Beiträge von Karsten

    So, vorhin habe ich ea schon geschafft, alle 7 in ihr neues Becken zu setzen - das ging sogar recht schnell. Irgendwie hatte ich erwartet, die Fangaktion wird so irre wie bei den Cobalt blue mit pfeilschnellem Ausweichen und zielgerichteten Sprüngen, aber die Stewartiis sind bei weitem nicht so schnell - zum Glück!
    Also hier drin schwimmt die Gruppe jetzt rum:
    IMG-20160927-WA0001.jpg


    Es bfinden sich etwa 20 separate Verstecke in dem Becken, ein grosser Eck-HMF (18er Schenkellänge) mit Tauchpumpe und reichlich Bepflanzung und Wurzelwerk. Beleuchtet wird mit 2 10W LED Strahlern.
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    Soweit erst einmal genug - jetzt lasse ich mir mein Bier schmecken!

    Hallo Heiko,
    zweifelsohne hast du erstmal Recht - ich bin ohne Zweifel davon ausgegangen, dass meine Stewartii- Variante subtropisch ist. Jetzt bin ich mir nicht mehr so ganz sicher und habe mich daraufhin mit dem Züchter i.V. gesetzt. Blöderweise hat er die Elterntiere beim Händler als "Channa gachua" gekauft, wusste aber wohl schon, dass es sich um Stewartiis handelt. Er hat sich jetzt noch einmal gekümmert ( :daumen hoch: ) und seine Antwort auf meine Frage nach Winterruhe lautete wie folgt:
    [... Die gehen bei mir im Winter auf 16-17 grad runter 3 Monate ohne Futter , ich würde aber bei den kleinen dieses Jahr noch nicht so tief gehen von den Temperaturen 19 grad wenig Futter würde ich dir vorschlagen ! Ich habe herausgefunden das die Tiere vom Glaser importiert waren ...]
    Ich habe also noch einmal bei Glaser gerade eine Anfrage gestartet, ob zu klären ist, woher diese Variante stammt - ansonsten gehe ich davon aus, was sowohl du mir, als auch der Züchter, als auch mein Verstand geraten haben ... ca. 20°C und nur etwa 2-3 mal in der Woche (so hatte ich es auch geschrieben, nicht alle 2-3 Wochen!!! :D;) ) Futter in normaler Portionsgrösse.


    Auf jeden fall gebe ich dir Recht, wenn du sagst, dass abwechslungsreiches Futter im ersten Jahr wichtig ist - vermutlich würde ich sogar soweit gehen zu sagen, dass ein hoher Balaststoff- und Eiweissanteil relativ wichtig sind und Fettanteil gering (bei sehr kleiner Lebendnahrung im Wasser ist diese Kombination vermutlich wahrscheinlicher als Futter a la "nur fette Fliegenmaden") und aber auch Hungerzeiten, zumindest mit deutlich verminderten Portionen. Weil man als Aquarianer aber nicht wirklich die Auslöser für ein sich änderndes Nahrungsverhalten kennt (kalt - warm - Niedrigwasser - Hochwasser: was geschieht davon wann, in welcher Kombination und mit welcher Wechselgeschwindigkeit...???), sollte man natürlich moderater an die Sache gehen und all diese Umstände nicht so hart schwenken, wie man sich das in der Natur vorstellt - richtig! Ansonsten hat man auch zu Hause hohe Ausfallraten und wer will das schon?


    Demnächst mehr davon, denn doch schon diese Woche kommen die Kleinen ihr 120x50x50 AQ ... ich brauche nämlich das andere Becken als Ausweich-AQ für ein Teil meiner Parachanna aus dem Afrikabecken.

    Hi,
    Ja die sehen super aus :mrgreen: !
    Ich denke aber, dass selbst Channa dieser Größe schon gut mit Hungerperioden zurecht kommen (siehe z.B. Deformationen der Himalaya- Varianten von Ch.stewartii und Ch.ornatipinnis bei fehlender Fastenzeit im Jungfischstadium) - ich habe meine letztens erst urlaubsbedingt 3 Tage auf Nulldiät gesetzt und es gab keinerlei negative Auswirkungen.
    Aber wie auch immer ist es so wie du sagst Ingo, je tiefer die Temperatur desto niedriger der Stoffwechsel etc.pp ... Irgendwie habe ich bei meinen 7 den Eindruck, dass die in dieser Anzahl eher noch als Schwarm funktionieren und damit deutlich weniger ruppig sind - selbst die Kleinsten werden durch die Grossen nicht behelligt!
    Beste Grüße
    Karsten

    Hallo Heiko,
    Der Züchter konnte mir leider keinen Hinweis geben, woher die Tiere stammen, scheint aber vom Phänotyp die typische, indische Variante zu sein, die gleicherorts mit Aurantis, Bleheris und Barca vorkommt (zumindest geografisch sehr nah). Ein deutlisches Merkmal aller meiner sieben Fische ist, dass sie durchweg eine sehr hohe Azahl an schwarzen Punkten auf der Flanke tragen - ich weiss aber noch nicht, ob das ein gutes Indiz ist.
    Die Eltern kann man hier sehen:
    <URL url="https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/channa-stewartii/487457168-138-5751"><LINK_TEXT text="https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 8-138-5751">https://www.ebay-kleinanzeigen…wartii/487457168-138-5751</LINK_TEXT></URL>
    (Mit dem Tablet bekomme ich die Einzelbilder nicht kopiert :( )


