" 'die gefragtere' Lebendfuttersorte"
jo, gehaltvollere, größere Portionen als Wasserflöhe.
Beiträge von erabo
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Also ich habe in der Regentonne eher das problem, dass andauernd Wasserflöhe da sind, aber so gut wie keine Mückenlarven. Hatte bisher, in der Hoffnung, dass der Wasserzustand die Entscheidung trifft, immer den entleerten Küchenkomposteimer in der tonne sauber gespült, was bisher aber nicht geholfen hatte. Jetzt fische ich - dem Artikel folgend - soviel Wasserflöhe gemischt bit wenigen Mückenlarven ab, bis kaum noch was im netzt ist. Mal sehen, ob dass die Mückenlarvenzahl steigert
Ich hoffe es wird dadurch besser: deutlich mehr Stechmückenlarven.
Wenn's nicht klappt, liegt es evtl an der minderen Qualität meines Blutes, keine Südhanglage, schlechterer Jahrgang oder soSodele,
nachdem ich das ganze Jahr nur vernachlässigbar Schwarze Mückelarven in der Tonne hatte und stattdessen nur Wasserflöhe,
kann ich jetzt berichten, dass mein Abkeschern der Wasserflöhe tatsächlich bereits nach ~3 Tagen gefolgt wurde von haufenweise winziger Mückenlarven.
Die hab ich dann auch gleich wieder um ne ordentliche Portion erleichtern und dabei wieder etliche Eischiffchen der Mückenlarven dabei gehabt.
Ich nimm das mal als ein Indiz, welches dem Artikel nicht widerspricht, sondern ihn erstmal zu bestätigen scheint.
Heute konnte ich auch ohne Angst danach keine mehr zu haben reichlich rauskeschern - nur unter der Wasseroberfläche achtsam, dass ich keine Eischiffchen raushole-.
Kurz, die Tonne hat endlich reichlich Schwarze Mückenlarven.
Mal sehen, ob ich einen Umschwenk auf Wasserflöhe für den rest des Jahres der Vorgehensweise folgend verhindern kann. Dann würde ich sagen: Der Artikel stimmt und liefert - zumindest mir - eine zielführende einfache Handhabungsmöglichkeit. -
Also ich habe in der Regentonne eher das problem, dass andauernd Wasserflöhe da sind, aber so gut wie keine Mückenlarven. Hatte bisher, in der Hoffnung, dass der Wasserzustand die Entscheidung trifft, immer den entleerten Küchenkomposteimer in der tonne sauber gespült, was bisher aber nicht geholfen hatte. Jetzt fische ich - dem Artikel folgend - soviel Wasserflöhe gemischt bit wenigen Mückenlarven ab, bis kaum noch was im netzt ist. Mal sehen, ob dass die Mückenlarvenzahl steigert
Ich hoffe es wird dadurch besser: deutlich mehr Stechmückenlarven.
Wenn's nicht klappt, liegt es evtl an der minderen Qualität meines Blutes, keine Südhanglage, schlechterer Jahrgang oder so -
Hallo J.S.(?),
an wen in der IGL hattest du dich denn gewendet?
Ansonsten, wo kommst du denn her?
Ich (im Südwesten) habe eigentlich immer Rundschwanzmakropoden in den Teichen, die außerhalb des Winters auch rausfangbar sind.
Altersgarantie der rausgefangenen kann ich aber nicht geben. -
Ich weiß allerdings nicht, warum dass so passiert.
Die Frage haben wir damit s.o. aus dem Spekulationsbereich gezogen.
Damit hat deine ursprüngliche fragende Anregung jetzt dazu geführt, dass ich glaube zu wissen, wie ich bei mir die Mückenlarven fördern kann -
Das hat mich jetzt mal dazu angeregt zu recherchieren, ob es arbeiten zu dem Phänomen der abwechselnden Dichte von Wasserflöhen und Mückenlarven gibt, vor allem da es mich jedesmal "ärgert", wenn ich sehe, dass meine Wasserkübel statt die gewünschten Schwarzen Mückenlarven plötzlich fast nur noch Wasserflöhe liefern
Und es gibt tatsächlich Arbeiten, die das reine Spekulieren - aus dem man nicht gut sinnvollen Handhabungen ableiten kann - überflüssig machen und mir ermöglichen, meine entsprechenden Wasserpfützen gezielt in Richtung der von mir bevorzugten Mückenlarven gegenüber den Wasserflöhen zu fördern.
Im Kern laufen die Arbeiten darauf hinaus, dass jede unserer Spekulationen tatsächlich summarisch etwas beiträgt
Was aus meiner Sicht aber wichtig ist:
Es ist wohl der Wasserfloh, welcher in seinen durch äußere Einflüsse auftretenden Dichteschwankungen eher die Schwankungen der Schwarzen Mückenlarven antreibt als umgekehrt.
Die Stechmücken meiden/verringern offenbar die Eiablage in Gewässern, wo die Wasserflohdichte ihnen zu groß ist - aber auch wo ihre eigene Dichte zu groß ist.
Will ich also die Mückenlarven fördern, könnte es funktionieren die Wasserflöhe möglichst weitgehend herauszufangen.
Sollen die Mückenlarven möglichst unterbrechungslos verfügbar sein, muss ich sie selbst regelmäßig ausdünnen."This study assesses the potential of cladocerans as competitors for controlling the
oviposition and larval abundances of mosquitoes. Control of mosquito larvae involving the use of
antagonists has focused mostly on predators. We hypothesized that cladoceran competitors have a
strong potential to controllarval populations of some species of mosquitoes that can be early colonizers
of newly-Þlled waterbodies, and should be less efÞcient competitors. To test this hypothesis, the
establishment and development of larval populations of wild Culex pipiens were investigated in
outdoor microcosms varying in terms of Daphnia magna populations. When the population was well
established (i.e., high densities of D. magna), oviposition was fully inhibited and there was consequently no mosquito larvae. When the population was more recently established (i.e., lower densities
of D. magna), oviposition and larval development of Cx. pipiens occurred. In the absence of D. magna,
oviposition, larval biomass, and abundance of Cx. pipiens reached high values. In this situation,
conspeciÞcs were inhibiting further oviposition of Cx. pipiens. Based on these results, we suggest that
competing zooplankton species, such as D. magna, could be used for the control of mosquito species
such as Cx. pipiens. This approach could be beneÞcial for the management of wetlands."
