Beiträge von Dietmar

    Hallo Manu,

    ein Bild sagt oft mehr als Text. Das ist für Privatleute verboten! Alles was größer als ein Handkescher ist unterliegt der Genehmigungspflicht. Glücklicherweise ist bei unseren Unternehmungen die Fischereiaufsicht dabei. Die Tiere, die wir nicht mitnehmen fürs Aquarium, gehen selbstverständlich lebend zurück in die See. Es ist auch verboten, z.B Garnelen zu fangen und zum Zoohändler zu bringen... Das Netz ist etwa 4 Meter lang und wird langsam durch das Seegras und über Bodengrund gezogen. Der Staudruck im Netz ist gering, so dass die Tiere keinen Schaden nehmen.

    Diese Methode wenden wir seit etwa 50 Jahren an und erfassen die Fänge in einer Statistik. In der Buchreihe Meer und Museum, einer Stiftung des Deutschen Meeresmuseums Stralsund, wurden diese Daten bereits veröffentlicht.

    LG Dietmar

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    Hallo Foris,

    an der Ostsee habe ich mir im Hafen Timmendorf (Poel) Plankton gezogen. Es waren Unmengen an Copepoden im Kescher. Dafür waren viele andere Planktonorganismen nicht dabei. Ausnahme eine kleine Anemone, die eine nicht sessile Lebensweise hat. Diese ist in der Ostsee schon nachgewiesen worden. Nach der Art werde ich noch schauen, weil das nicht gerade häufig ist.

    In den Seegraswiesen sind wir mit Dredsche durchgegangen. Massenhaft Garnelen; dominant waren Palaemon elegans und Crangon crangon. Einige P.serratus waren dabei aber keine Palaemonetes varians. Taschenkrebse und Krabben waren recht häufig sowie eine kleine aus Amerika eingeschleppte Krabbe. Wollhandkrabben waren im Gegensatz zu den anderen Jahren keine zu sehen.

    Bei den Fischen waren Dreistachlige Stichlinge, sehr viele Seestichlinge und ein Neunstachliger Stichling im Netz. Leider keine Seehasen oder Heringe und auch keine Klippenbarsche, obwohl ich einen im Hafen an der Buhne sehen konnte. Bei den Grundeln waren Pomatoschistus minutus, Pomatoschistus microps und ein Pomatoschistus marmoratus im Netz. Leider keine Schwimmgrundeln und eine einzige Schwarzmundgrundel. Die war aber sehr klein. Also letztere Art scheint doch im Vorkommen stärker zu schwanken. Möglicherweise ist das dem trockenen, heißen Sommer geschuldet.

    Seenadeln einige Sygnathus typhle (Grasnadel) und Massen an Schlangennadeln Entelurus aequoreus.

    Also die typischen Seegrasbewohner waren vorhanden. Seesterne gab keine, dafür einige ans Land gegangene Feuerquallen.

    Bei den Algen die ich mitbringen wollte sah es außer dem Blasentang gar nicht gut aus. Einige kleinere Exemplare an Enteromorpha waren vorhanden, das wars. Ja und angespült einige Rotalgen, die ich aber nicht weiter bestimmt habe.

    Wassertemperatur 17°C, Dichte 1.010, kH 5, Magnesium 340, Calcium 170.

    Mal als Vergleich die Sollwerte im tropischen Seewasseraquarium:

    Temperatur >24°C-max 29°C, kH 6-8, Mg ca. 1300, Ca ca. 400-420

    Vertrocknet ist bei der Ostsee Exkursion auch keiner, so war alles gut. Lecker Fisch essen und gemütliches Zusammensitzen inklusive. Am Samstag Abend gab es für alle eine Fischsuppe, die unsere Rostocker Freunde gekocht haben. Und das beste: Nächstes Jahr gibts eine neue Exkursion vom 6.-8. September auf Poel. Das ist dann das 58. mal!

