Neues Malawi-Becken in Planung - TIPP´s benötigt!

    Hallo Zusammen,
    nach einigen Jahren Pause von der Aquaristik ist nun der Zeitpunkt gekommen, an dem ich ernsthaft darüber nachdenke, ein neues Becken aufzubauen (der ein oder andere kennt das ja vielleicht - ist wie ´ne Sucht ... kommst nie für immer davon weg!!!)
    Habe in den letzten Jahrzehnten einiges an Erfahrungen mit diversen Fischsorten gesammelt, bin also kein kompletter Anfänger [Blockierte Grafik: https://www.aquaristikfreaks.de/images/smilies/zwinckern.gif]
    Meine Überlegungen gehen in die Richtung Malawi-Buntbarsche, da diese Tiere aüsserst prachtvoll sind, ich habe aber tatsächlich noch nie welche gehabt!
    Hier, an der Nordseeküste, haben wir ziemlich weiches Wasser mit einer GH von 7-8. Das würden sich wohl viele andere wünschen, ist in diesem Falle aber wohl eher kontraproduktiv da Malawibarsche ja härteres (und sauerstoffreiches) Wasser benötigen.
    Daher wie immer - bevor ich mir irgendwelche Tiere zulege, informiere ich mich erst einmal ganz genau, ob ich deren Bedürfnisse überhaupt erfüllen kann!


    Alles eine Sache des Aufwands ... Ansonsten wird´s halt doch wieder ein Diskusbecken... oder Altum... oder, oder ...



    Der jetzige Plan:

    Becken: Komplettaquarium Juwel Vision 450 mit Innenfilter (zzgl. Strömungspumpe ???)
    Einrichtung: Steine, ggf. Wurzeln und als Pflanzen ein paar grossblättrige Anubias, ggf. noch ein paar robustere Vallisnerien für den Hintergrund.


    Fragen:

    Wasser: Wie bekomme ich das Wasser härter? Reichen Steine als Deko? Muss das Wasser gesalzt werden?

    Bodengrund: Dunkler, feiner Kies oder weisser Sand???

    Besatz: Gern kräftig grell und bunt (rot , blau und gelb) - In etwa so diese Richtung: Aulonocara firefish, Ahli iceberg purplered red, Labidochromis yellow

    Pflanzen: Geht ein grossblättriger Echinodorus oder wird der gleich weggefressen? Andere Vorschläge?

    Fische: Eigentlich lege ich immer Wert auf die gemeinsame Herkunft und somit ähnlicher Bedürfnisse ans Wasser! Die Vergesellschaftung mit welchen anderen Arten ist möglich, welche Wels- und Schmerlenarten (Prachtschmerle möglich???) sind zu empfehlen? Gehen auch Schilderwelse wie z.B. Wabenschilderwels (Glyptoperichthys gibbiceps) und Saugmaulwels (Hypostomus plecostomus ) oder werden dem gleich die Flossen ramponiert?

    Futter: Empfohlene Futtersorten (Granulat, Tabletten, Frisch- und Frostfutter) ???
    Das Aquarium soll wahrscheinlich in meinem Büro aufgebaut werden - für Urlaubsvertretung ist gesorgt, aber am Wochenende arbeiten wir grundsätzlich nicht...
    Wie sind Eure Erfahrungen mit den Futterzyklen, wären regelmässige Futterpausen von 2 Tagen ein Problem? Reicht es ansonsten, einen Futterautomaten für z.B. Granulat zu installieren oder benötigen die Tiere ständig Frisch- oder Frostfutter?



    Grundsätzlich bin ich über sämtliche Tipps sehr dankbar, also legt einfach los !!!

    Hallo,


    willkommen im Forum.
    Die Beckengröße mit der Du planst, ist gut für Malawis. Ich hatte auch viele Jahre Mbunas in einen 300 L Becken.
    Wenn es mich mit Malawis noch einmal packt, dann hole ich mir mit großer Wahrscheinlichkeit Kaiserbuntbarsche, diese sind in meinen Augen die schönsten die es gibt.
    So hart ist das Wasser des Malawisses übrigens nicht, die Gesammthärte liegt bei ca. 4° dh und die Karbonathärte bei ca. 7° dh. Nach meinen Erfahrungen ist es entscheidender den pH-Wert in den basischen Bereich zu bringen.
    Doch fürs erste soll es erst ein mal genügen.