Autoübersetzung:
"In dieser Studie wird das Potenzial von Cladoceren als Konkurrenten bei der Kontrolle der Eiablage und der Larvenbestände von Stechmücken untersucht. Die Bekämpfung von Mückenlarven mit Hilfe von Antagonisten konzentrierte sich bisher hauptsächlich auf Raubtiere. Wir stellten die Hypothese auf, dass die Konkurrenten der Cladoceren ein starkes Potenzial haben, die Larvenpopulationen einiger Mückenarten zu kontrollieren, die frühe Besiedler von neu befüllten Gewässern sein können, und dass sie weniger effiziente Konkurrenten sein sollten. Um diese Hypothese zu testen, wurden die Etablierung und Entwicklung von Larvenpopulationen von wild lebenden Culex pipiens in Mikrokosmen im Freien untersucht, die sich in Bezug auf die Populationen von Daphnia magna unterscheiden. Wenn die Population gut etabliert war (d. h. hohe Daphnia magna-Dichten), wurde die Eiablage vollständig gehemmt, und es gab folglich keine Mückenlarven. Wenn sich die Population erst kürzlich etabliert hatte (d. h. geringere D. magna-Dichten), kam es zur Eiablage und Larvenentwicklung von Cx. pipiens. In Abwesenheit von D. magna erreichten die Eiablage, die Larvenbiomasse und die Abundanz von Cx. pipiens hohe Werte. In dieser Situation hemmten die Artgenossen die weitere Eiablage von Cx. pipiens. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse schlagen wir vor, dass konkurrierende Zooplanktonarten wie D. magna zur Bekämpfung von Stechmückenarten wie Cx. pipiens eingesetzt werden könnten. Dieser Ansatz könnte sich für die Bewirtschaftung von Feuchtgebieten als nützlich erweisen.Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)"
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Jau, merci für die Korrektur, die hiesigen schwarzen Mückenlarven strudeln also auch Schwebestoffe (Detritus und Bakterien), einmal an der Wasseroberfläche atmend hängend und abgetaucht auf der Oberfläche verrottenden Materials. Das taugt also nicht als spekulative Grundlage, warum sich die Wasserflöhe und Stechmückenlarven sich in ihrer Dichte abzuwechseln scheinen, kann man also aus der Denkbarkeitsliste streichen.
Kennst du evtl Quellen, die einem das Phänomen eingrenzen könnten? -
Ja wie verhält sich den das richtig mit der anaeroben Verstoffwechselung im Becken? 10 cm Bodengrund hat auch ne Gewichtsklasse.
Also, es weiß eigentlich niemand genau, was in den etwas tieferen Schichten des Bodens genau und in welcher Größenklasse an anaeroben Prozessen abläuft.
Für mich ist der Boden einfach Substrat für die guter Verwurzelung von Pflanzen oder Lebensraum von Tubifex, Glanzwürmer oder was auch immer darin gerne leben möchte oder aber ein Substrat, welches eine bestimmte Fischart benötigt, um sich möglichst naturähnlich ausleben zu können.
Hätte ich Schlammbudler würde ich schlammigen Grund einbringen und evtl. den Oberfläche des Filters, falls in Betrieb, reduzuieren, damit sich mehr Mulm anreichert.
Habe ich ein Becken mit einer Art, die den Sand als Konstruktionsmaterial verwendet kriegen die ihn, damit sie damit nach Gutdünken rumbauen können, wie schon mal erwähnt bei den Vielstreifigen Schneckenbuntbarschen. Letzteres Becken hat dafür keinerlei Pflanzen, weil die den Schneckenbuntbarschen eigentlich nur im Weg sind. Dafür wird dieses Becken mit einer großen Bakteriensiedelfläche in nem brauchbar durchsatzstarken Schwammfilter betrieben - p.s. Der uralte klassischen Schwammfilter ist eigentlich nichts anderes als ein sogenannter Hamburger Mattenfilter und das gabs und wurde bereits vor über 40 Jahren eingesetzt-, weil diese kleinen sozialen Gesellen ihre Populationsdichte schnell nach ihren Familienwünschen aufstocken, dass das kahle nur sandige Becken ansonsten bald Probleme mit Nitrit und Konsorten kriegen würde. Sie wissen ja nicht, dass ihre Sandwelt sich nicht km um km weiter fortsetzt mit 50m Meter Wasserkörper darüber.
Wegen deiner 10cm Bodengrund: In dem Schneckenbarschbecken sind bei mir 50gk Sand drin und auch das ist zuwenig, wenn es nach den Vorstellungen der inzwischen 4 Familien darin geht. Wasserwechsel gibt es da nat. auch, da keine Pflanzen drin sind.
Aber zurück zur Relevanz des Bodengrundes bei der sog. biol. Filterung also des verhinderns der Fischvergiftung durch z.B. angereichertes Nitrit.
Als die klassischen Schwammfilter unter dem Namen als einfache Selbstbaufilter mittels Schaustoffmatte durch Deters bekanntgemacht wurden da gab es auch schon die Diskussionen um Filterlos (logischerweise), da das eben ein herrlicher Stoff ist, an dem sich Priestergemeinden aufbauen können und Menschen es gerne haben eine Lösung für alle Fragestellungen verkünden zu können :).
Diese damalige eher sachlich orientierte schon woanders erwähnte Aquarianergruppe hat sich damals darum verdient gemacht manche der bis dahin nur "meine Meinung, mein Empfinden" begründbaren Aussagen durch sorgfältige vergleichbare Versuchsaufbaue auch über längere Zeit und sorgfältigen überprüfbaren Messungen der Wasserparameter mehr Fundament zu geben als das individuelle Empfindungsleben.
