, was dir gefällt (und passend groß wird). Du hast es ja eh schon eingegrenzt. Karsten meldet sich sicherlich wegen den Asiatica noch. Ein Kumpel von mir hatte seine Pulchras in einem kleineren Becken als deines wäre und das funktionierte. Ob es dann bei dir auch geht, weiß keiner. Wahrscheinlich schon, aber wir pflegen halt Channa ... ;)

    Ich wünsch dir jedenfalls schon viel Spaß mit deinen Neuen - egal, welche Art es dann wird.


    Viele Grüße

    Florian

    Guten Abend miteinander!

    Heiko , keine Angst. Du musst dich jetzt nicht wegen dem Sand rechtfertigen. Ehrlich gesagt: Bei einem Mal durchlesen, blieb da nicht viel bei mir hängen, wer was wann wie gemacht hat. Ich wollte nur meine Gedanke und Beobachtungen über manche aufgekommenen Themen schildern. Es führen ja so schon viele Wege nach Rom und in der Aquaristik gilt das erst recht. Interessant wäre vielleicht auch mal ein Winterbecken mit ner ordentlichen Sandschicht, um zu testen, wie weit die Tiere gehen würden. Reicht ihnen ein Unterschlupf unter einer Wurzel, oder würden die weiter graben? Hm ...:/

    Ich finde es spannend, mir die verschiedenen Aurantis anzuschaun. Manche weichen ja extrem von meinen Tieren ab. Da tu auch ich mich schwer zu sagen, welches Tier, welches Geschlecht haben könnte. Und manche Aurantis sind sogar hässlich.

    Die Ersten mit der Idde von den Jungfischen in der Winterhöhle sind wir zwei sicher nicht. Und mein Auranti-Nachwuchs war auch wirklich nicht der erste. Allerdings bin ich derjenige, der die Karten mal offen auf den Tisch gelegt hat - und das habe ich auch weiterhin vor (mit allen Aufs und Abs). Zur Nachahmung meiner guten Ideen, ist hiermit aufgefordert! beide Daumen nach obenIch schweife schonwieder ab ...:rolleyes:

    Zum Fressverhalten: Meine Weibchen waren immer schlimmer als die Männchen. Sobald die Eier draussen waren, haben die HUNGER! Und das meinen die ernst. Ich hab zwar dann auch nur alle paar Tage ne kleine Portion gegeben, diese schienen sie aber wirklich zu brauchen. Später bedienten sie sich dann auch großzügig am Futter der Jungen - und war das auch noch so klein. Als dann nach ein paar Wochen der Brutpflege das Männchen auch wieder anfing, zögerlich was zu sich zu nehmen, musste ich immer höllisch aufpassen, dass auch diese Portionen nicht im Weibchen landeten. Erst im Laufe der Aufzucht - wenn die Jungfische aus der "Verschluck-Größe" herausgewachsen sind, holt sich das Männchen sein Futter wieder mit der gewohnten Durchsetzungsfähigkeit. So kenne ich das zumindest von meinen damaligen drei Paaren.

    Karsten , ja, du hast Recht. So schöne Fische und wirklich genießen kann man sie eigentlich nur ausserhalb der Brutzeit für ein knappes halbes Jahr.;( Wer hat sich diesen Mist nur ausgedacht. :dash:So tolle Fische sollte man rund ums Jahr genießen können und nicht in eine nackte, kahle Plastikbox mit Wasser stecken müssen. Daum nach unten

    Ich hätte das ganz anders gemacht!!! :D

    Das mit der Impulsivität der Aurantis, kann ich übrigens auch bestätigen. Es kann vorkommen, dass ein Männchen mehrere Male versucht auf sein Weibchen "einzuschießen" und kurz danach kann es sein, dass die Tiere wieder beieinander liegen. Impulsiv aber scheindbar nicht nachtragend. Steffen Prellwitz meinte dazu, dass kleinere Becken da von Vorteil sind, weil, je größer die Fluchtdistanz des Unterlegenen, um so mehr animiert das den Verfolger eins drauf zu legen. Ich lasse das einfach mal so im Raum stehen.


