hallo Erich, hallo ihr anderen
ich halte auch seit vielen Jahren die X. continens.
Eine wirkliche Balz kann ich hier auch nicht beobachten, ich würde es mehr wie eine
Jagd beschreiben. Aber das mag ich bei dieser Art, es ist ständig etwas los.
Ich halte sie zusammen mit Guppys und es scheint ein gutes Zusammenleben zu sein.
Ich habe von beiden Arten ausreichend Jungfische.
Die continens Jungfische sind wirklich im Vergleich zu den jungen Guppys sehr winzig.
Ich habe den Boden mit Moos und Tang dicht belegt und oben schwimmt an einer Seite Najas, beides reicht aus, damit ausreichend Jungfische durch kommen.
Ich halte sie bei ca 21 Grad, gerade gemessen 20,8 Grad und die Heizung soll nur verhindern, dass die Temperatur unter 20 Grad fällt , wenn die Heizung auf Nachtabsenkung geht.
Die Weibchen sind geringfügig größer als die Männchen und auch breiter, da sie ja auch die Jungen tragen. Bei den Männchen ist mir aufgefallen, dass sie abmagern, wenn Sie alt werden und dann aussehen als wenn sie Tuberkulose haben, was ich aber nicht glaube. Es scheint eine Begleiterscheinung des vergreisens zu sein. Vielleicht hat da jemand ähnliche Beobachtungen gemacht.
Dass sie empfindlich auf intensiven Wasserwechsel reagieren kann ich nicht bestätigen.
Meine Becken haben einen Überlauf und bekommen einmal wöchentlich einen Wasserwechsel , wo das komplette Wasser "theoretisch" ausgetauscht wird, was über einen Zeitraum von 90 Min. passiert. Ich habe eher den Eindruck das dies von den Bewohnern gerne sehen wird, man schwimmt im sanften Wasserstrom und geniesst es.
Weibchen abgefangen und die Jungen aufgezogen habe ich noch keine, brauche ich auch nicht, da ich reichlich Junge habe und der Bestand wieder wächst.
Vor anderthalb Jahren ist die Gruppe in ein anderes, größeres und neues Becken umgezogen. Da gab es ein paar Probleme , einige Tiere sind eingegangen und der Bestand stockte eine Zeit lang, aber ich glaube das ist auch normal. Nach ein paar Monaten ging es aber wieder weiter und heute habe ich wieder eine stabile Gruppe, die dazu noch ständig wächst.
Nach meine Informationen gehört diese Art zu den stark bedrohten Arten und ist wahrscheinlich in der Natur gar nicht mehr zu finden, schon deshalb halte ich sie und aber ich habe auch Spaß an Ihnen. Sie machen ihre fehlende Farbigkeit mit ihrem interessanten Verhalten mehr als wett.
Viele Grüße aus dem verschneiten Münsterland
Volker