Beiträge von Palustris

    Hallo zusammen,

    wir haben eine Kastanie im Hof, die ebenfalls - im Vergleich zu den letzten Jahren - sehr gut durch den Sommer gekommen ist.

    Im Frühjahr hatten wir sehr viele brütende Meisen bei uns - ich hatte allein zwei Bruten in meinem Nistkasten. Vor allem die Blaumeisen sind unaufhörlich in der Kastanie unterwegs gewesen und haben wohl die meisten Insekten aufgefressen, darunter wohl auch die Motten(larven/eier).

    Von den Kohlmeisen wusste ich es schon aus den vergangenen Jahren (Kohlmeisen fressen einfach alles an Ungeziefer! Selbst den Buchsbaumzünsler...), von den Blaumeisen kannte ich es noch nicht.

    Offenbar hat es etwas gedauert, bis sie die Motte als Beute erkannt hatten.

    Wir hatten allerdings ohnehin sehr viele Insekten in der Kastanie. Daher wohl die zahlreichen Bruterfolge bei uns. Die Motte war sicher nur "Beifang". Aber was die de ganzen Tag zusammengesucht und verfüttert hatten, war spektakulär. Keine halbe Minute und ein Altvogel war wieder am Kasten mit einem vollen Schnabel.

    Hallo zusammen,


    gestern hatte ich mich schon gefreut, weil die Yang Guifei sich so perfekt auf den roten Moorwurzeln tummelten und zu ahnen schienen, dass man sie dort nicht so leicht entdeckt.


    Bei den White Tiger Lamé habe ich gemerkt, dass sie gerne über dem grau-weißen Kies stehen, da sie, wenn sie ruhig stehen, optisch völlig mit dem Untergrund verschmelzen.


    Und heute habe ich mal meine Lieblingsschnecke abgelichtet. Eine süße dicke Spitzschlammschnecke, die immerzu eifrig durchs Becken wuselt.


    Doch neben der Schnecke sind noch ein paar Medaka auf dem Bild! Wer hat alle gezählt?!


    Ich finde es so klasse, dass jede Farbe in diesem Bild dem jeweiligen Fisch eine perfekte Tarnung bietet! Natürlich findet man im natürlichen Habitat nur sehr selten algenbewachsene Mörtelkübel. Aber es ist so schön zu sehen - oder eben nur sehr schwer zu sehen - dass selbst eine Züchtung "natürlich" wirken kann.


    Auf wieviel Fische kommt ihr beim Durchzählen? :-)

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    Ja, der Wels ist gut getarnt! :-)


    Es ist für mich, der ich jahrelang superschlaue Papageien gehalten habe und nun mit ebenfalls recht cleveren Katzen zusammenlebe, sehr spannend zu sehen, dass Fische ebenfalls zu komplexeren sozialen und individuellen Verhaltsweisen in der Lage sind. Selbst so kleine und selbst in einem Kübel. :-)

    Nun, die Wurzeln machen den Fischen Spaß - und ich finde sie sehr dekorativ im Wasser. Wir haben also beide was davon. :-)

    Hallo zusammen,

    nachdem ich für meine Zimmeraquarien rein wurzeltechnisch "schwerstes Geschütz" auffahren werde (Fotos kommen dann, wenn die Becken stehen), habe ich ein paar rote Moorwurzeln (= Wurzeln von Rhododendrongewächsen aus Fernost) übrig.


    Und da sie ja nicht irgendwie "dekoriert" herumstehen müssen, kann ich sie ja einfach in die Medakakübel einsetzen. Wo sie sich in aller Ruhe mit Wasser vollsaugen und dann so arrangiert werden, dass ein kleiner Teil immer die Wasseroberfläche durchbricht. Damit Tiere, die beim Trinken versehentlich in die Kübel fallen sollte, auch herausfinden können.


    Und was für eine Veränderung bei den Medaka! Kaum waren die Wurzeln drin, haben sie sie umschwommen und als sicheren Unterstand genutzt. Die sonst so scheu unter den Muschelblumen stehenden wildfarbenen sind gleich einen "Schritt" weiter rausgekommen - und haben von den Wurzeln aus ganz mutig die Wasserflöhe gejagt.


    Und die orangen Medaka waren von ihrer Wurzel gar nicht mehr wegzubekommen. Sie haben gleich kleine Reviere gebildet, war mein Eindruck. Auf jeden Fall sind sie auf den Wurzeln sehr gut getarnt. Vielleicht erkennen sie ja, dass ihre Farbe mit der der Wurzeln harmoniert? Auf dem Foto sind zwei von ihnen abgebildet.


