Neues 260 Liter Aquarium

  • Hallo Community :),


    wie ich schon in der Vorstellung geschrieben habe, widme ich mich nach 20 Jahren wieder der Aquaristik.


    Gekauft wurde: > ein Fluval Vicenza 260

    > C02 Anlage von Dennerle mit Nachtabschaltung

    > Durchlauferhitzer ETH 300


    Ziel ist es ein Aquarium zu schaffen was Pflanzen und Fische aus Südamerika (Amazonasgebiet) beinhaltet.

    Nun habe ich mich schon ein paar Tage belesen und komme schon was den Bodengrund angeht zu keinem Punkt.

    Für die erste Schicht habe ich Vulcano Mineral geplant. Danach bin ich mir schon nicht mehr sicher. Hatte da an Vulcano Powder gedacht und

    als letzte Schicht braunen Kies von Dennerle. Ist das mit der Dünger Schicht so machbar, oder würde ihr etwas anderes empfehlen?


    Es soll von Anfang an recht stark bepflanzt werden. Nach der Einfahrphase sollen Amanogarnelen eingesetzt werden. (Ich weis diese stammen nicht

    aus Südamerika. Gibt es ein Äquivalent zu dieser Garnele, die genauso ein zuverlässiger Algenvertilger ist?)

    Im späteren Verlauf sollen Salmer eingesetzt werden. Welche weis ich noch nicht, erst einmal soll alles vernüftig laufen :)



    Ich bin für Anregung offen.

    Vielen Dank




  • Hey Marcel, willkommen bei uns...

    komme schon was den Bodengrund angeht zu keinem Punkt.

    Bin die letzten 60 Jahre ohne speziell von Firmen vorbereitete Bodengründe ausgekommen,

    immer nur billigste Quarzsande oder Kiese vom Kieswerk benutzt und gut dabei gefahren...

    Musst du ja nicht machen, wollte damit nur sagen, dass es auch ohne funktioniert

    und die daraus häufig resultierenden Algenexplosionen etc. grad in Einlaufphasen von Becken durchaus vermeidbar sein können...

    Abgesehn davon, dass sich die Schichten mit der Zeit ohnehin vermischen schon durch die Aktivitäten der Pflanzenwurzeln

    und die unterschiedlichen Körnungen...

    Algenfressende Südamerika-Garnelen gibt es sicherlich , nur nicht im Handel... Amanos sind da doch ne gute und ausgereifte Alternative,

    steht doch nicht dran, wo die her sind....

    erst einmal soll alles vernüftig laufen

    Genau, so machst dus richtig...denk an Turmdeckelschnecken, die deinen Boden befrieden,

    solltest du doch die No-Special -Bodenground -Variante vorziehen können...

  • Keinen Dünger am Anfang.

    Die frisch eingesetzten Pflanzen wachsen eh kaum und brauchen erst mal Zeit bis neue Wurzeln getrieben und sich eingewöhnt haben.

    Nach der Einfahrphase könnte man auch erstmal die Wasserwerte im Becken messen, die Wasserwerte des Wechselwassers ansehen und dann daraus eine Düngestrategie ableiten.


    Welche Wasserwerte hast Du beim Wechselwasser (Versorger)?

  • Hallo,


    ich kenne vom Amazonas nur helle Sande und Kiese, keine braunen. Für meine Aquarien verwende ich überwiegend Spielkastensand aus dem Baumarkt. Der hat einen kleinen Lehmanteil, der als Vorratsdünger wirkt, aber bei mir noch nie zu einer Algenexplosion o.ä. geführt hat.

    Wenn dann später die Pflanzen, die ihre Nährstoffe über die Wurzel aufnehmen, nach Dünger verlangen, verwende ich Zäpfchen oder Tabletten, die ich direkt an den Pflanzen in den Boden drücke. Dei Teile des Bodengrundes, die man z.B. für Panzerwelse pflanzenfrei hält, brauchen nämlich keinen Dünger.

    Möchtest Du Panzerwelse? Dann wähle den Sand nach deren Bedürfnissen. Ist der "braune von Dennerle" (finde ich auf deren Homepage nicht) fein genug? Dort finde ich allerdings Kiesmischungen mit einer große Breite an Korngrößen, die ich für wenig geeignet hate, weil sie recht schnell verdichten.


    Setze doch nur dann Amanos ein, wenn Du erstes Fadenalgenwachstum aufkommen siehst. In spätestens acht Jahren bist Du sie dann wieder los - oder bei entsprechendem Fischbesatz auch viel früher.


    Bist Du in einem Verein oder kennst Du eine andere Quelle für Wasserpflanzen in Deiner Nähe? Das (vorübergehende) Einsetzen von Pflanzen, die von anderen Aquarianern mit demselben Wasser wegen Wucherns ausgedünnt wurden, machen den Start bedeutend einfacher als solche aus dem Handel, die womöglich emers gezogen wurden und erst einmal den größten Teil ihrer Überwasserblätter abwerfen, um Unterwasserblätter zu bilden. Wenn ich ein neues Aquarium einrichte, packe ich es z.B. mit Nixkraut aus meinen anderen Becken voll, die ich dann später nach und nach durch die "gewünschten" Pflanzen ersetze.


    Wenn man zum Teil gebrauchtes, nur grob ausgespültes Filtermaterial verwendet, startet das Becken auch schneller, meist bleibt dann sogar der berüchtigte Nitritpeak aus.


    Ein Fan der Malaiischen Turmdeckelschnecke bin ich auch, die lockert den Boden, vertilgt Reste, ist robust und zeigt Handlungsbedarf bezüglich des Bodengrundes an, indem sie bei Fäulnis auch tagsüber in großer Zahl den Boden verlässt, was sie normalerweise sonst nur nachts oder nach Futtergaben macht.


    Gruß, Klaus