    LG Dietmar

    Hallo Foris,

    im Moment habe ich drei Arten an Copepoden in der Zucht. Eine stammt aus meinem Aquarium und es dürfte sich hier um Tisbe handeln. Gleichzeitig sind in dem Behälter jede Menge Euplotes. Ich habe zwar mit einer Ein Weibchen Kultur begonnen aber man schleppt sich immer wieder was ein. Euplotes sind extrem klein und da bin ich noch auf der Suche nach Filterspritzen. Fürs Aquarium als Futter ist das freilich Wurscht.

    Dann habe ich eine weitere harpactide Art, die werden umgangssprachlich als Tiger pod´s bezeichnet. Es sind ebenfalls harpactide Copepoden. Deren Vermehrung ist im Moment nicht so stark, ich schaue mal ob ein anderes Futter die Lösung ist.

    Als dritte Art ist noch ein calanoider Copepode vorhanden, die ich erstmals selbst vermehren konnte. Und das ist etwas, wo ich schon mehrere Jahre versucht habe das auf die Beine zu stellen. Hier geht die Vermehrung doch recht sportlich und da bin ich mehr als froh drüber.

    Jetzt kommende Woche werde ich an der Ostsee weitere Arten fangen und versuchen zu vermehren. Da kann man nie sagen was ins Netz geht und so habe ich jede Menge Kleinstbehälter dabei. Vorbereitet sind kleinere Aufzuchtbehälter mit max. 3 Liter Volumen.

    Wenn ich zurück bin, versuche ich Phytoplankton zu erwerben um die Vermehrung anzukurbeln. Momentan füttere ich verschiedene Staubfutter und das ist eher eine backup Kultur anstatt einer Zucht.

    Was noch in Frage kommt, wären Salzwasserflöhe wie Moina salina, die stammen aus Binnengewässern. Sie lassen sich auch recht gut aufziehen. Der Aufwand ist momentan noch recht überschaubar.

    Mikroskopbilder werde ich machen, wenn mein Hobbyraum einigermaßen auf Vordermann ist.

    LG Dietmar

    Das erste und das letzte Bild kann ich zuordnen. Kleine Felsengarnele Palaemon elegans. Interessant sind die genetischen Unterschiede von denen drei Unterarten dokumentiert sind. Die größte Abweichung in den Genen hat die Baltische Unterart, zu denen die in der Ostsee vorkommenden Tiere zuzuordnen sind. Dann gibt es die um die Britischen Inseln und die im Mittelmeer verbreiteten Garnelen. Diese stehen sich beide näher und weisen untereinander wesentlich weniger Unterschiede auf als die der Ostsee.

    LG Dietmar

    Hallo Freunde,

    ich bringe mir nächste Woche Garnelen mit: Palaemon elegans. Falls jemand Interesse an Tieren hat, bitte bis Sonntag früh Bescheid geben, weil ich ab dann eine Woche ohne Internet auskommen muss.


    LG Dietmar

    Hallo Axol,

    das ist nicht allein auf den verbesserte Oberflächenabzug zurückzuführen. Wir haben weniger Tageslicht im Zimmer als im Juni. Es sind ja nicht nur Algen die auf den Scheiben siedeln sondern auch Bakterien, Hefen, Pilze u.a. Ich sehe es als sehr positiv, wenn die Beläge weniger schnell wachsen, das wird sich noch positiv auf die Korallen auswirken. Das Eiweiß degeneriert nicht mehr so stark und wird in größere Menge ausgetragen. Ob das jetzige System ausreichend für die gewünschten SPS ist bleibt abzuwarten.

    LG Dietmar

    Hallo Freunde,

    zur Abholung in 12679 habe ich 20 Liter Ostseesand. Der war bei mir schon mal im Aquarium und ist relativ sauber. Die Körnung beträgt max 0,5mm; die Struktur ist nicht scharfkantig. Einmal spülen dürfte genügen, falls noch kleinere Salzreste drin sind.

