Faszination Fluoreszenz der Steinkorallen

Trachyphyllia geoffroyi Audouin 1826 ist die wissenschaftliche Benennung dieser Steinkoralle. Mittels der verschiedensten Lichtquellen, besonders mit den kurzwelligen Anteilen des Spektrums, gelingt es Farben zu zeigen, die durch das normale Tageslicht überstrahlt werden. Das verleitet in den Abendstunden das Aquarium überwiegend mit blauem Licht auszuleuchten. Aber das ist falsch, denn in der Dämmerung ist das Licht deutlich in den langwelligen Bereich verschoben. Auch für die Fische ist eine "Nachtbeleuchtung" in blau schlecht, denn sie sehen gerade diese Farbe besonders gut. Das hat zur Konsequenz, dass sich bestimmte Hormone nicht bilden können, wie zum Beispiel Melanin. Das wiederum kann zu Mangelerscheinungen führen!

Die digitale Phototechnik, die ich benutze ist einer nicht in der Lage, die tatsächliche Farbe wiederzugeben, die das menschliche Auge wahrnehmen kann.

Kommentare 2

  • Hallo Blauauge,

    dieses extrem kurzwellige Licht mit hohem UV-A Anteil wurde durch eine der ersten Eigenbau LED Leuchten erzeugt. Zu der Zeit waren überwiegend HQI und blaue LSR üblich über den Aquarien. Ausschließlich LED Beleuchtung war zu dem Zeitpunkt ein gewagtes Unternehmen! Es gab ja keinerlei Erfahrungen mit dieser Beleuchtungsform.

    Eigentlich müsste noch ein Gelbfilter vor die Kamera, dann kommt sogar die rote Färbung des Gewebes zur Geltung. Zur Beleuchtung der Meeresaquarien ist in den letzten Jahren viel passiert, nicht immer gefällt was man so sieht... Andererseits was der Mensch sieht hat nichts mit dem zu tun, was Fische wahrnehmen. Da kommt der Lichtquelle eine wesentlich andere Bedeutung zu. Die Fische haben nicht umsonst eine spezielle Körperzeichnung, die nur sie wahrnehmen und die hat erheblichen Einfluss auf das Verhalten der Tiere. Ich werde dazu mal ein Bild hochladen, wenn ich es nur finde.

    LG Dietmar

  • sowas dachte ich mir schon. war jetzt erst, u.a. zum schnorcheln und tauchen, in der karibik. so extrem blaues licht sieht man ja dort nie. aber zur beleuchtung von meeresaquarien scheint das sehr üblich zu sein.