Dabei war auch die Spekulation des Bodengrundes als nennenswerter biol. Filter bzgl. dieser Abbauprozesse egal ob im detail aerob oder anaerob im Fokus.
Das Ergebnis war schlicht: Egal wie und womit man bzgl. Bodengrund experimentiert hatte, er hatte keinen nennenswerten Beitrag zur Abbaugeschwindigkeit im Vergleich zu Bodensubstratfreien Aquarien.
Daraus folgt, egal was und wie genau im Boden oben oder tiefer an aeroben oder anaeroben Prozessen abläuft, es ist für die Frage der benötigten Quantitäten dieser Prozesse im Aquarium aus diesen realen Experimenten nicht als relevant belegbar.Es handelt sich hierbei um mein subjektives Erleben. ...
Ich betrachte sämtliche Aquarien als geschlossene Systeme, denen immer wieder Frischwasser hinzugefügt werden sollte. In der Natur, sprich dem offenen System, ist das nicht anders.Spricht ja nix gegen. Aber darf man nicht darauf ergänzend antworten? Evtl kommt dabei ja dann für andere mehr raus als das OK.
Du sagst jetzt z.B. du betrachtest alle Aquarien als geschlossene System. Bedeutet das jetzt, dass ich das nicht in Frage stellen darf, weil es nur "deine Betrachtung" ist?
Du leitest daraus aber eine Handlung ab, dann sollte es OK sein, die Prämisse darauf hin abzuklopfen inwieweit sie das hergibt aufgrund ihrer Korrektheit oder so.
Bin jetzt also übergriffig (achtung als Scherz gemeint) und betrachte es:
Ein Aquarium ist kein geschlossenes System, sonst würde es in den mineralisierten Totzustand enden.
Ein Aquarium hat immer Stoffabgänge und Stoffzugänge.
Frischwasser zuführen tut jeder der ein Aquarium hat zwangsläufig, da es nicht Wasserdampfdicht abgeschlossen ist, daher zumindest Verdunstungsabgänge nachgefüllt werden müssen.
{{Achtung: nicht das jemand denkt ich versuche Bekehrungspriester für irgendwas zu sein - außer nat. dass faktisches eine bessere Grundlage für Entscheidungen ist als Empfindungen oder reine freie Spekulationen - nicht ärgern, die dürfen auch existieren oder wie der Rheinländer so sagt: Leben und Leben lassen.}}
Dir geht es beim Frischwasser -Hinzugfügen aber vermutlich eher um das "Wechseln" also den direkten Austausch Wasser des Aquariums gegen anderes von woanders her.
{{ ----
Ich folge nun kurz deinem Abschweif in die allgemeine Behauptung und gegensätzliche Gegenüberstellung "in der Natur ist das auch so" bzw. Aquarium geschlossenes System, Naturgewässer offenes System.:
Ja, in einem freien Dauergewässer ist das auch so, dass Wasser nachgefüllt werden muss und wird um die Verdunstung und Wasserverlust zu ersetzen. Aber Nein, in der freien Natur gibt es nicht nur Gewässer, die austauschend Wasser hinzufügen. Oben irgendwo hab ich es schon geschrieben, die faktischen Beispiele Himmelsgewässer die kleiner oder größer auch als Dauergewässer vorkommen und damit in dieser Frage einem Aquarium entsprechen, indem nur Verdunstung ersetzt wird aber keine direkter (flüssiger) Wasseraustauasch stattfindet.
Ja, nat. Gewässer sind immer offene Systeme, andernfalls wären sie mit der Zeit leblose Systeme.
Aber Nein: Ein normales Aquarium ist faktisch nunmal absolut kein geschlossenes Sytsem.
Es hat Stoffabfluss: Nicht verhinderbare Verdunstungen + Stoffausträge durch den Betreuer, wie Pflanzen raus, Mulm raus und ähnliches.
Es hat Stoffeintrag: Nährtsoffe für die geförderten Lebewesen, Nährstoffe die die Natur einträgt wie evtl Fliegen, staubige ...;), Wasser um zumindest den Verlust auszugleichen.
lässt man dabei die Handlungen des Menschen weg und wird es nicht gas und wasserdicht verschlossen, bleibt es ein offenes System, welches einfach austrocknet.-
---}}
Aber zurück zum "Frischwasser":
Also wie ich vermute den richtigen Wasserwechsel.
Dieser ist nur dann mehr als persönliches Vergnügen - außer Acht lassen Trigger für Brutrverhalten etc - mit Fokus auf Sauber/Frisch, wenn es darum geht im Wasser gelöste Stoffe in der Konzentration zu verringern in der Annahme, dass diese irgendeinem der Bewohner Gesundheitlich gut tut.
Betrachten wir die giftigen Stoffe des Nitrat-Kreislaufes, dann gilt, dass in einem biol. filternden Aquarium mit ausreichend Pflanzenwuchs das letztlich alles in den Pflanzen als Körpermasse verschwindet, so dass die Konzentration in einem solchen Aquarium meist deutlich niedriger als im Leitungswasser ist. Hier bringt also ein Wasserwechsel nichts, sondern verschlechtert die Situation.Was ist mit den Stoffen aus dem Kot - wie gesagt, die eigentlich giftigen Abfallstoffe des Fisches werden gelöst über die Kiemen ausgeschieden nicht über den Kot. -:
Sie werden mit der Zeit fast vollständig abgebaut und bleiben dabei im Wesentlichen wasserunlöslich. Irgendjemand futtert es auf ud baut es wieder in den eigenen Körper ein, und der so nicht wiederverwendbare Anteil stellt den mineralisierten Anteil dar und ergänzt als unlöslich den Bodengrund. Davon findet sich also auch nichts im nicht extra aufgewirbelten Wasser, wird also dadurch nicht aus dem Becken entfernt.
So ein Fisch sondert nat. nicht nur Kot oder giftige Stoffwechselabfälle ab. Er sondert wohl auch Geruchsstoffe oder Hormone ab, die im Wasser gelöst bleib
Denkbar ist, dass eine Ansammlung dieser Stoffe (Hormone) Konzentrationen ergeben könnte die das Fischverhalten und günstig ändern oder auch ihr Wohlbefinden in irgendeinem Sinne beeinträchtigen könnten.
