Beiträge von Stefan_L

    Klar funktioniert das.

    Luft in Blasen unten rein, die Blasen reißen das Wasser mit nach oben durch das Rohr, nachströmendes Wasser muß durch den Schwamm nachfließen.


    Aber:

    Was soll der kleine Schwamm an biologischer Filterwirkung schaffen bzw. woher kommt der grobe Schmutz den ein neuer Schwamm filtern könnte?

    Aus meiner Sicht ist so ein neuer Filter unnütz.


    Die Torfschlammfreaks (Killifischhalter) arbeiten in ihren Becken oft nur mit einem dünnen Rohr aus dem Luft rausblubbert um eine Wasserumwälzung zu erhalten.


    Bei einem 17 l Topf würde ich mehr als 50 % (70 % bis 80 %) Wasserwechsel machen um zu verhindern das Stoffwechselprodukte durch eine PH-Wertänderung giftige Konzentrationen erreichen und um wachstumshemmende Stoffe ausreichend zu verdünnen.


    Das Wechselwasser abgestanden und im selben Raum temperiert abstehen lassen.

    Wozu messen bei den schönen Werten?


    - Ca:Mg passt (wenn das Verhältnis ungünstig ist wie in Berlin, kannste Düngen bisde schwarz wirst, die Pflanzen nehmen die Nährstoffe nicht vernünftig auf)

    - Nitrat ist recht hoch, also keinen Stickstoffdünger verwenden

    - Phosphor ist ok

    - Kalium sollte ausreichend sein für schwach zehrende Pflanzen (bei Flowgrow gibt es Bilder wie Kaliummangel die Blätter verändert)



    Wöchentliche Wasserwechsel von min. 75 % und dabei mit einem gut chelatierten Eisendünger einmalig aufdüngen um auf 0,05 mg/l Eisen zu kommen und wasserseitig dürfte es für die Pflanzen und das Licht gut passen.


    Nach 6 Wochen dann Bilanz ziehen und ggfs. mal 14 Tage mit CO2 probieren ob dies positive Veränderungen ergibt. Dafür reicht Sprudelwasser vom Discounter. Zum ausprobieren billiger als eine Druckgasanlage und bei 240 l ist Bio-CO2 nix.


    Miss doch mal die Beleuchtungsstärke am Bodengrund (Spiegel ins Becken mit 45°-Ausrichtung zur Frontscheibe und mit einer Hndy-App messen).

    Alternativ die elektrische Leistungsaufnahme der Leuchte messen und mit allen technischen Daten hier reinstellen zur Schätzung.

    Hallo Paula,


    wenn ich nach drei Wochen Sommerurlaub in die recht warme Hütte zurückkomme habe ich eine recht dicke Kahmhaut an der Wasseroberfläche, der Filter ist ziemlich zugesetzt, am Morgen machen sich einige Schnecken auf den Weg nach oben. Ich vermute also eher wenig Sauerstoff im Beckenwasser.

    Die Flossensauger sind putzmunter.....


    Also ein Schwachlichtbecken....

    Wenig Licht lässt sich kaum mit längerer Dauer kompensieren.


    Wie hoch sind Nitrat, Phosphat, Calcium, Magnesium und Eisen im Wechselwasser (Wasserwerke geben Auskunft)?

    Evt. ist eine Düngung überflüssig.


    Mir wäre Dein Wasserwechselintervall und die Menge zu gering für stabile Verhältnisse.


    Auch sollte zumindest eine geringe Strömung (1 cm / s) im Becken sein damit stabile, gleichmäßige Verhältnisse herrschen. Hast Du diese?

    Kannst Du die Strömungspumpe wieder aktivieren, zumindest gedrosselt?

    Unterschiedliche Körnungen im Bodengrund haben sich soweit ich erfahren habe nicht bewährt. Je nach Mischungsverhältnis bekommt man im Laufe der Zeit eine schön verdichtete kompakte Masse ....


    Einige alte weiße Männer schwören seit Jahrzehnten auf Spielkastensand aus dem Baumarkt, ungewaschen unten und darüber 2 cm gewaschen Spielkastensand damit die Lehmbestandteile nicht im Wasser landen.

    Ein paar Posthornschnecken rein und jahrelang Ruhe, auch ohne ständiges Mulmabsaugen und Bodengrund durchsaugen beim Wasserwechsel

    Also:


    CO2 und Durchlüftung:

    Jede Durchlüftung reduziert den CO2-Gehalt des Wassers

    Sauerstoffmangel ist eher selten in Aquarien die nicht völlig aus dem Ruder gelaufen sind.

