Hallo Christian,

Danke für Dein Willkommen und die Antwort.

Die B. simplex werden ca. 6 cm,
die Tiere imponieren sich untereinander, wenn zwei M. in Stimmung sind gibt es auch kleine "Raufereien".
Dabei stehen die Tiere eine Zeitlang mit ca. 20 cm Abstand und imponieren seitlich und frontal um ggfs. kurze "Angriffe" zu starten. Dabei scheinen sie im Wesentlichen durch starke Flossenschläge "Eindruck" schinden zu wollen. Manchmal reißen dabei die z.B. Schwanzflossen ein. Die verheilen über Nacht aber wieder.
Verletzungen durch Bisse gibt es soweit ich weiß nicht. Fühlt sich ein M. unterlegen zeigt es dies durch Färbung und Verhalten und schwimmt ca. 10 cm weg. Dann ist Ruhe.

Brütende M. werden von anderen M. die nicht in Balzstimmung sind auch in direkter Nähe (bis hin zu Körperkontakt) akzeptiert. Bei Balzstimmung schwimmt das brütende M. langsam weg wenn sich ein anderes M. in Balzstimmung nähert und wird nicht verfolgt.
Das Weibchen achtet auch auf "ihr" brütendes M. besonders die ersten 48 h direkt nach der Paarung und kurz bevor die JF aus dem Maul entlassen werden. Die Tiere sind dann bis auf 3 - 4 cm Abstand zusammen.

Die W. imponieren untereinander auch, zu Raufereien kommt es aber üblicherweise nicht. Beschädigte Flossen habe ich noch nie festgestellt.
Mit anderen Labyrinthern scheint eine Kommunikation möglich zu sein, es wird auf Imponierverhalten reagiert bei Betta dennisyongi, Betta smaragdina und Pseudospromenus dayi. Die Kommunikation funktioniert wechselseitig bei diesen Arten in meinem Becken.

Andere Fische, die diese "Sprache" nicht verstehen, wurden bisher nach ein paar Versuchen mit Imponiergehabe ignoriert, die B. simplex schwimmen dann einfach woanders lang.

Das Becken hat 120 cm Länge und 260 l (Juwel Vision 260)

Hallo Bernd,
bei Sonnenschein sollen M. ocellatus unter der Eisdecke rumschwimmen.
Kennst Du die Seiten von Erich Willems? Falls nicht: es lohnt sich!

Hallo Bernd,
Danke,
mal sehen ob es wirklich eine Überwinterung gibt bei den M. ocellatus. Zu sehen ist, außer den Löchern im Eis die vermutlich der Reiher gemacht hat, nix von den Tieren.

Mich wurmt das ich seit Jahrzehnten glaubte das alle Killis nach spätestens einem Jahr sterben. Naja, man lernt halt dazu.

Hallo,

wie in der Vorstellung geschrieben möchte ich nichtannuelle Killis zusammen mit Betta simplex etc. halten und suche dafür Empfehlungen.

Die Wassertemperatur schwankt zwischen 23 °C und 24 °C, im Sommer wenn es evt. wärmer wird im Haus sollen die Killis im Garten in Mörtelwannen der Vermehrung nachgehen und im Herbst wieder ins Becken einziehen.

Aus meiner Sicht sollten geeignete Arten sein:
Aphyosemion striatum
Aphyosemion australe
Aphyosemion ottogartneri

Vielleicht hat ja noch Jemand Ideen und ggfs. auch eine Bezugsquelle, möglichst aus privater Nachzucht in Berliner oder ähnlichem Leitungswasser.

Hallo Rainer, hallo Doreen,

Danke für's Willkommen!

Zum ausprobieren habe ich mal zwei Bilder hochgeladen, zwar nur mit dem Handy gemacht aber zumindest kann man den Blüten-/Ablegerstengel der Echinodorus erkennen.

Hallo Zusammen, hier meine Kurzvorstellung:
Jahrgang 1965, als Baby vom Vater mit dem Aquarienvirus infiziert,
bis ca. 1990 mit mehreren Becken ziemlich aktiv, u.a. mit der Nachzucht von Labyrinthern (Betta picta, Macropodus opercularis, Colisa (Trichogaster) lalia, Corydoras paleatus und Corydoras aeneus) wobei mir die B. picta ein zu Studienzeiten nettes Zubrot erbracht hatten.

Nach 25 Jahren aquaritischer Abstinenz in der seit 2004 nur Guppys im Gartenteich gelebt haben die, wenn es kalt wurde, in ein kahles 30 l Becken am Kellerfenster zur Überwinterung umziehen mussten habe ich im Herbst 2015 einen Wiedereinstieg mit einem 260 l Becken gewagt und wieder mit Labyrinthern meine Freude gefunden.

Im Frühsommer 2015 zogen Macropodus ocellatus in den Gartenteich ein und haben es zumindest geschafft Nachwuchs zu produzieren. Falls der Reiher der seit einigen Tagen regelmäßig am Teich steht welche übrig lässt freue ich mich auf den Frühling und tolle Fische nach der Überwinterung.

Aktuell leben Betta smaragdina, Betta dennisyongi und Betta simplex in friedlicher Koexistenz zueinander und zu Corydoras panda, Ancistrus spec., Macrobrachium sp. inlesee, Neocaridina davidi.

Vor kurzem wurde mein "Weltbild das Killifische alle nur ein Jahr leben" korrigiert und ich möchte gern eine mehrjährige Art bei mir aufnehmen und nachziehen. Vermutlich Aphyosemion striatum oder ähnliche die im Sommer zur Nachzucht in eine Mörtelwanne umziehen dürfen.

So, das wars was mir einfiel, auf guten Austausch und angenehme "Gespräche".