Beiträge von Garnelchen

    Endlich,


    nach Monate langem Warten habe ich heute mindestens 5 Fischlarven in meinem kleinen 54 l Becken endeckt. Um welche Art es sich handelt, weiß ich aber noch nicht. Das wird ne Überraschung. Es kommen aber nur Perlhühner und Vietnam. Kardinäle in Frage. Hatte die Fische ein paar Wochen in das mit Mooskugeln und Javamoos ausgestattete Becken getan und vor ca. 1er Woche wieder in ihr altes Becken zurück gesetzt.


    Jetzt stellt sich die Frage, wie ich die Lütten alle groß kriege? Sie sind alle schon freischwimmend, 5-8 mm groß und haben nur noch nen winzigen Dottersack, wenn überhaupt. Im Becken ist einiges an Plankton (Hüpferlinge und Wolken mit 1-2 mm großen Lebewesen). Hab heute auch gleich nen halbes Glas Pantoffeltiere mit reingekippt - extra für diesen Zweck vorgehalten. Glaube aber, dass den Fischlein die Pantoffeln schon zu klein sind. Die Hüpferlinge erwischen sie nicht, sind einfach zu flink. Von den nicht definierbaren 1-2 mm großen Teilen nehmen sie hin und wieder was. Weiß aber nicht ob ihnen das reicht. Hätte noch gefrostete Hüpferlinge im Angebot. Oder soll ich es mit Staubfutter versuchen? Gibts noch andere unkomplizierte Möglichkeiten? Wie erkenn ich eigendlich ob sie genug zu futtern haben?


    Hoffe ihr habt ein paar Tipps, das sind nämlich meine ersten Fischkinder :rolleyes: .


    Danke und Gruß
    Ines

    Ich hab eins von diesen neumodischen mit Plasterahmen untenrum. Steht seit ca. 8 Jahren auf ner Holzplatte mit 4 mm dicker Polsterfolie und ist bisher noch ganz. Hatte auch mal gelesen, dass es ohne Polsterung aufgestellt werden soll, aber da wars schon zu spät. Ist vielleicht aber auch eher ein Problem der größeren Becken? Meins hat nur 54 l. Habe aber auch selten größere Becken mit Rahmen gesehen.

    Hallo Sirko,


    und wie bist du jetzt vorgegangen, bei so vielen schlauen Tipps? :-)


    Hier noch einer: Wenn du noch ein zweites großes Becken hast, könntest du ja auch, bei einem evt. nochmal notwendigen WW wegen Nitritpeak, anstatt Frischwasser, z. T. Wasser aus dem großen Becken zum Auffüllen des Problembeckens nehmen. Und genau, wenn du noch Schwimmpflanzen aus dem anderen Becken hast, rein damit. Und anstatt den alten Bodengrund wieder reinzutun nimm dann lieber eine Hand voll (oder zwei) aus dem großen Becken und tu sie vorübergehend ins Problembecken.


    Wie auch immer, du kriegst das hin!


    Ach ja, von Wasseraufbereitern halt ich übrigens auch nichts.


    @ Armin: Wieso sollte Chlor in eurem Frischwasser sein? Wird doch nicht aus Oberflächengewässern gewonnen oder? Zumindest würde man das ja dann riechen? Im Zweifel abstehen lassen.

    Wie Carsten schon geschrieben hat, der Bodengrundwechsel ist es, also nicht wegen der Körnung, sondern wegen der nun fehlenden/stark reduzierten Bakterien. Da zeigt sich, das der Bodengrund noch wichtiger sein kann als ein Filter. Habe bei mir auch Sand drinn (und viele Pflanzen, wenig Fische), aber keinen Filter und es läuft super.


    Hast du noch den alten Bodengrund, ist er noch feucht? Tu doch etwas davon vorübergehend wieder rein, bis genug Bakterien auf dem neuen Grund übergesiedelt sind. Und ja, unbedingt weiter Wasser wechseln.


    Was noch helfen könnte: Falls du Grünlilien-, Efeututenableger oder sowas hast, oben mit den Wurzeln ins Auariumwasser reinhängen lassen und Pflanzen z.B. mit Klammer so befestigen, dass Blätter über Wasser bleiben. Die treiben dann super schnell Wurzeln,dabei kannst du zugucken, die nehmen einen Teil Nitrit, Nitrat usw. aus dem Wasser auf.


