Beiträge von Danielst

    Hallo!

    ich denke das die Kombination von Fischgröße/Futterbelastung/Besatzdichte eine ziemlich wichtige Rolle bei der Keimbelastung spielt. Also bei meinen Parosphromenus Becken kommt z.B. nur Lebendfutter rein, es sind kleine Fische und die Becken sind nicht sonderlich dicht besetzt. Bei Messungen ist mir aufgefallen, dass die Keimdichte niedriger ist als bei ähnlichen Becken – also jetzt von Wasserwerten her – in denen jedoch größere Arten leben die auch kräftigeres Futter bekommen.

    Da ich kein Regenwasser sammeln kann verwende ich Osmose - da steht dann in der Nähe von der Badewanne ein Kanister fürs Auffüllen- und Torfstücke kommen nur direkt ins Becken. Das stabilisiert dann den pH Wert für ein paar Monate. Kompliziert ist das eigentlich nicht. Osmosewasser rein, Torfstücke alle 3 Monate austauschen, fertig. Da ist eine Torfkanone eigentlich aufwendiger. Meiner Meinung gibt es nur einen gravierenden Nachteil wenn man Torf direkt ins Becken gibt – die Fische haben sehr viel Versteckmöglichkeiten und es wird ein Geduldspiel Jungfische rauszufangen. UVC lasse ich übrigens weg- hab nur Innenfilter mit schwachen UV aber die Dinger wirken nicht wie UVC.

    Das mit dem Säuresturz habe ich übrigens bei meinen Werten noch nie erlebt. Ich habe nur eine Rasboragruppe mal gekillt weil ich sie zu schnell in ein Becken mit Laubkampffischen gegeben hab wo es gscheit sauer war…

    Heftig muss allerdings der Einsatz von Ozonisatoren sein. Das ist dann so wie von Ingo beschrieben.

    LG

    Dani

    Hey!

    Ein kurzer Bericht...


    LG

    Daniel


    Der „Rote Großmaul Kampffisch“ wurde bereits 1910 von REGAN erstbeschrieben und kommt im Grenzgebiet von Sarawak/Brunei vor. Da man in der Literatur genügend Informationen zu der Art findet, werde ich auf die Biotopbedingungen etc. nicht weiter eingehen. Stattdessen beschränke ich mich auf meine Erfahrungen was Pflege und Nachzucht betrifft.

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    Für die gezielte Zucht verwende ich ein Artbecken mit einer Grundfläche von 60*40 cm. In diesem lebt lediglich ein Pärchen. Mein Zuchtpärchen stammt aus Marudi/ Sarawak und ich gehe davon aus, dass es sich bereits um Nachzuchten handelt.

    Ich verwende 100 % Osmosewasser und im Becken liegt der Leitwert bei ca. 50 µS/cm. Es kommt also zu einer leichten Aufhärtung im Aquarium. Der Wasserwechsel erfolgt wöchentlich mit rund 30 %. Der pH liegt bei ca. 4,5 und für das Ansäuern reichen kleine Weißtorfsodenstücke. Diese bleiben im Becken um die Bedingungen zu stabilisieren. Da bei unseren Wohnbedingungen die Temperaturen im Sommer bis um 30 °C steigen, habe ich mich für einen externen Durchlaufkühler von Hailea entschieden. Solche Geräte dienen auch der Pflege von Kaltwassertieren (Axolotl etc.). Um die Kühlung zu optimieren, habe ich manche Seitenscheiben und die Filterschläuche für den Außenfilter mit Dämmmaterial isoliert. Die Zieltemperatur liegt bei 24,5 °C. Zu dem Außenfilter habe ich an einer weiteren Stelle einen kleinen UV Innenfilter installiert. Außerdem verwende ich in dem Becken keinen Bodengrund (Sand etc.), es sind lediglich viele Wurzeln, Eichenlaub und Unterstände aus Ton und im nicht sichtbaren hinteren Bereich große Joghurtbecher vorhanden. Bepflanzt ist es mit reichlich Javafarn, Anubias und Büschelfarn an der Oberfläche.

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    Meine Tiere sind schlicht verfressen und man muss aufpassen, dass sie bei der Öffnung der Deckscheiben nicht aus dem Becken springen. Sie nehmen jedes Futter an (auch Granulat), doch ich verwende regelmäßig vorher abgetötete Mehlwürmer abgesehen von anderen div. Futtersorten. So soll das Männchen die Phase des Maulbrütens leichter überstehen. Nach zwei Fehlversuchen- das Männchen hatte die Brut immer geschluckt – klappte es beim dritten Mal nach rund 20 Tage. Es ist nicht notwendig die Jungfische von den Elterntieren zu trennen. Mir wären bis jetzt keine Verluste aufgefallen. Die Jungtiere nehmen sofort Artemia und auch Trockenfutter wie künstliches Plankton.

