Danio margaritatus

  • Diese nur knapp 3 cm groß werdenden und erst 2006 entdeckten Perlhuhnbärblinge (Danio margaritatus) stammen aus Myanmar und Thailand und bevorzugen klares Wasser mit einer dichter Unterwasservegetation. Das Habitat von Danio margaritatus sind kleine flache Teiche oder Tümpel.
    Bei der Erstbeschreibung von Tyson Royal Roberts wurde die Art noch in der Gattung Celestichthys aufgestellt.

    Perlhuhnbärbling.jpg

    Art: Perlhuhnbärbling (Roberts, 2007)

    Wissenschaftlicher Name: (Danio margaritatus)

    Ordnung: Karpfenartige (Cypriniformes)

    Familie: Bärblinge (Danionidae)

    Gattung: Danio

    Herkunft:

    Die Typuslokalität befindet sich in der Nähe von Hopong, eine Stadt 30 Kilometer östlich von Taunggyi im Shan State in Ost-Myanmar auf einer Höhe 1040 Meter.

    Danio margaritatus wurde bereits auch in Gewässern gefunden, die mit dem Fluss Salween im gesamten südlichen Shan und sogar jenseits der Grenze im Norden Thailands verbunden sind. Die Typlokalität ist ein Gebiet mit permanent überflutetem Grünland, das durch das Aufstauen einer Quelle für landwirtschaftliche Zwecke gebildet wird.

    Das Wasser ist nur etwa 30 cm tief, klar und unterstützt das dichte Wachstum von Wasserpflanzen.

    Erreichbare Größe: meist bis 2,5 cm, selten bis 3,0 cm

    Maximales Alter: maximal 4 Jahre

    Futter:

    In der Natur nimmt Danio margaritatus wahrscheinlich kleine Wirbellose, Algen und anderes Zooplankton.

    Im Aquarium werden getrocknete Lebensmittel einer geeigneten Größe akzeptiert, die jedoch nicht ausschließlich gefüttert werden sollten. Da sie selten an die Oberfläche aufsteigen und kaum Futter vom Boden aufnehmen, ist es wenig sinnvoll, das Futter dort gezielt anzubieten. Tägliche Fütterungen von lebenden und gefrorenen Wasserflöhen, Artemia und dergleichen führen nicht nur zu der besten Färbung, sondern regen den Fisch auch zur Fortpflanzung an.

    Beckengröße: ab 50 cm Kantenlänge

    Wasserparameter:

    Temperatur: 20 - 26 °C 

    pH-Wert: 6,5 – 7,5 (An der Typuslokalität wurde ein Wert von 7,3 aufgezeichnet.)

    Gesamthärte: 5 - 20 °dH                                                                                                                                           

    Haltung:

    Die schüchternen Danio margaritatus sollten idealerweise in einem stark bepflanzten Aquarium gehalten werden, vorzugsweise mit einem dunklen Untergrund.

    Schwimmende Pflanzen sind eine nützliche Ergänzung, aber Eichen- und Buchenblätter sollten vermieden werden, da die Tannine die sie freisetzen, kein Merkmal des natürlichen Wassers sind. Die Filtration sollte schwach sein.

    Zucht:

    Die erste bekannte Zucht dieser Art wurde von Pete Liptrot und Paul Dixon vom Bolton Aquarium (England) durchgeführt.

    Es wurde ursprünglich angenommen, dass sich diese Art nur in weichem Wasser fortpflanzen würde, was aber nicht der Fall ist. Auch in hartem Wasser gelingt die Zucht.

    Wenn die Fische in einem guten Zustand sind, laichen sie häufig. Für eine erhöhte Ausbeute an Eiern ist ein Zuchtbecken von Vorteil. Ein Großteil des Zuchtbeckens sollte mit feinfiedrigen Pflanzen wie Javamoos eingerichtet sein. Eine Filtration ist nicht erforderlich. Sind die leicht haftenden Eier abgelegt, sollten die Elterntiere aus dem Zuchtbecken genommen werden, da sie ihren eigenen Nachwuchs nachstellen. Nach ca. 3-4 Tagen schlüpfen die Jungen, was im gewissen Maße temperaturabhängig ist.

    Besonderes:

    Diese kleinen Bärblinge wurden erstmals 2006 entdeckt. 2007 wurden sie von Tyson Roberts erstmals als Celestichthys margaritatus bezeichnet.

    Die anfänglichen Preise für diesen so kleinen Fisch waren hoch, fielen jedoch schnell, da in nur wenigen Monaten viele Tausend exportiert wurden. Im Februar 2007 wurde jedoch berichtet, dass Danio margaritatus in der Typlokalität bis zum Aussterben überfischt worden war, und das Fischereidepartement von Myanmar verbot offiziell die Ausfuhr.

    Bis Juni 2007 hatten die Behörden eine Untersuchung von Feuchtgebieten in der Nähe von Hopong durchgeführt und 5 zusätzliche Populationen entdeckt.

    Aktuelle Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die Art derzeit nicht bedroht ist.


    Text und Foto: Sewellia

    Quellenangabe:

    - http://www.danios.info/fish/margaritatus.aspx