Habe Planarien im Garnelen Becken, Tipps von Euch erwünscht.

  • Hallo an alle,


    ich denke ich habe es irgendwie verpasst. Klar mein kleines Garnelen Becken ist völlig zugewachsen, ab und an mal nen Wurm an der

    Scheibe gesehen, dachte ist wohl kein Problem.

    Nun habe ich aber diese bestimmen können, Autsch es sind Planarien und wohl nicht förderlich für die Garnelen.

    Hatte heut morgen in eine Petrischale eine halbe Welstablette getan. Die Garnelen gingen ran, toll. Nach genauem Hinsehen jedoch

    lebte die aufgequollene Tablettte. Nun bin ich gerade dabei das Becken zu leeren. Eine Arbeit für einen der Vater und Mutter erschlagen hat,

    da ja viele kleine Garnelen drin sind.

    Nun meine Frage, die Pflanzen fliegen weg, die Deko wir ausgekocht, Bodengrund kommt neuer rein, soweit so gut.

    Der Filterschwamm wird auch ausgekocht.

    Meint Ihr das reicht, um den Befall getilgt zu haben ? :/

    Lieben Dank im voraus für Eure Tipps.

    Grüsse Holger *???*

  • Hallo,


    den Filterschwamm würde ich dann aber auch noch weg schmeissen und das Becken heiss auswaschen.

    Aber warum setzt Du nicht Panacur ein. Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht.

    Die Dosierung ist 62,5 mg Wirkstoff auf 100 l Aquarienwasser. Ein guter Tierarzt macht die eine Emulsion entsprechend der Aquariengröße. 2 Behandlungen in einer Spanne von 14 Tagen sind nötig um alles zu erwischen.

    Einziger Nachteil ist, es handelt sich um eine "Chemische Keule".


    VG Dieter

  • Moin Holger


    nehme Fubenol ,erhältlich über einen Großtierarzt,

    Du läßt alles im Becken ,saugst nach der ersten Kur ,

    nach 3 Tagen den Grund gut ab ,mit einem strammen WW,

    so 60%;damit entfernst Du viele tote Planarien ,

    Nach dem WW , Kurst Du noch einmal und machst

    einen strammen WW nach 3 Tagen...

    Alle Deine Garnelen werden die Kur überstehen...

    keine Sorge...

    Ps Flubenol könnte ich abgeben...


    viel Erfolg

  • hallo, ich kann ebenfalls panacur empfehlen. Ich habs damals im netz bestellt (mit 250 mg wirkstoff pro tablette, das ganze in 250 ml wasser "gelöst" und dann 1ml der suspension auf 10 l aquarienwasser gegeben). gab keine ausfälle bei fischen, krebsen und garnelen und danach nie wieder ne planarie gesehen. Vg Johannes

  • Einziger Nachteil ist, es handelt sich um eine "Chemische Keule".

    Warum ist denn die "Chemische Keule" ein Nachteil?

    Ich finde den Begriff schon blöd gewählt.

    Es gibt halt Momente, da kann man mit Erlenzäpfchen und irgendwelchen getrockneten Blättern nichts mehr erreichen .

    Wenn ich krank bin, benutze ich auch die "Chemische Keule" und ich bin froh, das es sie gibt.

    Mit absammeln und Fressfeinden kann man die Planarien nicht los werden und ich habe da auch nur gute Erfahrungen mit Panacur gemacht.


    Also ich bin grundsätzlich mehr ein Minimalist und und in meine Becken kommen nichts rein, was nicht unbedingt nötig ist, keine Wasseraufbereiter, künstliche Bakterien und was der Handel da sonst noch so alles anbietet und komme damit auch sehr gut zurecht. Aber wenn´s an der Zeit ist, dann müssen wirksame Medikamente her um nicht Gefahr zu laufen alles zu verlieren.

    Viele Grüße

    Volker

  • Aber Achtung!

    Sobald man Flubenol und Panacur im Becken hat, sterben nicht nur die Planarien, sondern auch sämtliche Schnecken. Und Schnecken kann man dann in diesem Becken nicht mehr einsetzen, erst wieder, wenn die Kiste komplett neu (auch Bodengrund, Deko, Filter, Pflanzen) aufgesetzt wird.

    Ich habe solch eine Großaktion gegen Planarien im Garnelenbecken auch schon gemacht, es funktioniert.

