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Jedes Jahr findet das Internationale Garnelenchampionat in Hannover statt. Dort werden in verschiedenen Kategorien die besten Zuchten prämiert. Lehne dich zurück und genieße knapp 10 Minuten mit den schönsten Garnelen des 8. Internationalen Garnelenchampionats vom AKWB.
Kurz nach dem meteorologischen Herbstanfang konnte die Bestie dann doch gestellt werden, die Anakonda, die seit etwa 2 Wochen einen See bei Rosenheim unsicher gemacht hat. Wie übrigens von uns prophezeit, ist die Schlange mit 120-150cm mindestens einen halben Meter kürzer als in der
Sommer und Bestien aus den Tropen, das passte schon immer zusammen. Ob man das Tier, wie den armen Kaiman „Sammy“ gefunden hat, oder, wie die Alligatorschildkröte Lotti, eben nicht spielt dabei keine Rolle, auch nicht ob man das Tier überhaupt gesehen hat. Aushilfsweise darf es auch mal ein heimischer Waller sein (). Aber eine Anakonda, das ist schon das perfekte Monster aus dem Sommerloch: Welcher Liebhaber schlechter Filme hat sie nicht in Erinnerung, die Filmreihe Anaconda (4 Teile von 2004 bis 2009!)? Vier Mal frisst sich ein viel zu groß geratenes Reptil durch eine immer schlechter werdende Besetzungsliste des Films. Und auch so kennt sie der ein oder andere aus seinen Tierbüchern. War das nicht die Schlange, die 10 Meter wird?
Die zehn Meter erreicht vielleicht (bisher hat noch niemand so eine große gesehen) die größte der vier Anakondaarten. Aber zu der gehörte unser aber Findling nicht. Die Gelbe Anakonda, und das war die Art in diesem Fall, erreicht maximal (also wenn sie ein wirklich altes und kapitales Exemplar ist) vier Meter. Gut, dass ist auch schon die Länge eines Golf 3, aber gefährlich wird selbst dieses Tier niemandem, der es nicht in die Enge treibt. Aber das machen auch Hunde, selbst wenn sie noch keinen halben Zentner auf die Waage bringen. Dazu später mehr.
Unsere Anakonda wurde übrigens von einer Bekanntenvo mir und ihrem Ehemann gefasst. Alle drei Beteiligten sind auch heute noch wohl auf. Ich empfehle es aber nicht zur Nachahmung, soweit sie nicht ein erfahrener Feldherpetologe sind, so wie die beiden. Viel zu leicht schadet man dabei einer heimischen Schlange, nur weil man sie nicht erkennt, und das will ja niemand.
Apropos Hunde, und jetzt kommen wir zum eigentlichen Dilemma dieser Geschichten aus dem Sommerloch: Nehmen Sie die Anakonda einfach als Stellvertreter für alle Tiere, die von Ihren Besitzer zur Urlaubszeit ausgesetzt wurden. Wenn ich die Radiomeldungen dazu mal rekapituliere, dann waren es auch diesen Sommer wieder deutlich mehr Hunde als Schlangen, die betroffen waren.
Dies ist mit Sicherheit kein neues Phänomen. Ich erinnere mich gerade wieder an ein Stück der Fränkischen Kabarettisten Frank-Markus Barwasser (Erwin Pelzig), der 1998 in seinem Stück „Ferienanfang“ erzählte, was er dieses Jahr schon wieder eingesammelt hat: Eine Schildkröte, Kaninchen, Hunde, Kinder und Senioren.
Darum einfach unsere Bitte: Es gibt immer bessere Lösungen für ein Haustier, als es in den Ferien einfach zurückzulassen oder auszusetzen. Und diese besseren Lösungen sollte man sich VOR der Anschaffung eines Tieres überlegen!
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Lerne neue Arten kennen oder entdecke alte Arten neu: In der Aquaristik gibt es immer wieder Tierarten zu erkunden. Viele sind wunderschön, unbekannt und nur selten im Handel zu finden. Mit Unterstützung der Zierfischgroßhändler aus der Fachgruppe des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) stellen wir dir jede Woche vier Arten vor. Darunter findest du auch viele Nachzuchten und ihre verschiedene Zuchtformen.
oben links: Aphyosemion striatum – Gestreifter Prachtkärpfling
Aphyosemion striatum ist ein sehr schöner, häufig im Handel anzutreffender Prachtkärpfling. Der Körper schimmert metallisch blau und ist von kleinen roten Punkten, die in Reihen angeordnet sind, bedeckt. Die Flossen leuchten Orange-Rot. Rücken- und Schwanzflosse besitzen außerdem grüne und rote Streifen. Mit etwa 5 cm sind die Tiere ausgewachsen.
Bei dem Apistogramma agassizii „red fire“ handelt es sich, wie der Name schon sagt, um eine feurrote Farbform des Agassizi Zwergbuntbarsches. Nicht nur die Männchen leuchten knallig rot, sondern auch die sonst schlichten Weibchen sind rot bis orange gefärbt.
Der Corydoras oiapoquensis ist ein selten im Handel anzutreffender Panzerwels. Er stammt aus Französisch-Guyana und ist nur in wenigen Flüssen beheimatet. Charakteristisch für diese schöne Art ist das Muster in der Schwanzflosse, der schwarze Balken über dem Auge und die schwarze Rückenflosse.
Meist werden Segelkärpflinge in der grünen Naturfarbform, oder als Farbschlag „marmor“ oder „gold“ angeboten. Ähnlich wie bei Mollys existieren noch weitere Farbvarianten, so zum Beispiel der Segelkärpfling in „silber“. Durch die Endgröße von etwa 15 cm sind die Tiere mit dieser auffälligen hellen Farbe ein imposanter Blickfang im Aquarium.
