Beiträge von Sewellia

    Flossensauger vs. Harnischwels.jpg


    Ähnlich sehen sie aus, Flossensauger und Harnischwelse.

    Aber es gibt mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten. Nicht selten werden Flossensauger als Welse bezeichnet und als Pendant zu den südamerikanischen Antennenwelsen angesehen.



    Flossensauger sind keine Welse und haben somit keine Zähne im Maul und keinen Magen, wie auch andere Karpfenfische, die daher leichtverdauliche Kost benötigen. Hauptort der Verdauung ist der Mitteldarm. Beide Familien sind sehr artenreich zu denen mehrere Gattungen gehören. Der Punkt geht in diesem Fall an die Familie der Harnischwelse (Loricariidae), da sie mit weit über 800 Arten in 30 Gattungen, sowie noch hunderten unbeschriebenen Arten, sehr vielfältig ist. Die Familie der Flossensauger (Gastromyzontidae) ist dagegen mit bisher über 140 beschriebenen Arten in 19 Gattungen bedeutend kleiner.


    Flossensauger bilden mit ihren Brust- und Bauchflossen einen rundlichen „Saugnapf“, wobei die Sewellia- und Beaufortia-Arten die breitesten Flossen haben, mit denen sie sich mühelos an Aquarienscheiben festsaugen können. Harnischwelse haben nur mit dem Maul und ihren kräftigen Lippen die Möglichkeit sich festzusaugen. Auch bei der Fortpflanzung gibt es unterschiedliche Strategien. Viele Harnischwels-Arten laichen vorzugsweise in Höhlen, was bei Flossensaugern bisher nicht beobachtet wurde. Flossensauger sind Freilaicher, die ihre Eier meistens in der Strömung absetzten, so z.B. alle Sewellia-Arten. Arten der Gattungen Erromyzon und Pseudogastromyzon sind sogenannte Grubenlaicher, die mit ihren Schwanzflossen selbstständig kleine Gruben im Substrat anlegen. Oft geschieht dies zusammen mit mehreren Individuen. Bei beiden Gattungen wurde mehrfach das Laichen in der Gruppe beobachtet.


    Die Körperseiten der Harnischwelse weisen gepanzerte Knochenschilde auf, die bei Flossensaugern nicht vorkommen. Flossensauger haben auch keine Fettflosse. Geht es nach der Standhaftigkeit in der Strömung, geht dieser Punkt eindeutig an die Flossensauger. In einem wissenschaftlichen Experiment wurde herausgefunden, dass Flossensauger das 3- bis 4-fache ihres eigenen Körpergewichts einen senkrechten gläsernen Wasserfall hinaufziehen können. Flossensauger in Südostasien und Harnischwelse in Mittel- bis Südamerika haben ein Verbreitungsgebiet von jeweils über 5.000 Km.


    Eine Kurzübersicht








    Flossensauger




    Harnischwelse





    Taxonomie




    Ordnung: Karpfenartige (Cypriniformes)


    Familie Gastromyzontidae

    Ordnung: Welsartige (Siluriformes)


    Familie Loricariidae


    Anzahl Gattungen / Arten




    Gattungen: 19


    Beschriebene Arten: 143


    Unbeschriebene Arten: > 10

    Gattungen: > 80


    Beschriebene Arten: > 800


    Unbeschriebene Arten: > 700


    Vorkommen




    Südostasien

    Südl. Mittelamerika Südamerika


    Lebensraum




    Nur in sauerstoffreichen und schnell fließenden Gebirgsbächen und Flüssen.

    Tropische und subtropische Arten.

    In kühlen schnell strömenden Gebirgsflüssen und warmen stehenden Gewässern der südamerikanischen Tropen.


    Größe




    5 cm bis ca. 12 cm

    2,5 cm bis über 120 cm (lt. my-fish)


    Nahrung




    Je nach Art Aufwuchs, Algen, Biofilme, Mikroorganismen, benthisches Lebendfutter.

    Je nach Art Pflanzenreste, Algen, Biofilme benthisches Lebendfutter, Holz (Wurzeln)


    Fortpflanzung




    Freilaicher in der Strömung, Grubenlaicher.

    Keine Brutpflege.

    Oft in Höhlen, Gelege auf Wurzeln oder Steinen.

    Brutpflege bei den meisten Arten.




    Magen


    Zähne



    Fettflosse




    Nein


    Nein



    Nein

    Ja


    Ja, aber nicht bei allen Arten.


    Ja, aber nicht bei allen Arten.


    Saugmechanismus

    an Scheiben etc.




    Mit den paarigen Brust- und Bauchflossen.

