Beiträge von Bankanensis

    Ich kann mich zwar erinnern, dass in dem 80-cm-Rahmenaquarium meines Vaters in den 70ern auch mal Skalare schwammen, aber nicht daran, dass sie gebrütet hätten. Ich weiß nicht einmal mehr, ob sie ausgewachsen waren, wenn ja, hätten sie womöglich Bodengrund und Wasseroberfläche gleichzeitig berühren können.

    Bücher. Die haben leider den Nachteil, daß sie schnell veralten. Artennamen ändern sich, neue Arten werden gefunden, es gibt neue Erkenntnisse über die Lebensweise und die Haltung in Aquarien

    Nein, gute Bücher veralten nicht, sie bilden halt den Wissensstand ab, der zur Zeit ihrer Entstehung bestand. Ich schaue immer noch gerne in die Heftreihe "Züchterkniffe", die ich von meinem Vater habe und aus dem 50ern oder so stammen. Das sind so Heftchen im Reclam-Format, in denen beschrieben wird, wie man damals erfolgreich verschiedenste Fischarten nachzog. Das funktioniert heute natürlich immer noch, und vieles kann man auf verwandte Arten oder Arten aus denselben Habitaten übertragen. Dass Artennamen sich ändern ist nicht so wichtig, denn die alten Namen werden ja nicht von heute auf morgen vergessen.

    "Was geht in 30l"

    Platte Antwort: Wirbeltiere laut Mindestanforderungen allenfalls kurzfristig (Zuchtansatz, Behandlung von Krankheiten. Die Moskitobärblinge gehören also in Becken von mindestens 54 L Bruttoinhalt.

    können wohl eher am unteren Ende der angemessenen Beckengrößen gehalten werden als dauerhafte Schwimmer.

    Forellen als Dauerschwimmer kommen mit recht kleinen Aquarien aus, denn sie schwimmen tagein-tagaus gegen die Strömung, ohne ihren Platz (an dem sie keine Artgenossen dulden) zu verlassen. Nur zur Fortpflanzung wandern sie bachaufwärts. Viele Doktorfische hingegen brauchen viel Platz, um ihr Schwimmbedürfnis zu befriedigen.

    In meiner rotzfrechen Art habe ich soeben die erfahrene , ehemals selbständige Fachverkäuferin in der Aquaristikabteilung meines Stammhändlers gefragt, welche Aquarienhöhe sie für Skalare für das Minimum hält. Nicht unter 50 cm war ihre Antwort. Ihr Kollege hatte einen Clown gefrühstückt und mischte sich ein, dass ihm Skalare in niedrigeren Becken besser gefallen, weil dann die Rückenflosse haimäßig aus dem Wasser ragt.

    Die höhere Aggressivität ungestreifter Zuchtformen konnten sie bestätigen, am aggressivsten seien die komplett schwarzen.

    Mein Mergus Aquarienatlas ist leider über 20 Jahre alt

    Das gilt für alle, denn der ist von 1985.8)

    Aber die Bände 2 bis 6 gibt es ja auch noch, und Band 6 als der jüngste ist erst 19 Jahre alt, zumindest in der Taschenbuchausgabe. Jeder Band enthält (nahezu ausschließlich) andere Fischarten.

    Wo würdet ihr nachsehen, wenn ihr die Haltungsbedingungen eines Fisches wissen wollt

    Es gibt so Dinger, die bestehen aus bedrucktem Papier, nennen sich Bücher und Fachzeitschriften.pardon

    Im Ernst: Hier steht der eine oder andere Regalmeter Literatur. Meist verschaffe ich mir mit dem Mergus Aquarienatlas (leider auch nicht fehlerfrei) einen ersten Überblick, dann schaue ich in meine spezielleren Bücher (insbesondere bei Labyrinthfischen bin ich recht gut sortiert) und meine vollständige Sammlung der Amazonas und die DATZ seit 1979. Der Misthaufen Internet kann dann eine Ergänzung sein, dort schätze ich häufig Vereinsseiten.

    Wer von allen Usern, die hier Ratschläge erteilen, hat denn nun wirklich selbst Scalare im Becken?

    Welche Relevanz hat diese Frage? Man kann Skalare auch jahrzehntelang nicht artgerecht halten, insbesondere dann, wenn man immer wieder welche nachkauft, weil man es nicht kapiert. Ich halte keine, meine Becken sind allesamt zu niedrig. Ich halte im Übrigen auch keine Rochen oder Haibarben. Als Labryrintherfreund verkneife ich mir Riesenguramies und große Schlangenkopfarten.

