Hallo Nils,
ich war ehemaliger Bewohner in einem DDR-Block und habe mich damals genau wie Du jetzt mit dem Thema befasst. Statiker, Architekten, Hausverwaltung, Versicherung... alle gefragt. Keiner wollte sich auf verlässliche Aussagen einlassen. Es gibt Baurichtlinien, welche vorgeben, welche Deckenlasten mindestens ab bestimmten Baujahren einzuhalten waren. Ob das eingehalten wurde, ist eher unklar.
In meiner damaligen Wohnung befand sich der Kachelofen mittig im Gebäude im Wohnzimmer. Also dem größten Raum. Große Räume haben der Sache bedingt auch größere Spannweiten der Deckenkonstruktion.
Von "Berliner-"Bauten kenne ich, das untere Stockwerke massiver errichtet wurden, aber eben auch nicht alle!
Im Allgemeinen ist in Regionen, wo das Baumaterial gut verfügbar war mit soliden Bauten zu rechnen. Und wenn zu viel Zement vorhanden war, bekommst auch heute die Häuser nur schwer kaputt gestemmt.
Noch ein Hinweis: an Stellen wo sich der Kachelofen befindet/befand ist auch der Schornstein/Kaminzug nicht weit. Diese sind meist in Ecken gebaut. An diesen Stellen haben die Decken ein Wechsel eingebaut, damit der Schornstein da durch kann. Diese Ecken könnten eine geringere Traglast haben.
Wenn die Bauweise mit damals üblichen Doppel T-Trägern und Hohldielen gemacht wurde, sehe ich keine Bedenken, da mal eine Tonne Gewicht drauf zu stellen.
Um sicher zu gehen, sich mal eine 2Zentner - Person oder viele Kinder ausleihen, die zu einer Party mitten im Raum hüpfen und Du stellst Dich an die Stelle des zukünftigen Aquariums und spürst die Schwingungen. Hier sagt der Bauch ganz schnell, ob die Sache sicher ist.
Noch eins: Du schreibst
woher hast Du die Information, bzw. welche Wandstärken haben diese Tragenden Wände? Außen.- oder Innenwände?
Wünsche gutes Gelingen und eine positive Verwirklichung von Deinem Projekt!
VG
Mirko