Ach ja,
die alte Diskussion..... Wie oft und Häufigkeit.....
Kein Aquarium entspricht der Natur und ist somit nicht mit dieser vergleichbar. Dann kommt es darauf an, wie ist das Becken gestaltet und wieviel Besatz ist in diesem vorhanden. Daraus resultiert dann auch das Thema Düngung (oder aber auch nicht). Hierzu gibt es unterschiedliche Meinungen (wie oben schon festgestellt). Die Filterung spielt auch eine sehr große Rolle. Wie ist der Filter bestückt und vor allen Dingen ist er in der richtigen Reihenfolge bestückt (HMF mal ausgenommen). Geringfilterung oder das volle Programm?!
Viel Pflanzenmasse erfordert in der Regel eine Düngung, damit die Pflanzen nicht in einem Nährstoffmangel geraten. Wichtig ist aber, das man weiß wie das Ausgangswasser beschaffen ist und was es an Stoffen so mit sich bringt. Osmose- bzw. VE Wasser ist in der Regel ein Spezialgebiet, da hier die die gewünschten Werte eingestellt werden.
Sicherlich kann man mit moderatem Fischbesatz und ausgewogener Fütterung, das eine oder andere zur Düngung beitragen. Dazu muss man aber auch seine Pflanzen lesen können, um einen Nährstoffmangel feststellen zu können. Nicht jede Pflanze hat die gleichen Bedürfnisse und stellt daher auch gewisse Anforderungen an den Nährstoffhaushalt. Sicherlich kann man auch die zahlreichen Wassertest benutzen, um zu schauen welche Werte im Grünen Bereich sind und welche eben aus der Art schlagen.
Das dumme daran ist nur, das die meisten dann Panikartig an den vielen Stellschrauben des Aquariums drehen und somit eher das Gegenteil erreichen und letztendlich irgendwelche Algenmittelchen ins Becken kippen und es somit noch schlimmer machen. Soviel mal vorweg.
Zum Thema Wasserwechsel selbst:
Jeder Anfänger ist gut beraten, wenn er einen wöchentlichen Wasserwechsel von 25 bis 50 % macht (hier kommt es auf die größe des Beckens an). Kleine Becken eher 50% und größere Becken 25% bei Standartbepflanzung und moderatem Fischbesatz. Dadurch resetet man das Becken und trägt sich anhäufende Schadstoffe aus (man ist also auf der sicheren Seite). Bei anderen Konstellationen, schaut das schon wieder anders aus (Geringfilterung, Hollandbecken, reines Pflanzbecken mit Fischbesatz, Altwasserbecken oder gar Themenbecken - Beispiel Bachlauf).
Thema Filter:
Außenfilter sollten solange laufen, bis die Förderleistung merklich nachlässt. Auch hier gibt es unterschiedliche Meinungen zu, von Reinigung alle 4 Wochen bis zu lass laufen bis das Strömungsverhalten im Becken nachlässt. Für Innenfilter gilt eigentlich daselbe. Der Filter ist zur Klärung des Aquariumwassers da und zur Biologischen Reinigung. Wenn nun in aller Regelmäßigkeit gereinigt wird, bleibt der Filter nur ein Schnellreiniger für Schwebstoffe. Durch Geringfilterung (geringe Bestückung im Außenfilter) kann ich die biologischen Reinigung und den Abbauprozess der Schadstoffe in das Aquarium verlagern (Stichwort nützliche Bakterien).
Thema Mulm:
Mulm ist nicht schön anzusehen und dennoch hat er seine Berechtigung im Aquarium. Hier werden Pflanzenreste zu natürlichem Dünger umgewandelt und er stabilisiert den PH Wert im Becken. Wer schon einmal ein vermulmtes Becken gereingt hat, kann sehr schön sehen wie der PH Wert hoch und runter geht. Deshalb sollte man niemals alles auf einmal reinigen (Filter und Becken) bzw. absaugen. Lieber zeitlich versetzt arbeiten.
Thema Licht:
Das es unterschiedliche Beleuchtungsmittel T8; T5; Quartz Brenner; LED usw gibt, fällt hier auch ein kleiner Augenmerk darauf. Je nachdem welches Beleuchtungsmittel zur Anwendung kommt, reguliert das Liebsche Gesetz den Nährstoffbelang der Pflanzen. Auschlaggebend hierfür ist die Beleuchtungsdauer und die Intensität (6, 8, 10 oder 12 Stunden). Dementsprechend muss man sogar Dünger in sein Aquarium hinzufügen, wenn man nicht gerade dahin kümmernde Pflanzen mag. Klar gibt es einige Pflanzen, denen es völlig Wurscht ist wieviel Nährstoffe im Boden oder in der freien Wassersäue verfügbar sind.
Fazit:
Jeder der ein Aquarium betreibt, muss sich auf dieses einstellen und dessen Bedürfnisse herausfinden. Heißt im Klartext, was bei den einen funktioniert, funktioniert bei dem anderen noch lange nicht. Grundsätzlich sind die gelieferten Wasserwerte (Weich oder Hart) des Versorgers ausschlaggebend für alles weitere. Düngung oder nicht, hier kommt es auf den jeweiligen Betreiber an und was er anstrebt. Auch ist der Bodengrund ausschlaggebend (Kies, Soil etc.), da dieser einen erheblichen Einfluss auf die Wasserwerte haben kann. Wie gesagt, kein Aquarium ist wie das andere, denn wir haben alle unterschiedliche Vorraussetzungen. Hieraus resultiert dann auch das Wasserwechselverhalten eines jeden einzelnen.
Dies ist meine persönliche Meinug dazu.