    Naja, der feine Sand muss doch nicht bis in den Unterlauf getragen werden, der kann sich doch bei mäandrierenden Flüssen oder Bächen (daher kenne ich es) in den Uferbereichen ablagern, die wenig Strömung haben, also gegenüber der strömungsreichen Stelle bei einer Kurve.

    Genau, dort wo Sand ist, ist kaum Strömung, wo starke Strömung ist, ist kein Sand.

    Interaquaristik sagt das:

    Wenn Du Dir deren Artbeschreibungen mal durchliest, wird Dir auffallen, dass die sehr "lyrisch" und manchmal per copy-and-paste oder durch Hineinschreiben in eine andere Artbeschreibung entstanden sind. Es gibt auch nette (auch für die Tiere?) Stilblüten wie "Heterandria formosa passen sich den Wasserwerten im Becken optimal an. Als Bewohner von Kleinstgewässern verträgt er eine Temperaturspanne zwischen 19 bis 30 Grad Celsius. Die Haltungstemperatur zur dauerhaften Haltung sollte jedoch zwischen 16 bis 25 Grad liegen, nur kurzzeitig sind Über- oder Unterschreitungen möglich."

    Trotzdem kannst Du im Internet überall nachlesen

    Wie sagte einst ein Professor für Didaktik? Das Internet ist wie ein Misthaufen, jede Menge Mist. Unsere Kinder müssen erst lernen, die fetten Würmer (im Sinne von wertvollen Inhalten) darin zu erkennen. Und, um beiden Bild zu bleiben: Scheiße ist schmierig und hinterlässt leicht Spuren, meint, ein großer Teil der Internetseiten entsteht durch Abschreiben ohne wirklich seriös erworbenes Wissen.

    Für den Untergrund empfehle ich feinen Sand, da die neonblaue Algengrundel, die du planst einzuführen, solch einen Bodengrund bevorzugt. Diese Fische kommen aus schnell fließenden, klaren und verwurzelten Flüssen, daher wäre auch eine gute Strömung zu empfehlen.

    Ein Fließgewässer mit starker Strömung und gleichzeitig feinem Sand als Bodengrund kann es nicht geben, weil das Wasser den Sand längst abgetragen und an strömungsarmen Stellen (z.B. am Unterlauf) abgelagert hätte. Was ist ein "verwurzelter Fluss"?

    Wirft man einen kleinen Fisch an der Futterstelle in ein Channa-Becken, wird sich der Channa alleine wegen der Flucht des kleinen, zappelnden Tieres schon mal "vorsorglich" darauf stürzen.

    Ich habe mal zwei Schlangenkopffische, die seit Monaten zusammen in einem kleineren Becken lebten, sich also gut kannten, in ein für beide neues Becken umgesetzt, dabei hat der erste dem zweiten, etwas größeren bei dessen erstem Kontakt mit dem Wasser die Schwanzflosse bis in den Schwanzstil abgebissen. Er hat übrigens überlebt und später schwanzlos mit dem anderen Nachwuchs gehabt.

    Es ist also weder eine "Futterstelle" noch eine geringere Größe der "Beute" erforderlich, wenn man die richtige Schlangenkopfart pflegt.

    den Chytridpilz

    Wenn dort stand "ein Chytridpilz", passt es.

    in anderen wissenschaftlichen Berichten BD.

    Das bezweifle ich stark.

    Betroffene Feuersalamander in Gefangenschaft lassen sich wohl retten, wenn man die Hälterungstemperatur auf das ihnen maximal zuträgliche erhöht.

    Ich habe von Bsal (theoretisch) noch nie etwas gehört oder gelesen,

    Die Aquarien- und Terrarien-Zeitschrift (DATZ) hat im März 2018, März 2019 und August 2019 darüber berichtet. Spektrum.de berichtete seit 2015 dreimal, wissenschaft.de im Januar 18. Der BUND NRW informierte seine Mitglieder spätestens im Mai 2018 darüber.

    wobei dabei 100 Euro allein für den Test

    Wirklich? Das Hessische Landeslabor nimmt 28 €.

    In den Niederlanden sollen durch BD ganze Regionen ihre Feuersalamander Populationen verloren haben.

    Nein, durch Bsal. In Essen und Umgebung sind die Bestände auch ziemlich zusammengebrochen. Bezogen auf den Krokodilmolch ist es aber ziemlich egal, in Vietnam kommen beide Erreger vor, ohne die Populationen im Bestand zu gefährden. Ich gehe davon aus, dass alle Krokodilmolche Vietnams mit beiden Erregern existieren können.