Beiträge von hobby

    Aus meiner schon etwas zurückliegenden Erfahrung halten die Standard-Lebendgebärenden 10°C kurzfristig aus, aber es ist definitiv Zeit sie hereinzunehmen.


    Der Zwergkärpfling (Heterandria formosa) kann ganzjährig draussen gehalten werden.

    Ich bin auch dabei mit einem ungeheizten Balkonbecken (erster Versuch). Bei 10°C wird noch imponiert und bei 8°C werden die angebotenen Wasserflöhe noch gierig gefressen.

    Hallo Tobias,


    kannst Du die genaue Grösse des Beckens mal bitte angeben? Welche Wasserwerte wirst Du anbieten können? Je nach Werten könntest Du mit Salmlern oder Schwertträgern vergesellschaften. Ein grösserer Schwarm Keilfleckbärblinge sollte auch gut aussehen. Raumteilerbecken sind schwierig für die Fische, da sie von allen Seiten ausgestellt sind und es nicht so gute Rückzugmöglichkeiten gibt. Da wären möglichst kleine Fische eigentlich die bessere Wahl.


    Die Pinselalgenfresser sollte man auch in grösseren Gruppen halten, dann werden sie auch wieder friedlicher. Strömung würde ihnen auch zu gute kommen.


    Ich glaube nicht, dass man Labeo bicolor in 420l in einer grösseren Gruppe halten kann. Ich würde das Einzeltier mit einsetzen und schauen, wie es sich entwickelt.

    Die Boxen kann man auch im Baumarkt kaufen. 60l sind in meinen Augen aber für die schwimmfeudigen Kardinalfische deutlich zu klein, wenn man sie mal in einem grösseren Becken gesehen hat.


    Wegen der Temperatur braucht man sich keine Sorgen machen, die halten bis 0°C aus.

    Hallo Schnecke,


    das Problem kenne ich. Mit den wenigen Informationen könne wir Dir leider kaum helfen.


    Mach doch mal ein Bild vom ganzen Becken. Fischbesatz? Wasserwechsel? etc...


    Ich lehen mich trotzdem mal aus dem Fenster und sage ein kg Posthornschnecken, kann Dein Problem lösen ;)

    Hallo Sonja


    Ich würde mich eher an die kleineren Arten halten und dafür grössere Stückzahlen nehmen.


    Mein Vorschlag wäre: Kardinalfische oder eine der Trigonostigm-A rten (T. espei wäre mein Favorit.) Dazu eine Barbenart (Puntius oder Pethia und nicht die grösste Art) und eine Schmerlenart/Dornaugen. Von allen ausreichend grosse Stückzahlen. Je nach Strömung und Einrichtung könnten dann dazu noch Fadenfische/Makropoden oder Hechtlinge passen.


    Beim Bodengrund wäre nur Sand sicher besser gewesen.

    Doreen


    Egal, welche Fischart, die Farben waren bei mir sind immer der Knaller nach einem Freilandaufenthalt


    Die Infos zu Borellii kenne ich alle ;) Paraquay ist nicht das südlichste Verbreitungsgebiet und es gibt auch tropische Regionen. Hast Du einen genauen Fundort? Und welche Temperaturen und über welchen Zeitraum haben sie bei Dir nun genau ausgehalten?


    Hast Du die Fische selber gefangen? Vermehrst Du die A. borellii und L. dorsigera?

    Hallo Doreen,


    Hast Du mit den Borellii draussen bereits Erfahrung? Hast Du einen besonderen Stamm? Welche Temperaturen vertragen sie bei Dir bzw. müssen sie aushalten? Danke.

    Problemlos. Kardinälchen (Tanichthys albonubes) leben bei mir auch im Winter draußen im Gartenteich unter Eis.
    Bei eine Sommerhaltung draußen brauchst du dir also keinerlei Gedanken über zu tiefe Temp. zu machen.

    War das ein bestimmter Stamm? Denkst Du das funktioniert mit x-beliebigen aus dem Laden? Ich werde das diesen Sommer ebenfalls ausprobieren.


    Andreas Du sprichst von M. opercularis? Ist die Vergesellschaftung mit M. ocellatus auch problematisch?

    Danke Kosta, sehr interessanter Artikel!


    zu Prof. Dr. Louis Claude Vincent

    Der Mann war Ingenieur und hatte von Biologie keine Ahnung. Wenn man Ihn googelt, kommen am Anfang der Ergebnissliste viele esotherische Seiten, die man niemals als seriös bezeichen würde. Da sollten direkt alle Warnlampen anspringen.