    Dann habe ich noch einen Beutel Aquarium Kies 3-4 mm braun-weiß gemischt. Der ist unbenutzt.

    Das Angebot gilt erst mal bis 1.9. dieses Jahres.

    LG Dietmar

    Hallo Ingo,

    ich hoffe Du bekommst einen Rückfall und machst Dir wieder eine Nudelkiste!

    Im September gehts mit der Fachgruppe an die Ostsee Tiere fangen. Einige halten sich ausgesprochen gut im tropischen Aquarium. So die hübsche Palaemon elegans oder Schnecken. Auch der Meersalat ist von den Fischen sehr begehrt. Selbst ein kräftiger Schuss Ostseewasser bekommt dem tropischen Aquarium sehr gut. Etwas, was man mit dem künstlichen Seewasser nicht hinbekommt.

    Ich sehe schon, ich werde das Aquarium in die Galerie einstellen müssen. Aber das ist nichts gegen das was man live sieht.

    LG Dietmar

    Hallo Rainer,

    vielen Dank! Ich hatte voriges Jahr den Termin für die Besichtigung gesetzt, da war noch nichts von allem umgesetzt. Die vielen Jahre Leerstand haben ein gewisses Phlegma nach sich gezogen. Und ohne den gesetzten Termin wäre das heute noch der Fall! Also klotzen war Pflicht und so ist es was geworden. Und es bewahrheitet sich immer wieder- ein Seewasseraquarium ist einfacher als ein Süsswasseraquarium einzurichten und zu betreiben!

    Das Nanoaquarium ist nicht vergessen. Gegen Ende des Jahres werde ich das dokumentieren.

    @all, das wird ein Seewasser Aquarium mit 15 Litern Brutto, etwas für die die vielleicht mal sich mit dem Gedanken beschäftigen sich diesen Sachen zu widmen. Und es wird kein Budget gesprengt, weil viel Selbstbau angesagt ist. Viele Haushaltartikel werden zweckentfremdet und kein Geld den Händlern in den Rachen gesteckt. Lasst Euch überraschen.

    Heiko, ich bin etwas verwirrt. Meist Du mit dem Becken mein Aquarium? Ich hoffe doch!

    Ja Bilder mache ich auch noch, schon weil es mir gelungen ist, tolle Tiere zu ergattern. Es ist trotz des jetzigen Zustandes immer noch ein Aquarium im Aufbau; immerhin lassen sich jetzt schon die Grundzüge der Konzeption erahnen. Leider ist ein reines Karibenaquarium ausgesprochen schwierig zu besetzen und der eine oder andere Kompromiss erst mal geduldet. Mit viel Geduld wird das eines Tages umgesetzt sein.

    LG Dietmar

    Gestern war die Präsentation meines neuen Aquariums vor den Mitgliedern unserer Fachgruppe. Erfreulicherweise konnte ich einige Tiere in ihrer ganzen Pracht vorweisen und auch die Technik hat funktioniert. Interessanterweise wurde die Technik zwar zur Kenntnis genommen aber eher als selbstverständlich...

    Unser verstorbenes FG Mitglied Gerhard Rau hatte die Vision solch eine Technik für die Aquaristik zu konzipieren vor etwa 15 Jahren in einem Vortrag "Der Aquarianer im Urlaub" vorgestellt. Freilich war zu dieser Zeit im Traum nicht daran zu denken sich so etwas als Privatmann umzusetzen.

    Seine Frau Ingrid hat nun meine Anlage sehr wohlwollend zur Kenntnis genommen und sich sehr gefreut, dass Gerhards Träume nicht in Vergessenheit geraten sind.