    Ausschließlich nur mit dem Maul.


    Alter




    bis ca. 10 Jahre

    bis ca. 25 Jahre


    Temperaturspektrum




    14 – 28 ° C (artabhängig)

    20 – 30 ° C (artabhängig)


    Aktivität




    tag- und nachtaktiv

    eher dämmerungs- und nachtaktiv






    Die handelsüblichen Roten von Rio werden mit Sicherheit alles Nachzuchten aus kommerzieller Zucht sein und somit wohl auch robuster, als ihre Verwandten in Brasilien. Wildfänge werden nicht mehr gesammelt.


    Ein paar Infos zu dem Roten von Rio.


    Habitat-Foto: H. flammeus wurde kürzlich im Rio Embu-Mirim nachgewiesen, einem Zufluss des Rio Tietê in der Nähe der Stadt São Paolo.

    © Dornicke https://www.seriouslyfish.com/…/hyphessobrycon-flammeus/

    Rio Embu-Mirim - Habitat Roter von Rio.jpg


    Also bissel Strömung sollten die schon abkönnen. Zumindest kennen nachgezogenen Fische auch die Filterströmung.

    Auch ein bekannter Zierfischgroßhändler in Mitteldeutschland züchtet sie. Und die haben Schwammfilter und HMF.


    Übersetzung seriouslyfish


    "Verbreitung und Lebensraum:

    In Rio de Janeiro ist es nur aus Küstensystemen bekannt, einschließlich Flüssen, die in die Bucht von Guanabara münden, dem mittleren Rio Paraíba do Sul und dem Rio Guandu. In São Paulo gibt es Aufzeichnungen aus dem oberen Rio Tietê, einem Nebenfluss innerhalb des oberen Rio Paraná-Systems, mit Bevölkerungskonzentrationen in Ballungsgebieten östlich und westlich der Stadt São Paulo, zwischen den Gemeinden Suzano und Salesópolis bzw. um Itapecerica da Serra .


    Zeigt eine Vorliebe für kleine, flache (< 50 cm Tiefe), langsam fließende Nebenflüsse, in denen sich aquatische oder anderweitig untergetauchte Vegetation vermehrt, obwohl sie auch in Randzonen des oberen Hauptkanals des Rio Tietê gesammelt wurde. Seine Lebensräume enthalten in der Regel klares, durchsichtiges bis bräunliches Wasser und sandige Substrate."


    Die Seite gibt Temperaturen von 20 - 26 °C an.


    "Zum Verhalten und Kompatibilität:

    Es wird vielleicht am besten neben ähnlich großen Salmlern, Gasteropeleciden, Lebiasiniden, kleineren Callichthyiden- oder Harnischwelsen und nicht räuberischen, kleinen bis mittelgroßen Cichliden gepflegt. Versuchen Sie, eine gemischtgeschlechtliche Gruppe von mindestens 8-10 Exemplaren zu kaufen, da diese Art temporäre Dominanzhierarchien bildet, in denen Männchen um die Aufmerksamkeit der Weibchen konkurrieren, und zeigt daher interessanteres Verhalten und eine bessere Färbung, wenn sie in Anzahl gehalten wird."


    Viele Grüße,

    Andy

    Leider gibt es bei den Wabenschilderwelsen ein Überangebot, das sicher auch dazu verleitet, diese in kleinere Becken zu setzen.

    Bei einem Zierfisch-Großhändler in Mitteldeutschland schwimmen in jedem zweiten bis dritten Becken jeweils ein Wabenschilderwels. Alle in unterschiedlichen Größen zwischen 5 und gut 30 cm Totallänge. Zweck: Zur Sauberhaltung der Becken. Das ist aber nicht Aquarium Lutter, sondern ein anderer Händler, den ich hier nicht nennen möchte.


    Ich drücke für die erfolgreiche Vermittlung beide Daumen.


    Viele Grüße,

    Andy

    Die Gebirgsbäche in der Provinz Hue in Vietnam haben eine durchschnittliche Fließgeschwindigkeit von ca. 0,4 m pro Sekunde. Das ist nicht wirklich viel.

    Lediglich zur Monsumzeit, wo es über einen längeren Zeitraum regnet, nimmt die Fließgeschwindigkeit enorm zu. Dann gibt es diese reißenden Bäche und Flüsse. Und genau daran haben sich die Flossensauger angepasst.

    Das stimmt, da würde kein hochrückiger Fisch in der Strömung stehen bleiben können.

    Na ja, ob Du Flossensauger aufstocken möchtest, ist deine Entscheidung. Und Flossensauger wird man sicher nicht in jedem Becken nachziehen können.