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    Guten Morgen!
    Ja bin schon gespannt, im Moment siehts gut aus. Sind "Marudi" und sie balzen schon ein bisschen.
    Ich hab mir recht lange überlegt wie ich es mit dem Zuchtbecken angehe, aber im Moment sitzt das Pärchen in einem 60*40*20 (BTH) Becken, das man sehr gut sauber halten kann. Viel Javafarn, Schwimmpflanzen, kein Bodengrund sondern Torf, Eichenblätter, und im Hintergrund wo man es nicht sieht sind labyrinthartig einige große Joghurtbecher vorhanden - sprich Rückzugmöglichkeiten. Demnächst schalte ich an einen kleinen Außenfilter einen Durchlaufkühler dazu um die Temperatur über die Sommermonate konstant niedrig halten zu können - also die Dinger die man normal für Axolotl verwendet. Ich bin aber sehr sehr um Überlegen ob ich eine gscheite UV-C mit mehr Watt dazuhänge oder nicht. Glaub eher nicht. Regelmäßige Wasserwechsel, nur gezielt füttern (sie fressen eh aus der Pinzette) und der pH ist jetzt konstant auf 5 tun es vielleicht eh.
    Aber du kriegst auf jedenfall welche wenn es klappt!
    Übrigens - ich fahr im Juni zu der akl Tagung in Nordost-Bayern. Da nehm ich Nachzuchten von Dimmis und ein paar andere Arten mit.
    LG
    Daniel

    Hey!


    Ich starte mal ein Thema zu hilfreichen "Tools" in der Aquaristik die man in keinem Zoofachgeschäft findet! Sicher spannend :)


    - Braten-Pipette bzw. Bratölpipette - sehr hilfreich fürs Füttern, Aufsaugen von Jungfischen oder Mulm Absaugen an einer konzentrierten Stelle.


    LG
    Daniel

    Hallo Sylvi!
    Danke :)
    Ich bekomme jetzt auch langsam mit, dass die Keimdichte bei empflindlichen Garnelen ein großes Thema ist.... kenn mich aber mit Taiwaner etc. nicht aus. Bei mir sind die meisten Becken mit sehr weichem Wasser (max. 50 µs/cm) auch sehr sauer (pH bis 3,5 ) weil es keine Pufferwirkung mehr gibt bzw. ich Torf verwende. Der niedrige pH bekommt den Bakterien sicher nicht gut. Bei den Garnelen hast du aber solch niedrige Werte wahrscheinlich nicht oder? Ich glaub Schwarzwassergarnelen sind ja kaum verbreitet.


    LG
    Daniel

    Hallo Mirko!
    danke :) Ja die Interpretation ist schwierig. Mich würde halt interessieren ob man die Einflußgrößen ranken kann z.B: Belastung durch Futter>pH>Teiwasserwechsel>UV-C (rein fiktiv jetzt), wird aber nicht so leicht gehen :)... denke solche Tests sind in der Praxis bei ein paar sehr heiklen Arten hilfreich.
    LG
    Daniel

    Ja mir kommt vor dass es eine eigene Fangemeinde für macrostoma gibt (Gruppen auf Facebook usw.)
    Sind sie deiner Meinung nach temperaturempfindlich? Mir gehts immer nur um die heißen heißen Tage im Sommer. Foerschi, mandor etc. sind z.B: bei mir kritisch. Irgendwann probier ich es sicher :)


    Hier übrigens ein Foto von dem großen pugnax Männchen:
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    LG

    Vielen Dank! Ja geht schon ein bisschen Zeit drauf, aber die Becken sind auch recht einfach und lowtech bei mir und große Becken gibts auch keine. Für ein Parobecken genügt schon eine halbe Gießkanne für den Wasserwechsel :D
    LG
    Dani

    Hey!


    Die macrostoma hab ich mich noch nicht getraut... :) sind tolle Tiere.


    Waren bei euch eigentlich in den letzten Jahren B. pugnax im Umlauf? Früher also vor ca. 20 Jahren waren die ein recht häufig sogar in Geschäften anzutreffen. Aber in den letzten Jahren dürften sie selten geworden sein.
    Gestern habe ich nämlich welche bekommen, mal schauen ob die Nachzucht gelingt.


    LG

    Vielen Dank :)


    Ja Altenburg war super und es wäre echt schön wenn wir uns wieder treffen! Wenn man auf unserer Dachterrasse grillt gibts auch eine schöne Aussicht über Wien ;) Habt ihr schon mal wegen Österreich überlegt?


    LG
    Dani

    Hey!
    Danke :)
    Ingo, ja sind von ruinemans.Keine Ahnung wegen dem Fundort; leider. Manchmal zeigen sie einen bläuchen Glanz bei den Flossen. Aber ich kenne die FO Varianten nicht und kanns nicht einschätzen.
    Wenn ihr welche wollt kann ich euch gerne eine 10er Gruppe schicken wenn sie ein bisserl größer sind.


    LG
    Daniel

    Hey!
    Ich wollte mal mit einen kleinen Zuchtbericht für Betta dimidiata beitragen. Seit Sept 2017 klappt es recht gut und es gibt zahlreiche Jungfische. Hab alles hier dokumentiert --> https://www.fischgarage.at/berichte/betta-dimidiata/
    Die sauren Pflegebedingungen sind aber nach Rücksprache mit anderen Leuten die dimidiata haben wahrscheinlich nicht notwendig. Angeblich soll es auch Stämme geben die das gar nicht vertragen. Egal, bei mir klappt es so :)
    LG
    Daniel