Macrognathus pancalus

  • Indische Zwergstachelaale (Macrognathus pancalus), auch als Gelbflossen-Stachelaale bekannt, sind aufgrund ihrer interessanten Lebensweise sehr beliebte und nicht alltägliche Zierfische.

    Indischer Zwergstachelaal.JPG


    Art: Indischer Zwergstachelaal (Hamilton, 1822)

    Wissenschaftlicher Name: (Macrognathus pancalus)

    Ordnung: Kiemenschlitzaalartige (Synbranchiformes)

    Familie: Stachelaale (Mastacembelidae)

    Gattung: Macrognathus


    Herkunft:

    Macrognathus pancalus ist eine kleine Stachelaalart, die in Südostasien, in Indien, Bangladesch, Nepal und Pakistan lebt.

    Dort bewohnt Macrognathus pancalus schlammige Gewässerböden in ruhigen Flussabschnitten, Kanälen, Teichen, Flussmündungen und kommt sogar in überfluteten Reisfeldern vor.

    Erreichbare Größe: bis 18,0 cm

    Maximales Alter: ca. 10 Jahre

    Futter:

    Die meisten zerlegten Mägen wild gefangener Zwergstachelaale waren leer.

    Dies deutet darauf hin, dass sie nicht regelmäßig in freier Wildbahn fressen.

    Die tägliche, oder nur ein- oder zweimal wöchentliche Fütterung entspricht somit ihren Fressgewohnheiten in ihrem natürlichen Lebensraum.

    Tägliches Füttern hilft ihnen jedoch dabei, tagsüber aktiv zu werden. Sie brauchen nicht viel Nahrung und werden leicht überfüttert, was zu sehr faulen fetten Aalen führt!

    In freier Wildbahn gelten Insektenlarven als Hauptnahrungsmittel, ebenso Krustentiere und kleine Würmer.

    Im Aquarium fressen sie gerne Rote Mückenlarven als Lebendfutter und Frostfutter. Gelegentlich nehmen sie auch abgesunkenes Trockenfutter.

    Beckengröße: ab 100 cm Kantenlänge

    Wasserparameter:

    Temperatur: 20 - 27 °C

    pH-Wert: 6,5 - 8,0

    Gesamthärte: 8 - 16 °dGH

    Haltung:

    Für diese sympathischen Stachelaale müssen genügend Verstecke zur Verfügung stehen.

    Beim Einarbeiten von Steinen und Dekomaterial muss darauf geachtet werden, dass diese keine engen Löcher haben, in denen die Aale stecken bleiben können.

    Der Bodengrund muss unbedingt feinkörnig, oder besser aus Sand bestehen.

    Stachelaale sind nicht schnell genug, um mit den sehr aktiven Fischen um Nahrung zu konkurrieren.

    Wenn Stachelaale in einem Gemeinschaftsaquarium gehalten werden, empfiehlt es sich, sie mit einer Pinzette zu füttern.

    Zucht:

    Über Zuchterfahrungen von Macrognathus pancalus im Aquarium ist derzeit kaum etwas bekannt.

    Weibchen sollen klebrige Eier an Wasserpflanzen, nahe der Wasseroberfläche anbringen. Die Eier haben einen Durchmesser von ca. 1 mm.

    Bei den angebotenen Tieren wird es sich demzufolge um Wildfänge handeln.

    Besonderes:

    Macrognathus pancalus scheint nicht in der Lage zu sein, Fleischstücke zerreißen zu können. Jeder Fisch, der nicht in sein Maul passt, dürfte also sicher vor ihm sein.

    Stachelaale vergraben sich gerne, nur ihr Kopf mit ihren typischen Nasenlöchern, ragen aus dem Substrat heraus.

    Die Intensität dieses Verhaltens kann jedoch auf ihre Aquarienkameraden bezogen werden.

    Stachelaale sind meistens nachtaktiv und können noch oftmals am Morgen schwimmend im Aquarium beobachtet werden.

    Meistens ziehen sie sich kurz nach dem Einschalten der Beleuchtung zurück und vergraben sich wieder im Bodengrund, bis nur noch der Kopf herausschaut.

    Ob man Macrognathus pancalus lieber einzeln hält, oder mit mehreren Tieren ihrer Art, darüber gibt es verschiedene Meinungen.

    Bei mir lebt seit über einem Jahr ein Macrognathus pancalus im 180 Liter Gemeinschaftsbecken u.a. mit 2 Mystus carcio und 5 Mesonoemacheilus triangularis.

    Macrognathus pancalus und Mesonoemacheilus triangularis(1).JPG


    Text und Fotos: Sewellia