    Vom optischen Gesichtspunkt wäre dein Becken geeignet. Prachtflossensauger stellen ihren Nachwuchs nicht nach.


    Bei mir haben mich die seltenen und in der Natur gefährdeten Sewellia breviventralis mit Nachwuchs überrascht. Das Geschlechterverhältnis war 1,2.

    Ach so,


    3-5 Sewellia lineolata kannst Du, wenn Du es möchtest, noch hinzu setzen. Das erhöht auch die Chance auf Nachwuchs.

    Für die Unterscheidung der Geschlechter habe ich im Flossensauger-Portal ein Thema eröffnet.


    Und für die Nachzucht ist ein Artbecken nicht notwendig. Das klappt auch oft im Gemeinschaftsbecken.

    Ich selber hatte bisher zwei Flossensauger-Arten im Gemeinschaftsbecken vermehrt.


    Viele Grüße,

    Andy

    Hallo Paula,


    deine Flossensauger (Sewellia lineolata) sind tropische Flossensauger aus Vietnam und kommen sehr gut mit höheren Temperaturen (bis zu 28 °C) zurecht.

    Allerdings sollte es nicht dauerhaft so hoch sein. Für die Fortpflanzung sind Wasserwechsel mit kühlerem Wasser nötig, dass dann langsam wieder wärmer wird.


    Der Bodengrund in deinem Becken ist sehr gut strukturiert. Sewellia-Arten laichen normalerweise direkt in der Strömung. Ihre Larven und Jungfische entwickeln sich im Interstitial von Flusskieseln. Wenn sie das Interstitial verlassen, sind sie meist schon gut 1 cm groß und somit wohl schon groß genug, um nicht als Futter für die Salmler zu enden.


    Gut ist doch, dass die Flossensauger und die Salmler nicht den gleichen Schwimmraum beanspruchen.

    Und dass sie von unterschiedlichen Kontinenten stammen ist doch Geschmacksache.


    Viele Grüße,

    Andy

    Hallo Juli,


    das klappt schon.

    Die meisten anderen Fische werden nachts eher schlafen, als dass sie nach Nahrung suchen.

    Die Zwergstachelaale sind die meiste Zeit (so habe ich es beobachtet) nachts unterwegs. Am Tage sieht man sie aber auch ab und an. Aber meine werden meist zwischen 19.00 - 20.00 Uhr richtig aktiv.


    Und - wir trauen unseren Fischen wohl oft zu wenig zu. In der Natur setzt ihnen keiner das Futter vor die Nase. Da müssen sie sich ihre Nahrung selber suchen, mit einem deutlich höheren Energieaufwand. Da werden die Fische leider nicht "gepampert".


    Viele Grüße,

    Andy

    Hallo Juli,


    schön, einen weiteren Stachelaal-Halter/-in hier zu sehen. Macrognathus pancalus sind langsame Fresser und sie brauchen nicht sehr viel. Selbst wenn sie ein paar Tage kein Futter bekommen sollten, gehen sie deshalb nicht ein. Gelegentlich nehmen sie auch Trockenfutter. Das konnte ich bei meinen beobachten.

    Und ich denke, dass sie selbst für Guppy Jungfische zu langsam sind.

    Man liest oft im Internet: "Alles was ins Maus passt ..... bis Neongröße ......" Meine Zwergstachelaale ließen ca. 2 cm große Perlhuhnbärblinge in Ruhe. Sie sind nicht die großen Räuber. Ihr Maul ist verhältnismäßig klein.

    Sie mögen aber alles wurmartiges, Mückenlarven, Wasserflöhe. Das ist eher ihr Beutespektrum.

    Ich bin der gleichen Meinung, wie der oben beschriebene Aquaristikhändler, ein Block Frostfutter alle 2-3 Tage reicht völlig. Allerdings fressen auch noch andere Fische mit. Am besten gegen Abend füttern, wenn die Stachelaale aktiv werden.

    Manchmal habe ich die Stachelaale ein paar Tage lang nicht gesehen. Vermutlich waren sie satt.

    Also mach Dir wegen der Macrognathus pancalus keine Sorgen.


    Viele Grüße,

    Andy

    Hallo Stefanie,


    versuche unbedingt deinen Bestand an den Sewellia marmorata zu sichern. Die sind so selten. Selbst SEW 03 und SEW 04 sind jetzt häufiger zu bekommen.

    Und die Sewellia lineolata und Sewellia sp. spotted SEW01 gibt es regelmäßig im Handel und auch als Nachzuchten.