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In vielen Büchern und Magazinen werden Panzerwelse häufig als “Schwarmfische” bezeichnet. Daher stammt die Empfehlung immer mindestens 4 – 6 Exemplare einer Art gemein zu halten. Im Aquarium schwimmen sie aber nur selten gemeinsam als Schwarm. Sind es denn überhaupt Schwarmfische?
Fragen wir hierzu einmal Frank Schäfer von Aquarium Glaser:
Nun, zunächst sind 4-6 Exemplare niemals ein Schwarm. Denn ein Schwarm wird in der Biologie als großer (!), meist anonymer (die einzelnen Schwarmmitglieder kennen einander also nicht) Verband von Tieren bezeichnet. Bekannte Beispiele für Schwärme sind etwa Starenschwärme (Star, Sturnus vulgaris, ein sehr häufiger einheimischer Vogel), Bienenschwärme oder Sardinenschwärme (Sardine, Sardina pilchardus, ein Meeresfisch). Charakteristisch für diese Schwärme ist, dass der Schwarm reagiert wie ein einziger, großer Organismus. Die Flugmanöver eines Starenschwarms oder die Schwimmmanöver eines Sardinenschwarmes sind beeindruckend! Die Erforschung der Mechanismen, wie ein solcher Schwarm funktionieren kann, ist ein faszinierendes Forschungsgebiet.
Vor diesem Hintergrund ergeben sich für uns drei Fragen:
Gibt es Schwärme im Aquarium?
In einem normalen Aquarium gibt es fast keine Fischart, die wirklich im Schwarm schwimmt. Die einzige Ausnahme scheinen Rotkopfsalmler (Hemigrammus bleheri) zu sein, die in größeren Gruppen das Verhalten ansatzweise zeigen.
Wie nennt man das Verhalten, wenn es kein Schwarm ist?
Die meisten sogenannten Schwarmfische zeigen im Aquarium ein soziales Verhalten friedlicher Fische. Daher passt der Begriff Gruppentiere sehr gut. Sie haben untereinander eine innerartliche Kommunikation und kennen alle Teilnehmer der Gruppe persönlich. Werden diese Tiere alleine gepflegt, werden sie häufig verhaltensauffällig.
Wie sieht es in der Natur aus?
In der Natur kann man viele Corydoras-Arten in echten Schwärmen beobachten. Sie schwimmen zu mehreren hundert oder tausend Tieren im Verbund. Sie orientieren sich am Nachbarn, denn das Schütz sie vor Fressfeinden. Im Aquarium ist diese Gefahr in der Regel nicht gegeben. Deshalb zeigen die Tiere nach dem Einsetzen häufig ein schwarmähnliches Verhalten und geben es zeitnah wieder auf.
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Im my-fish-Radio hörst du immer donnerstags live von 20 bis 21 Uhr Aktuelles aus der Aquaristik. Die Sendung „my-fish.org – Aus Freude an der Aquaristik“ im Haustier Radio präsentiert dir spannenden Themen und interessanten Interviewpartner.
Zu Gast heute: Plantahunter Stefan Hummel von Dennerle. Ob Sri Lanka, Brasilien, Sulawesi, Florida, Borneo, Indien oder auch Deutschland, als Dennerles Pflanzenexperte ist Stefan immer auf der Suche nach neuen Wasserpflanzen für unsere Aquarien. Er unternimmt Expeditionen in noch unerforschte Gebiete der Welt, um für dich neue haltbare Wasserpflanzen zu entdecken. In den Nachberichten über die natürlichen Vorkommen gibt er der Aquaristik Wissen zurück, um die Gestaltung des Hobbys immer näher an die Natur anzulehnen. Im Interview gibt er uns einen Einblick in seine Arbeit und die Erfahrungen der letzten Reisen.
Schalte ein zur Sendung mit dem Thema: Der Plantahunter – Pflanzenspezialist und Entdecker (Stefan Hummel)
Sendung verpasst? Nicht schlimm. Nach spätestens 7 Tagen kannst du die Folgen der ersten deutschen Aquaristik-Radiosendung auch als Podcast nachträglich anhören auf Itunes, YouTube, Podcast.de oder direkt auf unserer Webseite im Bereich “Interviews“.
Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) warnt vor unbedachter Anschaffung von Meerwasserfischen / Palettendoktorfische brauchen Platz und fachkundige Pflege / Kinder haben mehr Freude an Süßwasserfischen
Schon im Animationsfilm „Findet Nemo“ war die blaue Doktorfisch-Dame Dorie ein Publikumsliebling. Jetzt übernimmt sie die Hauptrolle und kommt Ende September in „Findet Dorie“ wieder in die Kinos. „Findet Nemo“ machte den Clownfisch beliebt – ebenso könnte auch der Film „Findet Dorie“ bei Kindern den Wunsch nach einem Aquarium mit bunten Doktorfischen wecken. Doch Dorie gehört als Palettendoktorfisch zu den Meerwasserfischen und ihre artgerechte Haltung ist sehr anspruchsvoll. Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) warnt deshalb vor einer unbedachten Anschaffung der Tiere: „Kinder haben mehr Freude an der Haltung von Süßwasserfischen, die für den Einstieg in die Aquaristik geeignet sind“, erläutert Bernd Silbermann, Aquaristik-Experte und Vorstandsmitglied des ZZF.