    Hast Du Schnecken im Becken? Wenn Schnecken zur Oberfläche "eilen", z.B. Posthornschnecken, kann Sauerstoffmangel vorliegen.

    Zeigen die anderen Bewohner ein auffälliges Verhalten das auf Sauerstoffmangel hindeutet?



    Wie oft machst Du wie viel Wasserwechsel?



    Düngung:

    - Man kann messen, düngen, messen, düngen, ....

    - Man kann auch beim Wasserwechsel eine feste Düngermenge zugeben um die gewünschten Nährstoffwerte unter Berücksichtigung der jeweiligen Werte des Leitungswassers einzustellen und dann mit wöchentlichen Wasserwechseln (mehr als 50 %) dieses Niveau halbwegs halten. Wichtig ist dabei ein guter Eisendünger der nicht gleich ausfällt (Fetrilon)

    - Wenn überwiegend Trockenfutter gegeben wird ist ein Phosphatdünger meist überflüssig

    - Je mehr Licht desto mehr CO2 und Dünger. Daher muß das Gesamtsystem betrachtet werden, irgendwas ins Becken kippen führt nicht zum Erfolg. Die Bielder sehen für mich nicht nach einem Starklichtbecken aus....

    "Natürliche" Nachzuchten in hartem Berliner Leitungswasser in einem 260 l Gesellschaftsbecken, Bilder vom Becken in meiner Galerie (Vision 260).


    Es sind nur Tiere durchgekommen die den Fressfeinden entkommen sind und die sind dementsprechend "gut geraten" in Färbung und Verhalten.


    Da die Vermehrungsrate höher ist als der Abbau, kann ich Tiere unterschiedlichen Alters abgeben, auch ausgewachsene Gruppen.


    Bilder sind in der Galerie von Bernd (Common) ausreichend vorhanden, ich kann aber bei Interesse auch eigene Bilder machen.


    Übergabe in Berlin oder Frankenwald oder entlang der A9 zwischen Berlin und Frankenwald am 2024-02-17.


    Alternativ kann auch gern ein Tierversand durch den Interessenten organisiert werden, ich habe damit keine Erfahrung.

    Ich selbst habe keine Erfahrung damit, aber ein Bekannter hat in einem neuen Becken mehrere Invitros und einige Pflanzen von mir eingesetzt.


    Beide Gruppen wuchsen an, die Invitros wuchsen deutlich langsamer und er kauft keine Invitros mehr sondern versucht privat seine Wunschpflanzen zu bekommen.

    Ich schätze, ohne Deine Beleuchtung und Bepflanzung zu kennen, das Du mit 4 kg CO2 je Jahr auskommst. Bei Flowgrow kannst Du sicher Beiträge mit Bildern diverser Becken finden an denen Du Dich orientieren kannst.


    Hast Du den erhöhten restlichen Nährstoffbedarf bedacht, wenn Du CO2 einbringst?


    Wie sind aktuell die Werte für Eisen, Nitrat und Phosphat?


    Verwendest Du derzeit irgendwelche Dünger?


    Welchen Filter verwendest Du mit welchen Filtermedien?


    Wird die Wasseroberfläche bei Deinem Becken bewegt / verwendest Du ein Düsenrohr was Luft ins Wasser bringt?


    Als ersten Test kannst Du auch mal 2 bis 3 Wochen mit täglichen "Selters" -gaben den CO2-Gehalt im Wasser erhöhen und schauen was passiert. Die erste Dosis 2 h nach einschalten der Beleuchtung. Die Etiketten der Flaschen nennen den CO2-Gehalt, Dreisatz lässt sich notfalls auch im net suchen....





    Auch wenn ich ein Freund von Sekundärrohstoffverwertungen (Gebrauchtkauf) bin, bei Druckgasanlagen bin ich ein Verfechter vom Neukauf, sofern ich nicht exakt weiß was und durch wen mit dem Kram schon alles passiert ist.


    Wenn im Druckminderer mal Feuchtigkeit war (fehlendes oder defektes Rückschlagventil zwischen Druckminderer und Becken), kann der machen was er will (z.B. das Aquarium in ein für die meisten Lebewesen tödliches Sprudelbad verwandeln) und eine "nur einmal kurz umgefallene" Durckgasflasche kann durchaus ihr Ventil aushusten, meistens beim Flaschenwechsel. Ganz klasse wenn man die Flasche im Aquariumunterschrank wechselt und schön dicht dran ist.


