Projekt - Channa aurantimaculata

  • So, das Männchen hat sich hinüber gewagt und, wie eigentlich zu erwarten war, kam es zu einem ordentlichen Gerangel (also es sieht schlimm aus, ist aber nicht wirklich mehr als das - die Folgen eines echten Beschädigungskampfes sind bei Aurantis deutlich schlimmer!):


    Danach gab es im Halbdunkel der Abendbeleuchtung noch ein paar Schubsereien, aber ohne gesundheitliche Folgen. Jetzt sind beide wieder von allein im eigenen Revier...

  • Na dann, dann ist die Grundvoraussetzung ja offenbar schonmal gegeben, dass sie verstanden haben, dass man sich durch die Röhre, wenn man von dem anderen die Nase voll hat ins andere Abteil blick und Nervungssicher zurückziehen kann.
    Hat sich derjenige denn in rel. entspannter Situation durch die Röhre zur anderen Seite begeben oder haben sie schon den nächsten Schritt gerlent auch mitten im Rangeln, wenn der unterlegene im Stress istsich so sicher orientieren zu können, dass er dann ganz gezielt aus der Rangelei abhauen kann in den entfernten "Fluss-"Teil, wo ihn der nervende dann nicht direkt hineinverfolgt?


    Bin gespannt auf die weitere Entwicklung und ob das bei denen sich als hilfreichen Schein-Raumdehnung letztlich bemerkbar macht.

  • Tja, kann ich noch nicht sagen, unter welchen Voraussetzungen das Männchen wechselt (bisher war’s ja nur zweimal er). Es sind eben eher reviertreue Tiere und da sind scheinbar die Weibchen nicht so „suchfreudig“...

  • Tja, was auch immer „locken“ bei denen bedeutet...

    Also mittlerweile war auch mal das Weibchen beim Herrn drüben, aber zum Glück konnte ich mehr als Drohungen nicht erkennen, auch keine neuen, nennenswerten Verletzungen. Pünktlich zum Abend ist wieder jeder auf seiner Seite - es scheint, als hätten beide endlich begriffen, wie diese Durchgänge zu verwenden sind 😀👍

  • Gratulation an deine Fischels. Eine Intelligenzteststufe weiter beide Daumen nach oben.

    Nächster Schritt: Mach n Türchen rein mit Schlüsselschloss und gib beiden einen Schlüssel.
    Sie müssen lernen, den Schlüssel von ihrer Seite nach dem Shließen stecken zu lassen, wenn sie absolut derzeit keine Laune auf Besuch haben.

    Meinst du, die kriegen das hin? Meine gachua sind daran gescheitert ;)

  • Nächster Schritt: Mach n Türchen rein mit Schlüsselschloss und gib beiden einen Schlüssel.
    Sie müssen lernen, den Schlüssel von ihrer Seite nach dem Shließen stecken zu lassen, wenn sie absolut derzeit keine Laune auf Besuch haben.

    Meinst du, die kriegen das hin? Meine gachua sind daran gescheitert ;)

    Bin etwas ratlos grad...???

  • Hi Erich,

    das hatte ich ein bißchen verpeilt - sorry ;-) .

    Ich habe mir vorhin nochmal das Kampf-Video auf dem PC-Bildschirm angeschaut und habe mich dabei gefragt, wie heftig das doch eigentlich war - und ich stand ja selbst daneben beim Filmen! Der Verlust eines der Tiere würde mir doch echt an die Nieren gehen, bei der Zeit und Mühe, diese Beiden so groß zu bekommen...

  • "Der Verlust eines der Tiere würde mir doch echt an die Nieren gehen"


    Denk ich mir, aber wenn dir scheint, dass es schief gehen könnte ist es doch einfach, das Rohr einfach mit nem Stück Filtermatte zu verstopfen und sie so wieder zu trennen.
    Evtl, wenn, du glaubst, dass dieser Weg doch noch zum Ziel führen könnte, kann man dann ja unter Beobachtung den Durchgang wieder frei machen.
    Oder man stellt fest: Für diese Art oder diese zwei Individuen wird das auf diese Weise nix.


    Es wird doch letztlich immer einen Punkt geben, bei dem man das Risiko eingehen muss, sie miteinander umgehen zu lassen.
    Was, wie ich in den Texten verstanden habe, bei dieser Art immer ein letztlich unprognostizierbares Risiko bedeutet.


    Eine Möglichkeit in einen blickdichten Rückzugsraum zu verschwinden, auch wenn man glaub,t sie vertragen sich jetzt, scheint mir dieses letztlich immer verbleibende Risiko zu lindern bzw. die Chance vorher noch eingreifen zu können bevor es endgültig zu spät ist zu verbessern.


    Irgendwo hier habe ich gelesen - weiß nicht mehr von wem das kam -, dass der diese blickdichten Trennungen mit plausiblen Gründen besser findet als durchschaubare, wie Gitter, was, wie ich glaube gelesen zu haben, von dir praktiziert wird.
    Wobei die Gittermethode genauso plausible ein vertraut werden begünstigen könnte, weil man sich betrachten beschnuppern kann.


    Während ich das schreibe denke ich mir: Wenn einem das Risiko mit freiem Durchgang zu hoch geworden scheint.

    Wäre es evtl eine Idee beides zu kombinieren. Den Durchgang also nicht blickdicht zu verschließen, sondern durch die Gittervariante.
    Dann hätte man im Prinzip beides:
    Sie können sich dem Blick entziehen und laden sich dadurch evtl nicht so sehr aggressionsmäßig auf und können sich am Gitter beschnuppern ohne Beschädigungsgefahr.