Dorie braucht Platz und fachkundige Pflege
Die Haltung von Palettendoktorfischen empfiehlt der ZZF nur für erfahrene Aquarianer. Wer diese Ernährungsspezialisten halten möchte, braucht neben Fachwissen auch viel Platz. „Doktorfische können über 30 Zentimeter groß werden und fühlen sich erst in einem Aquarium mit deutlich mehr als 1.000 Litern wohl“, sagt Bernd Silbermann. Um die Tiere artgerecht zu pflegen, sei die Haltung von mindestens zwei Fischen ratsam. Sie können auch in einer Gruppe gepflegt werden, was aber ein ausreichend großes Becken voraussetzt. Die Aquariengestaltung sollte die Bedingungen des natürlichen Lebensraums der Palettendoktorfische abbilden. Die Fische leben im tropischen Meer, wo sie sich vor allem in der Strömung an Riffen mit reichlich Algenwachstum aufhalten, denn die Tiere müssen dauernd fressen. Für ein Riffaquarium benötigen Aquarianer daher Strömungspumpen, einen großen Eiweißabschäumer und die richtige Beleuchtung. Ganz wichtig: „Die Zusammensetzung des Wassers muss regelmäßig überprüft und verdunstetes Wasser möglichst mit Wasser aus einer Osmoseanlage oder einer Vollentsalzung wieder ersetzt werden“, erklärt Bernd Silbermann.
Wer mit einem Süßwasseraquarium starten möchte, kann dafür ebenfalls schöne Fische aussuchen: „Buntbarsche oder Cichliden sind genauso farbenprächtig wie Dorie, erfordern allerdings auch schon einige Erfahrung“, betont Silbermann. Aber die technischen Anforderungen seien bei weitem nicht so groß wie bei einem Meerwasseraquarium.
Andere Süßwasserfische wie etwa Guppys oder Platys seien leichter zu halten: „Viele Kinder nennen die Tiere dann Dorie und Nemo und haben an ihrem Aquarium große Freude, auch wenn kein echter Palettendoktorfisch darin schwimmt.“ Eine individuelle Beratung im Zoofachgeschäft hilft bei der Entscheidung und Anschaffung geeigneter Zierfische.
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Die Wasserschnecke – nur ein lästiger Gast und ein störendes Beiwerk im Aquarium? Ganz und gar nicht. Sie ist ein sehr interessanter, meist genügsamer Pflegling und zugleich hübsch anzusehen.
Alexandra Behrendt beschäftigt sich seit 2002 mit Süßwasserschnecken. Sie gilt als weltweit anerkannte Expertin. Gemeinsam mit dem Garnelenboom sind in den letzten Jahren auch viele unterschiedliche Schnecken aus aller Welt importiert worden. Ob einheimische Arten, die sich zufällig in unsere Aquarien verirrt haben oder Exoten aus fernen Ländern, die Auswahl ist inzwischen riesig. Neben der Haltung in Gesellschaftsaquarien gibt es auch immer mehr Schnecken-Fans, die sich ein spezielles Artenbecken einrichten.
Immer noch spärlich allerdings war bislang die Literatur über Süßwasserschnecken. In ihrem neuen Buch stellt Alexandar Behrendt die bekanntesten Gattungen und Arten vor, die sich für die Pflege im Aquarium eignen, erklärt ihre Eigenschaften und Bedürfnisse.
Ausführlich geht die Autorin auf Systematik und Anatomie ein. Außerdem stellt sie die Familien, Gattungen und Arten vor, darunter die Apfelschnecken (Ampullaridae), Kahnschnecken (Neritidae), Posthorn- und Tellerschnecken (Planorbidae) sowie die Schlammschnecken und (Lymnaeidae) Sumpf- bzw. Flussdeckelschnecken (Viviparidae). Ein großes Kapitel widmet sie auch der Haltung im Aquarium, der benötigten Technik sowie dem Einkauf und Transport, der Fütterung und den möglichen Erkrankungen. Mit einem Glossar und einem Register der wissenschaftlichen Bezeichnungen und Handelsnamen wird dieses neue Standardwerk abgerundet.
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Im my-fish-Radio hörst du immer donnerstags live von 20 bis 21 Uhr Aktuelles aus der Aquaristik. Die Sendung „my-fish.org – Aus Freude an der Aquaristik“ im Haustier Radio präsentiert dir spannenden Themen und interessanten Interviewpartner.
Zu Gast heute: Timo Schellenberg. Was sind überhaupt Welse und warum begeistern sie viele Tausende Aquarianer in Deutschland? Timo wird uns einiges über die Haltung und Zucht von Welsen sagen und seine Faszination für diese speziellen Fische mit uns teilen. Als engagierter Züchter seltener Arten weiß er worauf es ankommt.
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Lerne neue Arten kennen oder entdecke alte Arten neu: In der Aquaristik gibt es immer wieder Tierarten zu erkunden. Viele sind wunderschön, unbekannt und nur selten im Handel zu finden. Mit Unterstützung der Zierfischgroßhändler aus der Fachgruppe des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) stellen wir dir jede Woche vier Arten vor. Darunter findest du auch viele Nachzuchten und ihre verschiedene Zuchtformen.
Der Goldene Zebrabuntbarsch ähnelt kaum der Naturform, aus dem diese Züchtung hervorgegangen ist. Die Tiere besitzen eine hellgoldene Körperfarbe, wie man sie von albinotischen Tieren kennt. Größere Männchen entwickeln einen orange-goldenen Rücken, während sich bei den Weibchen die Bauchpartie orange-gold färbt. Ausgewachsene Männchen besitzen außerdem eine gedrungene Körperform mit einem leichten Stirnbuckel.