    Im Tauchbereich mit 200 Bar Flaschen ist sowas üblicherweise final für die, die in der Nähe sind (entweder das Ventil oder die Flasche schlägt ein), bei den ca. 70 Bar der CO2-Flaschen kann man evt. Glück haben und bekommt nur exterme Erfrierungen im Gesicht und den Händen.


    Bevor Jemand mit Statistik kommt: der Preisunterschied zwischen guten Gebrauchtanlagen und Neuanlagen ist marginal, somit rechnet sich das Risiko nicht bei min. 20 k€ Schadenssumme mit Invalidität.


    Ja, ich bin ein Langweiler wenn es um Risikoanalysen geht.


    Zitat von Horst Kerzig bei dem ich Tauchen lernen durfte:

    Es gibt wagemutige Taucher und es gibt alte Taucher, aber es gibt keine wagemutigen alten Taucher.

    In Hölle ist nicht nur das Ortsschild nett.


    Falls Du mal wieder dort hinkommst melde Dich ruhig, ich bin monatlich in der Gegend, auch wenn ich nix füllen lasse....

    Bei der Beckengröße bleibt m.E. nur Druckgas aus Flaschen mit min. 2 kg.


    Selbst größere Chemiereaktoren dürften kaum 2 kg in 6 Monaten liefern (mein Verbrauch bei 260 l mit etwas mehr Licht).


    Außerdem ist es eine nette Sauerei mit der Chemiebrühe und Spritzer davon irgendwo am Körper, Augen sind da sehr empfindlich, oder sonstwo in der Wohnung machen richtig freude. Speziell wenn man nicht mitbekommt das der Druck z.B. bei einem technischen Problem steigt und die Anlage größere Mengen Flüssigkeit spontan ausstößt.


    Die Flasche füllen zu lassen kann einfacher sein als befürchtet.

    - Die Kneipe des Vertrauens oder das Vereinsheim aufsuchen und Fragen wie oft bei denen der Zapfanlagenonkel kommt und deren Flaschen austauscht

    - Vermieter von Zapfanlagen / Bierzeltgarnituren

    - Mineralsprudelhersteller anfragen

    - Schweißgasfachbetriebe oder Schweißereien anfragen


    Zooladen, Bauhaus, Versand etc. ist trivial.


    Aktuell lasse ich ich meine Flaschen im Frankenwald in Hölle beim Kohlensäurewerk füllen (13,49 für 2 kg), da in Berlin auch dieser Bereich bergabgegangen ist bzw. Apothekerpreise verlangt werden.


    Meinen Kram hatte ich bei US-Aquaristik bestellt, die Reserveflasche irgendwo online.


    Das Gas wird unter den untersten Filterkorb des Juwel Innenfilters geleitet und löst sich dort im Wasser, kein Diffusor etc. nötig.

    Polistyrol würde ich im Becken nicht verwenden.


    Zusatzstoffe;

    Inzwischen ist wohl der Zusatz von Hexabromcyclododecan als Flammschutzmittel verboten, ob und wenn welche toxischen Zusatzstoffe heute verwendet werden ist zumindest fraglich, speziell bei Herstellern außerhalb der EU


    Zersetzung / Abbau:

    Diverse Insekten können das Zeug fressen und verdauen, Mikroorganismen auch und waraus dann im Rahmen der Verwertung wird, ist bisher nur wenig systematisch erforscht.


    Als Unterlage für Aufbauten auf Platten etc. macht sich Kork sehr gut und die Beschaffung aus den üblichen Quellen ist auch schön.


    Aquarienrückwände aus Kork gibt es schon ewig.

    Zur Schlauchinnenreinigung:

    Würfel aus Küchenabwaschschwamm so zuschneiden das sie mit Wasserdruck vom Wasserhahn durch den Schlauch gedrückt werden und dabei den Schmodder von der Innenwand mitnimmt


    Seemannsknoten, die sich leicht zuziehen lassen und nicht von alleine aufgehen, zum festbinden von Pflanzen (ich nehm schwarzen Zwirn für dauerhafte Anbindungen und hab auch mal mit Nahtmaterial was sich auflöst gearbeitet wenn die Pflanzen nur einige Tage fixiert werden sollen und dann selber halten)


    Weithalsgetränkeflaschen für den Versand von "Was-auch-immer" mit Wasser


    Edelstahl Gitterblech um aufschwimmen von Filterwatte im Innenfilter (oberste Lage) zu vermeiden


    Edelstahlschweißdraht um

    - ohne nasse Hände im Becken zu hantieren

    - Füße für Welshöhlen zu bauen die nicht im Bodengrund versinken sollen