Channa aurantimaculata in Annaberg

  • Hallo


    Ich möchte mich auch kurz vorstellen.

    Ich komme aus Annaberg im Erzgebirge und ja.... die Aquaristik hat mich seit nun ca 5 Jahren voll im Griff.

    Angefangen hab ich mit einem Mischaquarium und ich hatte so ziemlich jeden bekannten Fisch irgendwann mal im Becken.

    Seit November habe ich ein Pärchen Auranties und musste daher mein Aquarium komplett umgestalten.

    Ich bin eher der stille Mitleser, also bitte nich bös sein, wenn man nicht all so viel von mir liest bzw hört.

    Wenn ich helfen kann, werde ich aber auch kommentieren

    Mfg

  • Hab ja von Mischaquarium gesprochen und ja...... es waren sehr sehr viele Fische die ich gepflegt habe.

    Meine Auranti machen zur Zeit Winterruhe in seperaten Behältern


    Gruß Marco

  • Hi Marco,

    ein Willkommen auch von mir!


    Sag mal, das Paar Aurantis hast du schonb als 30 cm langes Paar über ein Kleinanzeigenportal erstanden - ist das so richtig?


    Und, hast du mit der Channa-Haltung gleich mit denen angefangen?

  • Hey,

    aber als ich die Auranti live beim Verkäufer sah hab ich mich wohl bissl verliebt

    Schaun wir mal wie lange die Liebe hält?! :zodiak:

    Dann solltest Du auf jeden Fall Infos zu den Fischen einholen !!!

    Und mit bissel "viel" Glück ist es ein Pärchen und kommen dann zusammen nach der Winterruhe!blackeye

    Viele kleine *fish**fish**fish*


    Grüße Maik

  • Ja, das kann schnell umschlagen bei denen und dann geht’s vllt (hoffentlich nicht!) in Richtung Katastrophe - haben wir alle schon durch...


    Das waren doch die Tiere aus Thüringen oder? Lt. Fotos wären es wirklich Männlein und Weiblein.

    Ich drücke zumindest die Daumen.

    Grüße

  • Das Pärchen kommt nicht aus Thüringen und ja ich habe mich vorher gut informiert.

    Leider weiß man über diese Fische wohl noch zu wenig um genau sagen zu können wie man sie am besten hält....bei den einen funktioniert es so bei dem anderen wieder komplett anders. Ich werd wohl meine eigenen Erfahrungen sammeln müssen weil man einfach zu viel verschiedenes über der Haltung liest.

    Die erste nicht all so schöne Erfahrung musste ich in der ersten Nacht gleich machen. Ich hatte in der Nacht immer mal wieder nachgeschaut wie die zwei sich so verhalten und da wars dann auch schon passiert. Große Bisswunde am Kopf und zerflederte Rücken und Schwanzflosse beim Männchen. Hab darauf hin gleich meine, zum glück schon vorbereitete,Trennscheibe einweihen dürfen.

    War wohl aber eher mein Fehler das das passieren musste.

    Ich hatte die zwei dann ca 2 Wochen noch getrennt im Aquarium und dann in seperate Boxen in die Winterruhe geschickt.... ist jetzt 5 Wochen her.

    Wann ich die zwei aus der Winterruhe holen werde kann ich noch nich so genau sagen...muss wohl mein Bauchgefühl herhalten müssen.

    3 Wochen auf jeden Fall noch und dann mal sehn, ich möch die zwei auch nich all so lang um ihr Leben kämpfen lassen. Laut Vorbesitzer gabs nie Nachwuchs, von daher lass ich mich einfach mal überraschen was die nächsten Monate so für Überraschungen für mich parat halten...ich hoffe nicht nur negative*wer weiß*

  • Heiko - :korrekt::korrekt::korrekt: , aber bei dir kennt die Liebe zu diesen Fischen ja schon fast keine Grenzen mehr! :happy:*lolol**lolol*


    Gifter

    Wichtig zur erfolgreichen Verpaarung ist halt vor allem das Hungernlassen während der Winterruhe, die lt. Meinung vieler Wissender gar nicht mal so kalt ausfallen muss.

    Ich denke, etwas kühler ist nicht schlecht - das macht es den Tieren sicherlich leichter, mit der wochenlangen Nulldiät klar zu kommen und zwischen großen Tieren (also i.d.R. zwischen Paaren) sollte es zu weniger Aggressionen kommen.

    Meine 2 Jungfischgruppen (4x zwischen 12 und 15 cm & 3x zwischen 10 und 13 cm KL) schwimmen z.Z. bei 17-18 °C ... sie fressen noch, sind aber nicht allzu aktiv und eher friedlich. Ich belasse sie dieses Jahr in ihren jeweiligen Aquarien über den Winter und werde mir ab Frühjahr wohl neu Gedanken machen müssen.


    Du hast Recht - jeder muss "seine" Methode für sich selbst rausfinden. Ich glaube auch nicht so richtig daran, dass speziell die größeren Channa-Arten sich so einfach über einen Kamm scheren lassen... "anderes Becken + anderes Wasser & Einrichtung, Futter usw. = anderes Verhalten"...