Der Schwarzschwingen-Beilbauchfisch besitzt eine graubraune Körperfarbe und einen schwarzen Streifen auf der Körperseite. Oft wird diese Art gemeinsam mit dem Marmor-Beilbauch importiert.
unten links: Peckoltia (platyrhynchus) braueri – L 135, Wurmlinienharnischwels
Das Besondere an L 135 ist das Wurmlinienmuster auf dem Kopf, dem dieser Harnischwels seinen Namen zu verdanken hat. Der Körper ist gelbbraun bis golden gefärbt und von schwarzen Streifen und Linien durchzogen. Mit 15 cm ist dieser Wels bereits ausgewachsen.
Männchen des Cherax sp cf. boesemani “Green Chilli” sind dunkler gefärbt (eher bläulich) und bleiben etwas kleiner als die Weibchen. Diese tragen einen grünen Panzer mit einer leichten Rotfärbung auf dem Rücken. Die Eier von trächtigen Weibchen sind ebenfalls dunkelgrün gefärbt.
Im Nachbarland Großbritanien hat die Ornamental Aquatic Trade Association (OATA) eine Studie veröffentlicht, die Hintergrundwissen und Fakten zum weltweiten Zierfischenhandel und wild gefangenen Fischen anschaulich darstellt.
Wusstest du, dass geschätzt mehr als 90% der Fische und wirbellosen Tieren (wie Korallen) für Meerwasseraquarien und zwischen fünf bis 10% der Süßwasserfische wild gefangen wurden, damit du sie in deinem Aquarium halten kannst?
In der politischen Diskussion wird der Wildfang fast immer als negativ dargestellt. Deshalb betrachtet die Studie Aspekte, die bislang ausgeblendet wurden. Die meisten Fischer verdienen mit dem Fang der Tiere ihren Lebensunterhalt. Ob entlegene Regenwaldflüsse oder Süßwasserseen oder tropische Korallenriffe, die Fischer sind stark abhängig von ihrer natürlich Umgebung und haben deshalb großes Interesse an dessen Gesundheit. Sie schützen die Lebensräume aktiv und haben kein Interesse an dessen Zerstörung.
Was passiert, wenn man den Fängern vor Ort die Möglichkeit nimmt, Fische für unsere Aquarien zu fangen? Können sie ihre Familien noch ernähren? Sind die Jobalternativen wirklich “besser” und erlauben den Lebensstandard zu halten?
Die nachfolgende Studie zeigt zahlreiche positive Aspekte auf, die durch den Wildfang von Zierfischen und Wirbellosen entstehen. Als Grundlage hat die University of Kent Durrell Institut für Naturschutz und Ökologie vorhandene wissenschaftliche Literatur untersucht. Auf Basis der Grundlagenrecherche schrieb die OATA die umfangreiche Studie über den globalen Handel mit wild gefangenen Fischen. Ein Blick in die Studie lohnt sich auf jeden Fall!
Ein Fischer in Bali, der für die Aquarium Industrie Meeresfische sammelt:
Hier kannst du den Unterhalts-Report eines Balinesischen Fischers, aufbereitet von der LINI, nachlesen. Er propagiert wie Maday den nachhaltigen Fang in Bali: Zum Report
Erfahre von Jose, der mit seiner Familie im Regenwald von Peru lebt, über deren Deal mit dem Wasserdrachen:
Hier kannst du den Unterhalts-Report eines peruanischen Fischers, aufbereitet von der FundAmazonia, nachlesen. Sie betreiben Forschung zum nachhaltigen Fischfang im Amazonas: Zum Report
Erfahre vom Project Piaba. Sie unterstützten Brasiliens Fischer, die Rote Neon und Diskus fangen, indem sie diese in einen Prozess zur Aufrechterhaltung weiter Teile des Amazonas Regenwalds einbinden.
Eine weitere, großartige Geschichte stammt aus dem National Geographics Magazin. Sie zeigt exemplarisch auf was erreicht werden kann, wenn Communitys zusammenhalten – am Beispiel des Diskus-Fang in Brasilien: http://voices.nationalgeograph…e-from-ornamental-fish-2/
Vor einiger Zeit fanden wir im OFI Journal einen Bericht über das Kenya Marine Centre, der Vorteile für die kleine Stadt aufzeigt, die durch den Fang von wilden Zierfischen entstanden sind: http://www.ornamentalfish.org/…6-Kenya-Marine-Centre.pdf
Ornamental Aquatic Trade Association Ltd (OATA)
1st Floor Office Suite, Wessex House, 40 Station Road, Westbury, Wiltshire BA13 3JN
Telephone: 0870 0434013 Fax: 01373 301236
A Company Limited by Guarantee and Registered in England No 2738119 Registered Office as above. keith@ornamentalfish.org www.ornamentalfish.org
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Zu Gast heute: Diplom-Biologe Barron Benno ter Hörte von Tetra. Was macht gutes Fischfutter aus? Welche Darreichungsformen gibt es? Der Biologie,mit großer Fachkenntnis über die Ernährung von Zierfischen in Aquarien, wird uns im Interview erklären warum es so viele unterschiedliche Futterarten für ein Aquarium gibt. Nicht umsonst ist es die artenreichste Tiergruppe, die sehr diverse Ansprüche an Inhaltsstoffe, Darrreichungsformen und Größe der Nahrung hat. Lerne das Thema Futter von einer ganz anderen Seite kennen.
Schalte ein zur Sendung mit dem Thema: Ernährung von Fischen im Aquarium – wie geht’s richtig? (Diplom-Biologe Barron Benno ter Höfte)
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Weit und breit kein schönerer „Gartenteich“
Mitten in einer Großstadt mitten im Ruhrgebiet gibt es einen großen Folienteich, der dem naturkundlich Interessierten spannende Beobachtungsmöglichkeiten bietet.