    Wenn du weißt, dass die Tiere eher etwas wenig Reserven haben, gib ihnen doch was zum Beissen ... Meinem ersten Paar, bei der ersten Nachzucht habe ich immer wieder mal ne Kleinigkeit gegeben. Ich denke, dass du mit einem halben Stint pro Tier alle zwei Wochen nichts verkehrt machen würdest. Ich hab dazu immer die vordere Stint-Hälfte genommen und hab das Schwanzstück für später aufgehoben. So hatten die Tiere die gehaltvolleren Bestandteile der Futterfische erwischt. Das gibt Kraft - dem Männchen für die ewig lange (teils selbstauferlegte) Fastenzeit und dem Weibchen zur Eiproduktion (nach den Fortpflanzungseiern, kommen dann ja noch die Nähreier). Pass aber auf, dass das Männchen auch wirklich was abkriegt. Futterstöckchen zum Aufspießen der Futterbrocken haben sich bei mir echt beewährt. Du brauchst bei den Männchen aber sehr viel Geduld und geh vorsichtig vor. Sonst zieht es sich ganz zurück und du hast keine Chance mehr, in ihn was rein zu kriegen. Notfalls hilft es, den Futterbrocken am Futterstab vor seinem Versteck zu platzieren und dann ein paar Schritte wegzutreten. Am Stöckchen erkennst du dann, ob er "angebissen" hat oder nicht. Steckt das Futter aber zu fest drauf, verlieren kühl gehaltene Aurantis das Interesse, selbst, wenn sie eigentlich was möchten. Zwei Dinge sollte ich noch erwähnen: Ich würde die Tiere nicht füttern, wenn man richtig kühl (unter 16 °C) überwintert. Und das Futterstöckchen darf man nicht zu fest halten, da sonst durchaus Verletzungsgefahr für die Tiere besteht. Die können auch bei kalten Temperaturen schell zuschnappen (wenn sie wollen).

    Die Fütterung der Aurantis, wenns kalt ist, ist wirklich etwas nervenaufreibend zäh, aber besser, als ein Befall mit weißen Pilztupfen während der Winterzeit. Das erste Mal, wo das auftrat, hätte mich das fast mein erstes Zuchtpaar gekostet (während der Jungfischaufzucht - war nicht schön). Vorsicht ist eben besser. Ich würde die Sache so einschätzen, dass gut dosierte Futtergaben nicht so hinderlich bei der Fortpflanzung sind, wie eine zu helle Überwinterung und das vieleicht auch noch im normalen Haltungsaquarium.


    Wie ist eure Erfahrung bei der Fütterung "etwas steifer" Aurantis? Sind eure Männchen da auch so zögerlich?

    Meine Männchen haben immer erst nach ca. vier Wochen nach Entlassen der Jungfische angefangen zögerlich wieder Nahrung aufzunehmen. Ist jemand hier, der das selbe bei seinen Tieren beobachtet hat? Oder war es da anders?

    Servus miteinander,

    ich habe mir das Thema jetzt mal von vorne bis hinten durchgelesen und zu ein paar Dingen möchte ich hier mal kurz meine Erfahrungen wiedergeben - ungefragt, versteht sich 8o.

    Da wäre zum einen die Sache mit den stark grabenden Auranits: Ich denke / schätze es so ein, dass das vorrangig Tiere machen, die zu früh aus dem Winter "genommen wurden" bzw. gerne Winter (Dunkelphase) hätten. Mir kam es bei meinen Tieren so vor, dass sie das vor allem an Orten machen, wo sie sich vor Licht verstecken können. Während der Winterzeit und Jungfischaufzucht (eben im Winteraquarium) konnten meine Tiere nicht (viel) graben, da (fast) kein Bodengrund im Aquarium war. Es schien ihnen aber nicht zu fehelen, da es keine Anzeichen von Stress gab. Die stark abgedukelten Becken mit ruhigem Standort, waren scheinbar genug. Im Frühsommer bis Herbst gab es bei meinen Tieren keinen Ansatz von Grabaktivitäten. Erst im September mit Beginn der Winterruhe, begannen die Tiere, sich eben an vor Licht geschützten Orten, einen Unterschlupf zu graben. Spätestens dann kamen meine Tier in ihre Winterquartiere (September/Oktober). Bis März/April kamen die da auch nicht mehr raus und es gab auch keine künstliche Lichtquelle (oder sonstige Technik und auch keinen Wasserwechsel) - höchstens spätern beim Füttern der Jungfische, damit man bessere Aufnahmen von ihnen machen konnte (positive Konditionierung auf Licht). Später waren auch die Tage wieder länger und heller, sodass das Einschalten einer "normalen" Beleuchtung kein großes Ereignis mehr war. Die Winterruhe meiner Auranits dauerte also immer etwa 6 Monate.