    VG dieter

    Hi,
    Ich denke auch, daß z.B. Aufhärten leichter sein sollte, als das Wasser weich zu bekommen, oder? KH+ für den Teichbedarf schafft das ganz leicht. Dann solltest du eigentlich auch wenig Probleme mit zu niedrigen pH Werten haben, weil das Kalk-Kohlensäure-GG immer in Richtung Kalk liegen müsste.
    Als Bodengrund würde ich erstmal aus dem Bauch heraus dafür hellen Sand verwenden, allerdings lässt feiner, schwarzer Kies die Farben der Fische wahrscheinlich richtig gut wirken. Im Kontrast mit hellen, großen Steinen und einigen Anubias sieht das sicher exzellent aus.
    Was diese Fische und deren Futter angeht, habe ich leider eine komplette „Glatze“...
    Grüße

    Meine kurze Malawiphase ist schon einige Jahre her. Derher auch nur meine Gedanken hier zu deinem Projekt.


    An was ich mich gut erinnern kann.
    Dass besonders die Mbuna Arten auch die frischen Triebe der Anubias geknackt haben und die Pflanze auf Dauer nicht wirklich einem üppigen Wachstum unterlagen. Aufgrund der Wasser- und intensiven Lichtverhältnisse neigten die Pflanzen eh stärker zum Veralgen.
    Also somit eher ganz auf Pflanzen verzichten. Einzig die benannten Valisnerien hatten bei mir wirklich ne Chance.
    Dann für den Hintergrund eher die benötigte Welslandschaft für die Mbunas aufbauen und vorn den Übergang zum Freiwasser- und Sandbereich für die Aulonocaraarten.


    Weißer Sand ist zwar schön, aber wird immer unsauber aussehen und überstrahlt. Desshalb auch meine Empfehlung eher etwas dunkler. Muss ja nicht schwarz sein.


    Warum eine Strömungspumpe? Sind doch keine Flussbewohner? Wichtig ist ein ordendlicher Filter , da Malawiebecken eher als stark belastet gelten.
    Ich würd daher den Innenfilter von Juwel rausnehmen und einen ordentlichen großen Außenfilter nutzen, der dann auch genügend Strömung aufbringen wird.


    Bei den Welsen wär ich auch eher skeptisch. Die Saugwelse raspeln gern Totholz, was in einem Malawibecken eher seltener zu finden ist und dann vetgehen sie sich auch besonders an den Pflanzen.
    Dann eher die einheimischen Synodontisarten auch wenn es da hin und wieder mal Krach mit den Buntbarschen geben soll.


    Hier im Forum gabs mal sehr erfahrene Malawihalter mit tolken Beckenvorstellungen. Schau vielleicht mal in die Historie.


    Viele Grüße Heiko

    Hi Cola.


    Schönes Becken! Tolle Felslandschaft li mit eine großen Überganszone nach re.
    Aber eigentlich eine Phantasielandschaft mit den Pflanzen.
    Kommt so nicht im natürlichen Habitat vor.
    Viele Arten fangen mit entsprechender Größe irgendwann an ihre Höhlen und Mulden im Sand auszuheben. Der Bodengrund sollte daher locker sein und nicht durch Wurzelwerk verfestigt. Ist dann wahrscheinlich irgendwann aus mit der Pflanzenpracht.
    Es sind nun einmal keine südamerikanischen Salmlerarten.


    Grüße

    Hallo Heiko,


    Muß Dir leider wiedersprechen....Bild Rechts bestand ca.1o Jahre so,
    habe aber vor 1,5 Jahren das braune lavalit gegen den hellen Sand getauscht.
    Muß von Zeit zu Zeit die Echinodorus tauschen....werden selbst bei 720 l noch recht groß....
    oder mein Aqarium ist zu klein :P .....habe aber meistens Senker an der Pflanze die ich dann wieder ziehe.
    Wollte nur mal Unterschied zwischen hellen und dunklen Untergrund bei gleichen Licht zeigen.
    ..... und natürlichen Habitat.... jeder in Aqaristik ist sich doch im klaren das es nur mit Kompromissen geht,fängt bei Aqariumgröße an usw.
    die andere Geschichte ist natürlich das es eh AQ Nachzuchten sind,ob die wissen wie es in ihrer Herkunft aussieht ?(


    VG cola

    Ich will hier gar keine Kritik an euren Becken äußern und natürlich unterliegen Aquarien immer einem gewissen Kompromis.


    Ist halt nur ein wenig weit entfernt vom Original.
    Ich hatte die Diskussion auch kurz mit Lutz, dass diese grünen Höllen, z.B. auch bei Skalaren, eigentlich eher den Vorstellungen der Halter als der wirklichkeit entsprechen. In saurem Schwarzwasser wachsen eigentlich auch keine Pflanzen mehr.


