Beiträge von Karsten

    Ingo,
    Ich habe mal gelesen, daß kurzzeitig auch 30°C vertragen werden - sollte aber nicht regelmäßig passieren. Wohlgemerkt, wenn der Nachzuchtgedanke wichtig ist, sollte die Temperatur eher niedrig sein! Will man nicht züchten, geht wohl sogar dauerhaft bei 22-23°C (würde ich trotzdem nicht präferieren).
    Wegen der Zahmheit - ich kann die in die Hand nehmen und dabei füttern...sehr cool und umgänglich!

    Moin,
    ...es sieht zumindest jetzt schon mal ganz gut aus - bin aktuell bei 18,5°C angelangt und sie fressen schon recht gut. Bevor ich weiter hochschraube, wird aber noch etwas Zeit vergehen (erstmal sind die Asiaticas mit Beckenrenovierung dran). Ab knapp über 20°C wird ja das Männchen schon "juckig", das Weibchen aber noch nicht und so etwas bedeutet ja bei denen "Streß im Becken"!

    Hi Ingo,
    naja, Bewegungswunder sind die nicht gerade, sie werden aber sehr zahm - d.h. meine betteln regelrecht an der Scheibe (klettern an der Frontscheibe hin und her), wenn ich den Raum betrete und wollen gefüttert werden. Wenn die sehr gut im Futter stehen, sieht man sie allerdings auch mal ein paar Tage gar nicht.
    Die dauerhafte Höchsttemperatur für die Art im Hochsommer sollte aber nicht über 22°C liegen - eine Haltung in der Aktiv-Zeit sollte bei 18-20°C erfolgen.

    ...ahje - auch diese Haltung (siehe Anzeige) würde ich als suboptimal beschreiben, weil das Terrarium scheinbar im Wohnbereich steht. Das ist eigentlich viel zu warm für diese Art; somit sind die Tiere vermutlich schon lange unfruchtbar.
    Dennoch für den, der nicht züchten möchte, ein schönes, großes Paar und der Preis ist gut im Rahmen. Die Tiere können übrigens bei guter Haltung durchaus 20-25 Jahre alt werden.

    So, mal ein paar Eindrücke, was sich an meiner Salamanderfront so getan hat.
    Ich habe die Tiere die letzten 3-4 Wochen bei ansteigenden Temperaturen von 5 auf nunmehr 16 grad in ihrer Wanne mit feuchtem Moos temperiert und auch immer mal wieder spärlich gefüttert.
    Heute habe ich das Terrarium (80x50x50) eingerichtet und rein mit den Lurchen - haben jeder auch gleich eine entsprechende Blabtica dubia genommen.
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    (Einer der beiden Kleinen mit ca. 15 cm KL)
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    (Schräg ins Becken hinein geknipst)


    Grüße

    Tja, so ist das mit der Droge „Fisch“ - irgendwie ist es schwer, die eigentliche Passion zu umgehen...
    Trotzdem kann ich dir weder für Malawis, noch für Discusfische den Mund wässrig machen oder umgekehrt. Allerdings ist die Variantenanzahl bei Malawis wohl deutlich höher, oder?
    Viel Spaß beim Kopfzerbrechen! ;-)
    Grüße
    Karsten

    Hi Leute,
    Gestern habe ich den neuen Startschuß gegeben - mein Bleheri-Paar ist vom Winterquartier (Becken s.o. - Beitrag vom 26. November 2017 mit etwa 16°C Wassertemperatur; eigentlich war der Regelheizer auf 18°C gestellt, aber leider hatte ich den Stecker seit einigen Wochen nicht angeschlossen - gebettelt haben sie übrigens trotzdem!!!) wieder in sein normales Aquarium gezogen; ich habe es schön sauber gemacht, Bleheri-typisch eingerichtet und mit frischen Leitungswasser aufgefüllt:
    IMG_4569[1].JPG
    (Hier sieht man grad nur das Weibchen)


    Ich habe jetzt erstmal noch auf einen Heizer verzichtet, weil sie ja quasi noch im Winterruhe-Modus sind. Das Wasser hat jetzt ungefähr 17°C und erwärmt sich wahrscheinlich relativ langsam. Ich will erst in etwa 2-3 Wochen wieder wärmer "fahren", mehr zufüttern, dann nochmal Teilwasserwechsel machen und dann erst die Temperatur auf 23-24°C hochnehmen.


    Ins "alten" Winter-Becken ist jetzt mein übrig gebliebenes Einzeltier von Channa asiatica mit ca. 15 cm KL aus meiner 2016er Zucht eingezogen - ich hatte das Tier bis zum Herbst im Gartenteich und bis gestern in einer kleinen Wanne in einer etwa 10°C kalten Ecke im Keller stehen. Dazu aber demnächst mehr im passenden thread.


    Ich freue mich wieder drauf!

    Moin Heiko,
    das Skalar-Becken sieht echt gut aus (vor allem die schwarzwassertypische Bepflanzung ;):lustig::lustig::lustig: !).
    Muß es denn zwangsläufig ein Laichkegel sein oder würde es nicht auch ein entsprechendes Stück Wurzel (Eiche, Erle,...) oder ein schön geformter, großer Naturstein tun?

    Mensch Mirko (alter Salmler-Flüsterer ;) ),
    Das so zu dokumentieren und auch gleich noch zu fotografieren, wo wir gerade gestern erst über ähnliches Verhalten gesprochen hatten, ist schon toll! Passiert dieses Verhalten eigentlich jeden Morgen und schlüpft da auch mal was?