    Was er von sich gegeben hat in Bezug auf Wasser und Menschen, hält heutigen wissenschaftlichen Erkentnissen einfach nicht stand und ist schlicht falsch. (So etwas kann man in einem emotionalen Post, der die Wahrheit für sich reklamiert, einfach nicht bringen ;) )

    Cookie


    Immer gut, wenn jemand von persönlichen Erfahrungen berichtet. Sorry, falls ich Dich falsch verstanden habe, aber bei mir kam der Post an: alle anderen sind dumm und ich bin der King. Dann disqualifizierst Du Dich selber, indem Du von Leitungswasser sprichst (Leitungswasser ist nicht gleich Leitungswasser ;) ) und den selben Fehler machst, den Du anderen vorwirfst, nämlich Mist aus dem Internet abschreiben: den menschlichen Körper kann man nicht entschlacken, sicher nicht mit irgendwelchem Wasser mit niedrigem Leitwert. Ausserdem hatte ich mühe aus dem Post die Kernaussage herauszufiltern.


    Mit Parameter meinte ich nicht unbedingt klassische Wasserparameter. Vielleicht hätte ich lieber das Wort "Faktor" verwenden sollen, also Temperatur(unterschiede), Strömung, Huminstoffe, Genetik, Immunsystem, symbiontische Darmflora, ... und wer weiss, was sonst noch alles eine Rolle spielen könnte.


    Wenn die Fische schon den Fängern sterben, dann spricht das einfach dafür, dass sie von Natur aus heikel sind oder die Fänger bereits grosse Fehler machen oder den Faktor-X nicht beachten.


    Wenn Du die Sache verstanden hättest, dann müsstest Du auch aus "schwachen" Tieren, etwas machen können. Mein Eindruck ist aber, dass Du nach "stabilen" Tieren suchst, die auch mit Deinen suboptimalen Bedingungen zurecht kommen.


    "Die anderen" schaffen es die Fische zu züchten und auf den Markt zu bringen, also müssen sie doch ansatzweise etwas richtig machen. Das noch Verbesserungspotential besteht, kann man annehmen.


    Ich würde vermuten, dass es unterschiedliche Stämme (Fundorte) gibt, die auch unterschiedlich robust sind.

    Tolle Verschwörungstheorie die Du da hast. Ich glaub kein Wort hahaha


    Du widersprichst Dir selber: Tiere sind sehr heikel beim Transport auch Deine ach so stabilen Tiere. Ich glaube Du hast einen oder mehrere Parameter, die für die Haltung wichtig sind, noch nicht verstanden und der passt halt zufällig manchmal dann bekommst Du "stabile Tiere" oder aber oft nicht, dann sterben sie.


    Selektion und Veränderung der Genetik braucht viele Generationen und nicht nur eine.


    Unter natürlichen Bedingungen (tiefer pH) ist halt wenig Keimdruck und die Tiere brauchen deshalb auch kein starkes Immunsystem.

    Hallo Silvio,


    mich würde interessieren, wieviele Jahre die Kübel schaun laufen und ob Du sie jedes Jahr einer Komplettreinigung unterziehst? Was für ein Substrate verwendest Du für Binse und die Seerose? Düngst Du?


    Danke & Grüsse

    Da hast Du völlig recht Andy. Hätte ich meine Aussage etwas präzisieren sollen: Keine von den hier bisher thematisierten Fischarten, keine die in einem klassischen Südamerikabecken gepflegt werden. Aber Du schreibst ja selbst, dass es sich um Aussnahmen handelt.

    Das ganze hat nix mit Internet oder Fachliteratur zu tun, sondern mit langjähriger persönlicher Erfahrung (Die habe ich aus der alten Zeit auch mit Kies und kann beides gut vergleichen).

    Meine persönliche Meinung dazu: Wer behauptet er weiß warum ein Becken "gut läuft" und bei "nicht gut laufenden Becken" den Grund benennen kann macht sich selbst was vor.

    Das mag für Anfänger gelten, bei genügend Erfahrung ist aber immer klar, wo das Problem liegt. Manchmal kann oder will man es aus anderen Gründen nicht beheben.


    Ich habe nirgends behauptet, dass die Pflanzen in Sand besser wachsen oder auf Kies schlecht. Ich habe nur angeführt, dass sie auch auf Sand ausgezeichnet wachsen, weil von der alten Kiesfraktion immer kommt, dass Pflanzen auf Sand nicht wachsen (siehe Armins Beitrag oben) und das stimmt so einfach nicht.


    Warum soll der Anfänger nicht mit der besten Lösung starten?


    Sand (genau Grössenangabe in meinem ersten Post ;) ) hat zwei entscheidende Vorteile gegenüber Kies:


    1) Fischwohl (das sollte wohl unsere erste Priorität sein?): Die von uns gepflegten Bodenfische können nur auf Sand ihr natürliches Verhalten ausleben. (Graben bei Welsen und Geophagie ("Sandkauen") bei den ganzen Zwergbuntbarschen.)


    2) Pflegerwohl: Deutlich einfacher in der Handhabung, es ist kein Mulmen notwendig.


    Mein letzter Beitrag zu Sand in diesem Thema.