    LG Ines

    Hallo Uwe,


    auf dem Bild erkennt man ja nicht sonderlich viel. Was sind das für weiße Würmchen/Härchen auf dem Bild? Auf was tippst du denn, Pilzbefall (pelzig?), spezielle Ektoparasiten? In solchen Fällen probiere ich es immer zuerst mit Salzbädern, bevor ich zu Medikamenten greife, das wirkt manchmal Wunder und hat nicht soviele "Nebenwirkungen". Pilzbefall ist ja - falls es denn einer sein sollte - an und für sich nicht ansteckend, bildet sich an Wunden oder wenn das Tier (wegen irgend einer anderen Krankheit oder Stress) sowieso schon einen Hieb weg hat. Weiß aber auch nicht ob Isolation das richtige Mittel ist, für die Kranken sicher nicht, für den Schwarm evt. schon.


    Ich drück die Daumen,
    Ines

    Ja bei mir vermehren sie sich auch wie die Karnickel. Redfires oder andere Neocaridina-Farbschläge kreuzen sich mit der Zeit übrigens aus, wenn man nicht selektiert und sind dann irgendwann durchsichtig. Solche Exemplare bekommen bei mir immer die Fische :whistling:
    Also wenn du sie los werden willst einfach ein paar Fische, die etwas größer sind als Guppies, rein, die räumen dann auf. Manche Fische fressen auch ganz junge Schnecken und deren Gelege ...


    LG Ines

    Was für ein Moosparadies! Da muss ich wohl noch nachrüsten. Wirklich ein schöner Pflanzenjungel Bernd. Wie hast du das Moos an die Wand bekommen? Irgendwo aufgebunden oder einfach so gewachsen?

    Hallo zusammen,


    danke für den Hinweis Armin. Bevor hier Leute in Panik verfallen, sollten wir erstmal die offizielle Liste abwarten, bzw. deren ersten Entwurf, der am 2.1. der EU vorgelegt werden soll.


    Nach Listen die in anderen Aquarienforen kursieren, sind das nur wenige Arten die Aquarianer interessieren, darunter Arten wie der Marmorkrebs und andere Procambarus-Taxa. M.E. gehört der Marmorkrebs unbedingt auf so eine Liste, wundert mich sowieso, dass dieser, sich rasant durch Jungfernzeugung vermehrende Krebs, noch nicht in heimischen Gewässern aufgetaucht ist. Die Problematik heimischer Edelkrebs (Astacus astacus) - Krebspest, Überträger Procambarus-Arten und Verdrängung durch Konkurenz, dürfte ja vielen bekannt sein. Auch wenn hier nicht Aquarianer, sondern die gezielte Ansiedlung wohl der Grund für die Ausbreitung von Amerikanischen Flusskrebsen war. Auch auf das Argument, dass einige Arten, da sie aus wärmeren Gefilden stammen und sich bei uns daher dauerhaft nicht halten werden, würde ich mich in Anbetracht des Klimawandels nicht unbedingt verlassen. Z.B. war man lange der Meinung, dass sich Silber-/Marmor-/Graskarpfen nicht in unseren Gewässern vermehren können, inzwischen hört man immer wieder von Fischern, die das Gegenteil beobachtet haben. Habe auch schon Vallisneria in heimischen Gewässern gesehen.


    Wie Carsten schon schrieb, kommt so eine Liste aber wohl ein bischen spät und man könnte sicher noch viele weitere Arten ergänzen. Bezüglich Land- und Forstwirtschaft muss ich Carsten recht geben, eigentlich generell wo es um Wirtschaft vrs. Naturschutz geht. Die Wirtschaftslobby ist leider sehr mächtig. In diesem Bereich müssten vielmehr Anstrengungen unternommen werden.
    Wie dem auch sei, die Grundidee so einer Liste finde ich gut. Wenn es dadurch ein paar weniger Arten in der Aquaristik gibt, kann ich damit leben. Die Frage ist letztendlich der Vollzug.


    Gruß, Ines