Welche Erfahrungen habt ihr beim Fischekauf beim Klee Garten/Zoocenter?

  • Wo bitte gibt es noch Profifischzüchter in Deutschland? Ich kenne keinen.

    Daraus zu schließen, dass es keinen gibt, ist grob fahrlässig: Aquahaus Dülmen, Kunath, Diskus & Zwergbuntbarsche, Wolf, Halle, Aquakö, Kotterba

    Diese Liste ist unvollständig.

    Wenn in meinem Becken was nicht optimal war warum leben da meine anderen Fische noch die ich schon vorher drin hatte???

    War gerade in der DATZ oder Amazonas ein Artikel: Die neuen Fische werden mit den Bakterien nicht fertig, die Deine alten Fische ins Wasser ausscheiden. Es kann auch den umgekehrten Effekt geben, dass die Bakterien der neuen die alten dahinraffen. Dabei ist die Quelle der Neuankömmlinge egal.

    In den meisten Zoohandlungen wird nun nat.versucht dies beizubehalten.Zweimal taeglich gibts frisches Wasser,empfindlichere Arten bekommen nen Osmosewasserverschnitt,

    In meiner Stammhandlung nicht, dennoch gibt es wenige Todesfälle. es gibt sogar Ladenhüter, die ich über Wochen immer wieder besuche. Zuletzt wares ein beim Verkauf seiner Artgenossen übersehener Schokogurami, den dann wohl der Käufer der letzten Tiere bei seinem Besuch Wochen später mitgenommen hat.

    Wenn man in Geschäft gesunde Fische kauft, gehen die nicht einfach so ein.

    Falsch, s.o.

  • War gerade in der DATZ oder Amazonas ein Artikel: Die neuen Fische werden mit den Bakterien nicht fertig, die Deine alten Fische ins Wasser ausscheiden. Es kann auch den umgekehrten Effekt geben, dass die Bakterien der neuen die alten dahinraffen. Dabei ist die Quelle der Neuankömmlinge egal.

    Diese Bakterienunverträglichkeit ist unter Guppy- und Garnelenzüchtern seit langem bekannt. Dabei sind alle beteiligten Tiere gesund bis sie zusammen kommen. In aller Regel handelt es sich um Darmbakterien derselben Art aber unterschiedlicher Stämme. Die Erkrankung und das Sterben können sehr schnell gehen, da ist dann ein ganzer Stamm Guppys in einer Woche weg. Wer das kennt wird nie neu erworbene Tiere zu bereits vorhandenen setzen. Alle Neuerwerbungen bekommen ein eigenes Becken, will man die Neuen und die Alten zusammen halten, muss man warten bis sich die Tiere an die neuen Bakterien gewöhnt haben.

    Ich kann mir durchaus vorstellen das dieses Phänomen auch bei anderen Fischen auftritt, leider bin ich inzwischen zu einseitig um da wirklich Einblick zu haben.

  • will man die Neuen und die Alten zusammen halten, muss man warten bis sich die Tiere an die neuen Bakterien gewöhnt haben.

    Was sie aber erst können, wenn man sie bereits zusammen hält. Vermutlich hilft nur der Einsatz eines starken UV-Klärers oder der langsame Wassertausch zwischen den beiden Becken (täglich wenige % des Beckenvolumens). Große Wasserwechsel können kontraproduktiv sein, weil der Stress die Fische den Darm entleeren lässt. Daher soll man auch nicht Transportwasser ins Aquarium geben, weil das von Darmbakterien der neuen nur so wimmelt.

    Vorbeugend könnte es helfen, nur Fische imm bei demselben Händler kaufen und nur solche, die seit mindestens einer Woche in dessen Anlage mit Zentralfilterung ohne UV-Klärer sitzen.


    Guppys sind bekannt für die Probleme, aber auch die Barsche aus den ostafrikanischen Grabenseen.

  • Was sie aber erst können, wenn man sie bereits zusammen hält.

    Das sehe ich anders, dadurch dass das neue Becken in meiner Anlage steht und ich für alle Becken dieselben Gerätschaften benutze ist diese Anpassung innerhalb von einigen Wochen zu schaffen. Jedenfalls setzte ich in meiner Anlage Garnelen ohne Probleme zusammen. Garnelen sind aber keine Fische.

  • Dein Vorschlag entspricht ja meinem, nur dass ich die Bakterien gezielter verschleppe:

    der langsame Wassertausch zwischen den beiden Becken (täglich wenige % des Beckenvolumens)

    Ich war davon ausgegangen, dass sich der gemeine Leser daran hält, dass man für jedes Aquarium eigene Gerätschaften hat und weder mit gemeinsam benutzten noch mit den Händen Wasser oder Mikroorganismen zwischen den Becken verschleppt, insbesondere nicht zwischen Quarantäne und regulärer Haltung.

  • Wie gesagt Garnelen sind keine Fische, von daher komme ich mit Artbecken ohne zusätzliche Quarantänemassnahmen aus. Bei Garnelen hat man es mehr mit Parasiten als mit Krankheiten zu tun. Die einzige echte Gefahr für Teile meines Bestandes wäre die Krebspest, ein paar Cheraxe habe ich noch. Alles was damit zu tun haben könnte, kommt mir nicht einmal ins Haus, geschweige denn in meine Anlage. Das ist nicht vergleichbar mit der Situation bei Fischen, da würde das was ich mache nicht reichen.