    Irgendwie gefällt mir diese Variante für solche finalzerstörerisch sich zeigenden Arten als gefahrloser Versuch der Versöhnung.


    Oder was meinst du?

  • Tja, ich glaube, ich hatte schon in dem Artikel zu Channa aurantimaculata geschrieben, dass das Paararangement bei der Art schwierig ist - vermutlich sind es wirklich saisonale Paarbildner mit ansonsten starken Einzelrevierallüren. Allerdings ist ja auch bekannt, dass die Art Aggressionen mit Umschlingungen abbauen soll.
    Deshalb ist es wahrscheinlich wichtig für die, sich auch treffen zu können... & Deshalb finde ich meine derzeitige Haltung gar nicht schlecht; ist aber nur so ein Gefühl...

    Diese Frage kann man wahrscheinlich aber nicht allgemeingültig postulieren - daran beißen sich ja nun schon fast jahrzehntelang Aurantihalter förmlich die Zähne aus.

    Offensichtlich gab es heute kein Treffen, keinen Stress - nur ein bisschen „Wundenlecken“ und auskurieren.

  • "allgemeingültig postulieren":

    mit scheint da haste mich falsch verstanden.
    Nichts liegt mir wirklich ferner.


    Es ging um den Fall falls, deine angedeutete Befürchtung: "Der Verlust eines der Tiere würde mir doch echt an die Nieren gehen" drohen wahr zu werden und Gedankenspielen, was man da machen könnte. Schließlich nehme ich an, du hast die aktuelle Handhabung ja aufgenommen, um einen Weg zu finden/auszuprobieren deren Paarbildung irgendwie besser, belastungsfreier unter den Haltungsbedingungen zu unterstützen.

    Aber dein jetziges Post hört sich ja wieder ganz entspannt an.

    Also bleibe ich gesund - ei falscher Spruch gerade ;) - ich meinte neugierig, wie es bei dir und den zweien weitergeht und was man evtl draus lernen kann ...


    Umschlingungen als Aggressionsabbau;

    na dann kann man die ja künftig Channe "bonobo" nennen ;) .

  • So hatte ich das nicht wirklich gemeint Erich, sondern eher so, dass ich nichts wirklich allgemein bei denen formulieren möchte. Diese Channa-Art hat lebensraumbedingt so viele Eigenarten, dass es vllt niemals DIE richtige Haltung geben wird... nur eine irgendwann halbwegs gute Annäherung.


    Schließlich nehme ich an, du hast die aktuelle Handhabung ja aufgenommen, um einen Weg zu finden/auszuprobieren deren Paarbildung irgendwie besser, belastungsfreier unter den Haltungsbedingungen zu unterstützen.

    Ganz richtig... muss ich jetzt durchziehen, weil man bei Channas ja erfahrungsgemäß erst einige Zeit abwarten sollte, wie es sich tatsächlich entwickelt.


    Entspannt ist ganz richtig, weil keine Vorkommnisse - vllt wird ja doch so alles gut...? 😀👍

  • Hallo Zusammen , deine Lösung finde ich echt gut Karsten mit der Matte und den Löchern das sie noch Zugang haben. Ich hatte auch erst Probleme mit dem zusammensetzen jetzt sind sie sehr harmonisch und haben sich schon mehrfach gepaart ob da was rauskommt kein Plan seid Tagen geht das so falls bei mir wieder Aggressionen aufkommen werde ich Dein Model testen . MFG Marco

  • Hallo nochmal ein paar Bilder von den Beiden. .Dunkel ist wichtig !!! Und ruhig nach meiner Einschätzung jetzt auch was die Geräusche der Technik ausmacht. Brummen was sich aufs Becken überträgt ist nicht gut bei denen.

    2 Artfremde Tiere zusammen zu führen mit dem Temperament ist Harte Arbeit ihr könnt mich auslachen aber mein 40 cm Weibchen hing an meinem Finger statt am Stint vor Schreck habe ich sie rausgerissen. Zum Glück ist ihr nicht viel passiert. Danach habe ich den Mann eingesetzt den ich erstmal 7 cm vergrössert habe mit Fisch und co...Nach ihrem Sprung hatte sie nicht so Bock auf Stress. Das hält bis heute an. Und sie werden immer harmonischer. Ich hab bei den Fischen geschlafen und bin einen Tag nicht vor dem Becken weggegangen ausser das nötigste. Ein kleineres Weibchen wurde von Mann doll verletzt ist aber wieder durch . Das war davor.Sie hatte beim Vorbesitzer ihren Mann gekillt. Meiner wollte sie nur auffressen oder vernichten so hat der Die arme angegriffen. Habe sowas noch nicht gesehen obwohl die Quinquefasciata mir auch ein Tier getötet haben . 100 Junge hab ich von denen mit 2 Paaren durchgebracht.Ich denke es gibt keine Faustformel mal geht das schief mal geht sowas gut ..ich will diese Tiere Nachziehen auch mit dem Hintergrund das weniger gefangen werden . Der Anreiz ist gross und sehr interessant aber man muss aufpassen wie gesagt meine haben Namen und Fische können nicht schreien. VIELE GRÜSSE IHR Fisch Freaks und Channa Suchties.

    20200622_225311.jpg


    20200621_121737.jpg


    20200616_093354.jpg

  • So sieht ein aurantimucalta aus nach 2 sec eine Führungsstange hilft übringends sehr und kann das Leben eines Fisches retten wenn man nicht gleich rankommt. Auch beim zusammenstzen von solchen Räubern um einen zur Not kurz in Schach zu halten nur mal ein Tip . 😉🐟so jetzt muss ich auf mein neues Paar lucius schauen. Die sind einfach nur endgeil. Bin total geflasht. VIELE GRÜSSE Marco