  • Was für ein Becken hast du denn vorgesehen für die beiden?

    .... Leider weiß man über diese Fische wohl noch zu wenig um genau sagen zu können wie man sie am besten hält....bei den einen funktioniert es so bei dem anderen wieder komplett anders. Ich werd wohl meine eigenen Erfahrungen sammeln müssen weil man einfach zu viel verschiedenes über der Haltung liest....

    Eigentlich haben sich in den letzten Jahren bei dieser Art doch einige Erfahrungen in der aquaristischen Haltung ergeben und auch bezüglich der natürlichen Habitate ist doch einiges bekannt und es gibt ausreichend Studien dazu.

    Das Problem ist zu akzeptieren, dass es einfach kein Grundrezept zur dauerhaft harmonischen Haltung dieser Art geben wird, weil es von der Natur einfach nicht vorgesehen ist. Die Art ist dafür viel zu impulsiv und aus meiner Sicht nicht wirklich für eine dauerhafte Paarhaltung in der Aquaristik geeignet. Wer der Vorstellung erlegen ist, dass er auf Dauer ein harmonisches Paar in einem Aquarium halten kann, der wird schnell daran frustrieren. Wenn sie sich plötzlich in die Haare bekommen, heißt das nicht gleich, dass man einen Fehler gemacht hat, sondern dass das einfach zum Temperament der Tiere gehört. Es sind halt sehr territoriale und große Raubfische die einen jahreszeitlichen Zyklus durchleben. Man muss das einfach auch akzeptieren, dass eine gelegentlich Trennung notwendig wird, wenn man sie aquaristisch hält und 2 Becken, "2000l" oder eine Sommerhaltung im Teich nicht bieten kann.

    Sie sehen halt sehr attraktiv aus und das verleitet viele dazu, sich die Tiere unbedingt zulegen zu wollen. Dann muss man sich aber auch mit den zu erwartenden Schwierigkeiten auseinandersetzen und klar kommen. Viele verlieren dann irgendwann die Lust daran und es wird zu aufwendig.

    Ob sie bei 8 Wochen Winterruhe gleich um ihr Leben kämpfen, weiß ich nicht. Ich wird einfach sagen, sie brauchen diese Ruhephase und da gehört nicht nur dazu, die Heizung auszustellen, sondern alle anderen Stressoren, wie Licht, Geräusche, Nahrungskongurenz abzustellen. Diese Geduld haben viele nicht, die Tiere mal 3 Monate im Jahr nicht sehen und füttern zu können und sie verbringen ihre Winterruhe weiterhin im Schaubecken und sind eigentlich dauerhaft aktiv auch bei 18-19°C im Becken.

    Ich habe letztes Jahr im Herbst erlebt, wie der Bock in dem Schaubecken plötzlich angefangen hat, den Bodengrund unter einer Wurzel auszuheben. Gleichzeitig stieg die Futtergier und das territoriale Abwehrverhalten gegenüber dem Weibchen. Da war einfach nichts anderes als eine Trennung zu machen.

    Wenn ich sehe, wie sie jetzt ihr derzeitiges Winterquartier eingerichtet haben, ist mir klar was das eigentliche Vorhaben war, dass wäre in dem Schaubecken bei der ganzen Einrichtung mit viel Pflanzen und Wurzeln gar nicht möglich gewesen.

    Jetzt sitzen sie seit ca. 8 Wochen in einer tiefen Höhle. Der feine Sand im Becken wurde zu Bergen aufgeschichtet und die Tiere sitzen jetzt gemeinsam in einer ca. 20-30 cm tiefen Grube unter einer Wurzel und lassen sich zu nichts mehr überreden. Da kommt auch keiner mehr an die Scheibe. Selbst das Luftholen an der Oberfläche scheint weitestgehend eingestellt zu sein.

    Wie gesagt, sowas wäre in einem Schaubecken gar nicht möglich gewesen. Die alternative getrennte Haltung in solchen Boxen irgendwo in einer ruhigen dunklen Ecke ist sicherlich auch möglich. Aber wie viele machen das wirklich???

  • Ich habe nur ein 375l Becken und ich weiß das es zu klein ist jedoch werden wir dieses Jahr ein Haus bauen da wird dann auch ein größeres Becken angeschafft.

    Meine Auranti Überwintern grad bei 15-17 Grad, füttern werde ich über die gesamte Zeit nicht. Das atmen atmosphärischer Luft haben sie auch eingestellt.

    Ich hoffe einfach darauf das es im Frühjahr Jungtiere gibt und die beiden sich dadurch den Rest des Jahres gut vertragen, ansonsten kann ich nur beobachten und reagieren wenns zu einem größeren Streit kommt.

    Ein Teichbau wäre auch möglich, jedoch würde ich Sie schon gern im Schauaquarium sehen und beobachten wollen.

    Naja... einfach mal sehn was die Zeit so bringt

  • Noch eine kurze Info zu meinem Aquarium

    Es ist ein 375l Becken ( 150×50×50)

    Unter dem Kies befindet sich noch eine Korkmatte um Schäden am Becken durch eventuelles untergraben der Tonröhren zu vermeiden.

