nachtrag: bei channa-haltung wird eine filterlose betriebsweise vermutlich nicht wirklich in betracht kommen, aber dabei müsste möglicherweise überdacht werden, ob eine deutliche vergrößerung der filterkapazität bei gleichzeitig deutlicher verringerung der durchflussleistung nicht eine erhebliche steigerung der biologischen filtereffizienz bewirken würde
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Ach Joachim, gerade channa würden durchaus filterlose Becken vertragen. Zumindest viele Arten. Im Habitat sitzen die manchmal in den letzten Schlammlöchern. Pascal hat bei einer Art mal den Namen Seifenlaugen-gachuas geprägt.
Aber ich geb dir recht, ich probagiere bei mir auch eher höheres Filtervolumen und geringere Durchflußmengen. Man muss halt auch bedenken das manche Abbauprozesse aerob und manche anerob ablaufen.
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Hallo,
eines mag die Erkenntnis, dass es sich um Rotalgen handelt, noch bringen: Verringerung der Beleuchtungsdauer wird nichts bringen, weil diese üblicherweise mit weniger Licht auskommen als höhere Pflanzen.
Die Erfahrung, dass Rotalgen schlechte Filterung oder Bodenverdreckung anzeigen, teile ich nicht, gerade in Becken, die solche Bedingungen aufwiesen (und fischfrei waren), hatte ich sei noch nicht, wohl in neueingerichteten Aquarien. Insgesamt hatte ich sie aber trotz 40jähriger Aquarianerlaufbahn zu selten, um eine Ursache oder einen Anlass finden zu können. Bei Bartalgen half Aussitzen nach Einbringen wuchernder Stengelpflanzen, bei Pinselalgen Begießen mit Sprudelwasser.
Gruß, Klaus
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Meine einzige persönliche und für mich gesicherte Erfahrung zu Rotalgen ist das Fäulnisprozesse im Becken (Moorkienholzwurzel wo die im Sand steckenden Bereiche faul wurden und H2S deutlich wahrnehmbar war) zeitgleich mit den Rotalgen auftraten.
Hat bei 3 von 3 Fällen zusammengepasst und ohne Fäulnis gab es keine Rotalgen und beim auftreten von Rotalgen war immer Fäulnis aufgetreten.
Disclaimer: Statistisch nicht relevant, Sekundäreinflüsse nicht gemessen, außerirdische Einflüsse nicht ausgeschlossen.
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bei Pinselalgen Begießen mit Sprudelwasser.
Dem kann ich aus eigener Erfahrung hinzufügen, dass es durchaus ausreichend ist,
das Aquariumwasser mit ner kleinen Bio-CO2-Anlage sporadisch aufzudüngen....
Habe diese an einem 260er- Becken laufen, in dem viele für ihre Pinselalgenbewuchsfreundlichkeit
(boah, wat 'n Wort!) bekannte Anubias wachsen, Algen gibts da sehr sehr selten ,
Pinsel schon mal gleich gar nicht...
Muss dazu aber auch sagen, dass der Bio-Ansatz bei mir auch z.T. mal einfach mehrere Monate
vergessen wird, also auch kein CO2 ins Wasser gelangt...
Allerdings:
außerirdische Einflüsse nicht ausgeschlossen
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"das Aquariumwasser mit ner kleinen Bio-CO2-Anlage sporadisch aufzudüngen...." hat bei mir auch immer
geholfen, wenn mal Pinselalgen aufgetreten sind.
Diese Bartalgen habe ich damit aber nie weg bekommen. Mir ist mal ein Becken damit fast komplett versaut worden. Nur gründliche Bodengrundreinigung, Vernichtung aller Pflanzen und Filterung über JBLBioNitratEx brachte Erfolg. Neubepflanzung war dann sauber. Die Bartalge ist in diesem Becken bisher nicht mehr aufgetreten.