Pflanzen für den Teich im Garten
Welche Sumpf- und Wassergewächse kommen für den heimischen Gartenteich infrage? Welche Ansprüche stellen sie? Nützliche Tipps von einem Praktiker.
Foto: Das blau blühende HechtkrautPontederia cordata. P. Hagen
Wie amphibienfreundlich sind Gartenteiche?
Viele Teichanlagen sind – leider – auf die Dauer für Lurche ungeeignet. Was ist zu beachten, damit Frosch, Molch und Kröte sich im heimischen Garten wohlfühlen?
Vom Schwimmteich-Filter zur Goldfisch-Villa
Wie sich die „Kläranlage“ für den hauseigenen Swimmingpool in einen ansehnlichen Fisch- und Pflanzenteich verwandeln lässt.
Steinkorallen der Gattung Blastomussa
Arten wie Blastomussa merleti, B. vivida oder B. wellsi zählten zu den ersten tropischen Steinkorallen, die sich in Wirbellosen-Aquarien nicht nur problemlos pflegen, sondern mittels Fragmentation auch vermehren ließen.
Faszinierende Schönheit Mahabaleshwar-Heide
Rotala floribunda hebt sich deutlich von den aquaristisch bekannten Stängelpflanzen ab: Sie gedeiht in Wasserfällen und führt eine aquatisch-terrestrische Lebensweise.
L-Nummern
Aquaristisch neue Harnischwelse aus Brasiliens Bundesstaat Amazonas.
In der Natur beobachtet: Kopfsteher
Mit ungefähr 80 gültig beschriebenen und vielen noch nicht bearbeiteten Arten ist Leporinus die formenreichste Gattung der Familie Anostomidae.
Blickfang: Rödinghausen
Der Atabapo fließt in Ostwestfalen – zu Besuch bei Harald Kahden und seinen Altum-Skalaren.
Reise: Bornholm (2)
Ein Tauch- und Schnorchelbesuch auf Dänemarks Sonneninsel in der Ostsee.
Heute, am 22.08.2016, ist der Tag der Fische! Für viele sind es „nur“ Fische, für uns stellen sie den Mittelpunkt des schönsten Hobbys der Welt dar. Schillernde Schuppen, spannendes Verhalten und die Möglichkeit zur Arterhaltung sind das, was das Aquarianerherz mit der Natur verbindet. Mit seinem Hobby leistet der Aquarianer einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Arten und deren Lebensräume. Die artenreichste Welt der Tiere finden wir bei den Fischen – sie fasziniert uns jeden Tag aufs Neue. Deshalb widmen wir uns mit voller Energie my-fish, damit auch dein Hobby erfolgreich ist.
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Lerne neue Arten kennen oder entdecke alte Arten neu: In der Aquaristik gibt es immer wieder Tierarten zu erkunden. Viele sind wunderschön, unbekannt und nur selten im Handel zu finden. Mit Unterstützung der Zierfischgroßhändler aus der Fachgruppe des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) stellen wir dir jede Woche vier Arten vor. Darunter findest du auch viele Nachzuchten und ihre verschiedene Zuchtformen.
Charakteristisch für den Braunen Messerfisch ist neben der braunen Färbung auch die spitz zulaufende Schwanzflosse. Ausgewachsen kann diese Art eine Länge von 27-30 cm erreichen, sodass eine Haltung nur in großen Aquarien ab 400 l in Frage kommt. Eine Vergesellschaftung ist nur mit gleichgroßen oder größeren Arten möglich, wie z.B. Barschen oder Welsen, da kleinere Tiere als Beute angesehen werden.
Der Hyphessobrycon cf. tukunai “Yellow Fin” stammt aus Peru und wird leider nur selten importiert. Er fällt durch seine gelbe Körperfärbung mit den weißen Flossenspitzen auf und zeigt im Aquarium ein tolles Schwarmverhalten. Da er ausgewachsen eine Größe von lediglich 3 cm erreicht, ist er für kleine Becken ab 50 l geeignet.
unten links: Hypancistrus sp. “Xingu” – L 333, Königstigerharnischwels
Der L 333 stammt aus dem Rio Xingu und ist eher selten im Handel anzutreffen. Charakteristisch ist das weiße Wurmlinienmuster, das den Wels zu einer sehr attraktiven Art macht – und ihm den Namen Königstigerharnischwels einbrachte. Mit maximal 13-15 cm ist er bereits ausgewachsen.
Jadegrüne Zwerggarnelen sind mit ihrer Färbung ein toller Hingucker im Aquarium, vor allem auf grauem oder braunem Sand oder Wurzelholz und Blättern. Einzelne Individuen unterscheiden sich stark in der Ausprägung der Grünfärbung: manche sind eher hellgrün gefärbt, während andere dunkelgrün gefärbt sind.
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Ob für das verlängerte Wochenende, eine mehrtägige Dienstreise oder den Urlaub – ist ein Aquarienbesitzer ein paar Tage nicht zuhause, will er seine Fische gut versorgt wissen. Barron Benno ter Höfte, Leiter der Biologischen Qualitätssicherung bei Tetra, erläutert die wichtigsten Punkte und gibt Tipps rund um die richtige Urlaubsbetreuung.
my-fish.org: Herr ter Höfte, kann ich meine Fische im Urlaub Zuhause lassen?
Barron Benno ter Höfte: Ein gut eingefahrenes Aquarium kann durchaus auch einmal längere Zeit allein gelassen werden. Allein lassen heißt in diesem Fall aber natürlich nicht gänzlich ohne Aufsicht. Zudem sollten Sie zuvor einige Vorkehrungen und Vorbereitungen treffen, damit Sie beruhigt in Urlaub fahren können.