Das wäre dann ein Ansatz, welcher mit echtem Wasseraustausch die Bedingungen im Aquarium für die entsprechenden Art ändern könnte.
Bei meinem Schneckenbuntbarschaquarium würden dann 2 Posten einen Wasserwechsel sinnvoll machen:
1. Da keine Pflanzen die Nitritverwandten aus dem Wasser fressen, muss das Nitrat mit Wasserwechsel runterkonzentriert werden
2. Da die Kerlchen gerne große zusammenhaltenden Familien auf engem Raum bilden, denkbar störend wirkende Stoffe wie Hormone sich wegen des Glases aber nicht verduften können, mag es auch deswegen bei deren enger Populationsbevorzugung hilfreich sein.
Ich mache den Wasserwechsel, wegen der Nitrats.
Ich gehe davon aus, dass dieser text niemand frustrieren konnte, wen doch: wäre keine Absicht. -
Ich habe den WW von wöchentlich 50% auf 14 täglich 80% vor 3 Monaten umgestellt.
Fakt man Wechselt in Summe mehr Wasser.
Nichts für Ungut
aber wie errechnet sich dieses Fakt?
ich rechne:
"Wöchentlich50%"; nach 14 tagen also 2 Wochen 2*50% =100% der Wassermenge ausgetauscht.
"14 täglich 80% "; also nach 2 Wochen, damit 14 Tagen 1*80% =80% ausgetauscht.
80% < 100%
Wo ist mein Rechenfehler? -
Im zweiten Becken sauge ich regelmäßig den Mulm ab. Jedes Mal versuche ich Garnelen zu retten. Nicht immer gelingt es.
Das Wasser ist milchig trüb.
Jetzt Schlamm aus einem Gewässer dazu zu setzen ist mir ehrlich zu heiß.
Mit Wasserwechsel wirds aber auch nicht besser.
Was ist Mulm.
Erinnerung: die hilfreichen kleinen Geister eines Aquariums sind die abbauenden Bakterien, also diejenigen die die wirklich giftigen stickstoffhaltigen Stoffwechselabbauprodukte soweit umbauen, dass sie entweder schnell aufgenommen Pflanzennährstoffe werden oder mineralisiert in den Bodengrund ihre Relevanz verlieren. Diese gefährliche Abfallstoffe scheidet der "Fisch" nicht über den Kot aus, sondern über die Kiemen.
Hast du von diesen Gartenzwergen zu wenig, sind die Fische des Beckens in Gefahr (Stichwort Nitritpeak).
Wie oben geschrieben sind sie sessil um sich zu vermehren.
Trifft son Bakterium im Wasser schwebend auf der Suche nach andockbarer Oberfläche auf Partikel, lässt es sich dort nieder, die Kombi wird mit der zeit schwerer als Wasser und sinkt in Bewegungsruhigen Ecken zu Boden und wird damit dem Aquarianer als Mulm sichtbar.
Kurz: Mulm ist verfügbare und genutzte Oberfläche für die Bakterien der sogenannten biol. Filterung.
Saugst du sie ab, reduzierst du die Abbaugeschwindigkeit deines Beckens.
Findest du viel, bedeutet das, deine Bakteri8en finden nicht genügend andere Oberfläche auf der sie siedeln können.
Also: Mulm ist nichts gefährliches für das Aquarium, manchen Fische dient es gar als Nahrung, im Mulm stellt zusätzlich Lebensraum für sehr kleine Destruenten anderer Art zur Verfügung.
Schlamm aus einem nicht versifften Gewässer ist quasi sowas wie eine Impfung mit gut funktionierendem Mulm plus Mineralsubstrat.
Stört dich der Mulm - was in Ordnung ist, für kich z.B aber nicht gilt - sollten wir uns fragen,
warum er bei dir rumliegt.
Was aber eigentlich ja oben bereist von mir geschrieben wurde: Dein becken hat für du Abbaubakterien zu wenig Siedeloberfläche.
Das kannst du einfach ändern durch dichtere, möglichst feinblättrige Bepflanzung oder indem du eine sogenannte biologische Filterung einsetzt, also z.B. einen Schwammfilter über eine Kurzseite. Dann baut sich der mulm mit der zeit wieder von selbst ab kommt natürlich auch wieder, sobald der Stoffumsatz im Becken wieder mehr Bakterien versorgt, als sie Siedlungsfläche finden.
Son Filter hilft aber auch dabei weiter, da er - man könnte sagen - als Mulmfalle arbeiten kann, d.h. der Mulm entsteht im FIlterraum und bleibt dort, ist damit deinem Auge aus dem Weg.
Aber egal wo du ihn absaugst, saugst du ihn in großen Mengen ab sinkt die Abbaukapazität deines Beckens kurzzeitig, was problematische Nitritanstiege bewirken kann, bis sich wieder ausreichend Mulm gebildet hat. Könnte die Trübung gar durch diese Handhabung des Beckens verursacht sein? Einfach etliche flutenden Bakterien die eigentlich nach besiedelbaren Oberflächen suchen? Denkbar?
"Mit Wasserwechsel wirds aber auch nicht besser":
Sollten es Bakterienblüten sein, gibt es auch keinen Grund, warum ein Wasserwechsel daran etwas ändern sollte.
Die verursachende schwebende Bakterienmenge ist an die typische Nährstoffversorgung des Beckens angepasst. Ein kurzfristiger Wasserwechsel ändert ja nichts an dieser eingespielten Versorgung, sie reduziert nur die Dichte spontan mal z.B. um 50%. In warmem Wasser hat eine Bakterienpopulation das in evtl. minütlichem Vermehrungszyklus schneller wieder ausgeglichen, als du es freudig registrieren könntest. -
Kopfkino.
Der 🎥 Filmstreifen zeigt mich in einem DIXI-Klo und die Tür geht einfach nicht mehr auf.
Keine Frischluft und immer mit meinen Hinterlassenschaften per Du.