    Schon gewusst, dass der Sewellia lineolata in Vietnam auch gegessen wird? *heul-1*


    Viele Grüße,

    Andy

    Hallo Stefanie,


    Sewellia Flossensauger wachsen in den ersten Wochen recht schnell. Wenn sie ein halbes Jahr alt sind und etwa 3-4 cm Totallänge (je nach Art) haben, geht der Wachstumsprozess langsamer voran. Im nächsten Jahr sollten sie ausgewachsen sein.


    Eine abwechslungsreiche Kost ist auch für das Wachstum wichtig. Das ist ja bei Dir der Fall. Wenn sie zu einseitig ernährt werden, bleiben sie kleiner.


    Viele Grüße,

    Andy

    Hallo Manu,


    ich schließe mich mit den Glückwünschen an.

    Und ich gehe da noch einen Schritt weiter, denn es ist nicht nur eine Überraschung, sondern eine Sensation.

    Dornaugen-Kenner wissen, dass alle Dornaugen Laichräuber sind. Und dass sie abgelaicht haben und eins sogar durchgekommen ist, ist eben eine Sensation.

    Da war das große und sehr gut strukturierte Becken von Manu eine gute Kinderstube. Und in dem 2-Meter Becken die kleinen grünlichen Eier zu sehen, oder gar zu finden, ist fast unmöglich.


    Nachzuchten von Pangio kuhlii in heimischen Aquarien gab es wohl sehr selten. Mir sind bisher nur Nachzuchten von Pangio oblonga von einem amerikanischen Aquarianer bekannt.


    Und wenn es einmal geklappt hat, warum nicht ein zweites Mal.

    Die Daumen sind gedrückt.


    Viele Grüße,

    Andy

    Heute ist wieder Freitag und es gibt eine weitere Zierfisch-Rarität.


    Zollingers Sattelfleckschmerle (Balitoropsis zollingeri)


    Deutsche Bezeichnung: Zollingers Sattelfleckschmerle, Schwarze Eidechsen-Schmerle

    Wissenschaftlicher Name: Balitoropsis zollingeri (Bleeker, 1853)

    Ordnung: Karpfenartige (Cypriniformes)

    Unterordnung: Schmerlenartige (Cobitoidei)

    Familie: Plattschmerlen (Balitoridae)

    Gattung: Balitoropsis


    Balitoropsis zollingeri #3.jpg


    Benannt ist die Art zu Ehren des Schweizer Naturforschers und Botanikers Heinrich Zollinger (1818-1859), der Bleeker seine Sammlung von Fischen aus Makassar (Indonesien) schenkte.


    Vorkommen und Lebensraum

    Die Typuslokalität liegt in der Provinz West-Java nahe der Stadt Bandung. Balitoropsis zollingeri wurde seitdem in Sumatra, Borneo, der malaysischen Halbinsel, den Wassereinzugsgebieten Chao Phraya und Mae Khlong in Thailand und dem Einzugsgebiet des Mekong in Kambodscha, Laos und Thailand aufgezeichnet. Die Zollingers Sattelfleckschmerle ist ein Bewohner schnell fließender Bäche und Oberläufe mit klarem, sauerstoffgesättigtem Wasser. Erwachsene Exemplare neigen wahrscheinlich zu einer Vorliebe für flachere Zonen. Der Gewässerboden besteht im Allgemeinen aus Kies, Steinen, Geröll oder Grundgestein, der mit einem reichhaltigen Biofilm bedeckt ist, der von Algen und anderen Mikroorganismen gebildet wird. Juvenile Exemplare werden oft in langsameren Abschnitten mit Kiessubstrat und untergetauchten Baumwurzeln gefunden. Wasserpflanzen sind nur gelegentlich vorhanden, aber die Ufervegetation ist normalerweise gut entwickelt.


    In ihren Verbreitungsgebieten lebt die Art zusammen mit den weiteren Plattschmerlen-Arten Homalopteroides tweediei und Homaloptera parclitella, sowie anderen Karpfenartigen wie Crossocheilus langei und Rasbora dusonensis. Auch die Dornaugen-Arten Pangio cuneovirgata, Pangio doriae, Pangio kuhlii, Pangio malayana, Pangio piperata und Pangio shelfordii haben das gleiche Habitat. Genauso wie die Wels-Arten Pseudomystus fuscus, Akysis microps und Akysis hendricksoni.


    Erreichbare Größe: maximal 8 cm TL


    Futter:                                                                                                                

    Balitoropsis ernähren sich in der Natur von Biofilm, kleinen Krebstieren, Insektenlarven und anderen wirbellosen Tieren. Im Aquarium kann etwas sinkendes Trockenfutter akzeptiert werden, aber es sollte regelmäßige mit lebenden oder gefrorenen Daphnien, Artemia und Mückenlarven gefüttert werden, was auch für die Erhaltung einer guten Gesundheit unerlässlich ist. Das Aquarium darf nicht zu „clean“ sein und es sollte nach Möglichkeit ein Biofilm auf Steinen oder Wurzeln vorhanden sein.