Vorweg noch eine allgemeine Anmerkung: Ob im Alltag oder Urlaub – damit Sie und Ihre Aquarienbewohner bestens zufrieden sind, müssen die technischen Geräte einwandfrei funktionieren, die Wasserqualität und Aquarienumwelt bestens gepflegt sowie die Fische gut konditioniert sein. Auch darf das Aquarium nicht überbesetzt sein. Für die Zeit Ihrer Abwesenheit gilt das natürlich umso mehr. Überprüfen Sie deshalb idealerweise einige Tage bzw. eine Woche vor Ihrem Urlaub die folgenden Punkte, auch wenn diese Kontrolle damit von Ihren normalen Pflegemaßnahmen und Pflegeintervallen abweicht:
Testen Sie die Wasserqualität z.B. ganz einfach mittels Teststreifen oder Tropfentests. So bekommen Sie einen Überblick über die wichtigsten Wasserparameter, darunter Gesamt- und Karbonathärte, Nitrit, Nitrat und pH-Wert. Diese müssen im für das Aquarium richtigen Gleichgewicht sein, schließlich ist das Wasser das Lebenselement der Fische und muss somit gesund sein.
Das Wasser sollte weitgehend algenfrei sein. Ein paar Algen sind durchaus normal und völlig unproblematisch. Eine Algenplage bzw. ein übermäßiger Algenwuchs weist dagegen auf Störungen im biologischen Gleichgewicht hin und wären damit eine schlechte Ausgangssituation für eine längere Abwesenheit.
Falls notwendig reinigen Sie den Filter fachgerecht und aktivieren Sie ihn anschließend mit Hilfe eines Bakterienstarters wie Tetra FilterActive. So stellen Sie die biologische Filterung und damit den Abbau von fischgiftigen Substanzen wie Ammoniak und Nitrit sicher. Prüfen Sie natürlich dabei grundsätzlich die einwandfreie technische Funktion des Filters.
Prüfen Sie Heizer und Beleuchtung. Achten Sie dabei auch auf die richtige Einstellung und Funktion der Zeitschaltuhr.
Größere Pflegemaßnahmen wie Teilwasserwechsel sollten Sie nicht am letzten Tag vor Ihrem Urlaubsantritt durchführen, sondern einige Tage früher.
Bei der Pflanzenpflege sollten Sie mit Bedacht vorgehen. Wichtig ist die Entfernung des abgestorbenen Pflanzenmaterials, damit dieses nicht unnötig das Wasser belastet. Wenn Sie jedoch Pflanzen zurückschneiden müssen, seien Sie zurückhaltend und lassen Sie viel stehen, damit das Grün seine wichtige Aufgabe für eine gesunde Aquarienumwelt optimal erfüllen kann, z.B. die Sauerstoffproduktion sowie die Nitrat- und Phosphatverwertung.
Mit diesen Maßnahmen sollte die Kontrolle und Erhaltung der Wasserqualität als wesentlicher Punkt schon einmal gut vorbereitet bzw. erledigt sein.
my-fish.org: Nun stellt sich die Frage nach der Fütterung. Welcher Weg ist denn empfehlenswerter, sogenanntes Ferienfutter oder der Einsatz eines Futterautomaten?
Barron Benno ter Höfte: Beide Varianten haben ihre Vorteile, so dass schlussendlich der Aquarienbesitzer selbst entscheidet, welche er bevorzugt. Sogenannte Ferienfutter – zum Beispiel in Form von Gel-Blöcken – werden vor der Abreise ins Wasser gegeben. Hochwertige Produkte dieser Art behalten auch über einen längeren Zeitraum ihre Konsistenz und nehmen damit keinen Einfluss auf die Wasserqualität. So können die Fische die Gel-Blöcke nach und nach abknabbern und sich immer dann bedienen, wenn sie Hunger haben. Mein Tipp bei dieser Variante: Bieten Sie Ihren Fischen dieses Futter zusätzlich zur normalen Fütterung auch schon vor dem Urlaub an, damit sie sich rechtzeitig daran gewöhnen.
Futterautomaten sind natürlich ungemein praktisch. Füllen Sie sie entweder mit einzelnen Futterarten wie Flocken, Crisps oder Granules oder geben Sie eine Mischung aus verschiedenen Futtern hinein. Anschließend programmieren Sie das gewünschte Fütterungsintervall. Auf diese Weise erhalten die Fische bis zu drei Mal täglich frisches Futter in einer vorgegebenen Menge. Vorteil: Sie können das gleiche Futter in den Automaten füllen, das Sie auch sonst anbieten, d.h. Sie füttern Ihre Fische wie gewohnt. Achten Sie beim Kauf des Futterautomaten aber unbedingt auf Qualität! Nur so können Sie sich darauf verlassen, dass das Gerät zuverlässig funktioniert und die Futterqualität erhalten bleibt. Wir haben im Juni den Tetra myFeeder vorgestellt, der über eine zum Patent angemeldete Verschlusstechnik verfügt. So wird das Futter vor schädlichen Einflüssen wie Licht, Luft und Feuchtigkeit geschützt und behält auch über einen Zeitraum von mehreren Wochen seine Konsistenz und Qualität. Damit bekommen Ihre Fische regelmäßig ihr Futter und Sie wissen Ihre Aquarienbewohner bestens versorgt. Bedenken Sie aber bitte, dass Sie es auch bei der Fütterung via Futterautomat nicht übertreiben. Testen Sie vorab die richtige Menge, damit Sie weder zu wenig noch zu viel Futter in Ihr Aquarium geben.
my-fish.org: Mein Nachbar hat keine Ahnung von Fischen. Kann ich ihn trotzdem bitten, nach dem Rechten zu sehen?
