BezĂŒglich WF-- das muss jeder fĂŒr sich vereinbaren! Ich ziehe Nz natĂŒrlich vor -ganz klar ! aber es gibt immernoch ein ABER-- WF heisst auch wieder neues Blut in der Linie und wenn man dadurch eine Art aquaristisch erhalten kann, weil (fast) ausgestorben- halte ich das nicht fĂŒr verwerflich, wenn man eine Art dadurch retten kann ! Beispiele gibts genug
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In meinem Gemeinschaftsbecken schwimmen auch vier Pseudosphromenus dayi, und da scheint sich in Sachen Fortpflanzung etwas zu tun. Seit drei Tagen schwimmt einer immer wieder zur WasseroberflÀche, holt Lust und verschwindet in einer Kokosnusshöhle. Ein paar Minuten spÀter wiederholt sich das ganze Spiel. Keine Ahnung, ob es sich um Mann oder Frau handelt. Die Makropoden gehen ziemlich neckisch miteinander um, spielerische Umschlingungen gab es auch immer wieder mal. Aber ein Gelege war bisher Fehlanzeige. Mal abwarten, wie es weitergeht, in die Höhle reingucken kann ich leider nicht.
Wie entschieden verteidigen die Tiere ihre Brut? In dem Becken ist ja auch ein Paar Apistogramma cacatuoides, das gerade Junge fĂŒhrt. Ich hoffe, dass sich der Stress in Grenzen hĂ€lt.
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Meine P. dayi sind bzgl. Verteidigung des Nestbereiches eher gelassen. Die Filmdosen an der RĂŒckwand wo sie brĂŒten werden bewacht, das M schĂŒtzt die unmittelbare Umgebung, manche W verjagen andere Fische im AuĂenbereich. Kein Vergleich mit T. chuna (die mischen das halbe 260 l Becken auf) oder M. opercularis.
Wenn die Zwerge aus dem Nest schwimmen lĂ€Ăt der Schutz stark nach, das hat bei mir einmal dazu gefĂŒhrt das ein M. opercularis (Nanjing) MĂ€nnchen JF der P. dayi mitgepflegt hat zusammen mit seinem Nachwuchs. Ich hatte einen Teil der M. opercularis JF nach ein paar Tagen als das M sie nur noch mit MĂŒhe im Nest behalten konnte abgeschöpft und separat aufgezogen und staunte nicht schlecht was da heranwuchs.
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Moin Stefan,
danke fĂŒr die Infos. Mal sehen, was bei mir weiter passiert. Bis auf den Lufttransport in die Höhle, den ich als Schaumnestbau interpretiere, habe ich bislang nichts weiter gesehen. Leider sind die Chancen, dass die A. cacatuoides die kleinen dayi mit aufziehen, wohl eher gering.
Viele GrĂŒĂe
Andreas
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Update meiner dayi: Meine Vermutung ĂŒber eine Paarung in der Kokosnuss hatte sich leider nicht bestĂ€tigt, dafĂŒr hat das Paar gestern Abend unter einer Muschelblume ein kleines Schaumnest gebaut und sich auch gepaart. Den letzten Knoten konnte ich noch sehen, aber leider nicht filmen, zu dunkel in der Ecke. Ein paar Eier sind Richtung Boden gesunken, das Weibchen (??) hat sie aber noch mit dem Maul eingesammelt und ins Nest gespuckt. Bis das Licht ausging, hat immer einer am Nest Wache gehalten. Leider war heute Morgen das Schaumnest auseinandergeflossen, die Luftblasen hatten sich schon an der WasseroberflĂ€che gut verteilt.
Meint ihr, dass sich die Eier noch entwickeln, sollten einzelne im Pflanzendickicht ĂŒberleben?
Bin gerade etwas gefrustet, von den zwei Gelegen der cacatuoides hat es kein Junges geschafft, und bei den dayi lÀuft es auch nicht rund.
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Hast Du ein Nachtlicht ĂŒber den Aq.? Wenn nicht, probier das mal.
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Danke fĂŒr den Tipp. Habe ich noch nicht probiert, kann ich aber einstellen, so ne Art Mondlicht.
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Gestern Abend haben die dayi noch Knoten geĂŒbt, aber kein neues Nest gebaut. Ich hatte den Eindruck, das sind TrockenĂŒbungen, um verschiedene LaichplĂ€tze zu testen. Mal sehen, wie es weitergeht.
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Mondlicht klingt gut. Es reicht normalerweise eine kleine Lampe fĂŒr die gesamte Zuchtanlage. Die Eltern sollen halt noch das eigene Gelege sehen können, aber schon Nachtruhe haben.
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Nachdem ich die FortpflanzungsbemĂŒhungen meiner dayi etwas aus dem Blick verloren hatte, gibt es mittlerweile wenigstens ein Ergebnis. Vor etwa einer Woche habe ich etwas ĂŒberraschend ein Jungtier entdeckt, das auf Futtersuche munter im Becken herumschwamm. Seitdem ist der kleine Schlingel fast tĂ€glich zu sehen. Das Tier ist schon etwa 2,5 Zentimeter groĂ und hat schon AnsĂ€tze der ausgezogenen Schwanzflosse. Auch die typische FĂ€rbung ist bereits in AnsĂ€tzen vorhanden. Das einzige Kleinfutter, das ich ab und zu fĂŒttere, sind gefrostete Lobstereier, offenbar hat der Nachwuchs aber auch so im Becken genug Mikrolebewesen gefunden.
Ob es noch andere kleine dayi gibt, keine Ahnung. In meinem Pflanzendickicht ist das schwer zu erkennen. Wenn sich der Bestand erhÀlt, bin ich zufrieden.
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Die GröĂe passt zu den AktivitĂ€ten im Januar.