  • Moin


    also nach dem Einsatz von Panacur oder Fubenol

    dauert es eine "Zeit" bis sich die Flossen wieder

    normal vermehren wollen....

    Das sollte beachtet sein.

    Schnecken überleben es sehr gut ,siehe Volker s

    Bericht

    besondes bei zartem Nachwuchs ,sieht man

    nach einer Kur die verbesserte Vermehrungsrate.

    Planarien machen sich nachts über alles

    Fressbares her und dezimieren so auch den Nachwuchs.


    Wer einmal morgens ,bevor die Beleuchtung an ist,

    mit der Taschenlampe das Becken kontrolliert,

    wird erstaunt sein über die Menge die an den Scheiben

    zu sehen ist , der gebotene Anblick mal 20,-30,

    so viel von den Viechern sind sicher in dem Becken

    vorhanden.


    Eine Kur sollte immer zweimal erfolgen,

    es sind immer noch Larven im Bodengrund

    nach der ersten Behandlung.


    Wenn man "neue Pflanzen " vor dem Einsätzen

    mit C0 2 heftig duscht ,

    das mögen die Planarien gar nicht.


    Einige Labyrinther fressen Planarien ,wenn man sie

    "Nahrungstechnisch" ganz kurz hält..

    zB: Guramis


    das ist meine Erfahrung mit Planarien


    Es soll auch Krabbeltiere geben die Planarien

    fressen,(fassen die auch meinen Nachwuchs an?)

    vieleicht ist jemand da mit Erkenntnissen.


    beste Grüße

  • Moi'n...


    Ich hab vor paar Jahren das Flubenol verwendet.

    Allerdings hatte mein Tierarzt null Wissen darüber, daß man das gg. Planarien anwenden kann, und demzufolge wie...

    Hab dann, dank Sylvi's Rat, die normale Anti-Wurm-Paste, für Hund und Katz, genommen. Ehrlicherweise frei nach Schnauze...

    Einfach in Wasser,mit dem Mixer,verrührt. Denn die Paste löst sich nicht so richtig auf! Man hat dann überall im Wasser mikrokleine Pastereste verteilt rumliegen...

    Vorsorglich hatte ich soviele Schnecken und Garnelen, wie ich erwischen konnte, zuvor aus dem Becken rausgenommen.

    Und dann das Gebräu ins Becken gegeben...

    Hat schon nach paar Stunden gewirkt...!!! 8o

    Am nächsten Morgen lagen überall tote Planarien...!!! :happy:


    Ich wußte dann nicht so ganz, wie weiter...

    Hab das Becken dann paar Wochen so belassen. Denn die gelben Reste verschwanden nur langsam. Den Fischen, und selbst den wenigen leider übersehenen Schnecken und Babygarnelen, ging es jedoch prima...!

    Hab die Kur deshalb auch nicht wiederholt, damals noch aus Unwissenheit. Aber Planarien hatte ich komischerweise trotzdem keine mehr in dem Becken...


    Die Viecher konnten sich erst durch die Fische so richtig heftig vermehren...!!!

    Das war damals im Hara-Becken. Und die Welse sind nunmal leider strunzendoof wenn es darum geht, Futter zu finden... ||

    Die brauchen ne halbe Stunde, bis die ihre Würmer gefunden haben. Schwimmen ständig dran vorbei, selbst wenn sie schon kurz davor waren. Wie blind und geruchstaub...

    Lebende Tubifex u.ä. geht da gar nicht! Man muß die Würmer bewegungsunfähig machen, leicht abtöten.


    Das ist dann natürlich leider auch ein gefundenes Fressen für die Planarien. Die vermehren sich dann rasend schnell!


    Lg

    manu

  • Ich werde das Gefühl nicht los, dass es besonders Garnelenbesitzer erwischt.

    Hallo Steven,


    ich glaube nicht, das es bevorzugt Garnelenbecken erwischt, aber da sich in vielen Becken heute auch Garnelen befinden, ist wohl häufig auch von Garnelen die Rede wenn es um Planarien geht.


    Ein Fressfeind hält Planarien nach meinem Dafürhalten lediglich in Grenzen und schafft es wohl kaum diese Viecher auszurotten und für mich ist dass das Ziel.