:)))
Ich weiß, ich kann gegen das Kopfkino bestimmt nicht an :)))
Aber dein Kopfkino lässt dich nicht unbedingt die richtigen Schlüsse über die Bedürfnisse oder Empfindlichkeiten der von dir gehaltenen Fischarten ziehen.
1. veranlasst dein Kopfkino dich zu einem Skalierungsfehler und
2. sind die Prozesse im Wasser und an Land nicht immer eins zu eins vergleichbar.
Btrechten wir mal das "mit meinen Hinterlassenschaften per Du" sowie modellhaft den Skalierungsfehler.
Die meisten Fischarten im Aquarium sind selbst im menschengemäß saubersten Aquarium weiterhin mit den Hinterlassenschaften - eigenen wie fremden - per du
Beobachte sie und du wirst immer mal wieder sehen, wie irgendein Fisch die Hinterlassenschaften, ob eigene (etwas verzögert) oder fremde, ins Maul nehmen wird und dann meist wieder ausspuckt.
Dabei dürfte er ganz unbefangen und unangewidert einfach mal getestet haben, ob in diesem schluckbaren Portiönchen genug verwertbare Nähstoffe drin sind, damit es sich lohnt. Resultat ist in der Regel natürlich negativ
hat ja schon ein anderer ähnlicher diesbezüglich ausgelutscht.
Ein Huhn, welches das Glück hat mit Schweinen zusammen auf einer Wiese gehalten zu werden, kommt da zu einem ganz anderen Ergebnis: Irgendwann testet es auch mal, ob die schweinischen Dixi-Hinterlassenschaften gut schmecken.
Einmal getestet wird das Huhn ganz begeistert reagieren und sich sagen: "Huhn, ist das eine tolle automatisierte Gourmetküche. Und ab da wird es das Schwein nicht mehr aus dem Auge lassen und möglichst schnell angerannt kommen, dass ihm auch kein anderer Feinschmecker die Portion streitig machen wird
.
Dixi-Hinterlassenschaften werden also sehr unterschiedlich betrachtet und ganz im Allgemeinen sind sie schlicht eine Nahrungsressource für unterschiedliche Tiere und Bakterien und über diesem Weg werden sie dann wieder zu Pflanzennährstoffen oder unnutzbaren mineralisierten Endprodukten, an denen schlicht nichts gefährlich oder krankmachend ist.
Über dein Dixi-Klo, mit dir als automatisierten Essenshersteller, wäre z.B. ein Faultier ganz begeistert. Aus dessen Sicht ist das ein herrlich mineralreiches Homo-sapiens-hergestelltes Menü, welches in seiner Lebensumgebung nicht seinesgleichen findet.
Skalieren wir jetzt also dein Dixiklo angemessen - bzgl. der Vergleichbarkeit - etwas größer, so dass du nicht andauernd auf deine Hinterlassenschaften schauen musst und einige Faultiere als Hinterlassenschaftsabbauer Platz finden, so würdest du deine Hinterlassenschaften fast kaum noch zu Gesicht oder Geruch kriegen und solange du dem Faultier nicht zuschaust kein getriggertes Kopfkino bekommen.
Phantasiere das Modell weiter auf ein Gehege in das dich ein Marsmensch hält und er dafür sorgt, dass dort genügend Faultiere für die grobe und genügend kleine Destruenten für den schnellen Umsatz in Pflanzennährstoffe bzw. neutraler Mineralisation sorgen, und du würdest dich nicht wie im Dixiklo fühlen sondern in einer angenehm (
) schönen, blumenduftenden, Insektenreichen Umgebung sehen
:).
Würde dich aber der menschliche Sklavenhalter in einem Sklavenstall von 10m² halten, den er ausfliest und wenn der Brei zu viel wird aktiv ausspritzt, um ihn nach Sklavenhalterempfinden für den Zweck und sich sauber zu halten, hättest du gewiss dein reales Dixi-Empfinden.
Aber, ich weiß gegen Kopfkino ist kein Kraut gewachsen, war auch nur ein schwacher Versuch
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... gelingen kann wenn....
... geschlossener Stoffwechselkreislauf
Nein, geschlossener Stoffwechselkreislauf kann auf Dauer nicht gehen, da das Leben in diesem mit der Zeit alles runtermineraliert hätte zu einer nährstoffreien Umgebung/Wasser und damit hätte es sich ausgestoffwechselt.
Die Fische müssen gefüttert werden, es sei denn sie stehen im Sinne eines Mörtelkübels draußen. Aber in beiden Fällen bedeutet das eben das genaue Gegenteil eines geschlossenen Systems, einmal füllt der mensch die Nährstoffe hinein, einmal die Umgebungswelt.In den hiesigen Gewässern Schlamm für die Erstbeimpfung des Beckens zu gewinnen finde ich in Deutschland nicht ungefährlich. Wir haben zu viele Schadstoffe.In den hiesigen Gewässern Schlamm für die Erstbeimpfung des Beckens zu gewinnen finde ich in Deutschland nicht ungefährlich. Wir haben zu viele Schadstoffe.
Wo sind dieser Schadstoffe vor den du dann Angst hast, in dem Weiher hinten im Wald/Wiese?
Wenn du als Entnahmegewässer von der Anglern oder der Fischerei aktiv betriebene meinst, dann würde ich dir Recht geben, weil diese nämlich genau das oben als Fischstall für Massenfischhaltung beschrieben darstellen, in die Regelmäßig Angelfischbesatz reinüberfüllt wird und die deswegen nicht selten auch jährlich wie late Ställe eben abgelassen und gekälkt werden müssen.
Der Mücken- oder Wasserflohtümpel irgendwo stellt aber wahrscheinlich ein geringeres Risiko dar, als die Fischhaltung im Aquarium von sich aus.Den Bodengrund als Filter zu benutzen finde ich schon stimmig.
Das ist aber leider eine verbreitete Fehlannahme. Vom Bodengrund stellt nur eine ganz dünne Oberfläche ein brauchjbares Medium für die Ansiedlung der relevanten Bakterien dar. Darunter ist zu wenig Durchströmung und noch ein wenig tiefer gibts nur noch Diffusion, da kommt dann sowenig der abzubauenden Nährstoffe an, dass die benötigten Bakterinmengen dort verhungern würden.