    Bewundert wurde die Keramik, die Falk mir für mein Aquarium gebastelt hat sowie die eigenwillige und eher unkonventionelle Gestaltung der Dekoration, die von den sonst oft zu sehenden "Steinhaufen" abweicht und durchaus mit professionellen Arbeiten der Aquarienkeramik mithalten kann; meiner Meinung nach, sie sogar noch übertrifft. Mittlerweile kann man Naturgestein und Keramik im Aquarium nicht mehr auseinanderhalten. Leider habe ich noch keine Fische im Behälter. Das muss bis nach meinem Urlaub warten.

    Die ersten Zuchtansätze mit Zooplankton laufen. Komischerweise gelingt die Vermehrung calanoider Copepoden besser als die "Allerwelts" Copepoden der Gattung Tigriopus und Tisbe.

    Der Geheimtip für die Calanoiden ist ein Trockenfutter; Spirulina oder auch als Hobbyzell bekannt sowie gebrauchtes Aquariumwasser!!! Auch das wurde staunend zur Kenntnis genommen.

    Rainer hatte mir kürzlich aus seinem Fundus eine Menge Zuchtaquarien spendiert. Langsam wird es Zeit die Anlage aufzubauen und dann rückt der nächste Schritt, die Zucht von Wirbeltieren wieder ein Stück näher.

    Auch hier muss ich sagen: Einfach machen ist die Devise.

    Wie Ihr seht habe ich noch eine Menge vor und von den tausend Ideen die ich habe ist hoffentlich die eine oder andere sinnvolle dabei.

    Wir werden voneinander lesen.

    LG Dietmar

    Hallo miteinander,

    endlich habe ich das Ding auf die Reihe bekommen. Nach vielen Experimenten und frustrierenden Erlebnissen hatte sich das WLAN Modul als Störenfried entpuppt. Nun denn eben ohne erst mal. Wieder ein Problem gelöst und es stellt sich die Frage ob es wirklich so sinnvoll ist sich von CPU Technik derart abhängig zu machen. Es hat Vor- aber auch Nachteile. Es kommt immer darauf an, was die Zielstellung sein soll und das was mir vorgestellt habe ist doch schon ganz schön aufwändig.

    Ich möchte noch mal in Erinnerung rufen: Mindestens 10 Tage autarker Betrieb mit täglichen Teilwasserwechsel, Verdunstungsausgleich, 7 verschiedene Lichtsteuerungen, Temperaturregelung (Heizung + Kühlung), Überwachung auf "einen Blick" für einen beauftragten Pfleger mit Notfalltelefon usw.

    Die Wassertemperatur auf dem Bild ist nicht real, weil der Sensor zur Simulation aufgeheizt ist.

    Solange kein Stromausfall das ganze lahm legt, ist das schon eine feine Sache...

    LG Dietmar

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    Hallo Axol,

    ich habe mehrere Ablaufkämme nebeneinander gesetzt. Sie haben eine Höhe von 50mm und eine Länge von je 320mm. Dazu kann man sich noch Montagetaschen kaufen; ich habe darauf verzichtet und das direkt auf Bastlerglas unter die Zugstrebe geklebt. Der Stutzen hat 25mm Durchmesser, seitlich die dünnen (Luft)Rohre sind für die Zugabe von Kalkwasser o.ä. gedacht. Ursprünglich hatte ich die Absicht Seegras im Sandbett zu halten, daher die kleine Pfaffrathschale unter dem Kamm. Sie ist derzeit nicht in Betrieb. Sollte ich mal Seegras haben, dann möglicherweise?

    Abgedeckt wird das ganze mit einer Keramik, die mir Falk (Anubias) dankenswerter Weise und mit viel Geschick nach meinen Wünschen anfertigte.

    Wenn Du das so bauen möchtest, braucht Du die Pumpe nur auch einen Bogen zu ersetzen und das senkrechte Rohr wäre der Abschäumer Zufluss.

    Wenn Du das so anschließt verwandelt sich der Schaumschläger in ein Gerät was seinen Namen verdient. Gibt es für das Nadelrad eventuell auch ein Fadenrad? Das könnte den Wirkungsgrad verbessern.

    LG Dietmar