Beiträge von Stefan_L

    http://versandrechner.de/


    Und die Aussage das LED die Energiekosten halbiert sind zumindest für T5-Lampen mit Reflektoren mit EVG falsch.

    Es muss jeweils die Gesamtenergie für einen Vergleich herangezogen werden, inkl. Verluste im Netzteil/Konstantstromquelle, Controller und je nach LED in den Vorwiderständen.

    Schöne Einrichtung, gefällt mir. Ist die Ausleuchtung auch in "Natur" so ungleichmäßig wie auf den Bildern (mittig helle, links und rechts recht dunkel) oder liegt es an den Bildern?


    Zum Thema Wurzel:

    Ich musste vor 2 Wochen eine schöne Moorkienwurzel rauswerfen weil sie zu gammeln anfing und überall Algen auftauchten. Erst als sie draußen war war ein leichter Geruch an dem Teil festzustellen der im Kies steckte.

    Betta Simplex, Chromaphyosemion volcanum und Corydoras panda hatten auch nicht mehr gelaicht. Nach 2 Teilwasserwechseln ging es mit der Laicherei wieder los und die Algen sind auch auf dem Rückzug.

    Die Wurzel zu verdächtigen gelang mir nur weil mir

    - nix mehr besseres einfiel (Nitrat, Nitrit, Kalium, Eisen, Phosphat waren wie immer und die Wasserwerke haben mir versichert das sie nix zusetzen)

    - ich im net einen Beitrag in einem Forum fand wo eine Moorkienwurzel "aufweichte" und Pinselalgen explodierten (die kleinen "Ästchen" an meiner Wurzel waren weich und lösten sich teilweise ab)

    - die Wurzel seit Mai 2017 im Becken war und nach dem Sommer vermehrt Algen auftauchten

    Hallo Andreas,
    meine Meinung zum Filter (ich habe auch einen BioFlow im Vision 260):
    - lass die Öffnungen wie sie sind, so ist sichergestellt das auch am Boden Wasser in den Filter fließt und und lokal keine Strömungsfreinen Zonen entstehen. Dadurch reduzierst Du die Gefahr lokaler Fäulnis.
    Die Kahmhaut zieht er ohnehin nicht ein, selbst wenn unten alles zu ist.


    - Aktivkohle als Filtermaterial ist nur sinnvoll wenn man damit akut Stoffe aus dem Wasser entfernen möchte (z.B. Medikamente). Wenn Du nix diesbezüglich im Becken hast und Dein Leitungswasser nicht aufbereitet werden braucht lass sie weg.


    - Cirax, Sinterglasröhrchen etc. die Bakterien eine gute Grundlage bieten sind zum einfahren unnötig. Es fehlen derzeit im Becken die Stickstoffproduzenten (Fische, Schnecken, Futter) so das es keinen Bedarf an erhöhter Nitrifikationsleistung gibt. Wenn Du später im eingefahrenen Zustand mal ein Problem mit zu hohen Nitratwerten bekommst kannst Du es immer noch probieren mit Cirax oder Sinterglas zu experimentieren. Wenn das gut funktioniert wundere Dich nicht das die Pflanzen weniger wachsen, Du klaust ihnen die Nährstoffe, nicht nur Nitrat sondern auch Phosphat und Eisen.


    - Die normalen Schaumwürfel als Filtermaterial reichen völlig. Achste darauf das Du die "Schnellfilterung" im oberen Bereich und "Langsamfilterung" im unteren Bereich nicht dadurch störst das die Öffnung zur Pumpe durch einen Schaumblock zugestellt ist.


    - Bezüglich der Anordnung der feinen und groben Schaumwürfel im oberen und unteren Bereich wundere Dich nicht über die Widersprüche auf der Juwel-homepage. Im oberen Bereich soll die Schnellfilterung ablaufen, die ist also NICHT anaerob (auch wenn Juwel das teilweise anders schreibt)


    - Wäre es mein Becken würde ich im unteren Filtereinsatz unten den feinen Schaum einsetzen, darüber gröberen. Im oberen Filtereinsatz unten fein, darüber gröber, wenn noch Platz ist noch mal fein und oben zwei Lagen Filterwattepads (kann man auch selber aus Standardfilterwatte ausschneiden). Von der Watte alle paar Tage (wenn die Verschmutzung deutlich ist) die obere Lage auswaschen oder austauschen.