    Warum bei dir nicht umgegraben wird, weißich nicht. Liegt vielleicht auch an den eingesetzten Arten. Da kenn ich mich aber nicht gut genug aus.


    Ich kann mich nur erinnern, dass die Böcke bei mir damals irgendwann damit angefangen haben und es nahm kein Ende.


    Es ist ja schön, wenn dir das erspart bleibt.


    Grüße Heiko

    Sooo ...
    War heute bem Futterhaus in Bremerhaven und habe mir die komplett neu gestaltete Aquaristikabteilung angeschaut.
    Schöne Malawis gesehen, alle Farben, die ich bevorzuge sind vorhanden und bestellen über den Händler geht auch - TOP!
    Dann schweiften meine Blicke aber in Richtung Diskusbecken und irgendwie .... ich glaube ich bin echt eher der Diskustyp ... Tolle Nachzuchtware von Stendker - diese Snaaaaakeskins !!!!
    Leute ! Tut was ! Die Barsche waren auch total schön ... aber ....
    Nun gebt mir doch bitte noch mehr Input zum Thema Malawis :fisch::fisch::fisch:
    Nicht schon wieder Diskus .... oder doch ?!?!? Bin hin und hergerissen ?(
    Jedenfalls, egal welche Gattung es denn wird - wenn mein Becken eingerichtet ist, werde ich meine Fische usw. hier kaufen!

    Tja, so ist das mit der Droge „Fisch“ - irgendwie ist es schwer, die eigentliche Passion zu umgehen...
    Trotzdem kann ich dir weder für Malawis, noch für Discusfische den Mund wässrig machen oder umgekehrt. Allerdings ist die Variantenanzahl bei Malawis wohl deutlich höher, oder?
    Viel Spaß beim Kopfzerbrechen! ;-)
    Grüße
    Karsten

    ich hatte vor dem Kauf unseres Hauses mal in einem 450 l Becken von Juwel 6 dicken.
    Ja was soll ich sagen: Einfach schön und vorallem ruhige Fische.
    Ich habe auch beim Wasserwechsel alles ohne Zusätze gemacht und den Fischen ging es auf Leitungswasser gut .sogar Nachwuchs war da (leider nach dem schlüpfen mangelnde brutpflege ).
    ABER:STÄNDIG 29,5GRAD Wasser Temperatur :shock: .
    Ja Strom habe nachgezahlt <X .
    Zu Malawi kann ich leider gar nix sagen weil ich mich damit noch überhaupt nicht beschäftigt habe .
    Disken sind aber für mich sehr schöne und ruhige Fische.
    Gruß Steven

    Ich bin für Diskus...!!! :P


    Da ist es erstens eine Herausforderung, die Fische zur Fortpflanzung zu bekommen. Zweitens versuchen das immer noch recht wenige.
    Und drittens: Man bekommt den Nachwuchs förmlich aus den Händen gerissen...! ;)


    Diskusnachwuchs zu haben und groß zu bekommen. Mensch, wer kann denn davon schon stolz berichten?
    Und es ist extrem spannend, zu berichten, wie gut oder nicht gut die Jungtiere aufwachsen.
    Und dann noch die Farbenpracht und Eleganz der ausgewachsenen Tiere! Hach . . .
    Und so ein schönes Schwarzwasserbecken ist doch eine Augenweide! :rolleyes:
    Siehe das Neue vom Heiko. Mit den Fingerwurzeln da drinne . . .
    Vielleicht noch ein Trupp Beilbäuche dazu . . . ^^ (schwärm... ^^ )


    Lg
    manu

    Auf jeden Fall würde es ein Gesellschaftsbecken werden, vielleicht noch rote Neon dazu ... Mein Pärchen symphysodon aequifasciatus haraldi hatte damals auch schon ein paar Mal gelegt, leider waren die Eier meist nicht richtig befruchtet oder verpilzten ganz schnell... mit Corydoras aenaeus aus dem selben Becken ist mir die Aufzucht zumindest schon Mal gelungen ;)
    Boah, ist das lang her ...

    Hallo Manuel,


    wie findest Du denn Asiaten?
    Da gibt es auch sehr schöne Fische, wie große Schmerlen (z.B. Botia hymenophysa, Sinibotia robusta o.ä.) Stachelwelse (einige Mystus-Arten) Froschwelse, oder Stachelaale.
    Die benötigen auch nicht solch hohe Temperaturen wie Diskusfische und nicht übermäßig hartes Wasser.


    So ein richtig schöner asiatischer Wasser-Dschungel hat doch auch etwas.
    Ach ja, Channas gibt es ja auch noch ;) .


    Viele Grüße,
    Andy