Garra flavatra

  • Garra flavatra, bei uns auch als Panda-Saugbarbe bekannt, ist ein sehr geselliger Fisch der kaum größer als 7 cm wird.
    Im Zierfischhandel werden die Saugbarben gerne als Prachtalgenfresser verkauft. In der Natur lebt sie in flachen klaren Bächen und Flüssen Myanmars.

    Garra flavatra.JPG


    Art: Panda Saugbarbe (Kullander & Fang, 2004)

    Wissenschaftlicher Name: (Garra flavatra)

    Ordnung: Karpfenartige (Cypriniformes)

    Familie: Karpfenfische (Cyprinidae)

    Gattung: Garra

    Herkunft:

    Garra flavatra ist an drei Standorten in Myanmar endemisch: im Chaung Kananmae Fluss, Baw Di Chaung Fluss und im Kamyit Chaung Fluss. Es ist daher streng endemisch im Rakhine Yoma / Arakan- Gebirge im Bundesstaat Rakhine im Westen von Myanmar, dass eine natürliche Barriere für den Rest des Landes darstellt.

    Dort bewohnen die Saugbarben kleine Bäche und Flüsse mit klarem Wasser und Kies oder Flusssteinen.

    Die Lebensräume bestehen aus kleinen Bächen mit einer Breite bis zu 3 m und einer Tiefe von nicht mehr als 1 m.

    Erreichbare Größe: durchschnittlich 6 cm, maximal bis 8 cm

    Maximales Alter: nach ersten Erkenntnissen bis 4 Jahre

    Futter:

    Diese Art wird im Zierfischhandel oft als Algenfresser, bzw. Prachtalgenfresser verkauft, aber in der Natur ernährt sich Garra flavatra hauptsächlich von kleinen Wirbellosen, wie Mückenlarven. Im Aquarium können Daphnien, Cyclops und Rote Mückenlarven als Lebend- oder Frostfutter gereicht werden. Garra flavatra nimmt auch Flockenfutter an.

    Sinkende getrocknete Produkte, mit einem erheblichen Anteil an pflanzlichen Stoffen wie Spirulina, sollten regelmäßig gefüttert werden.

    Beckengröße: keinesfalls unter 80 cm Kantenlänge                                                               

    Wasserparameter:

    Temperatur: 19 - 27 °C 

    pH-Wert: 6,5 - 8

    Gesamthärte: 5 - 12 °dH                                                                                                                                           

    Haltung:

    Die Beckeneinrichtung kann mit einem Substrat aus unterschiedlich großen, vom Wasser abgerundeten Steinen, Sand, feinem Kies und einigen Wurzeln oder Zweigen gestaltet werden. Robuste Wasserpflanzen wie Cryptocoryne eignen sich am besten für die Bepflanzung.

    Das Wasser sollte klar und sauerstoffreich sein. Eine zusätzliche Sauerstoffpumpe ist empfehlenswert.

    Garra flavatra sollten nicht einzeln gehalten werden, optimal ist eine Gruppe ab 5 Individuen.

    Die Vergesellschaftung mit Dornaugen, kleinen Barben oder Bärblingen ist möglich.

    Zucht:

    Garra flavatra wurde bei einem Exportunternehmen für Zierfische mit Sitz in Yangon (Myanmar) erfolgreich und wiederholt gezüchtet.

    Das Unternehmen züchtet die Art seit 2008 kommerziell, um eine mögliche Ausbeutung der Wildbestände zu verhindern und weil das Sammeln der Fische zeitaufwändig ist.

    Über die Nachzucht im heimischen Aquarium ist bisher kaum etwas bekannt.

    Besonderes:

    Garra flavatra wurde 2005 zum ersten Mal für das Aquarium-Hobby verfügbar und wurde fast sofort populär.

    Die Preise für diese hübsche Saugbarbe sind, 15 Jahre nach ihrer Entdeckung, immer noch relativ hoch.


    Garra flavatra.jpg

    Text und Fotos: Sewellia