Viel Pflanzen, also viel anströmbare Oberfläche, dass stellt einen brauchbar starken biol. Filter dar, wenn du mehr als (Extremformulierung) einen Heterandria formosa auf 250L halten willst -
Altwasseraquaristik ist mir bis heute ein Rätsel….
Evtl konnte ich dann das etwas nachvollziehbarer machen?
Zudem nach meiner Meinung beispielsweise Panzerwelse Frischwasser benötigen.
Nicht alle Fischarten haben die gleichen Bedürnisse.
Bzgl. Panzerwelse: Bist du sicher, dass es dabei um die Frische des Wassers im Gegensatz zum unfrischen ersetzten Wasser geht oder die Panzerwelse aus dem Signal der Wasserwerteänderung einfach den Auslöser entnehmen:
Hochwasserzeit beginnt, da massenhaft anderes Wasser herbeiströmt. Hochwasser gut, weil Lebensraum wird sich in Kürze gigantisch erweitern und entsprechend viel Nahrungsressourcen verfügbar machen um sich richtig kräftig vermehren zu können.
In letzterem Fall würde das nämlich kein Argument gegen die Altwasseraquarianer sein, sondern einfach ein Hinweis, dass es Fischarten gibt, die als Brutzeitauslöser Hochwasserzeit simuliert bekommen müssen. -
Dieser "Father Fish", hat imho wenig Ahnung von der Materie.
Warum genau denkst du das? (Wissen wollen)
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Man könnte sagen, sieht ein wenig aus wie ein Aquarium-Almöhi, luschtig
In der Grundtendenz stimme ich ihm sogar zu, daran ist nicht viel falsch, nach meinem Verständnis.
Einige seiner Folgerungen und Konsequenzbehautungen sind allerdings marketingmäßig dramatisierend und damit überzogen bis ins Falsche, dann.
Spaß macht mir seine frotzelnde Art über das falsche überzogene Sauberkeitsbedürfnis so manches Aquarienbetreibers, der das Aquarium noch sauberer als seine Toilette, sein Badezimmer halten möchte, also schlicht tot - nicht nur sauber, sondern Meister-Propper rein - ;).
Gleich vorneweg:ich verwende in meinen Aquarien, in denen keine wühlenden Fische leben tatsächlich auch einfach ganz normale nicht nährstoffangereicherte Gartenerde, also so nen normalen mix wie man ihn ausgräbt, wenn man unter der dünnen Humusschicht ein Gemisch mit lehmigem Zeugs hat.
Bei mir wächst darin Pflanzeugs einfach besser, auch wenn ich die Pflanzen nicht als Kernthema der Aquarien habe.
Und ich schmeiße das auch nie weg. Wird dar Bodengrund mal nichjt mehtr gebraucht, wandert er in nen Mörtelkübel, trocknet aus und wartet im Kleer oder Schuppen darauf, dass ich ihn irgendwann mal wieder in nem Aquarium benötige.
Sand verwende ich nur in dem Meterbecken für die Neolamprologus multifasciatus. Aber nicht, weil ich dem Sand ne spezielle "Reinigungsbedeutung" zumesse, sondern weil das dem Lebensraum dieser Fische entspricht, in dem es außer Sand und Schneckenhäuser weit und breit nichts anderes gibt.
Die Grundtendenz:
Nicht überbesetzte, überfütterte und gut bepflanzte Aquarien benötigen keine nennenswerte Reinigung oder Wasserwechsel. Das gilt vor allem, wenn man Lebendfutter statt Trockenfutter füttert.
Wasserwechsel meint dabei das aktive Entnehmen von Aquarienwasser und ersetzen durch z.B. Leitungswasser, also nicht die Ergänzung von verdunstetem durch z.B. Regenwasser. Darüber hinaus greift unser Öhi aber ganz bestimmt auch in sein Aquarium ein, indem er z.B. Pflanzenüberwuchs zurücksetzt, also aus dem Becken entfernt.
Nun, dass das grundsätzlich stimmt, kann man,wie er, daran überprüfen, dass man kleine, sogenannte Himmelsgewässer, betrachtet - die es früher vor der Flurbereinigung durchaus häufiger gab; nicht jedes stehende Gewässer wird durch fließendes Quellwasser oder Grundwasser gespeist, es gab, gibt durchaus auch eben solche Himmelsgewässer, die zwar oft temporär aber durchaus auch als Dauergewässer vorkommen. Ein Beispiel für ein reines Himmelsgewässer, also rein durch Niederschlag das verdunstete ersetzende findet sich z.B., unter den runden Eifeler Vulkanseen :).
Man kann aber auch schlicht und einfach sich in einen beliebte Aquarianerzweig begeben und eben die draußen stehenden Aquarien betrachten, die z.B. als Mörtelkübel bezeichnet werden. Ich will mal nicht mutig behaupten, dass das für alle Mörtelkübelbetreiber gilt aber für mich gilt es:
Ich betreibe sie exakt so, wie meine Gartenteiche, die als solche sich in nichts von einem natürlichen Dauerhimmelsteich unterscheiden: Keinen Wasseraustausch, nur Ergänzung des verdunsteten durch Regenwasser.
Also, genaugenommen ein filterloses sogenanntes Altwassersystem.
In den Mörtelkübel fülle ich als Bodengrund alte Vorräte ehemaliger Aquarien - s.o. - und zusätzlich Bodenschlamm aus einem der Teiche, damit das Bodenleben möglichst schnell in Gang kommt. In Situationen, in denen ich bei 0 Anfangen musste, bin ich tatsächlich auch zu Weihern oder Tümpeln in der Nähe gegangen und hab mir nen Beutel voll Schlamm mitgenommen.
Deswegen leben in den Teichen auch alles mögliche an lustigen Tierchen wie z.B. Egel.
