Das Warten hat ein Ende!!!!

  • So nach 2 oder 2 1/2 Überlegung und Wartezeit

    hat es ein Ende gefunden

    Die Channaholitis hat ein neues Opfer gefunden.

    In mein 300 l Becken sind heute am 27.10. 2019.

    5 Channa pulchra Jungtiere eingezogen.

    Dank Freundlicher Beratung auf der Zierfischbörse von Limnophila in Altenburg

    auf dem Bild hat es sich einer der Kleinen auf Blauen Granit gemühtlich gemacht.

    Der Rest war Schnecken ärgern IMG-20191027-WA0007.jpeg

  • Hallo Stefan (die Reihenfolge "Vormane - Nachname" müsstest du mal noch in deinem Profil etwas anpassen),


    Schön dass der Start erstmal gut geklappt hat; ich bin gespannt, wie es weitergeht!

    Man muss wirklich sagen, dass du gestern 1a-Nachzuchttiere gekauft hast von sehr hübschen Elterntieren. Ich hoffe, du hast dein Becken mit orgentlich vielen Verstecken (Röhren, Wurzeln, Pflanzendickicht) versehen und denke dran - Deckung von oben (Schwimmpflanzen, schwimmende Korkrindenstücke usw.) trägt deutlich zum Wohlbefinden der Tiere bei, was auch i.d.R. weniger Aggressionen zur Folge hat...

  • Hi Stefan,


    Wenn Leute es sich 2 Jahre genau überlegen und dann auch mal paar km fahren für ihre Fische und dann noch so genau zuhören, dann hat man immer ein gutes Gefühl, die Tiere abzugeben.


    Ich bin mir nun sicher dass dein Becken ausbruchsicher ist!😉

    Du wirst bestimmt deinen Spaß haben mit den kleinen Rabaucken!

    Würdest du uns mal noch eine Gesamtansicht des Beckens zeigen?

    Gibts Korkröhren an der Oberfläche?

    Wäre schön wenn du hier weiter dokumentierst und die Entwicklung der Tiere zu zeigen. Ich geb dir mal einen Anfang!

    Der Papa!

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    Die Geschwister


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    Uns so groß waren sie mal am Anfang!


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    Grüße Heiko!

    ( ich war der, der dir die Black Queen ausgeredet hat😉)

  • Hallo,


    schöner Süßwasserpolyp. Leider verschwinden die wieder, wenn kein feines Lebendfutter mehr gefüttert wird.


    Gute Verstecke, in denen unterlegene Fische ungesehen Luft atmen können, sind gerade bei dieser Schlangenkopfart unverzichtbar. Wenn das Becken richtig eingerichtet ist, sind es schöne und interessante Fische mit ungewöhnlicher Vermehrungsbiologie.


    Viel Erfolg damit

    Klaus

  • Becken sieht gut aus, Stefan.

    Wirst natürlich jetzt am Anfang bissel suchen müssen, wo sich die kleinen verstecken, aber das legt sich. Bis jetzt hab ich die Erfahrung gemacht, dass Pulchra weniger zu den Angsthasen unter den Channas zählen sondern doch sehr präsent im Becken sind.

    So mit ca. 10 cm gehen die ersten heftigeren Revierstreitigkeiten meist los. Bezieht sich vorrangig auf den Futterplatz und du wirst nicht verhindern können, dass sich kleinere, unterdrückte Tiere herausbilden, selbst wenn man versucht die separat zu füttern. Die Paarbildung hat dann bei mir mit ca. 15 cm eingesetzt. Ich denke das kommt dann nächstes Jahr auf dich zu. Da muss man bissel Geduld haben und auch mal paar Flossenschäden akzeptieren. Wenn sich das Paar dann definitiv ausmachen lässt, gehören aber die anderen raus. Pulchra ist da doch sehr hartnäckig und treibt es bis zum Tod der anderen Tiere mit heftigen Verletzungen. Das ist in dieser Zeit bissel ein Spiel auf Messers Schneide, dann sind die angesprochenen Höhlen von Klaus auch wirklich wichtig.


    Ein harmonisierendes Paar wird dann schnell für Nachwuchs sorgen. Bei mir haben sie die schwimmenden Eier lose zwischen den Valisnerien abgelegt und der Bock hat sie dann nach und nach eingesammelt und an einer Stelle zusammengeführt. In dieser Zeit werden die Eier und später die Larven intensiv vom Bock bewacht. Unter Umständen auch vor dem Weibchen.

    Typisch für pulchra ist, dass nach und nach mehrere Generationen von Jungtieren im Becken vorkommen, teils mit einer kannibalisch Neigung.

    Wenn sich das Verhältnis unter den Elterntieren nicht ändert und der Bock das Weibchen weiter toleriert trotz Jungtiere im Becken, dann hast du gewonnen und kannst ein interessantes Sozialverhalten beobachten.

    Ich hatte anfangs leider eine Phase, wo der Bock doch das Weibchen zunehmend heftig gegen die Jungtiere verteidigt hat. Da musst ich leider auch das Paar temporär mal trennen. Nach einer 1 monatigen Trennung konnte ich beide aber wieder erfolgreich zusammenführen im Sommer. Unter sehr warmen Bedingungen >25°C werden sie eher etwas träger.

    Jetzt hats die Dame eigentlich gut raus und kennt ihren Mann, eine Mischung zwischen unterwürfigen Umwerbens und frühzeitig die Flucht ergreifen. Bei Futter ist sie aber auch schmerzfrei und schnappt ihm den Happen direkt vorm Maul weg. Da wird er dann doch immer gleich recht grantig wenn nicht gleich eine Alternative folgt.

    Pulchra sind wirklich sehr Futter bezogen und neigen schnell zum Verfetten. Da muss man echt später aufpassen. Jetzt würd ich die Jungtiere noch täglich füttern.


    Also weiter viel Spaß mit den Tieren. Ich denke, du bekommst das alles mit ein wenig Geduld und Verstand hin und hast am Ende dein Pärchen. Immerhin werden Endgrößen von bis 30 cm und sogar knapp drüber berichtet!


    Grüße Heiko

  • Moin,

    Das ist in dieser Zeit bissel ein Spiel auf Messers Schneide, dann sind die angesprochenen Höhlen von Klaus auch wirklich wichtig.

    Ich habe vor einigen Jahren Channa pulchra so kennen gelernt, dass aus meiner damaligen 7er Gruppe leider nur 1 (!!!) Tier übrig geblieben ist. Aggressoren bei denen suchen regelrecht im Becken ihre "Opfer".

    Vielleicht wäre es gut, damit die Fische ihre Reviere schon kennen gelernt haben und gegeneinander abstecken können, schon vorher mehr Rückzugsmöglichkeiten zu schaffen, als jetzt eigentlich notwendig - evtl. dämpft das die Aggressionen im Vorfeld etwas...?