Barron Benno ter Höfte: Wenn Sie vor Ihrer Abwesenheit die genannten Pflegemaßnahmen durchgeführt haben und die Fütterung der Fische über den Futterautomaten bzw. das Ferienfutter sicher stellen, sind die Tiere erst einmal gut versorgt. Dennoch sollten Sie die Möglichkeit nutzen, Nachbarn, Familie oder Freunde zu bitten, regelmäßig nach dem Aquarium zu schauen. So kann derjenige prüfen, ob es den Fischen gut geht. Natürlich müssen Sie demjenigen vor Ihrem Urlaub die wichtigsten Punkte erklären, besonders wenn er selbst keinerlei Erfahrung mit Aquarien hat. Bitten Sie ihn, auf Folgendes zu achten:
Sind alle Fische und Aquarienbewohner aktiv?
Läuft der Filter richtig?
Ist die Zeitschaltuhr für die Beleuchtung weiterhin intakt?
Funktioniert der Heizer bzw. hat das Wasser die richtige Temperatur?
Ist noch genügend Futter im Automaten bzw. ist noch ausreichend Ferienfutter im Wasser?
Erläutern Sie die wichtigsten Maßnahmen, ggf. macht auch eine kurze Checkliste mit Hinweisen Sinn. Selbstverständlich ist es ratsam, die Handynummer oder andere Kontaktdaten zu hinterlassen, damit Sie im Falle eines Falles erreichbar sind. Zudem können Sie die Adresse bzw. Telefonnummer Ihres Zoofachhändlers aufschreiben, so dass Ihr „Fisch-Sitter“ sich dort Rat holen kann.
my-fish.org: Sind Futterautomaten nur im Urlaub sinnvoll oder bieten sie sich auch im Dauereinsatz an?
Barron Benno der Höfte: Grundsätzlich lässt sich ein Futterautomat auch im Dauereinsatz verwenden, aus rein technischer Sicht ist das völlig in Ordnung. Wenn Sie also viel unterwegs sind, sei es beruflich oder privat, und das Füttern der Fische für Sie zeitlich schwierig ist, können und sollten Sie den Futterautomaten auch ständig nutzen. Solch ein Gerät erleichtert die tägliche Pflege der Fische ungemein und lässt – je nach Gerät – auch jederzeit eine persönliche/ manuelle Fütterung z.B. per Knopfdruck zu, ist also sehr flexibel einsetzbar. Schon seit der umfangreichen Testphase unseres neu entwickelten Futterautomaten verwende ich privat übrigens selber das Gerät, obwohl ich nach wie vor, wann immer es zeitlich passt, weiterhin lieber mit der Hand füttere.
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Zu Gast heute: Benjamin Hamann von Das Biotop. Wie plant man ein Biotop Aquarium und worin unterscheidet es sich von einem normalen Gesellschaftsaquarium? Benjamin wird dir zahlreiche Tipps und Tricks verraten, die die Einrichtung eines naturnahen Aquariums ermöglichen. Dem Fisch seine ursprüngliche Heimat in die eigenen vier Wände zu holen, das ist das große Ziel!
Schalte ein zur Sendung mit dem Thema: “Das Biotop Aquarium – so geht’s“ – mit Benjamin Hamann (Das Biotop)
Sendung verpasst? Nicht schlimm. In spätestens 7 Tagen kannst du die Folgen der ersten deutschen Radiosendung auch als Podcast nachträglich anhören auf Itunes, YouTube und Podcast.de oder direkt auf unserer Webseite im Bereich “Interviews“.
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oben links: Acanthicus adonis – Schöner Elfenwels
Charakteristisch für den Acanthicus adonis ist die lang ausgezogene Schwanzflosse. Die schwarz gefärbten Tiere tragen gelb-weiße Punkte, die jedoch mit zunehmender Größe langsam verschwinden, sodass bei ausgewachsenen Tieren (bei etwa 100 cm) keine Punkte mehr vorhanden sind.
Die Orangeflossen-Grundel wird eher selten importiert, obwohl es sich um eine sehr attraktive Art handelt. Wie der Name bereits verrät, entwickeln die Männchen orangefarbene Flossen, die sie imposant aufrichten können. Die Flossen der Weibchen sind schlicht. Ausgewachsen erreichen die Tiere eine Größe von etwa 7-8 cm.
Caridina sp. “Racoon” hat einen durchscheinenden Körper, der meist vier braun-schwarze Streifen aufweist. Als deutsche Handelsbezeichnung wird der Name Waschbär-Zwerggarnele verwendet, da das Streifenmuster an den Schwanz eines Waschbären erinnert. In der Gruppe wird diese Garnele zu einem schönen Hingucker im Aquarium.
unten rechts: Nannostomus rubrocaudatus
Nannostomus rubrocaudatus ist ein wunderschöner, eher selten gehandelter Zwergziersalmler. Der Körper der Männchen ist purpurrot gefärbt – mit Ausnahme des Kopfes. Weibchen sind eher schlicht und besitzen eine rundlichere Körperform. Diese Art kann schnell mit Nannostomus mortenthaleri verwechselt werden, deren Männchen eine durchgängige Rotfärbung aufweisen.
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Teufelskärpfling im Death Valley ist mobiler als gedacht
Eigentlich müsste er längst ausgestorben sein: In einem Wasserloch mitten im amerikanischen Death Valley lebt die seltenste Fischart der Welt – der Teufelskärpfling. Wie und wann dieser Fisch in diese Wüste gelangte, haben US-Forscher nun aufgeklärt. Das überraschende Ergebnis: Der Fisch lebt erst seit maximal 800 Jahren in der Warmwasserquelle. Irgendwie hat er offenbar Mittel und Wege gefunden, die mehreren Kilometer heißer, trockener Wüste bis zu seinem isolierten Lebensraum zu durchqueren.