    Für mehr als Jungfische aufziehen und danach selber schauen, dass man genug zum Spachteln bekommt, um sich Winterspeck anzufressen, war also keine Zeit. Alle meine Paare waren - sobald einmal gefunden - stabil und (für mich) natürlich auch gemeinsam im Winterquartier.

    Zum Winterspeck: Ich bin erstaunt, wie wenig selbst junge / halbstarke Tiere von euch was zum Fressen kriegen. Meine Tiere hatten schon mal Probleme in der Witnerruhe, welche ich auf zu ausgezehrte Fische zurückführe (ohne dafür konkrete Beweise vorzeigen zu können). Gerade, wenn man im Winter NIX füttert, halte ich es für sehr wichtig, den Tieren vor allem im Juli und August ordentlich was zum Beissen zu geben. Bei Jungfischen ist meine Herangehensweise, sie möglichst zügig auf eine Größe zu bekommen, wo ich das Gefühl habe, dass ihr Körper auch bereits im ersten Winter zumindest etwas Reserven aufbauen zu können. Das hat auch den Vorteil der früheren Paarfindung, da die Geschlechtsreife bei Fischen oft (immer?) mit der Größe zu tun hat. So habe ich meine Paare vor dem Winter und kann sie separat ins Winterquartier überführen. Meine 6 eineinhalbjährigen Aurantis im "Paarfindungsbecken" (120x50x50) hatten im August etwa 25-30 cm. Meine Auranti-Weibchen waren auch immer kleiner als die Männchen. Das kommt wohl davon, dass sie gemeinsam aufwuchsen und natürgemäß die Männchen da eben etwas vorwüchsig / vorwitzig sind.


    Appropos Winterquartier: Meine Erfahrung hat gezeigt, dass die Aurantis den Wechsle in eine beengte "Winterhöhle" durchaus zu schätzen wissen. Probleme - Kämpfe oder auch nur Anzeichen davon - hat es bei meinen Paaren während der Überwinterung NIE gegeben.


    Zusammengefasst lautet MEIN "Rezept" für MEINE damals gepflegten Tiere, in MEINEM speziellen Fall.

    - Jungfische mit täglichen (teilweise ordentlichen) Futterrationen möglichst zügig großziehen

    - um eine schnelle Geschlechtsreife und Körperfülle zu erreichen

    - Paare (alt und jung) gemeinsam in ein separates Winterquartier mit:

    ... einer sicher schließenden, schweren Abdeckung

    ... frischem Wasser (ordetlicher Frischwasseranteil im Vergleich zu Altwasseranteil aus dem Haltungsbecken)

    ... keinerlei Technik bis zum Ende

    ... ggf. zusätzlicher Abschattung/Abschirmung

    ... einem ruhigen Standrot

    ... keinen "Wasserverbeserungsversuchen" (später betriebener Filter, kein Wasserwechsel, keine Pflanzen)

    ... kein unnötiger Schickschnack an Einrichtung (Sand, unzählige Wurzeln)

    ... ein möglichst flacher Unterstand pro Tier

    - Technik irgendwannm wenn die Jungfische aus dem Gröbsten raus sind (April/Mai) in Betrieb nehmen

    - ab Juni ist die Trennung der Eltern von den Jungfischen problemlos möglich, dann Umsetzen ins eigentliche Haltungsaquarium

    - Elterntiere ordentlich füttern

    - im August - spätestens im September - ziehen sich die Tiere mehr und mehr zurück und verweigern teilweise die Nahrungsaufnahme


    Das Spiel beginnt von neuem ...


    Ich hab jetzt keine Zeit mehr. Wer Schreibfehler findet, darf sie behalten. Ich hoffe, ihr könnt mit den Infos über MEINE Vorgehensweise was anfangen ^^