    Wegen der Winterruhe hast du natürlich Recht, das wird nicht in kleinen Plasteboxen irgendwo im Keller mit mehrmonatigem Nahrungsentzug passieren (obwohl in der Natur auch die Kleinen da ja durch müssen, bei wahrscheinlich aber sehr hohen Verlustraten). Ich wollte einfach nur nicht beheizen, was dann etwa 20°C zur Folge hat, und weniger füttern - so etwa 2-3 mal die Woche.
    Beste Grüße
    Karsten

    Mensch Maik,
    Ich habe dieses Jahr gar nichts davon gehört, dass es in L einen Lottomillionär gab... :lustig: Eigentlich fehlt jetzt nur noch, dass du mit jeweils einer Gruppe junger Channa pardalis und selbstverständlich Channa barca rüberkommst :mrgreen:


    Nein im Ernst, schön dass es bei dir so voran geht - da will ich aber auf jeden Fall auch mal was sehen - das spricht für Mitteldeutschland und eine vielleicht endlich wachsende Fangemeinde von Raubfischhaltern! :daumen hoch:
    Beste Grüße
    Karsten

    Hallo Forum,
    ich öffne tatsächlich mal einen neuen thread, der sich, zumindest erst einmal, mit dieser Art und speziell meinen neuen, 7 kleinen Mitbewohnern beschäftigen soll.
    Bisher fand ich diese Channa-Art immer toll anzusehen, aber aufgrund der Fülle an Varianten/Unterarten und deren stark unterschiedliches Verhalten (von mega-aggro bis kuschel-soft) habe ich bisher nie einen Kauf unternommen. Die Variante, die ich nun pflege, scheint die 0815- Standardvariante zu sein, d.h. bis etwa 30cm zu erwartende KL, gemäßigt subtropisch, bei ausreichend Platz relativ friedlich in der Paarhaltung, keine Futterspezialisten, weiter Temperaturbereich (18-28°C je nach Jahreszeit). Ich habe mich endlich mal zum Kauf durchgerungen, weil der Kaufpreis sehr niedrig war und ich z.Z. freie Beckenkapazitäten habe - also Ausweichvolumen zur Genüge. Ich finde bis jetzt, dass das eine gute Entscheidung war.
    Anfang August 2016 habe ich mir eigentlich 5, aber dann doch 7, wirklich noch sehr kleine Channa stewartii von einem Hobbyzüchter aus Bayern kommen lassen. Ich wollte eigentlich nur 5 Tiere haben, er hatte aber 7 im Netz und so sind es für den gleichen Preis halt einige mehr geworden :daumen hoch::daumen hoch::daumen hoch: .
    Das Becken für die Fische sah damals etwa so aus:
    Ch.stewartii #1.jpg


    Die Fische selbst waren noch sehr klein, wie man hier etwa erahnen kann:
    Ch.stewartii #2.jpg


    Allerdings haben sie innerhalb von einem Tag ihre Scheu komplett abgelegt und gingen auch gleich gut ans Futter (Frostfutter Daphnien, schwarze MüLa's, später auch rote MüLa's, Lebendnahrung -> schwarze MüLa's aus der Regentonne und sogar mittlerweile problemlos getrocknete Fliegenmaden, Wasserfliegen usw.). Die Art ist wohl aufgrund der Futtergier ein ziemlich problemloser Fresser und hält auch mal in der Größe gut und gern 3 Tage komplett ohne Futter aus.


    Ich habe leider gerade keine aktuellen Bilder (am Wochenende mache ich mal welche und stelle sie dann ein), aber nach etwa 2 Monaten in diesem Becken sind die Tiere, nach anfänglcihen Streitereien um die Reviergrenzen nahezu verdächtig friedlich miteinander, weil wohl jeder sein eigenes Rückzugsgebiet hat. Das AQ hat derzeit einen Füllstand von 4/5 der Höhe und noch viele Valisnerien und kleinere Höhlen dazubekommen, so dass es eigentlich viel zu überladen aussieht.
    Die Channa haben bis jetzt nach 2 Monaten kräftig an Größe zugelegt (etwa 4-5 cm) und zeigen jetzt schon die arttypische Färbung - blaue Afterflosse und ein kräftiges Punktmuster auf goldglänzendem Grund - sieht super aus! Ich hoffe, ich kann die 7 noch ein paar Monate zusammen lassen, dann aber in einem 120x50x50 Becken, bevor nach der winterlichen Ruhezeit die Paarfindung losgehen sollte - das wird sich bald rausstellen.