    Ich kann mich erinnern, vor 2 Jahren hatte ich mal in einem "im Winter fischfrei" Becken ein Rudel Zebrabärblinge eingesetzt, damit der Filter auch was zu tun hat. Nachdem ich im Frühjahr meine Asiaticas da wieder eingesetzt hatte, war der Schwarm natürlich innerhalb von 1 Tag "Präteritum", aber es schwammen tatsächlich noch einige Wochen danach noch winzige Baby-Bärblinge herum - sehr überraschend für mich damals!

    Hi,
    Ich denke auch, daß z.B. Aufhärten leichter sein sollte, als das Wasser weich zu bekommen, oder? KH+ für den Teichbedarf schafft das ganz leicht. Dann solltest du eigentlich auch wenig Probleme mit zu niedrigen pH Werten haben, weil das Kalk-Kohlensäure-GG immer in Richtung Kalk liegen müsste.
    Als Bodengrund würde ich erstmal aus dem Bauch heraus dafür hellen Sand verwenden, allerdings lässt feiner, schwarzer Kies die Farben der Fische wahrscheinlich richtig gut wirken. Im Kontrast mit hellen, großen Steinen und einigen Anubias sieht das sicher exzellent aus.
    Was diese Fische und deren Futter angeht, habe ich leider eine komplette „Glatze“...
    Grüße

    Moin,
    gut - Vogelspinnen sind natürlich stammesgeschichtlich viel älter als Fische und damit gibt es bestimmte Prägungen, die viel stärker verwurzelt sind - stimmt absolut! Allerdings leben die verschiedenen Arten (auch die, die ich vorher meinte) in Lebensräumen, die es natürlich "nur" genauso lange gibt, wie die, in denen auch z.B. saisonale Schlangenköpfe leben. Dementsprechend sprechen wir ja hier eigentlich von einer Anpassung an einen Lebensraum (so lange es diesen eben schon so gibt, wie er nun einmal ist) und nicht von basisgenetischen Prägungen, oder?
    Naja, ist ja auch relativ akademisch und klären werden wir das hier ohnehin nicht wirklich, würde ich sagen, weil wir alle (?) keine echten Fachleute auf diesen Gebieten sind...


    Trotzdem würde ich auf jeden Fall postulieren, daß saisonale Arten auch im Aquarium(/Terrarium) annähernd nach bestem Wissen, Gewissen und pflegerischem Vermögen so gepflegt werden sollten, wie sie natürlich ausgestattet sind, oder?
    Und wie ich oben ja schon geschrieben habe - gerade bin ich eh (mangels Osmose-Anlage) gerade am Ende meines "Wasser"-Lateins und muß auf den Frühling warten, um wieder frisches Regenwasser zu erhalten :-( .

    Moin,


    Wir hatten das hier im Forum schon mal, dass Laichaktivität, vielleicht von der Jahreszeit abhängig ist. Dem ist aber im Aquarium nicht so, woher sollen die Tiere auch wissen welche Jahreszeit draussen ist? Man muss die entsprechende Jahreszeit nur gut genug simulieren.

    Über die Brücke würde ich nicht gehen, ganz einfach aus folgenden drei Gründen schon nicht (als Beispiele)...
    a.) Florian hat bestätigt, daß seine Parachanna sehr zeitgenau saisonal im AQ ablaichten und das nun schon zum dritten Mal (siehe weiter oben) -> Frühling und Herbst.
    b.) Gerade offenlaichende Channa scheinen ohnehin saisonbedingt abzulaichen - das liest man an vielen, verschiedenen Stellen. Wenngleich das am Pflegerhythmus hängen mag und sich im Alter bei den Tieren vllt verliert oder verschiebbar ist, sind die Tiere unter Garantie auch davon geprägt, wann sie z.B. selbst geboren wurden und wie sie aufgewachsen sind - das verliert sich so schnell bestimmt nicht.
    c.) meine Vogelspinnenarten aus Regionen mit deutlich abgegrenzten Jahreszeiten z.B. verhalten sich unabhängig von den Pflegebedingungen eben immer so, wie es der natürliche Jahreszyklus vorsieht, was z.B. Freßverhalten, Häutungszeiten oder Fortpflanzungsbereitschaft bzw. Kokonbau angeht. Erst nach einigen Generationen schwächt sich diesen Verhalten ab. Besonders augenscheinlich ist das bei Arten von der Südhalbkugel mit konträrem Rhythmus zu unserem - da wird im Mai bis August auch mal komplett das Futter verweigert, obwohl kein offensichtlicher Grund besteht (im natürlichen Habitat ist dann Winter mit Temperaturen z.T. unter 10°C). Besonders schön sieht man diese Verhaltensänderungen im Vergleich, wenn man solche Arten von der Nord- und Südhalbkugel pflegt - Haplopelma vs. Grammostola - sehr interessant!


    Und wenn Eines wohl relativ unbestritten feststeht, dann daß die "innere Uhr" von Tieren sehr viel genauer geht und deutlich abrufbarer ist, als die von uns Menschen, oder?


    Da aber viele Faktoren sich ändern und man meist nicht weiss, welches der wichtige auslösende Faktor dabei ist (Beleuchtungsdauer, Futtermenge, Wasserparameter, Wasserstand, Luftdruck, Winterruhe, etc.) funktuniert es leider nicht immer. Natürlich kann es auch die Summe mehrerer Faktoren sein, d.h. je besser man die Veränderungen in der Natur imitiert, um so höher sind die Chancen.

    Das stimmt natürlich, kann kein Mensch abstreiten. Gerade bei solch umwelttechnisch spezialisierten Arten sind diese Faktoren vermutlich wichtiger als bei vielen anderen.


    Die Zeit wird zeigen, welche Faktoren die stärkeren sind.