    Offenbar sind unsere Fische sehr gut imstande, die Strukturen ihres Beckens, die von Wasser- und Schwimmpflanzen, Steinen und Wurzeln gebildet werden, für ihr Jagd- und Sozialverhalten zu nutzen. Vielleicht haben sie ja auch einen Sinn für Ästhetik und mögen stärker strukturierte Lebensräume mehr als "freie Sicht" auf sie...

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    Hallo zusammen,


    mittlerweile habe ich vier Medaka-Gruppen in unterschiedlichen Kübeln. In jeder Gruppe gibt es Individuen, die aus dem Einerlei des Schwarms ausbrechen: Das dicke Mädchen bei den Yang Guifei; die beiden sehr kleinen Fische bei den wildfarbenen Medaka, die immer nebeneinander schwimmen; der grauäugige Medaka bei den White Tiger Lamé und so weiter... Dazu kommen noch charakteristische Schnecken, die immer fleissig fressen und denen man beim Wachsen zuschauen kann.


    Die Kübel stehen alle im Garten verteilt, in jedem scheint das Licht zu unterschiedlichen Zeiten herein. Und es ist so herrlich in diesen Tagen das goldene Herbstlicht zu genießen, wenn es in die Kübel scheint und die Fische in den Strahlen der sinkenden Sonne funkeln.


    Ich kann erst immer dann von einem Kübel zum anderen gehen, wenn ich "meine" Individualisten gefunden habe. Solange muss ich auf dem Stuhl daneben sitzen und schauen.


    Und leider - es wird langsam etwas frisch, wenn man nur so sitzt und ins Wasser starrt. Etwas erkältet habe ich mich. Einfach zu lange an den Kübeln gesessen. Und noch schlimmer: Die Sorge um die Tiere geht vor der Sorge um die Landpflanzen. Eher mache ich einen Wasserwechsel extra als dass ich den Rasen mähe... Ganz schlimm, dabei liebe ich den Garten so. Ich muss fleissiger sein! Aber dann lockt wieder die Neugierde und ich muss schauen, was den nun die Fische gerade so machen...


    (Wenn die Winterpause kommt, bringe ich den Garten wieder auf Vordermann. Versprochen. Bis dahin muss ich einfach die Fische anschauen...)

    Hallo zusammen,


    gestern habe ich mir bei Silvio ein gutes Dutzend wunderschöne Orange Green Lamé abgeholt.


    Wie auch schon bei seinen Yang Guifei so waren auch diese sehr entspannt während des Transports und völlig unkompliziert während der Eingewöhnung.


    Sie ziehen in kleinen Gruppen ganz entspannt durch den Kübel, fressen alles, was ihnen zwischen die Kiemen kommt, und sind eine wahre Freude zum Betrachten.


    Ein Foto im Eingewöhnungskübel zeigt unten einen sehr hübsch glitzernden Fisch. Ich habe nachgezählt: Auf der Backbordseite - sagt man das bei Fischen so, wenn "links" gemeint ist? - sind es 49 Glanzschuppen, auf der Steuerbordseite sind es 51. Ich habe dem Fisch seine perfekten Lamé-Kumpel als Vorbilder genannt und ihn gebeten, in den nächsten Wochen da etwas nachzulegen auf der Backbordseite.


    Der Fisch stellte sich taub und schwieg.


    Ich habe als Kompromiss vorgeschlagen, dass er, sobald Medaka-Experten in meinen Garten kommen, er sich alternativ auch unter den Schwimmpflanzen verstecken könnte. Denn die Experten fänden ihn möglicherweise nicht so hübsch. Wie ich... Ich denke, wir bleiben in Verhandlung.


    Aber alle Fische von Silvio sind wie kleine Lichtblitze im Kübel! Ich bin so glücklich über diesen, den letzten Neuzugang des Jahres.

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    Ich würde ihn wirklich gemeinsam mit anderen in einen extra Kübel geben.

    Hätte meinen Stamm schon gerne klar optisch erkennbar.

    Denke allerdings, dass eine Mischung aus den Exoten ganz verschiedener Stämme möglicherweise eine viel vitalere und optisch auch interessante Population bietet, da ja zunächst keine Inzucht herrscht. Und, wenn ich immer mal ein paar neue hinzugebe, auch vermieden werden kann.