Der Teufelskärpfling (Cyprinodon diabolis) ist ein echter Sonderling. Denn dieser Fisch lebt ausgerechnet in der heißesten und trockensten Wüste der Erde – dem Death Valley. Sein Refugium ist das Devil’s Hole, eine Warmwasserquelle, die nur über eine wenige Meter große Felsspalte zugänglich ist. Doch optimal ist das Leben auch dort nicht: Das Wasser ist mehr als 30 Grad warm und zudem fehlt es den nur 80 bis 150 Fischen im Winter, wenn kein Sonnenlicht mehr durch den Felsspalt fällt, an Algennahrung.
“Dass eine Wirbeltierart bei so geringer Populationsgröße in einem so suboptimalen Habitat längere Zeit überlebt, widerspricht jeder Wahrscheinlichkeit”, erklären Christopher Martin von der University of North Carolina und seine Kollegen. “Das Risiko dieser Art, innerhalb von nur 50 Jahren komplett auszusterben, liegt theoretisch bei 80 Prozent.” Der Teufelskärpfling jedoch scheint dieser Statistik zu trotzen – und er gibt Rätsel auf.
Wie lange gibt es die Teufelskärpflinge schon?
Denn frühere Analysen der mitochondrialen DNA dieses Fischs deuteten darauf hin, dass der Teufelskärpfling schon seit mindestens einer halben Million Jahre in seinem Wasserloch isoliert ist. So lange muss er demnach trotz der schwierigen Bedingungen überlebt haben. Andererseits aber sprechen geologische Daten dafür, dass das Devil’s Hole sich erst vor rund 60.000 Jahren öffnete – ein klarer Widerspruch zu den genetischen Daten.
Um herauszufinden, wie lange der Teufelskärpfling nun wirklich schon in seinem Wasserloch ausharrt, haben Martin und seine Kollegen nun erneut das Erbgut des kleinen Fischs analysiert und mit dem von eng verwandten Arten verglichen, die ebenfalls in der Umgebung des Death Valley leben.
Überraschend späte Trennung
Das Ergebnis: Die verschiedenen Arten des Cyprinodon besiedelten das Death Valley offenbar erst vor rund 10.000 Jahren. “Diese Zeit fällt direkt in die letzte Flutung des Death Valley-Beckens”, sagen die Forscher. Damals stand in der Senke des Death Valley noch so viel Wasser, dass die Fische ihre verschiedenen Quellen bequem schwimmend erreichen konnten.
Der Teufelskärpfling selbst aber besiedelte seine Quelle offenbar erst deutlich später: “Wir schätzen, dass Devil’s Hole erst vor rund 830 bis 105 Jahren vom Teufelskärpfling kolonisiert wurde”, so Martin und seine Kollegen. Diese Art ist damit erheblich jünger als es vorhergehende DNA-Analysen nahelegten. Aber wie sind die Fische damals in ihr Wasserloch gelangt? Eine durchgehende Verbindung zwischen den verschiedenen Quellen im Death Valley gibt es nicht.
Wüstenwanderung im Regen
Irgendwie müssen es diese Fische es geschafft haben, mehrere Kilometer heiße und trockene Wüste zu durchqueren – eine ziemlich unwahrscheinliche Vorstellung, wie auch die Wissenschaftler einräumen. Doch die Genanalysen lieferten einen Hinweis: “Unsere demografische Analyse spricht dafür, dass sich zwei dieser Wüstenquellen-Populationen zuletzt 1892 mischten – damals ereigneten sich die stärksten jemals registrierten Regenfälle in diesem Gebiet”, berichten die Forscher.
Offenbar reicht den Fischen entgegen bisherigen Annahmen schon ein wenig Regen oder vielleicht sogar der Transport durch einen Vogel aus, um die Strecke zu überwinden. Tatsächlich existiert zwischen den beiden Quellen ein trockenes Flussbett, dass damals kurzzeitig Wasser geführt und den Fischen den Kontakt ermöglicht haben könnte, wie Martin und seine Kollegen berichten. Sie schätzen, dass solche Gelegenheiten im Death Valley alle paar hundert bis tausend Jahre auftreten könnten.
Beschleunigte Evolution?
Damit aber sind noch lange nicht alle Rätsel um den Wüstenfisch gelöst. Denn wenn sie sich erst vor so kurzer Zeit von anderen Cyprinodon-Arten trennten, dann blieb nur wenig Zeit, um morphologische Eigenheiten zu entwickeln – eigentlich. Trotzdem unterscheidet sich der Teufelskärpfling deutlich von seinen Verwandten in Küstennähe: Er ist weniger aggressiv, hat einen ausgeprägteren Sexualdimorphismus und ist insgesamt kleiner. Außerdem besitzen die Fische im Devil’s Hole größere Augen, eine dunklere Färbung und ihnen fehlen die paarigen Bauchflossen.
“Angesichts dieser einzigartigen Merkmale ist das junge Alter dieser Fischart ziemlich überraschend”, sagen Martin und seine Kollegen. Die Teufelskärpflinge müssen sich ungewöhnlich schnell verändert und an ihre neue Umwelt angepasst haben. “Das verändert unsere ganze Sicht der Artbildung im Death Valley”, so die Forscher. (Proceedings of the Royal Society B: Biological Sciences, 2016; doi: 10.1098/rspb.2015.2334) (Royal Society, 27.01.2016 – NPO)
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