Neues von meinem Walstedt-Becken: Ich musste das Experiment abbrechen, da sich im Becken ein brauner Schleim und lange braune Fäden ausgebreitet haben.
Algen waren das nicht, sondern wohl ein massiver Bakterienbefall. Die habe ich ein paarmal entfernt, aber am nächsten Tag war der Schleim wieder da. Um die Pflanzen zu retten, habe ich den Versuch beendet.
Also habe ich am Montag alles ausgeräumt, und die Erde rausgeschmissen. Da hat wohl irgendwas angefangen zu gammeln, nach dem Geruch zu urteilen.
Glücklicherweise hatten sich Erde und Kies nicht vermischt, sodass ich den Kies nur etwas ausspülen musste. Mit einer Katzenkloschaufel kriegt man den Bodengrund übrigens gut aus dem Becken.
Die Pflanzen musste ich natürlich gründlich reinigen und den Schleim entfernen.
Alle Scheiben habe ich mit einer schwachen Mischung aus Wasser und Zitronensäure gereinigt, das ging gut.
Dann habe ich das Becken wieder eingerichtet.
Ich vermute, dass ich die falsche Erde genommen habe. Ich wollte ursprünglich eine Mischung aus nährstoffarmer Erde und Torf nehmen, aber Torf ist bei uns gar nicht mehr zu kriegen. Was ja im Grunde gut ist, um die Moore zu schützen. Ich habe dann Anzuchterde und Teicherde gemischt, und das hat irgendwie nicht funktioniert.
Ich bereue mein Experiment nicht. Außer der Arbeit ist ja kein Schaden entstanden. Ich glaube auch, dass ein Walstedt-Becken funktioniert, wenn man die richtige Erde nimmt und auch sonst die meisten Parameter stimmen. Das war aber bei mir nicht der Fall.
In einem kleinen Becken würde ich es vielleicht nochmal probieren. Irgendwann.