    Mal schauen, was wird. Ist ja alles sehr spannend! :-)

    Ich habe mir den Fisch heute noch einmal in Ruhe angeschaut: Es ist nicht so, dass seine Augen "einheitlich" grau sind. Die verändern ihre Farbe je nach Lichteinfall irgendwie. Manchmal sehen sie auch hellblau/grau oder weiß aus.

    Auf jeden Fall finde ich den Fisch sehr hübsch! Ich suche ihn im Becken immer und freue mich, wenn ich ihn gefunden habe, dass er so anders ist. Unter all den gleichartigen hat er einfach etwas Besonderes.

    Wahrscheinlich wäre ich genau der richtige Halter für einen Schwarm Fische, die alle irgendwie nach einer "bunten Mischung" aussehen.

    Ich denke, dass ich nur lange genug warten und Fische kaufen muss, um irgendwann eine kleine Schule hübscher bunter Individualisten zu haben... :-)

    Da ich Danilo kenne, kann ich mich eigentlich selbst an ihn wenden. Er möchte mich ohnehin mal in meinem Kübelgarten besuchen. Ich sehe das übrigens nicht so dramatisch, also habe keine Beschwerde oder so. Aber ich denke, er interessiert sich selbst sehr für diese Sache.


    (Er meinte übrigens, dass er es mal hier mit der Anmeldung probiert hatte, er aber keine Freischaltungsmail bekommen hatte. Wenn er dich kennt, könnt Ihr Euch doch eigentlich mal kurzschließen, damit er hier mitmachen kann...)


    Ich finde es sehr klasse, dass alle meine Fische aus Berlin kommen und ich sie selbst bei den Züchtern abholen kann. Danilo und Stefan sind sogar von mir aus mit der gleichen Buslinie erreichbar. :-)

    Hallo zusammen,

    die wunderschönen Medaka, die ich von Danilo bekommen habe, wurden am Sonntag schon von Heide hier aus dem Forum besucht.


    Die jungen Leute haben ja Augen wie Luchse! Heide hat sofort gemeint, einer habe keine blauen Augen. Ich habe es mit Lichteinfall in größerer Wassertiefe abgwiegelt. Aber Heide hatte wieder einmal Recht! :-)


    Heute fotografiere ich meine sonnenwasserbadenden Medaka und sehe beim Fisch rechts, dass er in der Tat keine blauen Augen hat - obwohl Licht(einfall) etc. identisch zu dem der anderen ist.


    Kann es also sein, dass nicht alle White Tiger lamé blaue Augen haben? Werden die noch blau? Oder was hat der kleine Fisch?...


    Alle kamen aus dem gleichen Kübel beim Züchter, da ist keiner irgendwie falsch dazwischengekommen.


    (Und bevor jetzt irgendjemand sich aufregt und meint, ich hätte etwas gegen die nicht-blauen Augen - nein, ich mag bei den Yang Guifei das dicke Weibchen, dass immer als einzige tapfer das ganze Futter frisst und immer größer wird und ich werde auch die grauen Augen dieses Medaka lieben. Immerhin kann ich ihn nun aus dem ganzen Schwarm eindeutig identifizieren. Genau wie das dicke Weibchen.)

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    Hallo zusammen,


    ich habe heute mein neues Wasserthermometer eingebaut. Es ist ein normales Thermometer mit wasserdichtem Sensor an einem Kabel.

    Die "Innentemperatur" auf dem Display ist die Lufttemperatur direkt unterm Glas, die "Außentemperatur" ist die Temperatur am Grund des Kübels.


    Das Kabel des Sensors habe ich zwischen den Steinen im Kübel fixiert. Das batteriebetriebene Gerät selbst befindet sich in einer umgedrehten, wasserdichten, gläsernden Frischhaltebox, damit ich das Display sehen kann.


    Das Thermometer speichert jeweils auch die Maximal-/Minimaltemperatur für Luft und Wasser.


    Interessant für mich: Die Wassertemperatur im Kübel war etwas höher als die der Luft.

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    Rein intuitiv, so als normaler Gärtner, ist für mich die Vegetationsperiode nun vorbei. Seit zwei, drei Wochen fährt die Natur einfach alles zurück und stellt auf Winter um. Meine White Tiger stehen auch gern unter den Schwimmpflanzen und machen nichts. Der sonnigere Kübel mit den Yang Guifei zeigt etwas mehr Leben, aber auch da geht es langsam Richtung chilliges Dümpeln.