    Hi,
    nach dem üblichen Schema maulbrütender Channa ...[logischerweise]... aus Asien sagt man, dass die Arten einheitlich mit etwa 2/3 der zu erwartenden Gesamtlänge geschlechtsreif werden - d.h. bei Ch.aurantimaculata bei etwa 26-27 cm. Ich denke, bei normal gehaltenen und verpflegten Tieren müsste das etwa passen und nach 1,5 Jahren der Fall sein.
    Grüße
    Karsten

    Hi Heiko,
    vermutlich gab es mind. 2 Weiber in der Gruppe - blöd war irgendwie nur das Größengefälle bei den Fischen. Der eine Große hat alle anderen so heftig dominiert, das die eigentlich keine Chance zur verünftigen Entwicklung hatten und er selbst ließ aber auch keinen anderen Fisch an sich heran...die ganze Angelegnheit ging auch in relativ kurzer Zeit, so dass ich kaum richtig reagieren konnte und auf einmal hatte ich nicht mehr genügend Fische für passende Kombinationen - blöd gelaufen eben :( !
    Schön mal wieder von dir zu lesen - hast dich ganz schön rar gemacht in letzter Zeit!

    Hallo,
    es gibt tatsächlich keinen nennenswerten Unterschied der maximalen O2-Löslichkeit bei 28 oder 30°C (sofern allerdings aufgrund der Zusammensetzung auch nur annähernd soviel O2 im Wasser vorhanden sein sollte!). Eine permanente Luftzuführung garantiert aber auch z.B. einen effektiveren Abbau von Nitrit zu Nitrat und somit steht der Fauna wieder mehr frei gelöster O2 im Wasser zur Verfügung.


    Eine Durchlüftung hat dann aber vor allem zwei positive Effekte bei hohen Temperaturen: Wasservolumendurchmischung (es bilden sich weniger Stapelzonen aus, vor allem in der Nähe vom Bodengrund) und -verdunstung, was dann wiederum zu einer Abkühlung führt. Über den entsprechenden CO2- Gehalt im Wasser für die Pflanzen würde ich mir dann aber keine Gedanken machen - der ist so wieso gleichgewichtsabhängig und stellt sich nach gewisser Zeit von alleine ein...
    Grüße
    Karsten

    Hi Maik,
    ja - irgendwie ist manchmal der Wurm drin; ich hatte ein solches "Selbst-Zerlegen" einer Jungfischgruppe von Channa pulchra vor einigen Jahren schonmal erlebt und kann daher sagen, das ist ärgerlich und sehr unschön!!!
    Wie auch immer sind meine neuen Ch. stewartii echt super, schon mit 5 cm zeigen die wirklich eine wundervolle Zeichnung, fressen gut und sind auch (zumindest noch) sehr friedlich untereinander. Ich habe das Becken aber auch extrem gut strukturiert mit sehr vielen Kleinrevieren - für 7 Channa mindestens 20 unabhängige Versteckmöglichkeiten; im Grunde sieht es etwa so aus, als ob ich sämtliches Einrichtungsmaterial (Wurzeln, Höhlen und Steine) bis fast zum Rand des Beckens bündig reingeschüttet habe und dann noch Pflanzen dazu getan - schön ist anders, aber zur Zeit geht es ja um Zweckdienlichkeit.
    Vielleicht gibt es demnächst mal einen thread dazu...?
    Grüße
    Karsten

    Hallo Heiko & Maik,
    Also meine Cobalt blue haben es ja leider, wie euch eigentlich bekannt sein müsste, nicht geschafft - weil ich es irgendwie nicht geschafft habe, die Fische so unterzubringen, dass sie sich nich zerfleischen. Das widerspricht zwar dem, was landläufig über die Art berichtet wird, aber bei mir haben die sich irgendwie aufgeführt "wie die Säue".
    Zur Zeit pflege ich 7 kleine Channa stewartii mit ca. 3,5-4,5 cm KL und ich muss sagen, die benehmen sich ganz anders bei nahezu identischer Haltung - mittlerweile nach Bezug der jeweiligen Minireviere sind die sogar eine ziemlich friedliche Gruppe.
    Also leider nix mit den Blauflossen und hoffentlich Daumen hoch für die goldenen Gepunkteten :daumen hoch: .
    Beste Grüße
    Karsten

    Hi Steffen,
    Pflanzen und Licht sind zwar nicht gerade <B><s></s>mein<e></e></B> Thema, aber aus meiner Beobachtung heraus vielleicht einige Anmerkungen:
    Kaltweißes LED-Licht ist natürlich reizvoll, um interessante Effekte und eine differenziertere Farbenpracht zu erzeugen - keine Frage. Allerdings bei einigen Anwendungen (z.T. mit einer Reihe 10 W LED- Strahlern [hier ist natürlich das Liter-lumen-Verhältnis auch nicht optimal] oder einem BeamsWork LED-Balken [hier stimmt das Verhältnis] in verschiedenen Becken) mußte ich leider feststellen, dass z.B. Schwarzwurzelfarn, Hornkraut und selbst einige Vallisnerien damit gar nicht umgehen können und recht schnell eingehen; Pinselalgen allerdings glücklicherweise auch, während z.B. Anubias und untereitig rotblättrige Cryptocoryne prächtig wachsen.
    Kennst du Ähnliches?
    MfG
    Karsten