    Viele Grüße

    Volker

  • Hallo an alle,


    Lieben Dank für Eure tollen Beiträge. Ich habe gestern das Becken komplett neu gemacht. Musste feststellen, das mehr kleine Garnelen als Grosse im Becken waren, somit ist klar, das die Würmer wohl ne ganze Menge Grosse Tiere platt gemacht haben. Über die Einschleppung kann ich leider nix sagen, wahrscheinlich Pflanzen, denn über das Futter kaum möglich, da nur Trockenfutter. Das Herausfangen von den Mini Garnelen war eine Tortur.


    Euch allen einen schönen Sonntag.

    LG. Holger

  • hi, ob sich die planarien an garnelen heften, weiß ich nicht, aber schnecken können als vektor genutzt werden, weswegen es nicht hilfreich ist, sie vor der behandlung raus zu nehmen und anschließend wieder zurück zu stecken. thylos wollen übrigens panacur nicht vertragen.

    über schnecken und pflanzen aus dem sowie wurzeln, steine (falls die frisch aus der natur entnommen wurden) kann man sich die plage ins becken holen. panacur wirkt übrigens (anders als oft behauptet) auch gegen die eier und larven der planarien. grüße johannes

  • Ich würde aus eigener Erfahrung mal vermuten dass die Planarien in vielen Fällen mit den Pflanzen verbreitet werden.

    Ich hatte einmal in einem Becken Planarienbefall in dem ich große Mengen Najas hatte.

    Als ich das Najas stark ausgedünnt und die überschüssigen Pflanzen in einem Eimer geparkt hatte, konnte man auf dem Boden dann plötzlich die Planarien in Mengen sehen.

    Vorher hatte ich keine Probleme mit Planarien. Nachdem ich die Najas bekommen und eingesetzt hatte, traten dann später auch Planarien auf.


    Viele Grüße

    Volker

  • Ich hatte die Pflanzen von einem befreundeten Aquarianer. Ich denke aber das man sich auch Planarien mit im Handel gekauften Pflanzen einschleppen kann.

    Man sollte halt alles in Quarantäne stecken was neu rein kommt.


    Armin: Ich hoffe nicht das ich in meinen Becken immer noch Planarien habe. Irgendwann müsste man ja mal eine zumindest an der Scheibe sehen können, oder ?

  • also ich bin der auffassung, dass man die planarien mitbekommt, wenn man welche hat. viele planarienarten verweilen tagsüber an oder unter steinen, wurzeln, welshölen usw. einfach mal rausnehmen und schauen. dem besorgten laien sei gesagt: nicht alles gewürm im aquarium ist ne planarie. scheibenwürmer, ringelwürmer und nemathoden können analog zu Schnecken ganz nützlich sein und unter umständen gutes lebendfutter darstellen.

  • Hallo Volker , normal sollte man Planarien auch an der Scheibe sehen . Auch Scheibenwürmer .

    Ich mache viel mit Pflanzen , verkaufe und kaufe nur gelegentlich , nicht im großen Stiel . Ich tausche auch ,

    Das Kreuz an der Sache ist , dass Pflanzen oft Dinge mitbringen . Für mich bedeutet dies , dass Neuankömmlige erst einmal genau untersucht werden , mit temperiertem Wasser abgespült werden . Dann in einem Quarantänebecken gehältert werden , da man z.B Schneckeneier aber auch andere Kostbarkeiten nicht unbedingt sofort entdeckt . Mein Quarantänebecken ist ein leeres 30 Literaquarium ohne Bodengrund , mit Filter und Heizung . Die Hoffnung ist , dass man z. B. frisch geschlüpfte Schnecken sehr frühzeitig erkennen kann . Trotz aller Vorsichtsmassnahmen ist dies alles nicht perfekt . Dann hat man in einem Quarantänebecken immer noch die Möglichkeit die Chemiekeule als letzte Möglichkeit einzusetzen. Ich habe aus dem was mir in der Vergangenheit schon passiert ist die Lehre gezogen und mache mir lieber am Anfang etwas Arbeit und habe dann keine Kathastrophe .

    Grüsse Armin

  • Ich habe aus dem was mir in der Vergangenheit schon passiert ist die Lehre gezogen und mache mir lieber am Anfang etwas Arbeit und habe dann keine Kathastrophe .

    Ich war da in der Vergangenheit auch eher etwas zu sorglos und das Ergebnis waren div. Krankheiten und halt Planarien. Heute bin ich da vorsichtiger und schätze auch die Quarantäne.