Moin,
möchte Euch von den ersten 4 Wochen berichten:
es ist bei mir in ein 400l-Becken (180x40x60 BxTxH) ein halbwüchsiges Pulchra-Pärchen eingezogen.
Eingerichtet ist es mit 3 Holzhäufchen - jeweils eins rechts und links in den Beckenenden, und eins etwas aus der Mitte raus, mehrere Javafarnbüschel und Kongofarn, der etwa die Hälfte der Oberfläche bedeckt, und Azolla treibt auch noch rum bei einer HQL-Lampe. 21-23°C.
Das Männchen (15cm) hat nach etwa einer Woche das größere Revier zwischen den Holzhaufen in Anspruch genommen.
Das Weibchen (12cm) wird angeschwommen, wenn es sich in das Revier des Männchens bewegt, und bis zur Reviergrenze verfolgt, aber nicht aggressiv, möchte fast sagen, er begleitet sie nach Hause. Das ändert sich, wenn ich vor dem Becken stehe oder dran vorbeigehe - dann sind beide oft sehr dicht zusammen und beobachten mich, egal aus welchem Revier.
Gibt es dann aber Futter, ist das Weibchen zögerlich und wartet bis er am Fressen ist. Das Gegenteil wenn ich mit Pinzette füttere, der Bock erst mal in die Pflanzen, sie schnappt sich den ersten Brocken, und den zweiten und den dritten. Ich versuche sie dann mit der einen Hand zu verscheuchen und das Männchen zu füttern, eigentlich ganz lustich.
Nach dem Fressen wird sie zum Teil richtig hart angegangen, man kann es hören! Und später dann auch sehen - immer wieder mal ein Riss in den Flossen. Zum Glück passiert das nicht nach jedem Füttern.
Dann letzten Samstag (war nur kurz zu hause) verfütterte ich Asseln. Ein paar Tage vorher beim ersten Versuch mit Asseln, nahm das Weibchen zweimal eine auf, spuckte aber nach Kauversuchen wieder aus. Er hingegen mochte die Asseln sofort. Also der zweite Versuch: sie spuckte wieder aus, er schwamm die Asseln immer nur an und glotzte - was ist denn jetzt los? Dann sah ich es: dutzende von Kleinen schwammen auf Nahrungssuche rum. Das ging mir dann doch etwas schnell. Ist so was normal?
Die beiden sollten erst mal bei guter Fütterung ein bisschen größer werden und dann nächstes Jahr nach unbeheizter Überwinterung zur Vermehrung schreiten.
Grüße