    Solange Du kaum organische Belastung im Becken hast ist der Filter völlig überdimensioniert, später sollte er auch mit "normalem" Besatz gut klarkommen und ggfs. muß Filtermaterial entfernt werden wenn der Nitratwert und sonstige Nährstoffe zu stark reduziert werden durch die Filterung (kümmernde Pflanzen).


    Zur Wurzel:
    für mich sieht es aus als ob nur auf der Schnittstelle unten ein Bakterienrasen existiert. Wenn das so ist könnte das Holz nicht für das Aquarium geeignet sein und vergammeln. Ist die Wurzel ausdrücklich zum untertauchen geeignet?
    Das solltest Du im Auge behalten. Es werden häufig ungeeignete "Wurzeln" angeboten, z.T. noch mit Rinde am Holz.
    Ich mußte gerade ein schönes Stück Moorkienholz aus dem Becken entfernen weil es innen gammelte. Die Folge waren starker Pinselalgenwuchs und schwarzgrüne "Schleimalgen". Nach entfernen des Holzes und Wasserwechsel kamen keine neuen Pinselalgen mehr nach. Das Schleimzeug hält sich derzeit noch und Nitratwert ist auch ohne Düngung grenzwertig. Es war leichter Schwefelwasserstoffgeruch an der Wurzel festzustellen.


    Zum Wasserwechsel:
    min. 50 % ist mein Vorschlag. Das neue Wasser entweder über einen Kohlefilter (Carbonitfilter) per Schlauch (Faulpelzwasserwechsel) ins Becken führen oder mit der Handbrause in den Eimer und manuell ins Becken geben, Wassereimerpanschmethode ;-).
    So wird evt. vorhandenes Chlor ausgetrieben.

    Zur Temperatur im Sommer:
    bitte bedenke das sich das Wasser durch die Beleuchtung und Filterpumpe zusätzlich aufheizt und auch ohne Heizung immer wärmer ist als die Zimmertemperatur.
    Bei meinem 260 l Becken habe ich durch 13 h pro Tag Beleuchtung und 24 h pro Tag Filterpumpe eine Temperaturerhöhung um 3 °C.
    Durch gelochte Abdeckplatten und einen schwachen Lüfter auf der Abdeckung der die warme Luft absaugt komme ich auf ca. 1,5 °C Temperaturerhöhung gegenüber Raumtemperatur. Allerdings mit dem Nachteil das ich täglich gut einen halben Liter Wasser nachfülle.
    Wenn Du also im Sommer 28 °C für mehrere Tage im Raum hast dürfte es heftig warm im Wasser werden. Besonders im Urlaub wenn keiner Nachts lüftet....


    Zum Regenwasser:
    Sauberes Wasser bekommt man nur nach längerem Regen wenn der ganze Dreck aus der Luft ausgewaschen wurde und die Dachfläche gesäubert hat.
    Ich hatte damit mal ohne Fische experimentiert und bin davon abgekommen weil der Aufwand das Wasser zu bekommen sehr groß ist und ich auch weiches Wasser liebende Fische problemlos in unserer harten Leitungswasserbrühe nachziehen konnte. Wichtig war bei mir immer die Wasserqualität: gut eingefahrenes Becken und Filter, Vorfilter der wöchentlich ausgespült wurde, Wasserwechsel nicht vernachlässigen.


    Zum Pflanzen befestigen:
    Ich binde Javafarn und Anubien mit dunklem Zwirn an die Wurzeln. Wenn die Pflanzen etwas gewachsen sind verdecken die Pflanzenwurzeln und Blätter die ohnehin nur schwer sichtbaren Fäden.

    Hallo Andreas,


    ich würde die Wasserhärte akzeptieren, nicht enthärten und Fische auswählen die damit gut zurechtkommen. Regelmäßige (häufige) Wasserwechsel unterbleiben gern wenn man damit Aufwand hat und generell ist Technik die man nicht hat auch nie kaputt oder macht keinen Ärger.