    Beckengröße: ab 80 cm Kantenlänge


    Wasserwerte: Temperatur: 20 – 25,5 °C pH -Wert: 6,0 – 7,5 Härte: 1 – 15 °


    Haltung im Aquarium:                                                                                                       

    Am wichtigsten ist, dass das Wasser sauber und gut mit Sauerstoff angereichert ist. Eine zusätzliche Sauerstoffpumpe ist sinnvoll, um eine hohe Sauerstoffversorgung zu erreichen. Der Bodengrund kann entweder aus Kies, Sand oder einer Mischung aus beidem bestehen.

    Mit ein paar runden Flusskieseln, auf denen sich ein Biofilm bilden kann und Wurzeln wird der Boden strukturiert und schafft Rückzugsmöglichkeiten. Als Wasserpflanzen eignen sich besonders Javafarn und Cryptocorynen.

    Breitblättrige Pflanzen sind besonders nützlich, da diese Schmerlen es anscheinend genießen, sich auf ihren Blättern auszuruhen.


    Balitoropsis zollingeri #2.jpg


    Besonderes:                                                                                                      

    Alle Plattschmerlen (Balitoridae) sind faszinierende Aquarienbewohner und werden aufgrund ihres Verhaltens und Aussehens oft als „Echsen“-Schmerlen bezeichnet. Die meisten Arten wurden wahrscheinlich nie für den Handel exportiert, obwohl Balitoropsis zollingeri manchmal bei Lieferungen anderer Arten auftaucht.


    Wie alle Plattschmerlen sind sie auf das Leben in schnell fließenden Gewässern spezialisiert, d.h. die paarigen Flossen sind horizontal ausgerichtet und ausgestreckt, der Kopf und der Körper sind abgeflacht. Diese Merkmale bilden einen kräftigen Saugnapf, der es dem Fisch ermöglicht, sich an Oberflächen festzuhalten. Die Fähigkeit, im offenen Wasser zu schwimmen, ist allerdings stark eingeschränkt. Die von Kottelat (2012) anerkannte Familie Balitoridae ist über weite Teile des indischen Subkontinents, Südostasiens und Chinas weit verbreitet.


    Übrigens: Die drei in der ursprünglichen Beschreibung von Homaloptera zollingeri (Bleeker, 1853) untersuchten Exemplare gingen nach mehreren Umzügen von Bleekers Sammlung durch Diebstahl verloren.


    Balitoropsis zollingeri #1.jpg


    Wenn die Filterströmung direkt auf die Oberfläche gerichtet ist, kommt genügend Sauerstoff ins Becken.

    Ich habe zusätzlich noch eine Sauerstoffpumpe. Der Sprudler befindet sich in der hinteren Ecke gegenüber des Filters. Die Blasen werden beim Aufstieg durch eine Wurzel gebremst und verteilen sich besser im Becken.


    Viele Grüße,

    Andy

    Hallo Paula,


    Du hast doch Sewellia lineolata Flossensauger.

    Die vertragen auch höhere Temperaturen. Sie mögen zwar saisonale und auch nächtliche Abkühlungen, aber bei einer konstanten Haltung bei 23, 24 oder 25 °C werden sie nicht eingehen. Lediglich die Fortpflanung stellen sie bei konstanten und dauerhaft höheren Temperaturen ein.

    Für Flossensauger allgemein ist wichtig, dass sie genügend Sauerstoff im Becken haben. Da haben sie einen deutich höheren Bedarf, als die meisten anderen Zierfischarten.


    Mach Dir wegen der Sewellias keine Sorgen.


    Viele Grüße,

    Andy

    Die gezeigte Schmerle hat nicht so viele Rückenstrahlen. Ich sehe da 7-8, was auf Aborichthys elongatus hindeuten könte.

    Nemacheilus-Arten haben mindestens 10 Rückenstrahlen.


    Aborichthys elongatus

    https://www.seriouslyfish.com/species/aborichthys-elongatus/

    https://www.aqualog.de/lexikon/aborichthys-elongatus/


    Nemacheilus-fasciatus

    https://www.loaches.com/species-index/nemacheilus-fasciatus

    https://www.researchgate.net/f…sciatus-CV_fig1_341874919


    Aber egal welche Art es nun wirklich ist, sie ist sehr hübsch.


    Viele Grüße,

    Andy