So, dann kommen noch Pflanzen in den Mörtelkübel, möglichst auch aus den anderen eichen direkt mit verschlammtem Wurzelwerk. Dann steht er, wenn er neu eigerichtet wurde, 14 Tage so rum, dann kommen die wenigen! Fische rein, die ich erst im Herbst wieder raushole. In den Mörtelkübeln genauso wie in den Teichen füttere ich selbst nie zusätzlich, für die Fütterung sorgt die Umgebung und die Tatsachse, dass die besatzdichte so ist, dass man das Ding nicht als Fischstall bezeichnen muss.
Keine FIlterung nix. Mein löngerfristigen Mörtelkübel bleiben im Winter draußen, frieren, tauen usw bis sie im Frühjahr einfach wieder mit Fischken besetzt werden oder ei9nfach nur mal so rumexistieren.
Das ist exakt, was Öhi oben beschreibt und auch andere als Altwasserbecken beschreiben.
Und die Fakten solcher Mörtelkübel zeigen: Ja, das funktioniert, und ich bin ganz beim Aquarien-Öhi: Warum sollte es auch nicht, so funktionieren etliche von Menschen unbeeinflusste Gewässer seit Ewigkeiten
Warum funktioniert es ohne einen Filter?
Weil ein aktiver Wasserpumpender Filter im Wesentlichen je Nach durchströmtem medium (wenig Oberfläche, viel Oberfläche)
1. als optischer Klärer funktioniert um das Wasser dem menschlichen Betrachterwunsch gemäß klar durchsichtig zu machen, was er dann als sauber empfindet
2. als zusätzliche Siedeloberfläche für die sessilen Bakterien, die die Abbauprodukte aus gefährlichen ind ungefährliche und auch von Pflanzen aufnehmbare Substanzen umzuwandeln.
Ersteres ist aus Sicht der wohl meisten Aquarienfische unwichtig, das Zweite, wenn nicht angepasst an die Nährstofffreisetzung, ist für den Besatz schnell tödlich.
Die entsprechenden Bakterien sind aber keine flutenden, sie sind sessil um sich anständig zu vermehren, sie brauchen also Siedeloberfläche, daher ist es wichtig möglichst viel Sauerstoff und für gelöste Nähstoffe zugängliche Oberfläche zu haben.
Den Bakterien ist es wurscht, wo diese Oberfläche ist, für die "Gesundheit" des Aquariums ist es auch wurscht. Es zählt nur ob es genügend Siedelfläche für den Nährstoffeintrag ist. Bodengrund liefert kaum Siedelflache, viele Pflanzen liefern viel gute Siedelflächen aber auch jede andere oberflächenreiche, gut anströmbare Struktur, pflanzen jedoch nehmen die umgebauten gefährlichen Belastung z.B. als Nitrat auf und bauen es wiederum um zu lebendem organischem Material.
Nebenher liefern viel dichte Pflanzen auch eine mechanische Klärung des Wassers, was ja dem Menschen gefällt. Viel dicht wachsende Pflanzen im Becken machen also auch ein kristallklares Wasser - was aber nicht unbedingt bedeutet, gesund im Sinne der Bewohner, nur dem Betrachtungsbedürnis des Menschen gefallend. Das glasklare strahlend blaue Wasser großer Seen oder gar der Ozeane ist aus Sicht der Bewohner eher das was für uns Menschen eine Wüste darstellt, extrem Nährstoffverarmt -
So bis hierhin in vereinfachter Darstellung also warum ich ihm im Grunde zustimme.
Was ist jetzt mit dem pumpenden Filter von oben?
Braucht man ihn, braucht man ihn nicht?
Unschwer zu erkkennen mein Sicht darauf:
Nein, man benötigt ihn nicht, s.o., wenn..
Was ist mit echtem Wasserwechsel also entnehmen von Wasser aus dem Becken und Ersetzten durch neues?
Nein, benötigt man nicht unbedingt. Bedingt kann es sogar eher schlecht sein, dann nämlich, wenn das Leitungswasser viel und mehr Nitrat enthält als das gut gefahrene Aquarium.
Was ist das Bedingte, das Wenn?
Das ist das, was unser Aquarien-Öhi außer Acht gelassen hat:
Der Aquarianer betreibt das Aquarium entgegen den Bedürfnissen des "Durchschnittsaquarianers" als dünnbesetztes und entsprechend mager gefüttertem - möglichst mit Lebendfutter, um keine Nährstoffe einzutragen die von den Bewohner nicht verwertet Werden - in Relation zur verfügbaren Bepflanzung.
Das bedeutet "Fingerspitzengefühl".
Der Durchschnittsaquarianer sieht aber gerne ein von Fischen wimmelndes Aquarium.
Das bedeutet - auch wenn der Vergleich weh tun mag- er möchte einen Fischstall mit schwacher bis starker Massenteirhaltung betreiben :))).
Und alle Menschen wissen, aus ihrer Historie, ein Tierstall benötigt aktive Reinigung.
Bei uns bedeutet es:
Wir müssen deutlich mehr Siedeloberfläche verfügbar machen für diese hilfreichen sessilen Bakterien, welche mit Wasser angeströmt, also mit Sauerstoff und Bakteriennährstoffe angeströmt wird.
Das hält dann in einem Fischstall das Milieu wieder ausreichend gut für die Bewohner.
Für einen Aquarianer, der keine Fischstall in obigem Sinne betreiben will, würde das Filterlosbecken reichen, jedoch würde ein zusätzlich betriebener oberflächenreicher Filter (also sowas wie ein Mattenfilter oder Schaumstofffilter) das Becken besser Puffern gegen versehentliche Überfütterungsaktionen oder zu spontane Fischanreicherung, weil sich die Bakterienpopulation ausreichend geeignete Fläche findend schnell genug diesen Störimpulsen anpassen kann.
Das wäre bei einem filterlosen Altwasseraquarium anders, es ist eben nicht wie Öhi sagt besser gepuffert gegen "reinfallende Futterdosen" sondern reagiert gerade darauf empfindlicher, das nur die Oberflächen der Pflanzen verfügbar sind und genau in solchen Fällen wird auch der echte Wasserwechsel eine zwingende und zügige Notwendigkeit. -
Pflanzen Spülgut.
mal sehen ob die Pflanzen wachsen...