    Es gibt glücklicherweise in Deutschland viele Gegenden mit hartem Wasser wo seit Jahrzehnten "Weichwasserfische" in dem harten Leitungswasser erfolgreich nachgezogen werden. Von solchen ANbietern würde ich die Tiere nehmen, nicht aus dem Zooladen mit unbekannter Herkunft / Aufzucht.


    Beim "Multicolor-Kampffisch" ist abzuwägen ob Du einem Betta splendens dies wirklich antun möchtest. Gerade die Hochzuchtformen sind nicht besonders stressfest und die anderen Tiere im Becken bedeuten stress.


    Wenn es was "pinkes" sein soll schau mal bei den Killifischen, da gibt es einige die violett / pink oder sonstwie bunt aussehen, z.B. Aphyosemion ottogartneri. Die sind auch in hartem Berliner Leitungswasser zufrieden und pflanzen sich fort, im Gesellschaftsbecken verträglich und untereinander recht umgänglich.

    Nicht nur das klappt in Seewasser nicht so einfach....


    Daher freue ich mich immer auf den jährlichen Tauchurlaub, alles ebenfalls "hinter Glas" und es ist keine Pflege der Bewohner nötig. Einfach reinspringen und geniessen.
    Letzten Monat auf El Hierro z.B. ein ausgewachsener schlafender Engelsrochen direkt im Hafenbecken, Zackenbarsche die Muränen animieren auf die Jagd zu gehen und Tiefseebewohner die durch die Strömung in den Sporttauchbereich getrieben wurden.

    Da ich meine Killinachzuchten aus dem Garten während des Urlaubs nicht versorgen lassen wollte kam mir die Idee der "Selbstversorgung".


    Es wurden 5 Chromaphyosemion volcanum und 3 Aphyoseminon australe gemeinsam in einem 25 l "Plastikbecken" (Aufbewahrungskiste mit Deckel von Aldi) gehalten nachdem es im Garten zu kühl wurde.


    Für den Urlaub kamen Mex. Bachflohkrebse und N. davidi mit ins Becken die durch ihren Nachwuchs für die Ernährung der Killis sorgen sollten.
    Damit dies klappt war ca. ein viertel des Beckens mit Javamoos locker gefüllt, eine Kokosnussschale als Versteck sowie zwei Schwammfilter aus den Zuchtbecken im Garten mit drin.


    6 Walnussblätter sollten für 14 d Urlaub zusammen mit dem Mulm, Moos, etc. als Grundlage für das "Biotop" dienen.


    Nach 14 Tagen Abwesenheit konnte ich folgendes feststellen:
    Die Garnelen und Bachflohkrebse waren wohlauf, alle Jungfische waren deutlich gewachsen und hatten rundliche aber nicht fette Bäuche.


    Im Gesellschaftsbecken mit Trockenfutter-Fütterung alle 2 bis 3 Tage waren weitere 4 Chr. volcanum und 1 A. australe untergekommen vor dem Urlaub. Die waren etwas kleiner als die Kontrollgruppe und die Bäuche waren etwas weniger rundlich (eher so wie ich mir die Bäuche ausgewachsener Tiere vorstelle).


    Damit hat sich für mich das Thema "Versorgung von Jungfischen durch Helfer im Urlaub" erstmal positiv geregelt.

    Bei vielen meiner Bilder in der Galerie siehst man die Einstellungen und das Kameramodell.
    Ich arbeite bisher immer ohne Blitz.
    Probeaufnahmen mit einer LED-Lampe von Außen schräg zur Scheibe waren auch gut.
    Saubere Scheiben UND keine Raumbeleuchtung (Fenster abdunkeln) sind sehr hilfreich.


    Bei gebogenen Scheiben (Vision 260) habe ich mit meiner Fuji HS50 EXR und einer etwas älteren Fuji 9600 keine Probleme. Wobei die HS50 EXR durch den EXR-Modus einges rausreisst wenn starke Helligkeitsunterschiede auftreten.


    Vergleiche mit 2 guten Spiegelreflexkameras brachten keine Vorteile.