Pangio kuhlii

  • Pangio kuhlii auch Geflecktes Dornauge genannt, gehört zur Familie der Steinbeißer (Cobitidae). Dornaugen sind aalartige Grundfische, die ziemlich schüchtern und hauptsächlich nachts aktiv sind. Seine natürlichen Lebensräume sind kleine Bäche und Sümpfe in Thailand, Malaysia und Indonesien. In älterer Literatur findet man oft den früheren Gattungsnamen Acanthophthalmus.

    Pangio kuhlii sumatranus.jpg

    Pangio kuhlii sumatranus


    Art: Geflecktes Dornauge (Valenciennes, 1846)

    Wissenschaftlicher Name: (Pangio kuhlii)

    Ordnung: Karpfenartige (Cypriniformes)

    Familie: Steinbeißer (Cobitidae)

    Gattung: Pangio

    Herkunft:

    Pangio kuhlii ist in Südostasien weit verbreitet und kommt im Süden der Malaiischen Halbinsel, auf Sumatra, Borneo und auf der Insel Java vor.

    Außerdem soll es eine Population in Vietnam und Thailand geben. Am häufigsten sind Pangio kuhlii in flachen, sich langsam bewegenden Abschnitten von Waldbächen oder anderen ruhigen Lebensräumen wie Sümpfen und Nebengewässern anzutreffen.

    Erreichbare Größe: je nach Unterart bis 12,0 cm

    Maximales Alter: bis 15 Jahre

    Futter:

    In der Natur ernähren sich Dornaugen von Insektenlarven und kleinen Krustentieren. Im Aquarium füttert man kleineres Lebend- und Frostfutter, sowie Futtertabletten.

    Besonders gern fressen DornaugenTubifex und Rote Mückenlarven. Gelegentlich nehmen sie auch Flockenfutter an.

    Beckengröße: ab 80 cm Kantenlänge. Viele Internetseiten geben eine Mindestlänge von 60 cm an, was für eine dauerhafte Haltung nicht empfehlenswert ist.

    Wasserparameter:

    Temperatur: 21 - 30 °C optimal 24 - 29 °C

    pH-Wert: 4,0 – 7,0

    Gesamthärte: 5 - 15 °dGH

    Haltung:

    Wie alle Dornaugen wühlen auch Pangio kuhlii am Grund, um Lebendfutter aufzustöbern. Daher sollte das Bodensubstrat aus feinem Sand oder kleinkörnigen Kies bestehen. Dornaugen schlüpfen außerdem durch die schmalsten Öffnungen und Ritzen. Deshalb muss auch die Abdeckung ausbruchsicher verschlossen sein.

    Für Rückzugsmöglichkeiten sorgen eine dichte Bepflanzung, Steine und Höhlen sowie Wurzeln. Gedämpftes Licht und Schwimmpflanzen steigern zudem das Wohlbefinden der Dornaugen und man sieht sie dann auch am Tage, obwohl sie nachtaktiv sind.

    Eine leichte Filtration mit geringer Oberflächenbewegung ist ausreichend. Dornaugen sollten nie einzeln gehalten werden.

    Ein Trupp Dornaugen sollte aus mindestens 6 Tieren bestehen.

    Zucht: Im Aquarium gab es bisher nur wenig dokumentierte Zufallszuchten.

    Besonderes:

    Die Klassifizierung der Dornaugen ist bis heute immer noch nicht vollständig abgeschlossen.

    Die Wissenschaftler und Taxonomen streiten noch darüber, ob bestimmte Arten eigene sind, Unterarten bilden oder ob es sich nur um Farbvarianten handelt.

    Besonders trifft das auf Pangio kuhlii zu.

    Bisher geht man bei dieser Art von 3 Unterarten aus.

    Pangio kuhlii kuhlii

    Pangio kuhlii myersi

    Pangio kuhlii sumatranus


    Pangio kuhlii myersi trägt zwischen zehn und vierzehn breite, braune Querstreifen, die bis auf die Bauchseite reichen und manchmal sogar mit den Querbinden der Gegenseite zu gemeinsamen Ringen verschmelzen. Bei Pangio kuhlii sumatranus reichen die Querbinden nicht bis zur Bauchunterseite.

    Einige in Vietnam gefundenen Spezis sind, mit Ausnahme der Bauchpartie, dunkel gefärbt und tragen überhaupt keine hellen Bänder.

    In älterer Literatur findet man oft den früheren Gattungsnamen Acanthophthalmus, der bis Anfang der 90er Jahre noch gültig war.


    Pangio kuhlii myersi(1).JPG

    Pangio kuhlii myersi


    Text und Fotos: Sewellia


    Ein umfangreicher Artikel über Dornaugen soll noch folgen.