Hab ich Rainer.
Ich Klammer für mich Lyra mal ganz aus. Du sprichst in einem Halbsatz davon, dass reinerbige Hochflosser die Existenz eines Lethalfaktors ausschließen.
Reinerbige Deltas kenn ich nicht. In keinem Buch hab ich bisher was dazu gelesen. Meine Deltas verhalten sich genau so, wie überall beschrieben.
Dennoch schließe ich die Existenz reinerbiger Deltas nicht aus. Wenn durch die ursprüngliche Mutation im Hause Simpson ein weiteres lebenswichtiges Gen auf dem gleichen Autosom beschädigt wurde, der Fisch zum Überleben also immer noch ein 'Gesundes Gen' dazu benötigt, kann dies doch später in einem oder mehreren Schritten auch wieder ausgeglichen werden. Das geht durch weitere Mutationen, Kombination mit artfremden Chromosomen, die ein vergleichbares Gen an anderer Stelle tragen oder durch Änderungen in der Regulation von Genen.
Ich wunder mich nur, dass keiner seine reinerbigen Deltas der Öffentlichkeit als was Besonderes präsentiert, so dass ich sie i.R. meiner intensiven Suche finde. Ist doch eigentlich berichtenswert, schließlich steht es überall anders.
Das Gegenteil ist der Fall bei den reinerbigen Lyra. Da war man sich früher auch sicher, alle Lyramännchen seien fortpflanzungsunfähig. Es gibt nun eine ganze Reihe von öffentlichen Darstellungen, dass das nicht zutrifft. Die Königlyra und künstliche Befruchtung werden vielfach beschrieben.
...und endlich wird hier mal Xiphogenetik erörtert. Find ich toll. Ich hoffe das geht noch in ein paar Folgerunden. 😉
Gruß Ronald.