    Bepflanzung wird noch mehr und Schwimmpflanzen kommen auch noch rein (wer was passendes abzugeben hat und in der Nähe wohnt darf sich gerne melden, ich wäre sehr dankbar).

    Die Mitte werde ich nicht bepflanzen da ich da die Trennscheiben wenn nötig einsetzen muss.

    Meine LED Beleuchtung ist ein Eigenbau die über Wlan und Handy steuerbar ist. Diese Arduino Steuerung besitzt eine Echtzeituhr... Temperaturfühler.... 16 Kanäle... und und und.

    Zwei Korkröhren habe ich auch aber die hab ich erstmal rausgenommen weil sie an der Oberseite angefangen haben zu schimmeln - wer eine Idee dazu hat wie man das verhindern kann dann würde ich mich über jeden Tip dazu freuen.

    Zur Zeit dünge ich mit CO2 um die Pflanzen etwas aufzupeppeln bis die Fische wieder einziehen.

  • Zwei Korkröhren habe ich auch aber die hab ich erstmal rausgenommen weil sie an der Oberseite angefangen haben zu schimmeln - wer eine Idee dazu hat wie man das verhindern kann dann würde ich mich über jeden Tip dazu freuen.

    Ich würde die ein paar mal mit kochendem Wasser überbrühen und dann evtl. mit Kabelbindern o.ä. an Steinen fixieren, damit die stets unter Wasser bleiben. Du könntest die sterilisierten Korröhren auch z.B. mit einem überwuchernden Moos (Lebermoos, Quellmoos,...) oder Wassernabel versuchen zu bepflanzen - könnte helfen.

  • Ich würde die ein paar mal mit kochendem Wasser überbrühen und dann evtl. mit Kabelbindern o.ä. an Steinen fixieren, damit die stets unter Wasser bleiben. Du könntest die sterilisierten Korröhren auch z.B. mit einem überwuchernden Moos (Lebermoos, Quellmoos,...) oder Wassernabel versuchen zu bepflanzen - könnte helfen.

    Unter Wasser bleiben?

    Die solln doch ein Stück aus dem Wasser schauen um das die Fische auch versteckt Luft holen können

  • Unter dem Kies befindet sich noch eine Korkmatte um Schäden am Becken durch eventuelles untergraben der Tonröhren zu vermeiden.

    Oh, ich glaub, da hätt ich Probleme, sowas einzubauen, alles Organische hat unter Luftabschluss

    meist einen leichten Hang zum Faulen ...

    (ausser Moorleichen vielleicht, aber dafür ist ja ein anderer pH-Wert verantwortlich)

  • Meine Korkröhren haben bisher noch nicht geschimmelt. Aber Hutpilze sind schon drauf gewachsen😂!


    Trotzdem wurd ich bei dem Becken an der Oberfläche noch was machen.

    Ansonsten ist die Einrichtung am Boden schon ok. Ich hätte nur eine Anmerkung.

    Wenn sie sich bissel aus dem Weg gehen wollen, um nicht gleich ins Sichtfeld des Anderen zu geraten, dann wird sich erfahrungsgemäß sicher einer rechts und einer links einrichten und die Mitte eher neutral bleiben. Du hast nun aber so gebaut, das die Mitte sehr viel Freifläche bittet. Und die Bereiche rechts und links eher zugebaut sind. Das führt meiner Meinung dazu, dass das dominantere Tier auch die Mitte vollständig beanspruchen wird und das unterlegene Tier ungesehen kaum aus seinem Versteck kommen wird.

    Ich persönlich baue in so einem Fall eher die Mitte als Sichtschutz zu und gebe jedem links und rechts seinen Freiraum. In der Regel stehn die Aurantis bei mir gern im Mittelwasser oder sogar an der Oberfläche. Erst im Herbst haben sie angefangen sind unter die Wurzeln zu stellen.

    Ich hat meine 2 letztes Jahr auch in 150x50 sitzen. Hat bis auf paar Situationen gereicht.

    Und wenn sie sich mal prügeln dann glaub ich, tun sie das auch in 200x60 genauso. Die suchen und finden sich. Dann hilft nur trennen. Viele nehmen dann das unterlegene Verletzte Tier zur Schonung raus. Hab ich genau andersherum gemacht. Ich hab immer das dominante Tier für paar Tage ausgesperrt. Dann is er zumindest nach dem zurücksetzen erstmal nicht in der Situation sein Revier gegen einen Eindringling zu verteidigen. Gefühlt hat das besser geklappt.


    Der erstmalige Nachzuchterfolg soll bei Auranti in deutlich weniger als deinem Becken geglückt sein. Daher empfehlen manche sie zur Paarung tatsächlich nur in 100-80iger Kantenlänge zu setzen.


    Nu wir werden sehn wies in paar Wochen läuft, wenn wir alle unsere Tiere wieder "auftauen"

    Was haben wir jetzt, 5 Aurantihalter hier im Forum? Wird ein netter Wettbewerb!🤣