Spülgut?
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Hornkraut wächst in meinen Teichen immer gut, in meinen Aquarien brauchbar aber schlechter als Riesenvallisnerien (V. australis).
Allerdings letztere wächst auch in den Teichen besser, wenn man die Konstanz als Kriterium betrachtet, da sich das Hornkraut im Winter zurückzieht in ein Überwinterungsstadium. Die Vallisnerie wächst im Wachstum langsamer aber im Winter bleibt sie grün und wächst etwas verlangsamt aber weiter. Vorteil: sie erzeugt im Herbst keine verstärkte Wasserbelastung durch das Absterben und Zurückziehen in Überwinterungs"knospen" wie das Hornkraut. (Abschweif: Auch der Froschbiss benötigt wegen seines zurückziehenden Lebenszyklus im Herbst Zusatzarbeit, um die absterbenden Pflanzenteile aus dem Wasser zu holen) Zusätzlich assimiliert sie auch unter Eis bei sonnigem Wetter erkennbar fleißig weiter.
Das auf dem Sand im Glas liegende Moos habe ich sowohl im Aquarium als auch den Teichen.
In einem schlecht beleuchteten Kelleraquarium ist es quasi die einzige Pflanze - wenn ich von Algen absehe- die dort stabil wächst.
In den Teichen betrachte ich es mit einem freudigen und einem weinenden Auge.Freudig:
weil es enge, dichte Strukturen erzeugt, die ideal für Molcheier und ganz kleine Molchlarven sowie auch für kleine Fischlarven sind."Weinend":
Weil es derart heftig wächst, dass es mit dem Froschbiss nahezu die einzige Wasserpflanze in den Teichen ist, die mich zwingt, ab und an "jätend" einzugreifen.
Froschbiss, weil er ungejätet in der Wachstumsphase die gesamte Wasseroberfläche abdecken würde, was sowohl durch Abschattung die Temperatur deutlich reduziert und zusätzlich durch unterbinden von Wasserbewegung in der Tiefe und und reduzieren von Luftkontakt den Sauerstoffgehalt sinken lässt. Zusätzlich mögen Rundschwanzmakropoden für ihre Jungfische/Larven zwar eng verkrautetes Wasser, für die Nester aber ausreichend freie Wasseroberfläche - meine Spekulation, um die Sonne einstrahlen zu lassen -.
Das Moos, weil es ungejätet bald den gesamten freien Schwimmraum okkupiert und für ausgewachsene Fische unzugänglich machen würde und, weil auch er durch seinen dichten Wuchs in seinem Inneren die Wasserbewegung stoppt und zusammen mit Lichtentzug und folgender Sauerstoffverarmung bei ausreichender Dicke aus Sicht eine Teichbesitzers, der möglichst vielen Tierarten ein Leben darinnen ermöglichen will, eben genau diese Möglichkeiten verarmen würde. -
Und vor paar Tagen flog auf wieder eine Fledermaus knapp über meinen Balkon hinweg.
Fledermäuse habe ich dank der Teiche jede Abenddämmerung auch das Vergnügen gleich mehrere auf einmal rumgaukeln zu sehen. Die Teiche sind für sie ein absoluter Anziehungspunkt, da sie mehr Fluginsekten produzieren und versammeln als die Umgebung.
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Von wo kommst denn du?
Ich habe immer Rundschwanzmakropoden in den Gartenteichen. (Kleine Einschränkung des "immer": Im WInter gibt's bei mir natürlich keine abzugeben, da stecken sie unterm Eis.)
Siehe auch:
https://erabo.de/aqua/Macropodus%20ocellatus -
Übrigens als sachliche Info zum Thema ergänzend gedacht:
Eichhörnchen plündern weit mehr Nester als Krähen und Elstern.Zu den opportunistischen Nesträubern, die sich die Nestlinge anderer zu Gemüte führen oder sie einfach killen gehören auch noch der Kleiber, Kohlmeisen und Blaumeisen.
Man sagt, 70 - 80% der Nestlinge sterben
Nun, genau genommen sterben bei stabilen Populationen bis auf im Mittel 2 Jungtiere alle! anderen Jungen. Sterben bedeutet dabei typischerweise als Nahrung verwendet worden zu sein, bevor sie selbst Nachkommen haben konnten.
Die Sterberate ist nur geringer bei Populationen, die wachsen können, weil sie ein neues Gebiet oder ein vorher stark entleertes Gebiet bewohnen.
Eine Amsel, um dieses Beispiel wieder aufzunehmen kann bei guten Bedingungen in ihrem Leben rund 50 Junge haben.
Davon überleben faktisch nur 2! die 48 anderen dienen nur als Nahrungsressource für andere Tiere.
Eine Felsentaube (also hier eine Straßentaube) kann bei guten Bedingungen 80–100 Jungtiere in ihrem Leben produzieren.
Auch hier gilt langfristig, also bei stabilen Populationen überleben davon wieder nur 2, der Rest dient wieder nur als Nahrungsressource {natürlich nicht nur, sondern auch als fehlgeschlagene Testprototypen der Evolution}
Es sterben also nicht 70% bis 80% der Nachkommen (wenn ich Nestlinge auf Nachkommen verallgemeinere),
sondern ganz sicher 98% im Mittel.
Nur in den seltensten Fällen, nämlich wenn eine Art das Glück hat ein neues Gebiet zu erreichen und zu besiedeln oder es einen vorübergehenden Populationszusammenbruch gab, kann das anders sein. Aber auch nur solange bis das neue Gebiet wieder gesättigt ist.
Unsere Stadtfelsentauben leben in stabilen Stadtpopulationen, ob mit oder ohne menschliche Eingriffe, entsprechend werden 98 von 100 Jungvögeln von irgendjemand letztlich verspeist. -
@Rio180
OK, sorry, aber ich konnt es mir leider nicht verkneifen, weil die Rabenkrähen und Elstern wegen solcher Empfindungen immer "zu leiden" haben